]> Brief: gb-1841-04-28-01

gb-1841-04-28-01

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Karl Johann Braun Ritter von Braunthal an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dresden, 28. April 1841 Sind nun, wie ich eben vernommen, von Weimar wieder in Leipzig eingetroffen und haben vielleicht bereits gütigster Einsicht das Manuscript meiner Oper „Gonsales“ unterzogen, welches ich Ihnen vor etwa zehn Tagen zu übersenden mich beehrte. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Braun Ritter von Braunthal, Karl Johann (1802-1866) Braun Ritter von Braunthal, Karl Johann (1802-1866) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/205. Autograph Karl Johann Braun Ritter von Braunthal an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dresden, 28. April 1841 Sind nun, wie ich eben vernommen, von Weimar wieder in Leipzig eingetroffen und haben vielleicht bereits gütigster Einsicht das Manuscript meiner Oper „Gonsales“ unterzogen, welches ich Ihnen vor etwa zehn Tagen zu übersenden mich beehrte.

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext. Auf S. 4 Anmerkung von Mendelssohns Hand: »Braun / Wegen.«

Karl Johann Braun Ritter von Braunthal.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

28. April 1841 Braun Ritter von Braunthal, Karl Johann (1802-1866) counter-resetBraun Ritter von Braunthal, Karl Johann (1802-1866) Dresden Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Dem Herrn Dr: Felix Mendelssohn-Bartholdy Wohlgeboren ergebenst
»Braun / Wegen.«
Braun Ritter von Braunthal, Karl Johann (1802-1866) Braun Ritter von Braunthal, Karl Johann (1802-1866) Dresden den 28. April 1841. Euer Wolgeboren

Sind nun, wie ich eben vernommen, von Weimar wieder in Leipzig eingetroffen und haben vielleicht bereits gütigster Einsicht das Manuscript meiner Oper „Gonsales“<name key="PSN0116294" style="hidden" type="author">Braun Ritter von Braunthal, Karl Johann (1802-1866)</name><name key="CRT0113121" style="hidden" type="dramatic_work">Gonsales (Opernlibretto)</name> unterzogen, welches ich Ihnen vor etwa zehn Tagen zu übersenden mich beehrte. Sollten E. W. sich mit diesem Sujet und seiner Scene befreunden und entschliessen könne, dasselbe durch Ihre gefeierte Musik zu verherrlichen, so darf ich wol |2| nicht erst sagen, wie glücklich es mich machen würde; aber Eins seze ich hinzu und die offene Mittheilung dieses Umstandes gebe Ihnen, Verehrter, einen Beweis meines Vertrauens zu Ihrem edlen Herzen, an das ich mich, gramgebeugt, zu flüchten neige. Ich leide Noth und habe, seit vier Jahren, Witwer, auch für mein Dichtungen zu sorgen. Einzig von ErtregeErträgen meiner Kinder lebend, wäre mir, besonders in diesem Augenblicke, da mich eine trau|3|rige Verkettung von Umständen fast aller Baarschaft entblößte, das geringste Honorar eine Wohlthat. – Sollten nun E. W. sich mit diesem Texte nicht befreunden können, so wäre ich bereit, Ihnen einen andren zu liefern für Oper, Oratorium oder Cantate und erbäte mir hierüber die gütige Äusserung Ihres Wunsches.

Es drängt mich der Augenblick so sehr, daß von ihm meine ganz Existenz, meine und meines |4| armen Kindes Zukunft abhängt und daß Sie, edler Herr, durch Vorschuß oder Darleihe einer kleinen Summe mein Wohlthäter würden. Helfen Sie mir, ich flehe Sie an; die Vorsehung, allmächtig nur durch Vermittlung des Menschenherzens, wird Sie dafür segnen.

Ich habe hier eine kleine Wohnung bezogen und erbitte mir unter nachbenannter Adresse Ihre gütige Zuschrift als

Euer Wolgeboren |2| verehrungsvoll ergebenster Braun von Braunthal

(WildsrufferngasseWilsdrufferngasse No 46, 3. Treppen.)

            Dresden den 28. April 1841. Euer Wolgeboren
Sind nun, wie ich eben vernommen, von Weimar wieder in Leipzig eingetroffen und haben vielleicht bereits gütigster Einsicht das Manuscript meiner Oper „Gonsales“ unterzogen, welches ich Ihnen vor etwa zehn Tagen zu übersenden mich beehrte. Sollten E. W. sich mit diesem Sujet und seiner Scene befreunden und entschliessen könne, dasselbe durch Ihre gefeierte Musik zu verherrlichen, so darf ich wol nicht erst sagen, wie glücklich es mich machen würde; aber Eins seze ich hinzu und die offene Mittheilung dieses Umstandes gebe Ihnen, Verehrter, einen Beweis meines Vertrauens zu Ihrem edlen Herzen, an das ich mich, gramgebeugt, zu flüchten neige. Ich leide Noth und habe, seit vier Jahren, Witwer, auch für mein Dichtungen zu sorgen. Einzig von Ertrege meiner Kinder lebend, wäre mir, besonders in diesem Augenblicke, da mich eine traurige Verkettung von Umständen fast aller Baarschaft entblößte, das geringste Honorar eine Wohlthat. – Sollten nun E. W. sich mit diesem Texte nicht befreunden können, so wäre ich bereit, Ihnen einen andren zu liefern für Oper, Oratorium oder Cantate und erbäte mir hierüber die gütige Äusserung Ihres Wunsches.
Es drängt mich der Augenblick so sehr, daß von ihm meine ganz Existenz, meine und meines armen Kindes Zukunft abhängt und daß Sie, edler Herr, durch Vorschuß oder Darleihe einer kleinen Summe mein Wohlthäter würden. Helfen Sie mir, ich flehe Sie an; die Vorsehung, allmächtig nur durch Vermittlung des Menschenherzens, wird Sie dafür segnen.
Ich habe hier eine kleine Wohnung bezogen und erbitte mir unter nachbenannter Adresse Ihre gütige Zuschrift als
Euer Wolgeboren 
verehrungsvoll ergebenster
Braun von Braunthal
(Wildsrufferngasse No 46, 3. Treppen. )          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1841-04-28" xml:id="date_6435e6bc-9f61-44a6-93fb-ee467f72b441">28. 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