gb-1841-05-14-01
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Leipzig, 14. Mai 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.
Hermann Härtel.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Hierbei übersende ich Ihnen, auf Veranlaßung Ihres verehrten
Motto. Ich war in Verlegenheit, für dieses letztere einen schicklichen Platz zu finden, und an dem er sich doch auch ausmachen könnte. Endlich habe ich es oben an gestellt. Wäre Ihnen dieser Platz nicht genehm so wüßte ich nur noch den vorzuschlagenden, welchen jetzt das Wort „Klavierauszug“ nimmt, das wohl allenfalls vom
Titelwegbleiben und auf den
Umschlagverwiesen werden könnte. Es an die Seite, wie wohl füglich geschieht, zu bringen (eben da, wo ich die Linien mit Tinte gezogen) ist wohl kaum thunlich, da es nicht ganz kurz ist. Nun, Sie haben wohl
Mottohat meinen Aerger darüber erneuert, denn wie hübsch hätte es sich nach Befinden unter allerlei singenden und springenden Engelein anbringen laßen, auf einem Bande, wie in den altitalienischen Bildern, oder auf einer Tafel, wie auf der
oder sonstwie ähnlicher Weise. Da nun jener Wunsch einmal fehlgeschlagen ist, habe ich einen ganz einfachen Titel schreiben laßen da ich mich nicht entschließen konnte dieses Werk dem Lithographengeschmacke preis zu geben.Madonna di Foligno
Wegen der Dedication an den Minckwitz schrieben, allein, da Sie
nichteben für nöthig halte, daß die Anfrage direct von Ihnen geschehe. Er selbst würde es gern thun, wenn er nicht im Begriff wäre, zu verreisen, es könnte, wenn Sie wollten, auch von uns geschehen. Dieß habe ich Ihnen also jedenfalls zur Wahl einer Entschließung mittheilen wollen.
Nun möchte ich sie noch bitten, mir die FassungDedication, unerwartet der Minckwitzschen Antwort, immer anzugeben, damit ich sie (auf ein besondres Blatt) lithographiren lassen kann, denn es wäre ja wohl möglich, daß jene Antwort ein Paar Tage länger als wünschenswerth ausbliebe, und dann würde es vielleicht unmöglich seyn, das Werk auch zum Mai Novello angesetzten Termin, erscheinen zu lassen, was doch sehr zu wünschen wäre. Um solcher Beschleunigung willen lasse ich auch sofort einen Abzug des Klavierauszugs auf solchem Papier machen, welches einer Majestät vorgelegt werden möge. Sie haben wohl die Güte, uns anzugeben, was dann mit diesem Exemplar geschehen soll, namentlich, ob Sie es vielleicht in Berlin binden laßen wollen.
Mein
D
rHärtelLeipzig, 14. Mai 1841. Hochgeehrter Herr Doctor, Hierbei übersende ich Ihnen, auf Veranlaßung Ihres verehrten Schreibens vom 10. d. M. einen Abzug des Titels zu Ihrem Lobgesang, mit dem Lutherschen Motto. Ich war in Verlegenheit, für dieses letztere einen schicklichen Platz zu finden, und an dem er sich doch auch ausmachen könnte. Endlich habe ich es oben an gestellt. Wäre Ihnen dieser Platz nicht genehm so wüßte ich nur noch den vorzuschlagenden, welchen jetzt das Wort „Klavierauszug“ nimmt, das wohl allenfalls vom Titel wegbleiben und auf den Umschlag verwiesen werden könnte. Es an die Seite, wie wohl füglich geschieht, zu bringen (eben da, wo ich die Linien mit Tinte gezogen) ist wohl kaum thunlich, da es nicht ganz kurz ist. Nun, Sie haben wohl die Güte, und mitzutheilen, wie Sie die Sache eingerichtet wünschen. Wie ärgerlich es mir ist, daß Strähuber uns mit der Platte zu dem Titel hat sitzen laßen kann ich Ihnen gar nicht sagen. Das Motto hat meinen Aerger darüber erneuert, denn wie hübsch hätte es sich nach Befinden unter allerlei singenden und springenden Engelein anbringen laßen, auf einem Bande, wie in den altitalienischen Bildern, oder auf einer Tafel, wie auf der Madonna di Foligno oder sonstwie ähnlicher Weise. Da nun jener Wunsch einmal fehlgeschlagen ist, habe ich einen ganz einfachen Titel schreiben laßen da ich mich nicht entschließen konnte dieses Werk dem Lithographengeschmacke preis zu geben. Wegen der Dedication an den König von Sachsen ist, wie bei allen Potentaten, durchaus vorherige Anfrage nöthig. Ich hatte mir schon vorgenommen, Ihnen zu schreiben, daß ich es unmaaßgeblich doch für unvermeidlich hielte, daß sie deshalb selbst an Minckwitz schrieben, allein, da Sie Falkensteins erwähnten und ich aus Ihrer Mittheilung fast schließen mußte es sey Ihnen directe Anfrage irgendwie weniger angenehm so ging ich, spät Abends, noch zu Falkenstein der bereits für abwesend galt, aber eben erst im Begriff war (Tags darauf ganz früh) nach München zu reisen. Dieser bemerkte zuvörderst, was auch Einer, der nicht königlicher Commissar ist, leicht behaupten kann, daß dem Könige Ihre Dedication gewiß sehr angenehm seyn werde, und sagte mir drauf, daß er es nicht eben für nöthig halte, daß die Anfrage direct von Ihnen geschehe. Er selbst würde es gern thun, wenn er nicht im Begriff wäre, zu verreisen, es könnte, wenn Sie wollten, auch von uns geschehen. Dieß habe ich Ihnen also jedenfalls zur Wahl einer Entschließung mittheilen wollen. Nun möchte ich sie noch bitten, mir die Fassung der Dedication, unerwartet der Minckwitzschen Antwort, immer anzugeben, damit ich sie (auf ein besondres Blatt) lithographiren lassen kann, denn es wäre ja wohl möglich, daß jene Antwort ein Paar Tage länger als wünschenswerth ausbliebe, und dann würde es vielleicht unmöglich seyn, das Werk auch zum 29 Mai, als dem neuerlich von Novello angesetzten Termin, erscheinen zu lassen, was doch sehr zu wünschen wäre. Um solcher Beschleunigung willen lasse ich auch sofort einen Abzug des Klavierauszugs auf solchem Papier machen, welches einer Majestät vorgelegt werden möge. Sie haben wohl die Güte, uns anzugeben, was dann mit diesem Exemplar geschehen soll, namentlich, ob Sie es vielleicht in Berlin binden laßen wollen. Mein Bruder fragt an, ob Sie wohl das erste von Novello eingesendete Blatt englischen Textes zu dem Lobgesang noch besäßen; er habe es Ihnen einmal übergeben und entsinne sich nicht es zurückempfangen zu haben finde es auch nicht unter seinen Papieren vor. Nun entschuldigen Sie, verehrtester Herr Doctor, vorstehendes unter unsäglichen Meßstörungen entstandene Geschreibsel. Mit angelegentlichsten Empfehlungen Ihr hochachtungsvoll ergebener Dr Härtel
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p> </editorialDecl> </encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1841-05-14" xml:id="date_be85e800-61ad-4a29-bf56-20317b4fcc51">14. 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Endlich habe ich es oben an gestellt. Wäre Ihnen dieser Platz nicht genehm so wüßte ich nur noch den vorzuschlagenden, welchen jetzt das Wort „Klavierauszug“ nimmt, das wohl allenfalls vom <hi n="1" rend="underline">Titel</hi> wegbleiben und auf den <hi n="1" rend="underline">Umschlag</hi> verwiesen werden könnte. Es an die Seite, wie wohl füglich geschieht, zu bringen (eben da, wo ich die Linien mit Tinte gezogen) ist wohl kaum thunlich, da es nicht ganz kurz ist. Nun, Sie haben wohl<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>die Güte, und mitzutheilen, wie Sie die Sache eingerichtet wünschen. Wie ärgerlich es mir ist, daß <persName xml:id="persName_aa6d45c9-eef4-4dc0-9a2c-ccc5eb7f0ea1">Strähuber<name key="PSN0115170" style="hidden" type="person">Strähuber, Alexander (1814-1882)</name></persName> uns mit der Platte zu dem Titel hat sitzen laßen kann ich Ihnen gar nicht sagen. 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Mai 1841 festzusetzen. Siehe Brief gb-1841-04-30-03 Alfred Novello an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 30. April 1841.</note> erscheinen zu lassen, was doch sehr zu wünschen wäre. Um solcher Beschleunigung willen lasse ich auch sofort einen Abzug des Klavierauszugs auf solchem Papier machen, welches einer Majestät vorgelegt werden möge. Sie haben wohl die Güte, uns anzugeben, was dann mit diesem Exemplar geschehen soll, namentlich, ob Sie es vielleicht in Berlin binden laßen wollen.</p> <p>Mein <persName xml:id="persName_04fe63b0-f284-4710-878b-aec5d30b1d01">Bruder<name key="PSN0111726" style="hidden" type="person">Härtel, Raymund (1810-1888)</name></persName> fragt an, ob Sie wohl das erste von <persName xml:id="persName_70f69a77-8494-4bad-a3ab-431abbe717b3">Novello<name key="PSN0113624" style="hidden" type="person">Novello, Joseph Alfred (1810-1896)</name></persName> eingesendete Blatt englischen Textes zu dem <title xml:id="title_acc405be-775b-4d8b-adb4-4b1c9e21e195">Lobgesang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_f7980b32-6e16-4de4-82b3-99c4d90a52f8"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. 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