]> Brief: gb-1841-03-12-03

gb-1841-03-12-03

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Wilhelmine Schröder-Devrient an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dresden, 12. März 1841 Mit Gottes Beistand habe ich denn glücklich die Erlaubniß von Herrn von Lüttichau erhalten, am nächsten Donnerstag in Leipzig singen zu dürfen, daß heißt: nur ein Concert, und auch nur wieder darum, weil Dr. Felix Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Wilhelmine Schröder-Devrient in Dresden; Leipzig, 27. Februar 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Wilhelmine Schröder-Devrient in Dresden; Leipzig, 13. oder 14. März 1841 Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. c. 34, fol. 121-122. Autograph Wilhelmine Schröder-Devrient an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dresden, 12. März 1841 Mit Gottes Beistand habe ich denn glücklich die Erlaubniß von Herrn von Lüttichau erhalten, am nächsten Donnerstag in Leipzig singen zu dürfen, daß heißt: nur ein Concert, und auch nur wieder darum, weil Dr. Felix

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [DRESDEN / 14. März 41.], [St.Post / 13 MAERZ / I. 8-10], Siegel.

Wilhelmine Schröder-Devrient.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

12. März 1841 Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) counter-resetSchröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) Dresden Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Sr. Wohlgeboren Herrn Dr. Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig fr.
Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860) Dresden d 12 März 1841 Geehrter Herr!

Mit Gottes Beistand habe ich denn glücklich die Erlaubniß von Herrn von LüttichauLüttichau, Wolf Adolph August Freiherr von (1786-1863) erhalten, am nächsten Donnerstag in LeipzigLeipzigDeutschland singen zu dürfen, daß heißt: nur ein Concert, und auch nur wieder darum, weil Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy die Concerte leitet! Lüttichaus eigene Worte, bedenken Sie sich, denn es ist eine Excellenz die das gesagt. – Nun also zur Hauptsache! Ich soll wirklich in Ihrem letzten Concert singen? Aber werther Freund, mit meiner Concert-Singerei ist es nicht weit her, und ich kann nur solche Sachen singen die ein größeres Publikum nicht immer ansprechen. Doch die leipzigerLeipzigDeutschland AbonementconcerteGewandhausLeipzigDeutschland machen eine rühmliche Ausnahme – Ihr Werk – und man darf wagen auch mit etwas ClasischemKlassischem, Ernstem aufzutreten. Die neuen Arien von all den inis sind mir ganz fremd, und ich verstehe sie auch |2| nicht zu singen. Wenn es Ihnen recht ist, und meine Wahl Ihnen gefällt, so will ich im 1ten Theil die <hi rend="latintype">Arie</hi> des <hi rend="latintype">Sextus</hi> aus <hi rend="latintype">Titus</hi><name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110085" style="hidden" type="music">La clemenza di Tito KV 621</name>Parto“ singen, und was meinen Sie zu dem 1ten finale des Titus, als Schluß des 1ten Theils?

Im 2ten Theil würde ich dann einige Lieder singen, und aus Ihren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_fb2f8391-656c-4072-808b-d4faa01a3c6b"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100967" style="hidden">Lieder<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name>, Schuberts<name key="PSN0114718" style="hidden" type="author">Schubert, Franz Peter (1797-1828)</name><name key="CRT0112103" style="hidden" type="music">Lieder</name> und Weber’s<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0113092" style="hidden" type="music">Lieder</name> Compositionen wählen.

Ich erhalte wohl morgen ein Wort von Ihnen, ob Ihnen gefällt, was ich vorgeschlagen. Wünschen Sie eine Änderung, so bitte ich ohne Umstände zu sein

Es grüßt Sie, herzlich Ihre berühmte Künstlerin Wilhelmine SchröderDevrient.
            Dresden d 12 März 1841 Geehrter Herr!
Mit Gottes Beistand habe ich denn glücklich die Erlaubniß von Herrn von Lüttichau erhalten, am nächsten Donnerstag in Leipzig singen zu dürfen, daß heißt: nur ein Concert, und auch nur wieder darum, weil Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy die Concerte leitet! Lüttichaus eigene Worte, bedenken Sie sich, denn es ist eine Excellenz die das gesagt. – Nun also zur Hauptsache! Ich soll wirklich in Ihrem letzten Concert singen? Aber werther Freund, mit meiner Concert-Singerei ist es nicht weit her, und ich kann nur solche Sachen singen die ein größeres Publikum nicht immer ansprechen. Doch die leipziger Abonementconcerte machen eine rühmliche Ausnahme – Ihr Werk – und man darf wagen auch mit etwas Clasischem, Ernstem aufzutreten. Die neuen Arien von all den inis sind mir ganz fremd, und ich verstehe sie auch nicht zu singen. Wenn es Ihnen recht ist, und meine Wahl Ihnen gefällt, so will ich im 1ten Theil die Arie des Sextus aus Titus „Parto“ singen, und was meinen Sie zu dem 1ten finale des Titus, als Schluß des 1ten Theils?
Im 2ten Theil würde ich dann einige Lieder singen, und aus Ihren, Schuberts und Weber’s Compositionen wählen.
Ich erhalte wohl morgen ein Wort von Ihnen, ob Ihnen gefällt, was ich vorgeschlagen. Wünschen Sie eine Änderung, so bitte ich ohne Umstände zu sein
Es grüßt Sie, herzlich Ihre berühmte Künstlerin
Wilhelmine SchröderDevrient.          
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