]> Brief: gb-1841-03-23-03

gb-1841-03-23-03

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Eduard Bendemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dresden, vor dem 24. März 1841 Nimms nicht übel daß ich Dir erst jetzt antworte und schiebe die Schuld auf meine leidigen Augen die mir immer nur kurze Zeit zur Bethätigung gestatten. Aber ich kann mich doch schon wieder etwas beschäftigen. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Eduard Bendemann in Dresden; Leipzig, 27. Februar 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Eduard Bendemann in Dresden; Leipzig, 24. März 1841 Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Unbekannt Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 38/207. autorisiertes Diktat Eduard Bendemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dresden, vor dem 24. März 1841 Nimms nicht übel daß ich Dir erst jetzt antworte und schiebe die Schuld auf meine leidigen Augen die mir immer nur kurze Zeit zur Bethätigung gestatten. Aber ich kann mich doch schon wieder etwas beschäftigen.

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.

Eduard Bendemann und Unbekannt. Eduard Bendemann litt an einer Augenkrankheit, weshalb er den Brief größtenteils diktieren musste.

Eduard Julius Friedrich Bendemann, Entwürfe zum Alten Bach-Denkmal in Leipzig

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

vor dem 24. März 1841 counter-resetBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Dresden Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Lieber Felix,

Nimms nicht übel daß ich Dir erst jetzt antworte und schiebe die Schuld auf meine leidigen Augen die mir immer nur kurze Zeit zur Bethätigung gestatten. Aber ich kann mich doch schon wieder etwas beschäftigen. –

Beikommend erhälterhältst Du sehr flüchtige Linien zu dem Monument<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108122" style="hidden" type="art">Altes Bach-Denkmal in Leipzig (Entwürfe)</name>.sehr flüchtige Linien zu dem Monument – Mendelssohn hatte Bendemann am 27. Februar 1841 darum gebeten, er möge ihm einen Entwurf zu dem Denkmal für Johann Sebastian Bach zukommen lassen (siehe Brief fmb-1841-02-27-01, Brief Nr. 3033, Z. 3). Am 29. März 1841 (Brief gb-1841-03-29-01) schrieb Bendemann, er freue sich, dass sein Entwurf Mendelssohn gefalle und er solle die Zeichnung Carl Johann Lasch mitgeben oder sie ihm bald nach Dresden schicken. Ich dachte mir die Büste, mit einer Hand vielleicht, mindestens Lebensgroß und ganz rund, nicht etwa Bas-Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)Relief. Die Säulchen werden halbrund, die angedeuteten Figürchen auf den Nebenseiten werden Billigkeitshalber in den Stein eingekratzt, danach die Kontur und diese dann mit einer schwarzen Farbe ausgefüllt, eine Art Niello.Niello – Niello bezeichnet eine Verzierung, die aus eingravierten, gemeißelten, geätzten oder durch Stahlplatten eingepressten, mit einer schwarzen Farbe ausgefüllten Zeichnungen besteht. Den Grund kann man bei Geldüberfluß vergolden. Die Gegenstände dieser BilderBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) sind noch zu bestimmen

Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)

|2| Ich dachte auf der Rückseite etwas auf die Passionsmusik<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name>, als seines größten Werkes (wenn Du damit einverstanden bist Bezügliches zu machen). Auf den beiden Nebenseiten könnte man musizirende Engel machen „mit denen er im höheren Chor B singt“. Alles dies, mit Ausnahme der Büste, mit Stufen, Schrift, etc soll 230 Th. kosten. Die Büste glaubt RietschelRietschel, Ernst Friedrich August (1804-1861) für 100 Th. veranschlagen zu können und sollte von einem jüngeren Mann möglichst ausgeführt werden. Dazu käme noch ein gemauerter Grund zu circa 30 Th. |3| und wenn es hier ausgeführt würde, was freilich wünschenswerth ist, aber nicht nothwendig, ein Transport von circa 18 Th. Das Ganze käme also auf 378 Thaler. Daß das Ganze in gutem Stein ausgeführt würde, habe ich vergessen zu sagen.

Nun noch meinen und meiner FrauBendemann, Lida (1821-1895) besten Gruß an Dich und Deine Frau und KinderMendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy; unsere Gratulation nachträglich zu Deinem jüngsten KindchenMendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880).Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)

Du erhältst Deine Noten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_966b3a6f-6071-4aa9-85b6-f4e696a7b865"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100370" style="hidden">Marsch D-Dur, 14./15. April 1841 (MWV: [April 1841])<idno type="MWV">P 16</idno><idno type="op">108</idno></name> zurückDu erhältst Deine Noten zurück – Mendelssohn sollte ein kleines Musikstück anlässlich der Willkommensfeier für Peter Joseph Cornelius in Dresden schreiben (siehe Brief gb-1841-03-22-01). Mendelssohn schrieb darauf den Marsch D-Dur, op. 108 (MWV P 16), und sandte diesen am 15. April 1841 an Bendemann (siehe Brief fmb-1841-04-15-01, Brief Nr. 3116, Z. 2). Der Standort des Autographs ist nicht bekannt (siehe die Abschrift des Marsches von Eduard Henschke mit dem Titel von Mendelssohns Hand »Marsch componirt zur Feyer der Anwesenheit des Malers Cornelius in Dresden; April 1841«, D-B, Mus. ms. autogr. F. Mendelssohn Bartholdy 18, S. 51–58). Weiterführend siehe Zeitung für die elegante Welt 41 (1841), S. 339 f., und Uta Wald, Marsch D-Dur für Orchester, MWV P 16 [op. 108], in: Felix Mendelssohn Bartholdy. Interpretationen seiner Werke, hrsg. von Matthias Geuting unter Mitarbeit von Michaela Grochulski, Bd. 2, Laaber 2016, S. 156-160. und noch die Bitte inliegende 8 Rht. 10 ngrngr – Neugroschen. an Herrn KriegerKrieger, Ludwig Hermann (1812-1860) Markt, Stieglitz Hof No 172Markt, Stieglitz Hof No 172 – Stieglitzens Hof war ein Gebäudekomplex in Leipzig, der sich vom Markt bis zur Klostergasse erstreckte. zu bezahlen. Du hebst mir die quittirte Rechnung auf. Nimms nicht übel. Lebe recht wohlBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)

Dein Eduard BendemannBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)
            Lieber Felix,
Nimms nicht übel daß ich Dir erst jetzt antworte und schiebe die Schuld auf meine leidigen Augen die mir immer nur kurze Zeit zur Bethätigung gestatten. Aber ich kann mich doch schon wieder etwas beschäftigen. –
Beikommend erhält Du sehr flüchtige Linien zu dem Monument. Ich dachte mir die Büste, mit einer Hand vielleicht, mindestens Lebensgroß und ganz rund, nicht etwa Bas-Relief. Die Säulchen werden halbrund, die angedeuteten Figürchen auf den Nebenseiten werden Billigkeitshalber in den Stein eingekratzt, danach die Kontur und diese dann mit einer schwarzen Farbe ausgefüllt, eine Art Niello. Den Grund kann man bei Geldüberfluß vergolden. Die Gegenstände dieser Bilder sind noch zu bestimmen
 Ich dachte auf der Rückseite etwas auf die Passionsmusik, als seines größten Werkes (wenn Du damit einverstanden bist Bezügliches zu machen) . Auf den beiden Nebenseiten könnte man musizirende Engel machen „mit denen er im höheren Chor B singt“. Alles dies, mit Ausnahme der Büste, mit Stufen, Schrift, etc soll 230 Th. kosten. Die Büste glaubt Rietschel für 100 Th. veranschlagen zu können und sollte von einem jüngeren Mann möglichst ausgeführt werden. Dazu käme noch ein gemauerter Grund zu circa 30 Th. und wenn es hier ausgeführt würde, was freilich wünschenswerth ist, aber nicht nothwendig, ein Transport von circa 18 Th. Das Ganze käme also auf 378 Thaler. Daß das Ganze in gutem Stein ausgeführt würde, habe ich vergessen zu sagen.
Nun noch meinen und meiner Frau besten Gruß an Dich und Deine Frau und Kinder; unsere Gratulation nachträglich zu Deinem jüngsten Kindchen.
Du erhältst Deine Noten zurück und noch die Bitte inliegende 8 Rht. 10 ngr an Herrn KriegerKrieger, Ludwig Hermann (1812-1860) Markt, Stieglitz Hof No 172 zu bezahlen. Du hebst mir die quittirte Rechnung auf. Nimms nicht übel. Lebe recht wohl
Dein Eduard Bendemann          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1841-03-23-03" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1841-03-23-03" xml:id="title_6563d120-fcc0-4977-b8f2-dedfe1b86021">Eduard Bendemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dresden, vor dem 24. März 1841</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_4a6a17ed-8906-40e7-8a6f-47395c6a35a6">Nimms nicht übel daß ich Dir erst jetzt antworte und schiebe die Schuld auf meine leidigen Augen die mir immer nur kurze Zeit zur Bethätigung gestatten. Aber ich kann mich doch schon wieder etwas beschäftigen.</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_068f5223-d2cc-4e8d-aaa5-97d62bcd87b7">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1841-02-27-01" type="precursor" xml:id="title_949b053d-45c4-48f2-a266-7d2d519b6874">Felix Mendelssohn Bartholdy an Eduard Bendemann in Dresden; Leipzig, 27. Februar 1841</title> <title key="fmb-1841-03-24-01" type="successor" xml:id="title_36201348-5013-491a-89e4-a96c10ef50cf">Felix Mendelssohn Bartholdy an Eduard Bendemann in Dresden; Leipzig, 24. März 1841</title> <author key="PSN0109806" resp="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</author> <respStmt> <resp resp="writer"></resp> <persName key="PSN0118477" resp="writer">Unbekannt</persName> <persName key="PSN0109806" resp="writer">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</persName> </respStmt> <respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_3f178013-4508-4909-baae-460417b6fe89"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_65333942-3276-46b6-9743-f5052f69d974"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 38/207.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="authorized_dictation">autorisiertes Diktat</idno> <title key="gb-1841-03-23-03" type="letter" xml:id="title_e72b7da3-530a-46c2-a1dc-788e9ca53d02">Eduard Bendemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dresden, vor dem 24. März 1841</title> <incipit>Nimms nicht übel daß ich Dir erst jetzt antworte und schiebe die Schuld auf meine leidigen Augen die mir immer nur kurze Zeit zur Bethätigung gestatten. Aber ich kann mich doch schon wieder etwas beschäftigen.</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.</p> <handDesc hands="1"> <p>Eduard Bendemann und Unbekannt. Eduard Bendemann litt an einer Augenkrankheit, weshalb er den Brief größtenteils diktieren musste.</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="drawing">Eduard Julius Friedrich Bendemann, Entwürfe zum Alten Bach-Denkmal in Leipzig</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="medium" notAfter="1841-03-24" xml:id="date_a66d12fc-7d4a-4ffa-b1c2-d856630251a5">vor dem 24. März 1841</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <note>counter-reset</note><persName key="PSN0109806" resp="writer" xml:id="persName_96ad090e-e4fa-45af-9fae-fe934f19735c">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</persName> <persName key="PSN0109806" resp="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</persName> <persName key="PSN0109806" resp="writer">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_5b5f4fe4-f1c3-44c6-a799-c943839d0ba4"> <settlement key="STM0100142">Dresden</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_4bad8047-ba7e-451f-b431-4f2c7cdd5335">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_19c588cd-c97e-486a-bf96-60cfa326a53c"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_4fde3b95-1542-4eec-8674-19125388c413"> <docAuthor key="PSN0109806" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_6f37f433-00c1-42fb-ada8-ca436d30b1f8">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0109806" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_a8d27931-ef10-4a45-9004-d8af379477d8">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</docAuthor> <salute rend="left">Lieber Felix,</salute> <p style="paragraph_without_indent">Nimms nicht übel daß ich Dir erst jetzt antworte und schiebe die Schuld auf meine leidigen Augen die mir immer nur kurze Zeit zur Bethätigung gestatten. Aber ich kann mich doch schon wieder etwas beschäftigen. –</p> <p>Beikommend <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_2d5ef21a-dcd3-4e0a-83bb-394aba67c63c"><sic resp="writer">erhält</sic><corr resp="editor">erhältst</corr></choice> Du <title xml:id="title_9cd81749-761a-44a8-b514-0df3ace138e2">sehr flüchtige Linien zu dem Monument<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108122" style="hidden" type="art">Altes Bach-Denkmal in Leipzig (Entwürfe)</name></title>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_299f09c7-1b7f-4a48-a9da-49da9e71b03e" xml:lang="de ">sehr flüchtige Linien zu dem Monument – Mendelssohn hatte Bendemann am 27. Februar 1841 darum gebeten, er möge ihm einen Entwurf zu dem Denkmal für Johann Sebastian Bach zukommen lassen (siehe Brief fmb-1841-02-27-01, Brief Nr. 3033, Z. 3). Am 29. März 1841 (Brief gb-1841-03-29-01) schrieb Bendemann, er freue sich, dass sein Entwurf Mendelssohn gefalle und er solle die Zeichnung Carl Johann Lasch mitgeben oder sie ihm bald nach Dresden schicken.</note> Ich dachte mir die Büste, mit einer Hand vielleicht, mindestens Lebensgroß und ganz rund, nicht etwa <add place="above">Bas-<name key="PSN0109806" resp="writers_hand" style="hidden">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></add>Relief. Die Säulchen werden halbrund, die angedeuteten Figürchen auf den Nebenseiten werden Billigkeitshalber in den Stein eingekratzt, danach die Kontur und diese dann mit einer schwarzen Farbe ausgefüllt, eine Art Niello.<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_de6844f1-3a5f-45a3-a755-dda91276cc30" xml:lang="de ">Niello – Niello bezeichnet eine Verzierung, die aus eingravierten, gemeißelten, geätzten oder durch Stahlplatten eingepressten, mit einer schwarzen Farbe ausgefüllten Zeichnungen besteht. </note> Den Grund kann man bei Geldüberfluß vergolden. Die Gegenstände <add place="above">dieser Bilder<name key="PSN0109806" resp="writers_hand" style="hidden">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></add> sind noch zu bestimmen</p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_d0a9bb21-e7bf-496b-825e-29dda534c82b"> <docAuthor key="PSN0109806" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_e60900c4-9924-4e32-a9f8-41c54b5baaf0">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0109806" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_eac2bab0-9763-4bf2-aefb-03476f663cf8">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Ich dachte auf der Rückseite etwas auf die <title xml:id="title_c19e672c-7191-489a-a154-92b2c424cc44">Passionsmusik<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name></title>, als seines größten Werkes (wenn Du damit einverstanden bist Bezügliches zu machen). Auf den beiden Nebenseiten könnte man musizirende Engel machen „mit denen er im höheren Chor B<gap quantity="4" reason="covering" unit="characters"></gap> singt“. Alles dies, mit Ausnahme der Büste, mit Stufen, Schrift, etc soll 230 <unclear reason="covering" resp="FMBC">Th.</unclear> kosten. Die Büste glaubt <persName xml:id="persName_b9d930ae-8de0-42a7-8606-30b8d2fa0cbd">Rietschel<name key="PSN0114196" style="hidden" type="person">Rietschel, Ernst Friedrich August (1804-1861)</name></persName> für 100 Th. veranschlagen zu können und <unclear reason="covering" resp="FMBC">sollte</unclear> von einem jüngeren Mann möglichst <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> ausgeführt werden. Dazu käme <unclear reason="covering" resp="FMBC">noch</unclear> ein gemauerter Grund zu circa 30 <unclear reason="covering" resp="FMBC">Th.</unclear><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>und wenn es hier ausgeführt würde, was freilich wünschenswerth ist, aber nicht nothwendig, ein Transport von circa 18 Th. Das Ganze käme also auf 378 Thaler. Daß das Ganze in gutem Stein ausgeführt würde, habe ich vergessen zu sagen.</p> <p> <add place="inline">Nun noch meinen und meiner <persName xml:id="persName_7c95f02f-c95c-45fd-833b-514e8d12fa01">Frau<name key="PSN0109812" style="hidden" type="person">Bendemann, Lida (1821-1895)</name></persName> besten Gruß an Dich und <persName xml:id="persName_87338636-c246-43ab-b364-0c9ffefeb81a">Deine Frau und Kinder<name key="PSN0113242" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy</name></persName>; unsere Gratulation nachträglich zu Deinem <persName xml:id="persName_04800107-d166-40d3-875b-dbcd65edc5ff">jüngsten Kindchen<name key="PSN0113262" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880)</name></persName>.<name key="PSN0109806" resp="writers_hand" style="hidden">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></add> </p> <p> <add place="inline">Du erhältst <title xml:id="title_01acbe32-c9b4-486d-86ec-4e62a1c8d112">Deine Noten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_966b3a6f-6071-4aa9-85b6-f4e696a7b865"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100370" style="hidden">Marsch D-Dur, 14./15. April 1841 (MWV: [April 1841])<idno type="MWV">P 16</idno><idno type="op">108</idno></name></title> zurück<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_84660a03-4ab5-4ce1-b3fe-8a0ee414281b" xml:lang="de ">Du erhältst Deine Noten zurück – Mendelssohn sollte ein kleines Musikstück anlässlich der Willkommensfeier für Peter Joseph Cornelius in Dresden schreiben (siehe Brief gb-1841-03-22-01). Mendelssohn schrieb darauf den Marsch D-Dur, op. 108 (MWV P 16), und sandte diesen am 15. April 1841 an Bendemann (siehe Brief fmb-1841-04-15-01, Brief Nr. 3116, Z. 2). Der Standort des Autographs ist nicht bekannt (siehe die Abschrift des Marsches von Eduard Henschke mit dem Titel von Mendelssohns Hand »Marsch componirt zur Feyer der Anwesenheit des Malers Cornelius in Dresden; April 1841«, D-B, Mus. ms. autogr. F. Mendelssohn Bartholdy 18, S. 51–58). Weiterführend siehe Zeitung für die elegante Welt 41 (1841), S. 339 f., und Uta Wald, Marsch D-Dur für Orchester, MWV P 16 [op. 108], in: Felix Mendelssohn Bartholdy. Interpretationen seiner Werke, hrsg. von Matthias Geuting unter Mitarbeit von Michaela Grochulski, Bd. 2, Laaber 2016, S. 156-160.</note> und noch die Bitte inliegende 8 Rht. 10 ngr<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_764406b7-6c45-4ccc-928a-5dc9bc3c688c" xml:lang="de ">ngr – Neugroschen.</note> an <hi rend="latintype">Herrn <persName xml:id="persName_e36a23ab-ba44-4a94-9555-eeebd894e49e">Krieger<name key="PSN0112549" style="hidden" type="person">Krieger, Ludwig Hermann (1812-1860)</name></persName> Markt, Stieglitz Hof No</hi> 172<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8103865b-752d-479f-92f8-addc9be7c4f0" xml:lang="de ">Markt, Stieglitz Hof No 172 – Stieglitzens Hof war ein Gebäudekomplex in Leipzig, der sich vom Markt bis zur Klostergasse erstreckte. </note> zu bezahlen. Du hebst mir die quittirte Rechnung auf. Nimms nicht übel. <seg type="closer">Lebe recht wohl</seg><name key="PSN0109806" resp="writers_hand" style="hidden">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></add> </p> <signed rend="right"> <add place="inline">Dein Eduard Bendemann<name key="PSN0109806" resp="writers_hand" style="hidden">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></add> </signed> </div> </body> </text></TEI>