gb-1841-03-04-02
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Düsseldorf, 4. März 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer.
A. Hammer.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Musikdirector,
Tausendmal bitte ich um Verzeihung, meiner Zudringlichkeit wegen. Von Holland kommend, wo ich wieder 4 Jahre in Diensten stand; namentlich die erste Zeit in
, zuletzt inHerzogenbusch
, wo ich auch als 1sterMastricht
Oboerbey der
Oper
Monathin
und einenVervier
Monathin
– im Sommer aber gar nicht spielt! erfuhr ich den Tod vonMastricht
Diethe
Orchestregesucht; aber immer war ich wieder gezwungen,
Militair-Dienste zu nehmen. – Da es nun in Dero Macht steht, diese Stelle zu vergeben, so wäre ich denn Zeit Lebens glücklich; besonders in
, welches so ganz nach meinem Sinn ist! – – Ich würde dann alles aufbieten, Ihre ganze Zufriedenheit zu verdienen! – Noch nehme ich mir die Freyheit, eineLeipzig
derAnonce Annonce
AmsterdammerZeitung
A. Hammer.
Oboe-Bläser
Ich bitte um Ihre baldige Antwort postrestant und um Verzeihung dieses
unfrancirtenBriefes!
Hochgeehrtester Herr, Musikdirector, Wohlgeborner Herr! Tausendmal bitte ich um Verzeihung, meiner Zudringlichkeit wegen. Von Holland kommend, wo ich wieder 4 Jahre in Diensten stand; namentlich die erste Zeit in Herzogenbusch, zuletzt in Mastricht, wo ich auch als 1ster Oboer bey der französischen Oper war! Die Gesellschaft aber einen Monath in Vervier und einen Monath in Mastricht – im Sommer aber gar nicht spielt! erfuhr ich den Tod von Diethe hier und beeile mich sogleich Ew: Wohlgeboren umd diese Stelle ergebenst zu bitten. – Schon über 14 Tage bin ich hier; krank und habe fast alles schon zugesetzt! – – Noch garnichts verdient – – Keine, nicht die geringste Aussicht! Schon seit Jahren habe ich nach einer Anstellung in einem Orchestre gesucht; aber immer war ich wieder gezwungen, Militair-Dienste zu nehmen. – Da es nun in Dero Macht steht, diese Stelle zu vergeben, so wäre ich denn Zeit Lebens glücklich; besonders in Leipzig, welches so ganz nach meinem Sinn ist! – – Ich würde dann alles aufbieten, Ihre ganze Zufriedenheit zu verdienen! – Noch nehme ich mir die Freyheit, eine Anonce der Amsterdammer Zeitung beyzulegen indem ich mich Hochachtungsvoll gegen Ew Wohlgeboren ganz ergebenst empfehle A. Hammer. Oboe-Bläser Ich bitte um Ihre baldige Antwort postrestant und um Verzeihung dieses unfrancirten Briefes!
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