]> Brief: gb-1841-03-14-01

gb-1841-03-14-01

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Heinrich Conrad Schleinitz an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 14. März 1841 An Kindermann liegt mir, oder ist mir, gar Nichts gelegen und der Direction kann es nicht wünschenswerth seyn des einzelnen Terzetts wegen noch einen besondern Sänger honoriren zu müssen. Wenn Du daher das Kindermännchen vermeiden Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig; Leipzig, 13. oder 14. März 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig; Leipzig, 14. März 1841 Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/125. Autograph Heinrich Conrad Schleinitz an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Leipzig, 14. März 1841 An Kindermann liegt mir, oder ist mir, gar Nichts gelegen und der Direction kann es nicht wünschenswerth seyn des einzelnen Terzetts wegen noch einen besondern Sänger honoriren zu müssen. Wenn Du daher das Kindermännchen vermeiden

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, Siegel.

Heinrich Conrad Schleinitz.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

14. März 1841 Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) counter-resetSchleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Sr WohlgebHerrn MD. Dr Felix Mendelssohn Bartholdyhier.
Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) Liebster Freund!

An Kindermann liegt mir, oder ist mir, gar Nichts gelegen und der DirectionGewandhausLeipzigDeutschland kann es nicht wünschenswerth seyn des einzelnen Terzetts wegen noch einen besondern Sänger honoriren zu müssen.einen besondern Sänger honoriren zu müssen – Der Brief thematisiert die Planung des 20. Abonnementkonzerts am 18. März 1841 im Leipziger Gewandhaus. Die Interpreten waren Wilhelmine Schröder-Devrient, Sophie Schloss, Louise Grünberg, August Kindermann und Christian Maria Heinrich Schmidt (Gesang), Christoph Wolfgang Hilf (Violine) und Mendelssohn (Leitung und Klavier). Auf dem Programm standen: Ludwig van Beethoven, 6. Sinfonie F-Dur, op. 68 (»Pastorale«); Wolfgang Amadeus Mozart, Arie »Parto, ma tu, ben mio« aus dem ersten Akt der Oper La clemenza di Tito KV 621; Louis Spohr, Violinkonzert Nr. 12 [ursprünglich Nr. 8] a-Moll, op. 47 (in modo di scena cantante); Wolfgang Amadeus Mozart, Finale des ersten Akts »Deh, conservate, oh Dei!« der Oper La clemenza di Tito KV 621; Mendelssohn, Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, op. 27 (MWV P 5); Heinrich Maria Schmidt, Duett und Terzett »Du gehst Fleurette … Warum denn find’ ich dich« aus Heinrich und Fleurette; François Hubert Prume, La Mélancolie für Violine und Klavier op. 1; Franz Schubert, Lied Am Meer C-Dur, D 957/12; Mendelssohn, Lied Suleika »Ach, um deine feuchten Schwingen« op. 34/4 (MWV K 92); Carl Maria von Weber, Lied »O my love’s like the red red rose« / Bewunderung »Mein Mädchen ist so rein und hold« WeV U. 16/8; Mendelssohns Volkslied »Es ist bestimmt in Gottes Rath« op. 47/4 (MWV K 102). Vgl. dazu Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1058. Wenn Du daher das KindermännchenKindermann, August (1817-1891) vermeiden könntest, vielleicht durch in Aussicht zu stellende Reconvalescenz H PoegnersPögner, Wilhelm Christian (1807-1866), so wäre das ganz charmant. Im Nothfall freilich, beiß’ ich auch noch in den zweiten sauren Apfel. Fräulein GrünbergGrünberg, Marie Louise (1824-1859) ist bereitwillig zum Mitsingen im Finale<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110085" style="hidden" type="music">La clemenza di Tito KV 621</name>, liegt aber noch kranckkrank und kann uns vor der Hand deshalb nur gute Hoffnung geben. Jedenfalls scheint mir aber ersprießlich, die definitive Ordnung des Repertoirs mit Rücksicht auf würklichewirkliche Theilnahme der GrünbGrünberg, Marie Louise (1824-1859). festzustellen. Bleibt Letztere kranck, so hilft uns wohl die Fr. AnschützAnschütz, Georgine Babette (1822-?) aus. An Mad. DevrientSchröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) sollte man wohl die Zeit der Concertprobe melden, auch sich von ihr die Lieder, welche sie singen will, aufgeben lassen, |2| um den Text drucken zu lassen, was ich nur für vortheilhaft halte. Auch kann letzteres eher unterbleiben als die Meldung der Probe, da ich fürchte M. Devr.Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) möchte außerdem erst Mittwochs Mittags oder Abends hier ankommen, sie hat eine Liebhaberei für Probe und Aufführung an einem Tage. Sehr gern würde ich Dir, bester Fr. diese Arbeit abnehmen – aber M. Devr.Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) dürfte leicht durch die Briefe eines wilden oder vielmehr wildfremden Menschen blasirt werden und das wäre doch jammervoll.

Dein Adv HCSchleinitz. d. 14. März 1841.
            Liebster Freund!
An Kindermann liegt mir, oder ist mir, gar Nichts gelegen und der Direction kann es nicht wünschenswerth seyn des einzelnen Terzetts wegen noch einen besondern Sänger honoriren zu müssen. Wenn Du daher das Kindermännchen vermeiden könntest, vielleicht durch in Aussicht zu stellende Reconvalescenz H Poegners, so wäre das ganz charmant. Im Nothfall freilich, beiß’ ich auch noch in den zweiten sauren Apfel. Fräulein Grünberg ist bereitwillig zum Mitsingen im Finale, liegt aber noch kranck und kann uns vor der Hand deshalb nur gute Hoffnung geben. Jedenfalls scheint mir aber ersprießlich, die definitive Ordnung des Repertoirs mit Rücksicht auf würkliche Theilnahme der Grünb. festzustellen. Bleibt Letztere kranck, so hilft uns wohl die Fr. Anschütz aus. An Mad. Devrient sollte man wohl die Zeit der Concertprobe melden, auch sich von ihr die Lieder, welche sie singen will, aufgeben lassen, um den Text drucken zu lassen, was ich nur für vortheilhaft halte. Auch kann letzteres eher unterbleiben als die Meldung der Probe, da ich fürchte M. Devr. möchte außerdem erst Mittwochs Mittags oder Abends hier ankommen, sie hat eine Liebhaberei für Probe und Aufführung an einem Tage. Sehr gern würde ich Dir, bester Fr. diese Arbeit abnehmen – aber M. Devr. dürfte leicht durch die Briefe eines wilden oder vielmehr wildfremden Menschen blasirt werden und das wäre doch jammervoll.
Dein Adv HCSchleinitz.
d. 14. März 1841.          
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