gb-1841-04-28-02
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Leipzig, 28. April 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse, Siegel.
Gotthard Wöhler.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Dr: Felix Mendelssohn-Bartholdy
Verzeihung, wenn ich es wage, Ihnen mit folgenden Zeilen beschwerlich zu fallen; meine Lage treibt mich dazu; den Muth giebt mir Ihre allbekannte Güte und Freundlichkeit.
Ich habe nämlich Aussicht von unserm
Dass diese Bitte in mancher Hinsicht , ja vielleicht auch unbescheiden ist, fühle ich sehr wohl; allein meine Lage treibt mich dazu, indem ich von meinem Vater fast gar keine Unterstützung mehr erwarten könne, da außer mir noch sieben Kinder auf seine Sorge Anspruch machen; und dann habe ich hier noch zu wenig Bekanntschaften und Empfehlungen, um durch Privatstunden etwas verdienen zu können.
Darf ich wohl in diesen Tagen Ihnen meine Aufwartung machen, um Ihren Willen zu erfahren?
G. Wöhler.
Leipzigden
tenApril 41
Wohlgeborner Höchstverehrter Herr Doctor! Verzeihung, wenn ich es wage, Ihnen mit folgenden Zeilen beschwerlich zu fallen; meine Lage treibt mich dazu; den Muth giebt mir Ihre allbekannte Güte und Freundlichkeit. Ich habe nämlich Aussicht von unserm Großherzoge eine Unterstützung zu bekommen, um meine musikalischen Studien fortzusetzen, wenn sie, verehrtester Herr Doctor! mir einige empfehlende Worte aufsetzten, etwa der Art, dass ich, sobald mir die Mittel dazu gegeben würden, bei ernstem Studium einmal Etwas in der Musik leisten könnte. Dass diese Bitte in mancher Hinsicht, ja vielleicht auch unbescheiden ist, fühle ich sehr wohl; allein meine Lage treibt mich dazu, indem ich von meinem Vater fast gar keine Unterstützung mehr erwarten könne, da außer mir noch sieben Kinder auf seine Sorge Anspruch machen; und dann habe ich hier noch zu wenig Bekanntschaften und Empfehlungen, um durch Privatstunden etwas verdienen zu können. Darf ich wohl in diesen Tagen Ihnen meine Aufwartung machen, um Ihren Willen zu erfahren? Mit der größten Hochachtung unterzeichne ich mich Es. Wohlgeboren ergebenster G. Wöhler. Leipzig den 28ten April 41.
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