gb-1841-03-17-03
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Leipzig, 17. März 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S- 1-3 Brieftext; S. 4 leer. – Durch schwere tödliche Krankheit gezeichnet, weist der Brief viele Schreibfehler auf, die vom Editor, mit Ausnahme sinnherstellender Emendationen, bewusst nicht verbessert wurden.
Carl Gustav Pfau.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Leipzig
Mittw: den 17
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März
Doctor!
Mit Bebenterwieder mich wie ich soll heraus komen aus der Medecinnoch auch noch für Medezin Pfundt borgte mir an
Logiewechselte 26 rt. 6 rt. habe ich wieder gegeben nuhn
Doctor, mir aus meiner jetzgen
NB. mit großer Anstrengung geschriben
Doct: rechnen Sie es nicht für Unverschämtheit von mir, es ist dringenteD die güte und borgen mir 30 rt. da kann ich Herrn Med: bezahlen da Concerten
Tageblate
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gefälligst zuGrill Griel
Pfau.
Leipzig Mittw: den 17ten März 1841. Geehrter Herr Doctor! Mit Bebenter Hand bin ich gezwungen, Ihnen um Hilfe anzuflehn, indem der große Sturz der mich getroffen so niedergerißen hat, das ich nicht weiß wieder mich wie ich soll heraus komen aus der drückenten Lage, meine Kranckheit das ist die Einzige Hoffnung ist gehoben, aber sehr schwach bin ich, ich wanke in der Stube wenn ich gehe der Apetit fehlt mir auch noch und muß noch Einehmen Medecin, über 3 Wochen habe ich nichts Essen können das hatt mich so Entkräftet., Mein Arzt spricht ich soll ein heiteres Gemüth annehmen aber Leider wo ist mir das möglich wenn mann so in Nahrungsorgen gekommen ist wie ich, in Arzt schulde ich, noch auch noch für Medezin, das aller schlimste das ich zur Hauptsache komme ist das, der Herr Paukenschlager Pfundt borgte mir an vorigen Jahre wie ich mein Logie wechselte 26 rt. 6 rt. habe ich wieder gegeben nuhn bekommt er noch 20 rt. die Zeit des wieder zurückzahlens ist jetzt gekommen, ich hatte auf Solo blaßen diesmal mit gerechnet Leider wurde ich so furchtbar krank, und bin jetzt nicht in stande 20 rt. Schuld zu bezahlen, Nuhn wend mich an Sie Geehrter Herr Doctor, mir aus meiner jetzgen Lage als Familienvater von 4 Kindern zu helfen, das Institut borgte vieleicht mir auch 20 rt aber mit schwehren Abzügen in Sommer wenn ich 4 oder 5 rt Monätlich abzahlen soll da habe ich 2 Wochen nichts zu leben im Sommer, den da geth es so sehr Glam bey uns, NB. mit großer Anstrengung geschriben ich komme nuhn mit Herr Pfundt sehr oft zusamen in Theater die Zeit ist um er will sein Geld er Erinnert mich täglig verklagt mich vor die Gerichte das muß ich erwarten, und das kann mich nicht zum Lenz der Natur reitzen, das drückt mich tief herunter, Mein Herr Doct: rechnen Sie es nicht für Unverschämtheit von mir, es ist dringente Noth haben Sie Geehrte Herr D die güte und borgen mir 30 rt. da kann ich Herrn Pfundt bezahlen mein Arzt und Med: bezahlen da wer mir geholfen auf den ganzen Sommer so vorwärts bringt mich das, ich will es Ihnen gern von Winter Concerten dankbar zurückzahlen, Haben Sie Mitleid, ich bin würcklich gezwungen wen Sie mir nicht jetzt aushelfen könnten, ein Aufruf an edle Menschenfreunde in hies: Tageblate zu versuchen, laßen Sie geehrter Herr D mir den Schritt nicht thun, Schließlich bitte ich Sie um gütige Antword vieleicht durch GrillGriel (Griehl), Johann Carl (1800-1869) gefälligst zu schücken, Leben Sie gesund mit Ihrer geehrten Familie Ihr Ergeb Diener C. G. Pfau. Neuer Anbau vor dem Zeitzer Thor
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März 1837 bis zu seinem Tode am 15. Mai 1841 Erster Hornist im Gewandhausorchester zu Leipzig, außerdem Mitbegründer des Musikvereins Euterpe. Am 11. Februar 1841 hatte er einen Schlaganfall erlitten, von dessen Folgen er sich nicht mehr zu erholen vermochte. </note> Haben Sie Mitleid,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b978b2da-a152-473c-af00-4bc3eeaded65" xml:lang="de ">Haben Sie Mitleid – Mendelssohn hatte Carl Gustav Pfau bereits im Februar zwölf Reichstaler gegeben (siehe Mendelssohns Haushaltsbuch von 1841, GB-Ob, M.D.M. f. 7, fol. 3r). In Folge dieses Briefes bat Mendelssohn Heinrich Conrad Schleinitz, Pfau den Zuschuss auszuzahlen, den er für das Soloblasen im Gewandhausorchester erhalten hätte. Siehe Brief fmb-1841-03-19-03 (Brief Nr. 3079) Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig, Leipzig, 19. März 1841. Da das Direktorium des Gewandhauses Mendelssohns Anfrage genehmigte, konnte Mendelssohn Carl Gustav Pfau am 27. März 1841 zusammen mit seinen eigenen weiteren vier Reichsthalern (siehe Mendelssohns Haushaltsbuch, GB-Ob, M.D.M. f. 7, fol. 3r) insgesamt 27 nicht rückzahlbare Reichstaler übergeben (siehe Brief fmb-1841-03-24-02).</note> ich bin würcklich<corr resp="editor">wirklich</corr> gezwungen <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_468b7f53-f8e4-49b5-ab58-ce94a35fa783"><sic resp="writer">wen</sic><corr resp="editor">wenn</corr></choice> Sie mir nicht jetzt aushelfen könnten, ein Aufruf an edle Menschenfreunde in hies: <title xml:id="title_9196a5fc-cf16-455d-b2ff-f0628b3382a7"><hi n="1" rend="underline">Tageblate</hi><name key="PSN0120078" style="hidden" type="author">Barkhausen, Adolph (-1841)</name><name key="CRT0112795" style="hidden" type="periodical">Leipziger Tageblatt und Anzeiger</name></title><corr resp="editor">Tageblatte</corr> zu versuchen, laßen Sie geehrter Herr <hi rend="latintype">D</hi> mir<corr resp="editor">mich</corr> den Schritt nicht thun<corr resp="editor">tun</corr>, Schließlich bitte ich Sie um gütige Antword<corr resp="editor">Antwort</corr> vieleicht<corr resp="editor">vielleicht</corr> durch <hi rend="latintype"><choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_63839ebc-62f3-4564-9d7e-cb3d7d95a0af"><sic resp="writer"><persName xml:id="persName_a0f7eb39-5765-449b-bd4a-43c5be133374">Grill<name key="PSN0111537" style="hidden" type="person">Griel (Griehl), Johann Carl (1800-1869)</name></persName></sic><corr resp="editor">Griel</corr></choice></hi> gefälligst zu <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_9d55c589-5a18-4fce-9030-1e90b108d49b"><sic resp="writer">schücken</sic><corr resp="editor">schicken</corr></choice>, Leben Sie gesund mit Ihrer geehrten Familie </p><signed rend="right">Ihr Ergeb Diener C. 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