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gb-1841-04-30-05

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Erich Heinrich Wilhelm Verkenius an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Köln, 30. April 1841 Ja, man will hier unsern Dom fertig bauen, ob dieses aber gelingen werde, das ist eine Frage, die ich nicht lösen kann; es bedarf dazu viel Zeit und Geld, und ob Letzteres nachhaltig herbei zu Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln; Leipzig, 25. April 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln; Leipzig, 23. Juli 1841 Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/209. Autograph Erich Heinrich Wilhelm Verkenius an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Köln, 30. April 1841 Ja, man will hier unsern Dom fertig bauen, ob dieses aber gelingen werde, das ist eine Frage, die ich nicht lösen kann; es bedarf dazu viel Zeit und Geld, und ob Letzteres nachhaltig herbei zu

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [KOELN / 30/4 / 5-6], [StPost / 3 MAY / ? 3-5], Siegel.

Erich Heinrich Wilhelm Verkenius.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. April 1841 Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) counter-resetVerkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) Köln Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Dem Herrn Dr Felix Mendelssohn- Bartholdy Wohlgeboren, Musicdirector in Leipzig.
Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) Hochverehrter Freund!

Ja, man will hierKölnDeutschland unsern DomDomKölnDeutschland fertig bauen, ob dieses aber gelingen werde, das ist eine Frage, die ich nicht lösen kann; es bedarf dazu viel Zeit und Geld, und ob Letzteres nachhaltig herbei zu schaffen seyn wird, muß die Zukunft lehren.

Eine Opposition gegen C. KreutzerKreutzer, Conradin (bis 1798: Konrad) (1780-1849) selbst, war hier nie vorhanden, aber wohl eine laut ausgesprochene MisbilligungMissbilligung der unbegränztenunbegrenzten Lobpreisungen, welche eine Parthei welcher seine Leistungen durchaus unbekannt waren, und die auch noch jetzt seine Fähigkeiten zu beurtheilen, die erforderlichen Kenntniße nicht besitzt, ihm spendete und noch jetzt blind spendet. – Ob das diesjährige Musickfest23. Niederrheinisches Musikfest (1841)KölnDeutschland großen Beifall erhalten werde, ist heute noch zweifelhaft; wenigstens ist es eine schwere Aufgabe zur Zufriedenheit der Bestunterrichteten einem MendelssohnMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) als Dirigent einzufolgen.

Die MusickstückeMusickstücke – Das 23. Niederrheinisches Musikfest fand am 30. und 31. Mai 1841 mit folgendem Programm statt. Erster Tag: 1. Ouvertüre zu Iphigenie in Aulis von Gluck, 2. David, Oratorium von C. G. Körner, Musik von Bernard Klein. Zweiter Tag: 1. Ouvertüre von Conradin Kreutzer (neu), 3. Vierte Messe von Cherubini für acht Solo- und vier bis fünf Chorstimmen, 4. Der 100. Psalm von Händel, 4. Neunte Sinfonie mit Chören von Beethoven. Ausführende: Sopran: Frau von Hasselt-Barth, Hofopernsängerin, Wien und Frl. Greve aus Arnsberg; Alt: Frau Bel aus Köln, und Frl. Leiden I aus Köln; Tenor: Herr Mantius, Hofopernsänger aus Berlin, und Herr Jos. Klein, Stud. aus Bonn; Bass: Herr Pischeck, Opernsänger aus Frankfurt a. M., und Herr M. DuMont aus Köln; Chordirigent: Kapellmeister Leibl aus Köln; Dirigent: Kapellmeister Conradin Kreutzer aus Köln; Mitwirkende insgesamt: 697 (Chor 505, Orchester 182). Lokal: Gürzenich-Saal in Köln (vgl. Hauchecorne, Musikfeste, Anhang, S. 24). für den 2ten Tag sind zu wenig populär und zu lang, die Sinfonie<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name> Meße<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108385" style="hidden" type="music">Messe solennelle Nr. 4 C-Dur</name>Messe und der 100. Psalm<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0113081" style="hidden" type="music">Jubilate O Frohlocke (Psalm 100)</name> ganz gemacht worden. Es fragt sich auch, ob die neue Ouverture<name key="PSN0112543" style="hidden" type="author">Kreutzer, Conradin (bis 1798: Konrad) (1780-1849)</name><name key="CRT0113080" style="hidden" type="music">Ouvertüre</name> g von Kreutzer in einem richtigen Verhältniße zu der Güte der andern Werke stehen wird.

Was nun die Hauptfrage in Ihrem Briefe betrifft, so muß ich vor allem für Ihr großes Vertrauen zu mir danken; Ich bemerke darüber nur kurz, daß Sie bei Ihrem Abzug von LeipzigLeipzigDeutschlandIhrem Abzug von Leipzig – Ende November 1840 hatte Paul Mendelssohn Bartholdy seinem Bruder den Ruf an die Berliner Königlich Preußische Akademie der Künste überbracht (siehe die Briefe gb-1840-11-23-01 und fmb-1840-12-07-03). Mendelssohn benötigte von da an zwei Jahre, um zu entscheiden, a) ob er dem Ruf an die Akademie der Künste annehmen, b) künftig in Berlin wohnen und c) in Folger herber Enttäuschungen wieder nach Leipzig zurückkehren solle. Vom 4. bis 27. Mai 1841 führte Mendelssohn Verhandlungen zu seiner Berufung. Am 29. Juli 1841 übersiedelte er mit der Familie nach Berlin und am 8. November 1842 kehrte er mit ihr nach Leipzig zurück. Ihre Unabhängigkeit gegen allerdings große und schöne Vortheile zum Opfer bringen und in BerlinBerlinDeutschland höchstwahrscheinlich in ein Wespennest hineingreiffen müßen, abgesehen von der Laune der hohen Vorgesetzten, die Sie oft empfindlich affiziren kann. Den wahren Künstler lohnt nicht eine hohere Stellung und pekuniärer Gewinn wenn er letztere zu seinem Lebensunterhalt nicht unbedingt nöthig hat. Ihr b Ihr Künstlerruf ist in Leipzig und noch vorher mit Recht so hoch gestiegen, als es bei einem Aufenthalte oder Wirken in Berlin oder jeder andern Hauptstadt geschehen konnte. –. Sind aber Familie oder freundschaftliche Verhältniße vorhanden, die Ihr |2| Leben in Berlin Ihnen oder Ihrer FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) wünschenswerth machen, so darf man Ihnen nichts vorwerfen, wenn Sie Ihre bisherigen angenehmen Verhältniße in Leipzig aufgeben. Mündlich würde ich meine Ansichten weitläufiger begründen können, wenn mir die Freude vergönnt wäre Sie nur eine halbe Stunde sprechen zu können. Kommen Sie, wenn es möglich ist, als Gast zu unsrem Musikfest23. Niederrheinisches Musikfest (1841)KölnDeutschland; Ihr Quartier bei mir steht auch dem Nichtdirigenten jederzeit offen.

Ihre jetzige Nachricht über Ihren jetzigen Gesundheitszustand ist mir sehr erfreulich als jene frühere mich beunruhigt hat. Meine Wiedergenesung rückt nur sehr langsam vorwärts; Ich hüte noch immer das Zimmer, ob ich zum Musikfeste gehen werde, steht noch dahin.

An dem ZuwachsMendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880) Ihrer Familie und dem Wohlbefinden Ihrer lieben Frau und KinderMendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy nehmen wir alle den herzlichsten Antheil; mit meiner FrauVerkenius, Maria Cäcilia Leopoldine Wilhelmina Josepha (1781-?) geht es auch beßer, sie wird, wie ich hoffe, wieder ganz hergestellt werden.

Ihre jetzigen glücklichen angenehmen Verhältniße tragen gewiß nicht wenig zum Gelingen Ihrer Kunstschöpfungen bei. Es wird mich freuen bald wieder etwas neues von Ihnen kennen zu lernen.

Alle die Meinigen empfehlen sich Ihnen bestens, herzlichst grüßt Sie Ihr aufrichtiger Freund Verkenius, Köln am 30./4. 41.
            Hochverehrter Freund!
Ja, man will hier unsern Dom fertig bauen, ob dieses aber gelingen werde, das ist eine Frage, die ich nicht lösen kann; es bedarf dazu viel Zeit und Geld, und ob Letzteres nachhaltig herbei zu schaffen seyn wird, muß die Zukunft lehren.
Eine Opposition gegen C. Kreutzer selbst, war hier nie vorhanden, aber wohl eine laut ausgesprochene Misbilligung der unbegränzten Lobpreisungen, welche eine Parthei welcher seine Leistungen durchaus unbekannt waren, und die auch noch jetzt seine Fähigkeiten zu beurtheilen, die erforderlichen Kenntniße nicht besitzt, ihm spendete und noch jetzt blind spendet. – Ob das diesjährige Musickfest großen Beifall erhalten werde, ist heute noch zweifelhaft; wenigstens ist es eine schwere Aufgabe zur Zufriedenheit der Bestunterrichteten einem Mendelssohn als Dirigent einzufolgen.
Die Musickstücke für den 2ten Tag sind zu wenig populär und zu lang, die Sinfonie MeßeCherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842) Messe solennelle Nr. 4 C-Dur und der 100. Psalm ganz gemacht worden. Es fragt sich auch, ob die neue Ouverture g von Kreutzer in einem richtigen Verhältniße zu der Güte der andern Werke stehen wird.
Was nun die Hauptfrage in Ihrem Briefe betrifft, so muß ich vor allem für Ihr großes Vertrauen zu mir danken; Ich bemerke darüber nur kurz, daß Sie bei Ihrem Abzug von Leipzig Ihre Unabhängigkeit gegen allerdings große und schöne Vortheile zum Opfer bringen und in Berlin höchstwahrscheinlich in ein Wespennest hineingreiffen müßen, abgesehen von der Laune der hohen Vorgesetzten, die Sie oft empfindlich affiziren kann. Den wahren Künstler lohnt nicht eine hohere Stellung und pekuniärer Gewinn wenn er letztere zu seinem Lebensunterhalt nicht unbedingt nöthig hat. Ihr b Ihr Künstlerruf ist in Leipzig und noch vorher mit Recht so hoch gestiegen, als es bei einem Aufenthalte oder Wirken in Berlin oder jeder andern Hauptstadt geschehen konnte. –. Sind aber Familie oder freundschaftliche Verhältniße vorhanden, die Ihr Leben in Berlin Ihnen oder Ihrer Frau wünschenswerth machen, so darf man Ihnen nichts vorwerfen, wenn Sie Ihre bisherigen angenehmen Verhältniße in Leipzig aufgeben. Mündlich würde ich meine Ansichten weitläufiger begründen können, wenn mir die Freude vergönnt wäre Sie nur eine halbe Stunde sprechen zu können. Kommen Sie, wenn es möglich ist, als Gast zu unsrem Musikfest; Ihr Quartier bei mir steht auch dem Nichtdirigenten jederzeit offen.
Ihre jetzige Nachricht über Ihren jetzigen Gesundheitszustand ist mir sehr erfreulich als jene frühere mich beunruhigt hat. Meine Wiedergenesung rückt nur sehr langsam vorwärts; Ich hüte noch immer das Zimmer, ob ich zum Musikfeste gehen werde, steht noch dahin.
An dem Zuwachs Ihrer Familie und dem Wohlbefinden Ihrer lieben Frau und Kinder nehmen wir alle den herzlichsten Antheil; mit meiner Frau geht es auch beßer, sie wird, wie ich hoffe, wieder ganz hergestellt werden.
Ihre jetzigen glücklichen angenehmen Verhältniße tragen gewiß nicht wenig zum Gelingen Ihrer Kunstschöpfungen bei. Es wird mich freuen bald wieder etwas neues von Ihnen kennen zu lernen.
Alle die Meinigen empfehlen sich Ihnen bestens, herzlichst grüßt Sie Ihr aufrichtiger Freund
Verkenius,
Köln am 30. /4. 41.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1841-04-30-05" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1841-04-30-05" xml:id="title_92c3aff8-30bb-4cd1-a2a8-e2757128bfd7">Erich Heinrich Wilhelm Verkenius an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Köln, 30. 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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1841-04-30" xml:id="date_d48bb649-6278-4491-aac0-79eb2e0927b9">30. 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Ouvertüre von Conradin Kreutzer (neu), 3. Vierte Messe von Cherubini für acht Solo- und vier bis fünf Chorstimmen, 4. Der 100. Psalm von Händel, 4. Neunte Sinfonie mit Chören von Beethoven. Ausführende: Sopran: Frau von Hasselt-Barth, Hofopernsängerin, Wien und Frl. Greve aus Arnsberg; Alt: Frau Bel aus Köln, und Frl. Leiden I aus Köln; Tenor: Herr Mantius, Hofopernsänger aus Berlin, und Herr Jos. Klein, Stud. aus Bonn; Bass: Herr Pischeck, Opernsänger aus Frankfurt a. M., und Herr M. DuMont aus Köln; Chordirigent: Kapellmeister Leibl aus Köln; Dirigent: Kapellmeister Conradin Kreutzer aus Köln; Mitwirkende insgesamt: 697 (Chor 505, Orchester 182). Lokal: Gürzenich-Saal in Köln (vgl. Hauchecorne, Musikfeste, Anhang, S. 24).</note> für den 2ten Tag sind zu wenig populär und zu lang, die <title xml:id="title_fd8203ec-e55e-4b08-9f0d-e71eefcdab6e">Sinfonie<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name></title> <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_56211d2a-1d9b-450d-9caf-4c0366ed7e35"><sic resp="writer"><title xml:id="title_d9c2af5b-ad9a-45be-8839-bdd09d178f62">Meße<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108385" style="hidden" type="music">Messe solennelle Nr. 4 C-Dur</name></title></sic><corr resp="editor">Messe</corr></choice> und der <title xml:id="title_bd456bc7-d90d-44e2-956d-027df16dceff">100. Psalm<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0113081" style="hidden" type="music">Jubilate O Frohlocke (Psalm 100)</name></title> ganz gemacht worden. Es fragt sich auch, ob die neue <hi rend="latintype"><title xml:id="title_627f64f7-8515-498c-b210-47dbfb3ec0ea">Ouverture<name key="PSN0112543" style="hidden" type="author">Kreutzer, Conradin (bis 1798: Konrad) (1780-1849)</name><name key="CRT0113080" style="hidden" type="music">Ouvertüre</name></title></hi> <unclear reason="deletion" resp="FMBC">g</unclear> von <hi rend="latintype">Kreutzer</hi> in einem richtigen Verhältniße zu der Güte der andern Werke stehen wird.</p> <p>Was <hi n="1" rend="underline">nun</hi> die Hauptfrage in Ihrem Briefe betrifft, so muß ich vor allem für Ihr großes Vertrauen zu mir danken; Ich bemerke darüber nur kurz, daß Sie bei Ihrem Abzug von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_b5134fa6-f0c0-4003-9fdb-01a5b1955ad2">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_14229bf3-9443-4524-9328-1c52ea27cd79" xml:lang="de ">Ihrem Abzug von Leipzig – Ende November 1840 hatte Paul Mendelssohn Bartholdy seinem Bruder den Ruf an die Berliner Königlich Preußische Akademie der Künste überbracht (siehe die Briefe gb-1840-11-23-01 und fmb-1840-12-07-03). Mendelssohn benötigte von da an zwei Jahre, um zu entscheiden, a) ob er dem Ruf an die Akademie der Künste annehmen, b) künftig in Berlin wohnen und c) in Folger herber Enttäuschungen wieder nach Leipzig zurückkehren solle. Vom 4. bis 27. Mai 1841 führte Mendelssohn Verhandlungen zu seiner Berufung. Am 29. Juli 1841 übersiedelte er mit der Familie nach Berlin und am 8. November 1842 kehrte er mit ihr nach Leipzig zurück.</note> Ihre Unabhängigkeit gegen allerdings große und schöne Vortheile zum Opfer bringen und in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_20b1bf85-2462-4a97-b607-a4a29631a1ae">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> höchstwahrscheinlich in ein Wespennest hineingreiffen müßen, abgesehen von der Laune der hohen Vorgesetzten, die Sie oft empfindlich affiziren kann. Den wahren Künstler lohnt nicht eine hohere Stellung und pekuniärer Gewinn wenn er letztere zu seinem Lebensunterhalt nicht unbedingt nöthig hat. <unclear reason="deletion" resp="FMBC">Ihr b</unclear> Ihr Künstlerruf ist in <hi rend="latintype">Leipzig</hi> und noch vorher mit Recht so hoch gestiegen, als es bei einem Aufenthalte oder Wirken in <hi rend="latintype">Berlin</hi> oder jeder andern Hauptstadt geschehen konnte. –. Sind aber Familie oder freundschaftliche Verhältniße vorhanden, die Ihr<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Leben in <hi rend="latintype">Berlin</hi> Ihnen oder Ihrer <persName xml:id="persName_21cac7ba-7a31-4f1d-9435-4f0aa0903720">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> wünschenswerth machen, so darf man Ihnen nichts vorwerfen, wenn Sie Ihre bisherigen angenehmen Verhältniße in <hi rend="latintype">Leipzig</hi> aufgeben. Mündlich würde ich meine Ansichten weitläufiger begründen können, wenn mir die Freude vergönnt wäre Sie nur eine halbe Stunde sprechen zu können. Kommen Sie, wenn es möglich ist, als Gast zu unsrem <placeName xml:id="placeName_e9e1eeb5-fafa-436a-b369-9ab9c8bd287f">Musikfest<name key="NST0103685" style="hidden" subtype="" type="institution">23. Niederrheinisches Musikfest (1841)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>; Ihr Quartier bei mir steht auch dem Nichtdirigenten jederzeit offen.</p> <p>Ihre <unclear reason="deletion" resp="FMBC">jetzige</unclear> Nachricht über Ihren jetzigen Gesundheitszustand ist mir sehr erfreulich als jene frühere mich beunruhigt hat. Meine Wiedergenesung rückt nur sehr langsam vorwärts; Ich hüte noch immer das Zimmer, ob ich zum Musikfeste gehen werde, steht noch dahin.</p> <p>An dem <persName xml:id="persName_1a576462-98c4-44ec-873a-d236c4189e8c">Zuwachs<name key="PSN0113262" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880)</name></persName> Ihrer Familie und dem Wohlbefinden <persName xml:id="persName_3ccf9155-eea1-4bab-bc4d-af0017769560">Ihrer lieben Frau und Kinder<name key="PSN0113242" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy</name></persName> nehmen wir alle den herzlichsten Antheil; mit meiner <persName xml:id="persName_37e8f7cb-4102-4665-a95a-1290413621be">Frau<name key="PSN0115486" style="hidden" type="person">Verkenius, Maria Cäcilia Leopoldine Wilhelmina Josepha (1781-?)</name></persName> geht es auch beßer, sie wird, wie ich hoffe, wieder ganz hergestellt werden.</p> <p>Ihre jetzigen <unclear reason="deletion" resp="FMBC">glücklichen</unclear> angenehmen Verhältniße tragen gewiß nicht wenig zum Gelingen Ihrer Kunstschöpfungen bei. Es wird mich freuen bald wieder etwas neues von Ihnen kennen zu lernen.</p> <closer rend="left">Alle die Meinigen empfehlen sich Ihnen bestens, herzlichst grüßt Sie </closer> <signed rend="right">Ihr aufrichtiger Freund </signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Verkenius</hi>,</signed> <dateline rend="left">Köln am <date cert="high" when="1841-04-30" xml:id="date_607b30d9-6907-4b98-bf26-bd9848431af3">30./4. 41</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>