]> Brief: gb-1841-08-15-04

gb-1841-08-15-04

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Carl Friedrich Eduard Voigt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Helgoland, 15. August 1841 Es ist mir nicht gegeben zu sprechen, wenn mir das Herz gerade am vollsten ist – so ging mir’s auch, als ich Ihnen am Vorabend Ihrer Abreise von L. danken wollte für die unaussprechliche Freude, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Friedrich EduardVoigt in Leipzig; Leipzig, 28. Juli 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Friedrich Eduard Voigt in Leipzig; Berlin, 19. und 20. Oktober 1841 Voigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881) Voigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 40/39. Autograph Carl Friedrich Eduard Voigt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Helgoland, 15. August 1841 Es ist mir nicht gegeben zu sprechen, wenn mir das Herz gerade am vollsten ist – so ging mir’s auch, als ich Ihnen am Vorabend Ihrer Abreise von L. danken wollte für die unaussprechliche Freude,

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [LEIPZIG / 29 Aug29], [NO.15 / 29 AUG. / III.12U.M], [N / ? / ?], Siegel. Gedruckter Briefkopf mit einem Stich von Helgoland.

Carl Friedrich Eduard Voigt.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

15. August 1841 Voigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881) counter-resetVoigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881) Helgoland Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Capellmeister Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy Hochwohlgeboren Berlin frei
Voigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881) Voigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881) Helgoland, 15 August 1841 Mein innig und hochverehrter Herr Doctor,

Es ist mir nicht gegeben zu sprechen, wenn mir das Herz gerade am vollsten ist – so ging mir’s auch, als ich Ihnen am Vorabend Ihrer Abreise von LLeipzigDeutschland.Ihrer Abreise von L. – Mendelssohn und seine Familie zogen am 29. Juli 1841 von Leipzig nach Berlin. danken wollte für die unaussprechliche Freude, die Sie mir durch das Album für meine OttilieVoigt, Ottilie (1835-1887) gemacht und so ging mir’s wieder, als ich Ihnen am anderen Morgen meine innigsten Wünsche auf die Reise mitgeben wollte. Ich fühlte so mächtig, daß ich nichts als die alltäglichsten Worte des Dankes aussprechen konnte! – Es ist mir aber auch darum umso dringenderes Bedürfniß Ihnen schriftlich nochmals zu danken, daß Sie gerade eine so zartsinnige Wahl getroffen – Sie hätten auf der ganzen Welt nichts wählen können, was mich so erfreut hätte und was dem Kinde einst von so unschätzbarem Werthe |2| seyn wird, als dieses Albumals dieses Album – Mendelssohn hatte seinem Patenkind Ottilie Voigt ein Album mit Sprüchen und seinem »Gondellied« geschenkt. Bei dem Lied handelte es sich gewiss um Mendelssohns Lied ohne Worte (Venetianisches Gondellied / Gondellied / Venetian Barcarole) a-Moll, op. 62/5 (MWV U 151; vgl. MWV, S. 341), wobei die Zuordnung vorrangig wegen der Entstehungszeit des Lieds (24. Januar 1841) plausibel erscheint. Infrage kommen allerdings auch mehrere ältere Lieder gleichen Titels: das Gondellied / Barcarole (Lied auf einer Gondel) A-Dur, MWV U 136, das Lied ohne Worte (Venetianisches Gondellied / Gondolierlied) fis-Moll, op. 30/6 (MWV U 110), das bereits Henriette Voigt, Ottilies Mutter, als Albumblatt erhalten hatte, und das Lied ohne Worte (Gondellied) g-Moll, op. 53/3 (MWV U 144). Der Standort des Albums für Ottilie Voigt ist unbekannt. mit den köstlichen Sprüchen und dem feierlichen Gondolierliede<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_99d4437b-a3d6-46ac-b0d6-dca21281548b"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100485" style="hidden">Lied ohne Worte (Venetianisches Gondellied / Gondellied / Venetian Barcarole) a-Moll, 24. Januar 1841<idno type="MWV">U 151</idno><idno type="op">62/5</idno></name> von Ihrer Hand geschrieben. Nochmals tausend, tausend Dank! –

Ich habe LeipzigLeipzigDeutschland kurz nach Ihnen verlassen und gedenke nach vollendeter Kur, vielleicht über AmsterdamAmsterdamNiederlande und BrüsselBrüssel (Bruxelles)Belgien, gegen Mitte Septbr wieder zurückzufahren. Dann beginnen bald die Concerte, aber leider, leider! nicht unter Ihrer Leitung – das ist ein trüber, bitterer Gedanke – – –

Leben Sie wohl, Verehrtester – der Allgütigen erhalte Ihnen, was er Ihnen gegeben und sie selber in reichster Fülle der Gesundheit – das ist das Gebet Ihres warmen, innigen Verehrers Voigt
            Helgoland, 15 August 1841 Mein innig und hochverehrter Herr Doctor,
Es ist mir nicht gegeben zu sprechen, wenn mir das Herz gerade am vollsten ist – so ging mir’s auch, als ich Ihnen am Vorabend Ihrer Abreise von L. danken wollte für die unaussprechliche Freude, die Sie mir durch das Album für meine Ottilie gemacht und so ging mir’s wieder, als ich Ihnen am anderen Morgen meine innigsten Wünsche auf die Reise mitgeben wollte. Ich fühlte so mächtig, daß ich nichts als die alltäglichsten Worte des Dankes aussprechen konnte! – Es ist mir aber auch darum umso dringenderes Bedürfniß Ihnen schriftlich nochmals zu danken, daß Sie gerade eine so zartsinnige Wahl getroffen – Sie hätten auf der ganzen Welt nichts wählen können, was mich so erfreut hätte und was dem Kinde einst von so unschätzbarem Werthe seyn wird, als dieses Album mit den köstlichen Sprüchen und dem feierlichen Gondolierliede von Ihrer Hand geschrieben. Nochmals tausend, tausend Dank! –
Ich habe Leipzig kurz nach Ihnen verlassen und gedenke nach vollendeter Kur, vielleicht über Amsterdam und Brüssel, gegen Mitte Septbr wieder zurückzufahren. Dann beginnen bald die Concerte, aber leider, leider! nicht unter Ihrer Leitung – das ist ein trüber, bitterer Gedanke – – –
Leben Sie wohl, Verehrtester – der Allgütigen erhalte Ihnen, was er Ihnen gegeben und sie selber in reichster Fülle der Gesundheit – das ist das Gebet Ihres
warmen, innigen Verehrers
Voigt          
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