gb-1841-08-08-02
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Köln, 8. August 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [COELN / 8/8 / 5-6], [N 2 / 12/8], Siegel.
Erich Heinrich Wilhelm Verkenius.
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelsohn-Bartholdy
BerlinZur Zeit, als ich Ihren mir so sehr werthen
julius
Ihren Entschluß, in diesem Winter die Verhältniße in
Verkenius
Lieber sehr lieber Freund! Zur Zeit, als ich Ihren mir so sehr werthen Brief vom 23. d. M. julius erhielt, befand ich mich während mehreren Tagen in einem Gesundheitszustande, der mir die Beantwortung durchaus unmöglich machte, und sogar mein baldiges LebensEnde erwarten ließ; Gott sey Dank, bin ich jetzt weniger erschopft, und kann wenigstens die Freude haben, Ihre so freundliche Zuschrift eigenhandig zu beantworten, und dabei zu bitten, mich doch öfters in meiner Betrübniß damit zu erquicken; ich weiß nicht, ob ich je das Glück noch haben werde, Sie einmal wieder zu sehen; ich erflehe vom Himmel jetzt nur den Seegen über mich, die Meinigen und alle meine guten Freunde, wozu ich Sie, edler Mann zu zählen, das Glück habe. Ihren Entschluß, in diesem Winter die Verhältniße in Berlin durch Erfahrungen und eigene Wahrnehmungen, noch einmal zu prüfen billige als eines reifen Mannes durchaus würdig und angemeßen, Sie können dadurch jeden Schein von Befangenheit widerlegen, und haben sich und die Ihrigen beruhigt, falls Sie das Gewünschte nicht finden würden. Geben Sie mir, so lange ich noch lesen kann, zuweilen von dem Resultate Nachricht, da ich und die Meinigen an Ihrem Wohl und Wehe den wärmsten Antheil nehmen. Halten Sie mich immer in gutem Andenken, auch die Meinigen, wenn ich nicht mehr bin, Ihr aufrichtiger ungeheuchelter Freund Verkenius Köln am 8. August 1841.
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Mendelssohn benötigte von da an zwei Jahre, um zu entscheiden, a) ob er dem Ruf an die Akademie der Künste annehmen, b) künftig in Berlin wohnen und c) in Folge herber Enttäuschungen wieder nach Leipzig zurückkehren solle. Vom 4. bis 27. Mai 1841 führte Mendelssohn Verhandlungen zu seiner Berufung. Am 29. Juli 1841 übersiedelte er mit der Familie nach Berlin und am 8. November 1842 kehrte er mit ihr nach Leipzig zurück.</note> billige als <gap quantity="2" reason="deletion" unit="characters"></gap> eines reifen Mannes durchaus würdig und angemeßen, Sie können dadurch jeden Schein von Befangenheit widerlegen, und haben sich und die Ihrigen beruhigt, falls Sie das Gewünschte nicht finden würden. Geben Sie mir, so lange ich noch lesen kann, zuweilen von dem Resultate Nachricht, da ich und die Meinigen an Ihrem Wohl und Wehe den wärmsten Antheil nehmen.</p> <closer rend="left">Halten Sie mich immer in gutem Andenken,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d8d55ea1-57a7-4985-862d-32f2cf63a81a" xml:lang="de ">Halten Sie mich immer in gutem Andenken – Mendelssohns enger Freund Verkenius starb am 28. August 1841.</note> auch die Meinigen, wenn ich nicht mehr bin,</closer> <signed rend="right">Ihr aufrichtiger ungeheuchelter Freund</signed> <signed rend="right"> <hi rend="latintype">Verkenius</hi> </signed> <dateline rend="left">Köln am <date cert="high" when="1841-08-08" xml:id="date_377a87a0-59b8-442a-9e07-8af91dfc4370">8. August 1841</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>