gb-1841-05-24-01
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Schönow, 24. Mai 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1-2 Brieftext. Crum datiert 24. März 1841.
Friedrich Albrecht Friedrich Albrecht.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Schoenow bei Lippehneden
t
May1841
mögen mir gefälligst die Kühnheit zu gute halten, mit welcher ich Sie unterthänig ersuche ein
Sollte sogar dieser mein Operntext, den ich Ihnen zu gütiger Durchsicht mitschicke mehr von Ihnen gewürdigt werden, wie ich zu
Schließlich muß ich noch um Pardon bitten, daß ich aus sträflicher Ignoranz nicht Ihre Adresse nach Gebühr aufsetzen konnte.
Fried. Albrecht
beiSchoenow
Lippehnein der Neumark.
Schoenow bei Lippehne den 24t May 1841. Ew Hochwohlgeboren mögen mir gefälligst die Kühnheit zu gute halten, mit welcher ich Sie unterthänig ersuche ein Geistesproduct von mir zu beurtheilen, welches als ein Erstling meiner Muse wohl schwerlich wird auf Lob Anspruch machen können, allein da ich weiß, je größer der Künstler ist, an den ich mich wende, um so richtiger und zugleich schonender ist sein Urtheil. Daß ich es aber wage einen Mann, der so mit Geschäften überhäuft ist, mit einer so zudringlichen Bitte zu belästigen möge seine Entschuldigung in der leisen Hoffnung finden, die wohl ein jeder hat, der sich in irgend etwas versuchte. Sollte sogar dieser mein Operntext, den ich Ihnen zu gütiger Durchsicht mitschicke mehr von Ihnen gewürdigt werden, wie ich zu hofen wage, so würde gewiß nicht leicht eine Freude der meinen gleich kommen. Mehr erkühn ich mich nicht zu schreiben, indem mir vorm Schicksal des Ikarus bangt. Sollten Sie nun aber für diesen Operntext die Zeit zur Durchsicht erübrigen können, so bittich Sie ünständigst in wenigen Zeilen an mich ihn Ihres Urtheils zu würdigen. Schließlich muß ich noch um Pardon bitten, daß ich aus sträflicher Ignoranz nicht Ihre Adresse nach Gebühr aufsetzen konnte. Hier in Pommern, wo ich gegenwärtig als Hauslehrer mich aufhalte ist mir wenig zugänglich selbst Erkundigungen dieser Art nicht; doch da ich weiß, daß ein solcher Name weit seine vorgesetzten Titel überwiegt, wag ich es dreist meinen Brief an Sie abzusenden. In tiefster Hochachtung ersterb ich als Ew Hochwohlgeboren ganz ergebenster Diener Fried. Albrecht Candid. der ev. Theol. und Haus- lehrer zu Schoenow bei Lippehne in der Neumark.
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