gb-1841-03-17-02
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Berlin, 17. März 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 Doppelbl.: S. 1-7 Brieftext; S. 8 leer.
Fanny Hensel.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenMärz
190Personen waren, von denen einige dreißig, bei der Vorstellung beschäftigte, sich in den Ateliers aufhielten, die Uebrigen aber, ohne allzu großes Gedränge, bis der Saal geöffnet
f molüberging, dabei stand sie dann auf, und trat beim Anfang der Arie aus dem Rahmen heraus aufs Theater, sang die Arie so brillant, wie immer, dann das Duett mit
etc. schloß unsre Vorstellung, nach 12, wo dann viel Leute sagten: ach, schon aus? Noch muß ich Dir erzählen
, erst das Solo hinter der Scene von dersurrexit pastor bonus
Berlin 17ten März 1841. Lieber Felix! Ueberbringer dieses Briefs ist Herr Nilo, ein junger, sehr netter, hier studirender Rheinländer mit einer schönen Tenorstimme, und diesen Winter Theilnehmer aller unsrer musikalischen Leiden und Freuden, außerdem ein Freund von Woringens, aus welchen Gründen Allen, ich ihm nicht versagen können, ihm durch diesen Zettel den Eintritt in Dein gastfreies Haus zu eröffnen. Er bleibt übrigens nur wenige Tage in Leipzig und geht dann nach Dresden. – Da ich weiß, daß Dir Rebecka auch geschrieben, und von unserm Fest geschrieben, so laufe ich Gefahr, als schwächeres Echo Dir dieselben Sachen in weniger gekannten Worten zu erzählen, aber ich kann es doch nicht lassen, erstlich Dir zu sagen, wie schade es war, daß Du nicht dabei gewesen, es war wirklich, ohne Schmeichelei, ein Zauberfest, und Du würdest gesehn haben, daß wir nicht so dumm sind, wie wir aussehn. Paul hat sehr triumphirt, daß wir ihm die Möglichkeit bestritten, den Gartensaal genießbar zu machen, und den er, am Tage des Festes, ungeheizt, fast überheiß wurde, wozu freilich der liebe Gott, durch sein schönes, freundliches Einheizen, das beste gethan. Das Local sah reizend aus, von dem kleinen Flur an, der durch Hiltlsche Mußelindraperien, Spiegel und Blumen, ganz anders, d. h. wunderhübsch geworden war, durch alle vier, mit Gas hell erleuchteten Zimmer hindurch, bis zu dem, ebenfalls an der Gartenseite weiß drapirten Saal, mit dem brillant roth decorirten Theater. Mutter war unbeschreiblich vergnügt, obgleich sie 8 Tage vorher durch uns eingeladen worden, dennoch überrascht, da sie nicht wußte, was eigentlich geschehn sollte, und sich große Sorgen, wegen des Locals machte, die hatte ich übrigens wirklich auch, da sich die Masse der Eingeladenen täglich vergrößerte, fast Niemand absagen ließ, im Gegentheil Mehrere, die erst nicht kommen wollten, sich dann wieder anmeldeten, sodaß es in Summa, unsrer gestrigen Zählung nach, 190 Personen waren, von denen einige dreißig, bei der Vorstellung beschäftigte, sich in den Ateliers aufhielten, die Uebrigen aber, ohne allzu großes Gedränge, bis der Saal geöffnet wurde, in den Zimmern Platz fanden. Es scheint wirklich, daß nicht nur die Zeit, sondern auch der Raum elastisch ist. Was nun die Vorstellung selbst betrifft, so wurde der Prolog von Paul, und unsern beiden lieben Jungen allerliebst gesprochen, und das Stück wirklich vortrefflich gespielt, es enthält sehr viel Komisches, und viel derben, natürlichen Humor, und würde, ein wenig modernisirt, gewiß noch sehr fürs Theater passen. – Dann kam eine Pause mit Kuchen und Getränken, das Duett aus dem Barbier mußte, Devrients Heiserkeit wegen, wegfallen, das war aber auch der einzige Unfall, alles andre ging vortrefflich von statten. Die Einleitung zu den lebenden Bildern hatte Wilhelm sehr hübsch gedichtet, und da Devrient überaus hubsc gut Melodramma spielt, war ich auf den Gedanken gekommen, sie melodramatisch zu komponiren, mit untermischten, kleinen, kurzen Chorsätzen. Es ging sehr nett, bei weitem aber das Schönste und Bedeutendste des ganzen Abends, waren die lebenden Bilder, die mein Mann mit großem Aufwand von Zeit und Maße eingerichtet hatte. Wir hatten alle hübschen Gesichter aus der Gesellschaft aufgeboten, und waren wirklich ein zauberisch schöner Anblick, den ich aber leider nur in der Probe genoß, da ich hinter dem Vorhang mit sammt dem Chor in keiner sehr beneidenswerthen Lage mich befand, es sollte da viel weniger an Gestank als an Raum und Luft. Ich saß seitwärts am Clavier, und so weit nach dem Discant, daß ich mich in der Dunkelheit erst umhertappend orientiren mußte, um nicht mein Orchester zu hoch anzufangen, was z. B. beim Hallelujah einen schönen Effekt gemacht haben müßte. Dies Hallelujah mit dem ersten Bilde war mir mit der Liebsten, das Bilde sehr schön komponirt, und die vortrefflichen Figuren dazu verwandt, die jüngste Türrschmidt, ein sehr hübsches Mädchen, war eine Madonna, wie von einem der ältern italiän. Meister, die Decker und die Waagen als heil. Cäcilie und Sybille, prachtvoll, und zwei Grahlsche Kinder als singende Engel, wahre Engel, hätten doch Cecile und Carlchen dabei seyn können. Unter den Uebrigen zeichneten sich die Jahreszeiten, und unter denen wieder Beckchen als Herbst, mit Weinkrug und Füllhorn aus. Jedes Bild wurde zweimal gezeigt, das zweite Mal etwas verändert, gewissermaßen mehr entwickelt, und in der Zwischenzeit ging die Musik fort. Eine der bedeutendsten Figuren war Paul als Paulus, du glaubst nicht, wie schön der kleine Mann mit einem dicken schwarzen Bart und Heiligenschein aussah, es war ein ächter Pauluskopf. Das letzte Bild war natürlich die Decker, erst als Bild, ruhig sitzend, mit der Laute, dann den Traum singend, worauf ich in das erste f mol überging, dabei stand sie dann auf, und trat beim Anfang der Arie aus dem Rahmen heraus aufs Theater, sang die Arie so brillant, wie immer, dann das Duett mit Lottchen Krause, die sehr schwach war, zuletzt erschienen die Türken die im Rahmen, und mit den Worten, dunkel ist es schon, fort fort, etc. schloß unsre Vorstellung, nach 12, wo dann viel Leute sagten: ach, schon aus? Noch muß ich Dir erzählen daß das Nonnenbild wunderschön war, es waren eine singende, Angelica Woringen an der Orgel, und eine knieend, die ihr ein Notenbuch vorhielt. Gesungen wurde dazu die erste Nummer von surrexit pastor bonus, erst das Solo hinter der Scene von der Decker, Rosa Woringen, Lottchen Crause und der Türrschmidt, dann der Choral durch die Nonnen im Bilde verstärkt. Nach dem Ende der Vorstellung wurden gedeckte Tische in den Saal auf das Theater getragen, in den Zimmern waren sie schon bereitet, und nach 1 war das Fest aus. Zufrieden waren alle Leute, Einige so entzückt, namentlich die anwesenden Künstler, daß es wirklich eine Freude war. Doch ich bin wie der geschwätzige Barbier, und der Brief muß fort, sonst reist Herr Nilo fort. Kommt doch nur ja in unsre Gartenwohnung, es wäre zu schön! Mein armer Bap kommt nicht auf einen grünen Zweig, kaum sind seine Füße soweit, daß er ausgehn könnte, so bekommt er einen Ziegenpeter und muß wieder einsitzen, er war in vier Wochen nicht in der Schule, und das kränkt ihn erstaunlich. Nun lebt wohl, Ihr Lieben, hoffentlich auf Wiedersehn in Bälde, wie der Süddeutsche sagt!
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Ueberbringer dieses Briefs ist Herr Nilo, ein junger, sehr netter, hier studirender Rheinländer mit einer schönen Tenorstimme, und diesen Winter Theilnehmer aller unsrer musikalischen Leiden und Freuden, außerdem ein Freund von Woringens, aus</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 Doppelbl.: S. 1-7 Brieftext; S. 8 leer.</p> <handDesc hands="1"> <p>Fanny Hensel.</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1841-03-17" xml:id="date_8c52b18d-d3ae-4798-9a6e-9aa33b375087">17. 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Rolein) (1816-1872)</name></persName>, ein junger, sehr netter, hier studirender Rheinländer mit einer schönen Tenorstimme, und diesen Winter Theilnehmer aller unsrer musikalischen Leiden und Freuden, außerdem ein Freund von <persName xml:id="persName_84bce172-74cf-49e8-a63f-d1fa933419b0">Woringens<name key="PSN0115873" style="hidden" type="person">Woringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-)</name></persName>, aus welchen Gründen Allen, ich ihm nicht versagen können, ihm durch diesen Zettel den Eintritt in Dein gastfreies Haus zu eröffnen. Er bleibt übrigens nur wenige Tage in <placeName xml:id="placeName_e9158279-3cfa-453c-b475-d7aab965b88f">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und geht dann nach <placeName xml:id="placeName_72f578db-8904-4879-a3e0-c700e07201b1">Dresden<settlement key="STM0100142" style="hidden" type="locality">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. – Da ich weiß, daß Dir <persName xml:id="persName_e41480f7-c9f2-4b5c-953c-2cfad74cda1b">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> <title xml:id="title_139bb43d-faa9-4225-b78e-670ef3a5599a">auch geschrieben<name key="PSN0110673" style="hidden" type="author">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name><name key="gb-1841-03-16-01" style="hidden" type="letter">Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 16. März 1841</name></title>, und von unserm Fest<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_33e0a97b-e578-41e1-a298-0886720e78b2" xml:lang="de ">von unserem Fest – Das von Rebecka Lejeune Dirichlet als Zauber- und Götterfest bezeichnete Fest war eine Veranstaltung zum Geburtstag von Lea Mendelssohn Bartholdy am 15. März 1841 im Hause der Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin. Es beinhaltete u. a. eine Präsentation lebender Bilder nach Entwürfen von Wilhelm Hensel, eine musikalische Ausgestaltung unter der Leitung Fanny Hensels, eine Einleitung aus der Feder Wilhem Hensels und vieles mehr. </note> geschrieben, so laufe ich Gefahr, als schwächeres Echo Dir dieselben Sachen in weniger gekannten Worten zu erzählen, aber ich kann es doch nicht lassen, erstlich Dir zu sagen, wie schade es war, daß Du nicht dabei gewesen, es war wirklich, ohne Schmeichelei, ein Zauberfest, und Du würdest gesehn haben, daß wir nicht so dumm sind, wie wir aussehn. <persName xml:id="persName_346a0cb5-db21-4681-827c-3cd55b29214f">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> hat sehr triumphirt, daß wir ihm die Möglichkeit bestritten, den Gartensaal genießbar zu machen, und den er, am Tage des Festes, ungeheizt, fast überheiß<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>wurde, wozu freilich der liebe Gott, durch sein schönes, freundliches Einheizen, das beste gethan. Das Local sah reizend aus, von dem kleinen Flur an, der durch <persName xml:id="persName_e6609be8-365a-4865-a9c1-70e96a3bab1b">Hiltlsche<name key="PSN0112009" style="hidden" type="person">Hiltl, Joseph Anton (1796-?)</name></persName> Mußelindraperien, Spiegel und Blumen, ganz anders, d. h. wunderhübsch geworden war, durch alle vier, mit Gas hell erleuchteten Zimmer hindurch, bis zu dem, ebenfalls an der Gartenseite weiß drapirten Saal, mit dem brillant roth decorirten Theater. <persName xml:id="persName_f1542f4d-514f-495b-8305-62354bdf3460">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> war unbeschreiblich vergnügt, obgleich sie 8 Tage vorher durch uns eingeladen worden, dennoch überrascht, da sie nicht wußte, was eigentlich geschehn sollte, und sich große Sorgen, wegen des Locals machte, die hatte ich übrigens wirklich auch, da sich die Masse der Eingeladenen täglich vergrößerte, fast Niemand absagen ließ, im Gegentheil Mehrere, die erst nicht kommen wollten, sich dann wieder anmeldeten, sodaß es in Summa, unsrer gestrigen Zählung nach, <hi n="1" rend="underline">190</hi> Personen waren, von denen einige dreißig, bei der Vorstellung beschäftigte, sich in den Ateliers aufhielten, die Uebrigen aber, ohne allzu großes Gedränge, bis der Saal geöffnet<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>wurde, in den Zimmern Platz fanden. 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Die <title xml:id="title_982e5b76-7614-4abe-b58d-dab40b1906e2">Einleitung zu den lebenden Bildern<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name><name key="CRT0113101" style="hidden" type="literature">Einleitung zu den »Lebenden Bildern«, 15. März 1841</name></title> hatte Wilhelm sehr hübsch gedichtet, und da Devrient überaus <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_74c689d5-8bf5-429b-8914-4c3f7fe7461f">hubsc</del> gut <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_91b18f70-411b-46c5-b57c-2d69b0237bc2"><sic resp="writer">Melodramma</sic><corr resp="editor">Melodrama</corr></choice> spielt, war ich auf den Gedanken gekommen, sie <title xml:id="title_594066b3-5a99-49ce-b93d-72e12f3eb898">melodramatisch zu komponiren<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111437" style="hidden" type="music">»Einleitung zu lebenden Bildern« für einen Sprecher, vierstimmigen Chor und Klavier HU 371 (Februar / Anfang März 1841); UA Mitte März 1841</name></title>, mit untermischten, kleinen, kurzen Chorsätzen. Es ging sehr nett, bei weitem aber das Schönste und Bedeutendste des ganzen Abends, waren die lebenden Bilder, die <title xml:id="title_788b2510-03df-4845-a009-19201b8d3c08">mein Mann mit großem Aufwand von Zeit und Maße eingerichtet<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name><name key="CRT0113102" style="hidden" type="art">Entwürfe und Dramaturgie zu den »Lebenden Bildern«, 15. März 1841</name></title> hatte.<seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>Wir hatten alle hübschen Gesichter aus der Gesellschaft aufgeboten, und waren wirklich ein zauberisch schöner Anblick, den ich aber leider nur in der Probe genoß, da ich hinter dem Vorhang mit sammt dem Chor in keiner sehr beneidenswerthen Lage mich befand, es sollte da viel weniger an Gestank als an Raum und Luft. Ich saß seitwärts am Clavier, und so weit nach dem Discant, daß ich mich in der Dunkelheit erst umhertappend orientiren mußte, um nicht mein Orchester zu hoch anzufangen, was z. B. beim Hallelujah einen schönen Effekt gemacht haben müßte. Dies Hallelujah mit dem ersten Bilde war mir mit der Liebsten, das Bilde sehr schön komponirt, und die vortrefflichen Figuren dazu verwandt, die jüngste <persName xml:id="persName_6a57dc9f-9640-4776-96e0-eaaf6918eb5d">Türrschmidt<name key="PSN0115410" style="hidden" type="person">Türrschmidt, Auguste (1800-1866)</name></persName>, ein sehr hübsches Mädchen, war eine Madonna, wie von einem der ältern italiän. Meister, die <persName xml:id="persName_460eb3ac-3cc7-42c2-83a1-9bd7601ccccc">Decker<name key="PSN0110583" style="hidden" type="person">Decker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882)</name></persName> und die <persName xml:id="persName_2db3f142-c08d-4688-a515-d1a4b4062000">Waagen<name key="PSN0118544" style="hidden" type="person">Waagen, Pauline Wilhelmine Blandine (1811-1880)</name></persName> als heil. Cäcilie und Sybille, prachtvoll, und zwei Grahlsche Kinder als singende Engel, wahre Engel, hätten doch <persName xml:id="persName_6a8b6682-c9be-4055-9c89-55f7404f76ab">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und <persName xml:id="persName_bae5b27f-c776-4e52-be28-5b2881316fdd">Carlchen<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> dabei seyn können. Unter den Uebrigen zeichneten<seg type="pagebreak"> |5| <pb n="5" type="pagebreak"></pb></seg>sich die Jahreszeiten, und unter denen wieder <persName xml:id="persName_7bbe7e2f-f0a1-4ff9-9d00-5e12f181ae5f">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> als Herbst, mit Weinkrug und Füllhorn aus. Jedes Bild wurde zweimal gezeigt, das zweite Mal etwas verändert, gewissermaßen mehr entwickelt, und in der Zwischenzeit ging die Musik fort. Eine der bedeutendsten Figuren war <persName xml:id="persName_b27bd091-97ec-4af8-bd24-90a4dccc095f">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> als <persName xml:id="persName_fc1c0d13-34b9-47fa-9622-76257940df3c">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden" type="person">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName>, du glaubst nicht, wie schön der kleine Mann mit einem dicken schwarzen Bart <unclear reason="covering" resp="FMBC">und</unclear> Heiligenschein aussah, es war ein ächter Pauluskopf. Das letzte Bild war natürlich die <persName xml:id="persName_612e94ea-aceb-4d23-af7d-f74e1de7d7d2">Decker<name key="PSN0110583" style="hidden" type="person">Decker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882)</name></persName>, erst als Bild, ruhig sitzend, mit der Laute, dann den Traum singend, worauf ich in das erste <hi rend="latintype">f mol</hi> überging, dabei stand sie dann auf, und trat beim Anfang der Arie aus dem Rahmen heraus aufs Theater, sang die Arie so brillant, wie immer, dann das Duett mit <persName xml:id="persName_7317b28b-c556-4376-a670-494f0011efba">Lottchen Krause<name key="PSN0119148" style="hidden" type="person">Krause, Charlotte</name></persName>, <unclear reason="deletion" resp="FMBC">die sehr schwach war</unclear>, zuletzt erschienen die Türken <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_6aae1b1c-1e2e-4f9b-8e7c-050f75401de1">die</del> <add place="above">im<name key="PSN0111893" resp="writers_hand" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></add> Rahmen, und mit den Worten, dunkel ist es schon, fort fort, <hi rend="latintype">etc</hi>. schloß unsre Vorstellung, nach 12, wo dann viel Leute sagten: ach, schon aus? Noch muß ich Dir erzählen<seg type="pagebreak"> |6| <pb n="6" type="pagebreak"></pb></seg>daß das Nonnenbild wunderschön war, es waren eine singende, <persName xml:id="persName_03a101f0-03d6-46ac-8db3-f074d9201dbc">Angelica Woringen<name key="PSN0115875" style="hidden" type="person">Woringen, Angelika von (1813-1895)</name></persName> an der Orgel, und eine knieend, die ihr ein Notenbuch vorhielt. Gesungen wurde dazu die erste Nummer von <hi rend="latintype"><title xml:id="title_26fef93b-bb21-483e-987d-a451c564d141">surrexit pastor bonus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_9b07d6e2-f9f3-4ef3-82a8-03b7330fdf1d"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100633" style="hidden">Drei Motetten für Frauenstimmen und Orgel, 1838; enthält MWV B 24, B 30 und B 23<idno type="MWV">SD 17</idno><idno type="op">39</idno></name></title></hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6297307e-09d5-4aac-a5b6-ef990a29bafd" xml:lang="de ">surrexit pastor bonus – Felix Mendelssohn Bartholdy, »Surrexit pastor« / »Er ist ein guter Hirte« für Solostimmen, Frauenchor und Orgel op. 39/3 (MWV B 23).</note> erst das Solo hinter der Scene von der <persName xml:id="persName_badbcea5-dda7-4c12-9d62-d8d5c759970c">Decker<name key="PSN0110583" style="hidden" type="person">Decker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882)</name></persName>, <persName xml:id="persName_8ffca3b7-f7b9-46bf-a430-f332b2c0d3a4">Rosa Woringen<name key="PSN0115882" style="hidden" type="person">Woringen, Rosa Clementina von (1810-1875)</name></persName>, <persName xml:id="persName_8932e3f0-0928-4d05-9cc8-97db8fc493d4">Lottchen Crause<name key="PSN0119148" style="hidden" type="person">Krause, Charlotte</name></persName> und der <persName xml:id="persName_5a93b160-cab2-4bf0-9beb-eb6626bfee40">Türrschmidt<name key="PSN0115410" style="hidden" type="person">Türrschmidt, Auguste (1800-1866)</name></persName>, dann der Choral durch die Nonnen im Bilde verstärkt. Nach dem Ende der Vorstellung wurden gedeckte Tische in den Saal auf das Theater getragen, in den Zimmern waren sie schon bereitet, und nach 1 war das Fest aus. Zufrieden waren alle Leute, Einige so entzückt, namentlich die anwesenden Künstler, daß es wirklich eine Freude war.</p> <closer rend="left">Doch ich bin wie der geschwätzige Barbier, und der Brief muß fort, sonst reist Herr <persName xml:id="persName_8b4b6b94-9c04-4b7c-9d40-b26d5d0daa0d">Nilo<name key="PSN0113601" style="hidden" type="person">Nielo, August Rudolf (Pseud.: A. Rolein) (1816-1872)</name></persName> fort. Kommt doch nur ja in unsre Gartenwohnung, es wäre zu schön! Mein armer <persName xml:id="persName_dec84cf6-342a-48f1-8637-1aa10827fb85">Bap<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> kommt nicht auf einen grünen Zweig, kaum sind seine Füße soweit, daß er ausgehn könnte, so bekommt er einen Ziegenpeter und muß wieder einsitzen, er war in<seg type="pagebreak"> |7| <pb n="7" type="pagebreak"></pb></seg>vier Wochen nicht in der Schule, und das kränkt ihn erstaunlich. Nun lebt wohl, Ihr Lieben, hoffentlich auf Wiedersehn in Bälde, wie der Süddeutsche sagt!</closer> </div> </body> </text></TEI>