gb-1841-08-19-02
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Antwerpen, 19. August 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.
Eugène Rymenans jun.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Antwerpen19
August1841
Doctor!
Ich bin so frei mir die Ehre Ihrer leider nur flüchtigen Bekanntschaft in London, durch unsre gemeinschaftlichen Freunde Benecke &
, zu Nutze zu machen, um Sie um die Gefälligkeit zu ersuchen, uns einen Violinisten zuzureichen, wenn Ihnen zufällig Jemand bekannt seyn sollte, der eine feste Anstellung als solcher sucht.Klingemann
Seit einiger Zeit sind wir nämlich ohne ersten Geiger, und da mir, wie mehren Musikliebhabern daran gelegen ist, daß der Posten gut, womöglich durch einen Deutschen, besetzt werde, so haben wir uns vereinigt, und eine Prämie, & ohne daß er dafür irgend andres zu thun habe, als sich hier niederzulaßen, zufließen soll, nämlich Francs 1000 p Jahr.
Davon kann er Wohnung Kost & Kleidung hier auf recht anständige Weise & ohne Mühe, bestreiten, und es liegt dann nur an ihm, in einer Stadt wie die Unsrige, von c. 75.000 Einwohnern, sich ein gutes Fortkommen zu sichern. Lectionen kann er die Menge haben; sie werden mit fcs 2 bis 5 nach vermögen der SchülerEngagements in Conzerten bekommen, wo ihm für Solovorträge von fcs 150 bis 200 je nach Umständen zufließen können. –
Die nächste OpernSaison (d.h. von 1842/43) kann er auch als Vorgeiger im engagirt werden, wenn er sich vorher die unumgänglich nöthige Kenntniß vom Französischen erworben hat. er müßte vor diesem Winter herkommen.
Natürlich wünschen wir das Fixum nur einem wohlangesehenen jungen Manne zu sichern, der als Violinist und Musiker tüchtig, & im Quartettspiel nicht unerfahren ist. Zu seinem bessern Fortkommen wäre es gut, wenn er wenigstens etwas Französisch schon bei seiner Ankunft verstünde, und sich in Gesellschaft anständig zu produciren wüßte.
Einem Mann mit Familie möchte ich nicht empfehlen herzukommen, weil dann doch der Erfolg seinen Hoffnungen nicht entsprechen könnte, & das fixum für eine Familie unzureichend ist. – NB Wir verlangen kein festes
Engagement; die
fcs1000. werden ganz
privatader Dauer des Aufenthaltes des Geigers ihm zufließen. –
Wenn Sie einen auf die quest. Violinistenstelle Reflectirenden wüssten, so bitte ich
Vielleicht kann Ihnen Herr David (dem ich mich zu empfehlen bitte) Jemanden nachweisen, der gern eine solche Anstellungen haben möchte.
Dlle. Elisa Meert ist seit einigen Wochen
Chor &Paulus
Soli,
en petit comitédurchgemacht (für eine französische Stadt gewiß ein seltenes Ereigniß!) –
Dsingt das „
lleM.Jerusalem“ ganz vortrefflich. Wieviel sprechen wir nicht
Pfte. &
Cello
, Ihre feurigenTrio
müssen fast jeden Abend herhalten. Sie müssen doch ein recht glücklicher Mensch seyn, in Ihrem Bewußtseyn so vielen Tausenden den edelsten, reinsten Genuß zu bereiten, und alle diese Tausende in inniger Liebe sich anzuschließen, denn welch andres Gefühl könnte man, neben der Bewunderung, für den Schöpfer erquickender Werke noch hegen!Ouverturen à 4 mains
Meine E. Rymeans jr.
Eug. Rymenans Junior
adr. Herrn
J. L. Lemmé&
C
oAntwerpen. (mein Geschäft)
Antwerpen 19 August 1841Verehrter Herr Doctor! Ich bin so frei mir die Ehre Ihrer leider nur flüchtigen Bekanntschaft in London, durch unsre gemeinschaftlichen Freunde Benecke & Klingemann, zu Nutze zu machen, um Sie um die Gefälligkeit zu ersuchen, uns einen Violinisten zuzureichen, wenn Ihnen zufällig Jemand bekannt seyn sollte, der eine feste Anstellung als solcher sucht. Seit einiger Zeit sind wir nämlich ohne ersten Geiger, und da mir, wie mehren Musikliebhabern daran gelegen ist, daß der Posten gut, womöglich durch einen Deutschen, besetzt werde, so haben wir uns vereinigt, und eine Summe zu stipuliren, die dem Künstler als Prämie, & ohne daß er dafür irgend andres zu thun habe, als sich hier niederzulaßen, zufließen soll, nämlich Francs 1000 p Jahr. Davon kann er Wohnung Kost & Kleidung hier auf recht anständige Weise & ohne Mühe, bestreiten, und es liegt dann nur an ihm, in einer Stadt wie die Unsrige, von c. 75. 000 Einwohnern, sich ein gutes Fortkommen zu sichern. Lectionen kann er die Menge haben; sie werden mit fcs 2 bis 5 nach vermögen der Schüler honorirt. Die Abende wird er häufig Gelegenheit finden, in Gesellschaften & bei Quartettfreunden angenehm & zugleich lucrativ zu verbringen & er wird ferner Gelegenheit zu Engagements in Conzerten bekommen, wo ihm für Solovorträge von fcs 150 bis 200 je nach Umständen zufließen können. – Die nächste OpernSaison (d. h. von 1842/43) kann er auch als Vorgeiger im Theater engagirt werden, wenn er sich vorher die unumgänglich nöthige Kenntniß vom Französischen erworben hat. er müßte vor diesem Winter herkommen. Natürlich wünschen wir das Fixum nur einem wohlangesehenen jungen Manne zu sichern, der als Violinist und Musiker tüchtig, & im Quartettspiel nicht unerfahren ist. Zu seinem bessern Fortkommen wäre es gut, wenn er wenigstens etwas Französisch schon bei seiner Ankunft verstünde, und sich in Gesellschaft anständig zu produciren wüßte. Einem Mann mit Familie möchte ich nicht empfehlen herzukommen, weil dann doch der Erfolg seinen Hoffnungen nicht entsprechen könnte, & das fixum für eine Familie unzureichend ist. – NB Wir verlangen kein festes Engagement; die fcs 1000. werden ganz privata der Dauer des Aufenthaltes des Geigers ihm zufließen. – Natürlich wünsche ich daß Sie nur dann dieses Gegenstandes eingedenk seyn mögen, wenn sich Ihnen Gelegenheit etwas dafür zu thun darbietet. Um keinen Preis möchte ich Ihnen nur eine Viertelstunde von Ihrer kostbaren Zeit rauben und bin schon beschämt ob dieses langen Briefes. Wenn Sie einen auf die quest. Violinistenstelle Reflectirenden wüssten, so bitte ich ihn, mir unter der am Fuße befindlichen Adresse zu schreiben. Vielleicht kann Ihnen Herr David (dem ich mich zu empfehlen bitte) Jemanden nachweisen, der gern eine solche Anstellungen haben möchte. Dlle. Elisa Meert ist seit einigen Wochen hier im Schooße ihrer Familie, um sich von den Anstrengungen ihrer, nicht erfolglosen, Londoner Saison zu erholen. Sie singt häufig bei mir, und plagt sich jetzt sehr mit dem Deutschen, um Ihre Lieder Ihnen zu Danke, singen zu können. Neulich haben wir den ganzen Paulus Chor & Soli, en petit comité durchgemacht (für eine französische Stadt gewiß ein seltenes Ereigniß!) – Dlle M. singt das „Jerusalem“ ganz vortrefflich. Wieviel sprechen wir nicht täglich von Ihnen, von Ihrer herrlichen, genilichen Musik! Sie hat bei uns; in einem kleinen Kreise ernster Liebhaber alles andre Neue verdrängt, und mit jedesmal neuer & steigender Lust wage ich mich mit meiner Frau an Ihre Variationen & konnte für Pfte. & Cello, Ihr liebes Trio, Ihre feurigen Quartetten. Die Ouverturen à 4 mains müssen fast jeden Abend herhalten. Sie müssen doch ein recht glücklicher Mensch seyn, in Ihrem Bewußtseyn so vielen Tausenden den edelsten, reinsten Genuß zu bereiten, und alle diese Tausende in inniger Liebe sich anzuschließen, denn welch andres Gefühl könnte man, neben der Bewunderung, für den Schöpfer erquickender Werke noch hegen! Meine Frau & ich nähern uns der Hoffnung, daß es Ihnen einmal gefallen möge, bei Gelegenheit einer Reise nach England den, gewiß raschesten & bequemsten Weg über hier zu nehmen, und, wäre es auch nur einen Tag bei uns zu weilen. Wie würden wir vor Freude hüpfen, wenn uns dies je zu Theil werden könnte. Verzeihen Sie gütigste die Länge dieses Briefes, allein ich fühle mich so zu Ihnen hingezogen, daß ich nicht umhin kann meinem Herzen etwas Luft zu machen. E. Rymeans jr. Meine Adresse: Eug. Rymenans Junioradr. Herrn J. L. Lemmé & CoJ. L. Lemmé & Cie., Handels- und Bankhaus in Antwerpen Antwerpen. (mein Geschäft) adr. Herrn J. L. Lemmé & Co Antwerpen. (mein Geschäft)
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p> </editorialDecl> </encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1841-08-19" xml:id="date_bc656a3f-3eac-4020-9a8e-44e63159e0cc">19. 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August 1841, Brief gb-1841-08-29-01). Im gleichen Brief bat David wiederum Mendelssohn um seine Meinung zu Uhlrich und forderte ihn auf, ihm diese mitzuteilen, was dieser in seinem nächsten Brief (Brief fmb-1841-09-03-02, Brief Nr. 3255, Z. 11) tat. Letztlich lehnte Uhlrich jedoch ab; siehe Davids Brief an Mendelssohn vom 25. September und 3. Oktober 1841 (Brief gb-1841-10-03-01). Uhlrich ging im Dezember 1841 als Konzertmeister nach Magdeburg (Dörffel, Geschichte der Gewandhausconcerte, S. 124).</note> der gern eine solche Anstellungen haben möchte.</p><p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_04add85f-f1e9-4ec2-b888-6691a925b0c4">Dlle. Elisa Meert<name key="PSN0113185" style="hidden" type="person">Meerti (eigtl. Meert), Elisa Jeanne Isabelle (1817-1878)</name></persName></hi> ist seit einigen Wochen <placeName xml:id="placeName_1455b028-0d37-4762-9b2a-47a0ae7c4f8c">hier<settlement key="STM0103504" style="hidden" type="locality">Antwerpen</settlement><country style="hidden">Belgien</country></placeName> im Schooße ihrer Familie, um sich von den Anstrengungen ihrer, nicht erfolglosen, <placeName xml:id="placeName_ab52502d-428d-4100-a032-84a70f4cb888">Londoner<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> Saison zu erholen. Sie singt häufig bei mir, und plagt sich jetzt sehr mit dem Deutschen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c87109b9-cd9a-42e6-8e1e-5a34451d8942" xml:lang="de ">plagt sich jetzt sehr mit dem Deutschen – Davids Brief an Mendelssohn vom 25. September und 3. Oktober 1841 (Brief gb-1841-10-03-01) zufolge traf Elisa Meerti zwischen dem 25. September und 3. Oktober 1841 in Leipzig ein und gastierte am 3., 10., 21. und 28. Oktober sowie am 4., 13., 22. und 25. November 1841 in den Gewandhauskonzerten (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1062-1066). Danach setzte sie ihre Tournee in Berlin fort.</note> um Ihre Lieder Ihnen zu Danke, singen zu können. Neulich haben wir den ganzen <hi rend="latintype"><title xml:id="title_00c435b2-f36f-4b1d-b098-ccd3df1c3605">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_87ba7583-5b40-4e2d-9dd8-145f07a754f0"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title></hi> Chor & <hi rend="latintype">Soli</hi>, <hi rend="latintype">en petit comité</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_27c1f33b-f7fa-4f34-948b-476492ec4d1b" xml:lang="fr ">en petit comité – frz., in kleinem Kreis.</note> durchgemacht (für eine französische Stadt gewiß ein seltenes Ereigniß!) – <hi rend="latintype">D<hi rend="superscript">lle</hi> M.</hi> singt das „<hi rend="latintype">Jerusalem</hi>“<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_16388747-bc7e-42b7-bb19-f2d95fc045e0" xml:lang="de ">Jerusalem – Felix Mendelssohn Bartholdy, Paulus op. 36 (MWV A 14), Nr. 7 Arie: »Jerusalem, Jerusalem«.</note> ganz vortrefflich. Wieviel sprechen wir nicht<seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>täglich von Ihnen, von Ihrer herrlichen, geni<gap quantity="4" reason="covering" unit="characters"></gap>lichen Musik! Sie hat bei uns; in einem kleinen Kreise ernster Liebhaber alles andre Neue verdrängt, und mit jedesmal neuer & steigender Lust wage ich mich mit meiner <persName xml:id="persName_b57e9888-63b5-4b94-9475-04e55351470e">Frau<name key="PSN0114382" style="hidden" type="person">Rymenans, Mathilde Dorothea Hubertine (1818-1899)</name></persName> an Ihre <title xml:id="title_17721fbe-d7c6-4b8c-a7e2-78d1c45e9f07">Variationen & konnte für <hi rend="latintype">Pfte</hi>. & <hi rend="latintype">Cello</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_aa86fa96-e311-4929-aedb-0a1c6af3933b"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100380" style="hidden">Variationen A-Dur für Violoncello und Klavier (Gemeinschaftskomposition mit Joseph Merk), [September 1830]<idno type="MWV">Q 21</idno><idno type="op"></idno></name></title>, Ihr liebes <hi rend="latintype"><title xml:id="title_4aa2fe9d-3ed1-4b85-9758-c2b5018e15ac">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_0bcc3476-9d1a-48a3-a031-dddcd68d6cbe"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title></hi>, Ihre feurigen <title xml:id="title_16a634f9-1cbc-4750-a764-74858f757e36">Quartetten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_347de612-0b63-43c1-bb97-682dacc3eff3"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100970" style="hidden">Quartette für zwei Violinen, Viola und Violoncello<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title>. Die <hi rend="latintype"><title xml:id="title_907359ce-7d14-42c0-a4df-07638785c7aa">Ouverturen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_bb3a2a44-f255-4b5f-acb2-b9ad06f93860"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100969" style="hidden">Ouvertüren<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> à 4 mains</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_76bd7974-6667-4302-b8e0-67826c54e04a" xml:lang="fr ">à 4 mains – frz. à quatre mains, zu vier Händen.</note> müssen fast jeden Abend herhalten. Sie müssen doch ein recht glücklicher Mensch seyn, in Ihrem Bewußtseyn so vielen Tausenden den edelsten, reinsten Genuß zu bereiten, und alle diese Tausende in inniger Liebe sich anzuschließen, denn welch andres Gefühl könnte man, neben der Bewunderung, für den Schöpfer erquickender Werke noch hegen!</p><p>Meine <persName xml:id="persName_ad6dd769-bb95-40f3-a565-c284b8d02a22">Frau<name key="PSN0114382" style="hidden" type="person">Rymenans, Mathilde Dorothea Hubertine (1818-1899)</name></persName> & ich nähern uns der Hoffnung, daß es Ihnen einmal gefallen möge, bei Gelegenheit einer Reise nach <placeName xml:id="placeName_b92981e8-fa30-409f-ad4c-dd6efd697828">England<settlement key="STM0104824" style="hidden" type="country">England</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> den, gewiß raschesten & bequemsten Weg über <placeName xml:id="placeName_9dad1008-0f55-40c6-a33d-829ae376674a">hier<settlement key="STM0103504" style="hidden" type="locality">Antwerpen</settlement><country style="hidden">Belgien</country></placeName> zu nehmen, und, wäre es auch nur einen Tag bei uns zu weilen. Wie würden wir vor Freude hüpfen, wenn uns dies je zu Theil werden könnte. <seg type="closer">Verzeihen Sie gütigste die Länge dieses Briefes, allein ich fühle mich so zu Ihnen hingezogen, daß ich nicht umhin kann meinem Herzen etwas Luft zu machen.</seg> <seg type="signed"><hi rend="latintype">E. Rymeans jr</hi>.</seg></p><div type="sender_address" xml:id="div_9e1b2560-2bdd-4e43-8a32-eb9f90bb808e"><p style="paragraph_left"><address><addrLine><add place="margin">Meine Adresse: <hi rend="latintype">Eug. Rymenans Junior</hi><name key="PSN0114384" resp="writers_hand" style="hidden">Rymenans jun., Bernard Eugène jun. (1813-1865)</name></add></addrLine><addrLine><add place="margin"><text type="letter"><body><div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_f9422419-c55d-4c3a-8f9a-89120d653635"><div type="sender_address" xml:id="div_9e1b2560-2bdd-4e43-8a32-eb9f90bb808e"><p style="paragraph_left"><address><addrLine><hi rend="latintype">adr. Herrn <persName xml:id="persName_0b5d40a6-e155-405a-8800-120419d14eff"><hi rend="latintype">J. L. Lemmé</hi> & <hi rend="latintype">C<hi rend="superscript">o</hi></hi><name key="PSN0112771" style="hidden" type="person">J. L. Lemmé & Cie., Handels- und Bankhaus in Antwerpen</name></persName></hi> <hi rend="latintype">Antwerpen</hi>. (mein Geschäft) </addrLine></address></p></div></div></body></text><name key="PSN0114384" resp="writers_hand" style="hidden">Rymenans jun., Bernard Eugène jun. (1813-1865)</name></add></addrLine></address></p></div></div></body></text></TEI>