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gb-1841-03-02-01

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Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 2. März 1841 Es ist wolwolwol in den Jahrbüchern unsrer Correspondenz noch nicht da gewesen, daß ich erst in der dritten Woche auf einen Deiner Briefe geantwortet hätte, lieber Felix, aber bei uns stand Alles auf dem Kopf, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 14. Februar 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 13. März 1841 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/99. Autograph Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 2. März 1841 Es ist wolwolwol in den Jahrbüchern unsrer Correspondenz noch nicht da gewesen, daß ich erst in der dritten Woche auf einen Deiner Briefe geantwortet hätte, lieber Felix, aber bei uns stand Alles auf dem Kopf,

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Fanny Hensel.

Green Books

Citron, Letters, S. 581 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. März 1841 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Berlin, 2ten März 1841.

Es ist wolwohl in den Jahrbüchern unsrer Correspondenz noch nicht da gewesen, daß ich erst in der dritten Woche auf einen Deiner Briefe<name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1841-02-14-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 14. Februar 1841</name> geantwortet hätte, lieber Felix, aber bei uns stand Alles auf dem Kopf, aber war vielmehr, wie HumboldtHumboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859) sagt, horizontal. Als Dein Brief<name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1841-02-14-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 14. Februar 1841</name> ankam, lagen wir Beide, mein MannHensel, Wilhelm (1794-1861) und ich, krank zu Bette, ich habe mich rasch wieder hinaus gemacht, mein Mann aber war recht übel dran. Dann kam die Reihe an BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858), und an meinen armen BapHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898), der zehn Tage mit offnen Frostwunden an beiden Beinen ist. Er hat sich diesen Grad des Uebels meist durch seinen Fleiß zugezogen, da er schon die letzten 14 Tage nur mit Mühe nach der Schule hinkte, und dennoch nicht zu bewegen war, auch nur einen Tag zu fehlen, er hat nun 8 Primusstellen eingebüßt, und wenn Du Dich noch aus Deiner Schulzeit erinnerst, was das für einen Jungen heißen will, so wirst Du Dich nicht wundern, daß es bittre Thränen |2| kostete, als wir ihn endlich zwangen, zu Haus zu bleiben. Der Winter ist aber auch endlos hart und böse, ich versichere Dich, die Schneemassen, die wir nun schon seit vier Monaten ununterbrochen im Garten liegen sehn, ermüden meine Sinne noch mehr als meine Augen. Noch jede Nacht gefrorne Fenster, am Tage ein bischen nothdürftiges Thauwetter in der Sonne, doch ihr werdet die nämliche Klage zu führen haben, und aus Euern Fenstern mag es diesen Winter auch wüst genug ausgesehn haben. Uebermorgen findet wieder ein sogenanntes Dilettantenconcert statt, ziemlich als moutarde après diner,moutarde après diner – frz., Senf nach dem Abendessen. da doch hoffentlich die größte Noth für diesmal vorüber ist. Ich werde Dein Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_66a12b25-0b14-4f5c-acd1-9dc5e6932e53"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name> spielen, eigentlich hätte ich sollen für den Concertsaal die Serenade<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_d7156442-d4d7-4535-8998-0950d5d24f39"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100354" style="hidden">Serenade und Allegro giojoso h-Moll / D-Dur für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Ende März 1838] bis 1. April 1838<idno type="MWV">O 12</idno><idno type="op">43</idno></name> wählen, aber die liegt mir gar nicht fingerrecht, und ich habe sie noch nicht können spielen lernen, während das Trio, das vielleicht nicht weniger schwer ist, mir bequem liegt, und da ich das öffentliche Spielen doch gar nicht gewohnt bin, so muß ich dazu etwas wählen, das mich nicht beunruhigt. Diese Sorge |3| wird übermorgen beseitigt seyn, dann kommt eine große Andre. Ich weiß nicht, ob eins der Geschwister Dir schon geschrieben hat, daß wir zu MuttersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Geburtstag eine fête monstrefête monstre – frz., Monsterparty. beabsichtigen, wozu wir drei FamilienDirichlet (Lejeune Dirichlet), Familie von → Johann Peter Gustav Lejeune D.Hensel, Familie von → Wilhelm H.Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Paul Mendelssohn Bartholdy uns vereinigen wollen. Nun ist bekanntlich nichts schwerer, als dergleichen zu allseitiger Zufriedenheit zu arrangiren, wo viele mitzureden haben, und unter uns gesagt, ich fürchte, wir fallen uns noch in die Haare, vor dem 16ten März. Wie ist es aber mit Euch? kommt Ihr? wann kommt Ihr? Die Gartenwohnung über uns, die PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) für den Sommer gemiethet hat, steht zu Eurem Empfang bereit, sobald Ihr Euch meldet. – Wenn Du bedauerst, unsre SonntagsmusikenSonntagsmusiken der Familie Mendelssohn BartholdyBerlinDeutschland nicht zu hören, so bedaure ich wol mit etwas mehr Recht, Eure ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland nicht zu hören, Deinen Lobgesang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_540210aa-6397-450d-8f74-b947e49b4010"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name> hätte hätte ich gar zu gern einmal mit Orchester gehört. Wenn Du übrigens herkömmst, soll Dir die beste Sonntagsmusik vorgeritten werden, zu der ich fähig bin, obgleich ich schon heut sehe, wie ich mich anstrenge und gar nichts anzufangen weiß, und Dich zu allem um Rath frage, obgleich ich mich |4| recht gut zu behelfen weiß, wenn ich allein bin. Weißt Du denn gar nichts Neues für meine Sonntage? Nächstens will ich einmal die Lieder von Spohr mit Clarinette<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0111879" style="hidden" type="music">2. Klarinettenkonzert Es-Dur, op. 57</name> zum Vorschein bringen, denn mein Orchester, dessen Hauptgeiger AlevinAlevin, Adolph (1808-1862) zu werden droht, hat sich um den jungen Herrn GareisGareis, Gottlieb Wilhelm Albert (1811-1860), des alten Herrn GareisGareis, Johann Franz Amadeus (später Gottlieb) (1781-1859) ältesten Sohn und Clarinettisten, vermehrt. Wäre nur ein ordentlicher Geigendilettant da! Mit Deinen Rechnungen hat es ja Zeit, bis Du herkommst.

Und nunmehr lebe wohl! CarlMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) liefert die schönsten Kindergeschichten, die es nur giebt, daß er den Prediger zur Ruhe verwiesen, vergeß ich ihm nie. Grüß CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), wie freue ich mich, wieder einige Zeit mit ihr zuzubringen, denn wir Alle nehmen mit Gewißheit an, daß Ihr AlleMendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy herkommt und dann wollen wir ein vergnügtes Leben haben. Lebt Alle wohl! Eure Fanny
            Berlin, 2ten März 1841. Es ist wol in den Jahrbüchern unsrer Correspondenz noch nicht da gewesen, daß ich erst in der dritten Woche auf einen Deiner Briefe geantwortet hätte, lieber Felix, aber bei uns stand Alles auf dem Kopf, aber war vielmehr, wie Humboldt sagt, horizontal. Als Dein Brief ankam, lagen wir Beide, mein Mann und ich, krank zu Bette, ich habe mich rasch wieder hinaus gemacht, mein Mann aber war recht übel dran. Dann kam die Reihe an Beckchen, und an meinen armen Bap, der zehn Tage mit offnen Frostwunden an beiden Beinen ist. Er hat sich diesen Grad des Uebels meist durch seinen Fleiß zugezogen, da er schon die letzten 14 Tage nur mit Mühe nach der Schule hinkte, und dennoch nicht zu bewegen war, auch nur einen Tag zu fehlen, er hat nun 8 Primusstellen eingebüßt, und wenn Du Dich noch aus Deiner Schulzeit erinnerst, was das für einen Jungen heißen will, so wirst Du Dich nicht wundern, daß es bittre Thränen kostete, als wir ihn endlich zwangen, zu Haus zu bleiben. Der Winter ist aber auch endlos hart und böse, ich versichere Dich, die Schneemassen, die wir nun schon seit vier Monaten ununterbrochen im Garten liegen sehn, ermüden meine Sinne noch mehr als meine Augen. Noch jede Nacht gefrorne Fenster, am Tage ein bischen nothdürftiges Thauwetter in der Sonne, doch ihr werdet die nämliche Klage zu führen haben, und aus Euern Fenstern mag es diesen Winter auch wüst genug ausgesehn haben. Uebermorgen findet wieder ein sogenanntes Dilettantenconcert statt, ziemlich als moutarde après diner, da doch hoffentlich die größte Noth für diesmal vorüber ist. Ich werde Dein Trio spielen, eigentlich hätte ich sollen für den Concertsaal die Serenade wählen, aber die liegt mir gar nicht fingerrecht, und ich habe sie noch nicht können spielen lernen, während das Trio, das vielleicht nicht weniger schwer ist, mir bequem liegt, und da ich das öffentliche Spielen doch gar nicht gewohnt bin, so muß ich dazu etwas wählen, das mich nicht beunruhigt. Diese Sorge wird übermorgen beseitigt seyn, dann kommt eine große Andre. Ich weiß nicht, ob eins der Geschwister Dir schon geschrieben hat, daß wir zu Mutters Geburtstag eine fête monstre beabsichtigen, wozu wir drei Familien uns vereinigen wollen. Nun ist bekanntlich nichts schwerer, als dergleichen zu allseitiger Zufriedenheit zu arrangiren, wo viele mitzureden haben, und unter uns gesagt, ich fürchte, wir fallen uns noch in die Haare, vor dem 16ten März. Wie ist es aber mit Euch? kommt Ihr? wann kommt Ihr? Die Gartenwohnung über uns, die Paul für den Sommer gemiethet hat, steht zu Eurem Empfang bereit, sobald Ihr Euch meldet. – Wenn Du bedauerst, unsre Sonntagsmusiken nicht zu hören, so bedaure ich wol mit etwas mehr Recht, Eure Concerte nicht zu hören, Deinen Lobgesang hätte hätte ich gar zu gern einmal mit Orchester gehört. Wenn Du übrigens herkömmst, soll Dir die beste Sonntagsmusik vorgeritten werden, zu der ich fähig bin, obgleich ich schon heut sehe, wie ich mich anstrenge und gar nichts anzufangen weiß, und Dich zu allem um Rath frage, obgleich ich mich recht gut zu behelfen weiß, wenn ich allein bin. Weißt Du denn gar nichts Neues für meine Sonntage? Nächstens will ich einmal die Lieder von Spohr mit Clarinette zum Vorschein bringen, denn mein Orchester, dessen Hauptgeiger Alevin zu werden droht, hat sich um den jungen Herrn Gareis, des alten Herrn Gareis ältesten Sohn und Clarinettisten, vermehrt. Wäre nur ein ordentlicher Geigendilettant da! Mit Deinen Rechnungen hat es ja Zeit, bis Du herkommst.
Und nunmehr lebe wohl! Carl liefert die schönsten Kindergeschichten, die es nur giebt, daß er den Prediger zur Ruhe verwiesen, vergeß ich ihm nie. Grüß Cecile, wie freue ich mich, wieder einige Zeit mit ihr zuzubringen, denn wir Alle nehmen mit Gewißheit an, daß Ihr Alle herkommt und dann wollen wir ein vergnügtes Leben haben. Lebt Alle wohl! Eure Fanny          
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Februar 1841</name></title> ankam, lagen wir Beide, <persName xml:id="persName_f1d3bf2d-603f-4d7e-9502-ad6bec5b43dc">mein Mann<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> und ich, krank zu Bette, ich habe mich rasch wieder hinaus gemacht, mein Mann aber war recht übel dran. Dann kam die Reihe an <persName xml:id="persName_5cb88530-f6f8-4749-9fa6-026b3acb36a3">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, und an meinen armen <persName xml:id="persName_079f7912-7b37-460f-96c0-613da230b8d3">Bap<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName>, der zehn Tage mit offnen Frostwunden an beiden Beinen ist. Er hat sich diesen Grad des Uebels meist durch seinen Fleiß zugezogen, da er schon die letzten 14 Tage nur mit Mühe nach der Schule hinkte, und dennoch nicht zu bewegen war, auch nur einen Tag zu fehlen, er hat nun 8 <hi n="1" rend="underline">Primusstellen</hi> eingebüßt, und wenn Du Dich noch aus Deiner Schulzeit erinnerst, was das für einen Jungen heißen will, so wirst Du Dich nicht wundern, daß es bittre Thränen<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>kostete, als wir ihn endlich zwangen, zu Haus zu bleiben. Der Winter ist aber auch endlos hart und böse, ich versichere Dich, die Schneemassen, die wir nun schon seit vier Monaten ununterbrochen im Garten liegen sehn, ermüden meine Si<unclear reason="covering" resp="FMBC">nne</unclear> noch mehr als meine Augen. Noch jede Nacht gefrorne Fenster, am Tage ein bischen nothdürftiges Thauwetter in der So<unclear reason="covering" resp="FMBC">nne,</unclear> doch ihr werdet die nämliche Klage zu führen haben, und aus Euern Fenstern mag es diesen Winter auch wüst genug ausgesehn haben. Uebermorgen findet wieder ein sogenanntes Dilettantenc<unclear reason="covering" resp="FMBC">oncert</unclear> statt, ziemlich als moutarde après diner,<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_0e116a87-6781-4746-98e6-0c8b61c4dfb0" xml:lang="fr ">moutarde après diner – frz., Senf nach dem Abendessen.</note> da doch hoffentlich die größte Noth für diesmal vorüber ist. Ich werde Dein <title xml:id="title_4f3906be-1c44-48f4-9109-e8a401596685">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_66a12b25-0b14-4f5c-acd1-9dc5e6932e53"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title> spielen, eigentlich hätte ich sollen für den Concertsaal die <title xml:id="title_689a1c3d-2833-464e-a2db-6985e91b85ba">Serenade<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_d7156442-d4d7-4535-8998-0950d5d24f39"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100354" style="hidden">Serenade und Allegro giojoso h-Moll / D-Dur für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Ende März 1838] bis 1. April 1838<idno type="MWV">O 12</idno><idno type="op">43</idno></name></title> wählen, aber die liegt mir gar nicht fingerrecht, und ich habe sie noch nicht können spielen lernen, während das Trio, das vielleicht nicht weniger schwer ist, mir bequem liegt, und da ich das öffentliche Spielen doch gar nicht gewohnt bin, so muß ich dazu etwas wählen, das mich nicht beunruhigt. Diese S<unclear reason="covering" resp="FMBC">orge</unclear><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>wird übermorgen beseitigt seyn, dann kommt eine große Andre. Ich weiß nicht, ob eins der Geschwister Dir schon geschrieben hat, daß wir zu <persName xml:id="persName_8d5ba50b-8392-42e1-a51d-515a0bd88e53">Mutters<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> <date cert="high" when="1841-03-15" xml:id="date_b0b63a5f-794f-4216-a580-ff60af653dc6">Geburtstag</date> eine fête monstre<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_e01d669f-3fc6-4b8e-a99a-847a898f22cb" xml:lang="fr ">fête monstre – frz., Monsterparty.</note> beabsichtigen, wozu wir <persName xml:id="persName_6bc964ac-8364-4929-9c5c-d153a76f19be">drei Familien<name key="PSN0110664" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Familie von → Johann Peter Gustav Lejeune D.</name><name key="PSN0111890" style="hidden" type="person">Hensel, Familie von → Wilhelm H.</name><name key="PSN0113243" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Paul Mendelssohn Bartholdy</name></persName> uns vereinigen wollen. Nun ist bekanntlich nichts schwerer, als dergleichen zu allseitiger Zufriedenheit zu arrangiren, wo viele mitzureden haben, und unter uns gesagt, ich fürchte, wir fallen uns noch in die Haare, vor dem <date cert="high" when="1841-03-16" xml:id="date_a477ba28-3ed0-46cf-93fd-1c0d3861c020">16ten März</date>. Wie ist es aber mit Euch? kommt Ihr? wann kommt Ihr? Die Gartenwohnung über uns, die <persName xml:id="persName_86fb35c9-b9e2-4a51-9e0c-7a3f5100b716">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> für den Sommer gemiethet hat, steht zu Eurem Empfang bereit, sobald Ihr Euch meldet. – Wenn Du bedauerst, unsre <placeName xml:id="placeName_5b373802-74e5-4ba7-8ec7-e651706654c9">Sonntagsmusiken<name key="NST0100215" style="hidden" subtype="" type="institution">Sonntagsmusiken der Familie Mendelssohn Bartholdy</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nicht zu hören, so bedaure ich wol mit etwas mehr Recht, <placeName xml:id="placeName_10096ffe-89eb-4b58-86e6-73eae316a7d2">Eure Concerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nicht zu hören, Deinen <title xml:id="title_a25baa74-ff0d-41e6-b815-2af0c6b9283a">Lobgesang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_540210aa-6397-450d-8f74-b947e49b4010"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title> hätte hätte ich gar zu gern einmal mit Orchester gehört. Wenn Du übrigens herkömmst, soll Dir die beste Sonntagsmusik vorgeritten werden, zu der ich fähig bin, obgleich ich schon heut sehe, wie ich mich anstrenge und gar nichts anzufangen weiß, und Dich zu allem um Rath frage, obgleich ich mich<seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>recht gut zu behelfen weiß, wenn ich allein bin. Weißt Du denn gar nichts Neues für meine Sonntage? Nächstens will ich einmal die <title xml:id="title_758a33b6-5886-4db9-aaaa-0f2844c58405">Lieder von Spohr mit Clarinette<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0111879" style="hidden" type="music">2. Klarinettenkonzert Es-Dur, op. 57</name></title> zum Vorschein bringen, denn mein Orchester, dessen Hauptgeiger <persName xml:id="persName_3942478d-56e4-4feb-adaf-deb93b61f594">Alevin<name key="PSN0119053" style="hidden" type="person">Alevin, Adolph (1808-1862)</name></persName> zu werden droht, hat sich um den j<persName xml:id="persName_78a01654-49a0-4f35-915f-49dd2dd93368">ungen Herrn Gareis<name key="PSN0111294" style="hidden" type="person">Gareis, Gottlieb Wilhelm Albert (1811-1860)</name></persName>, des alten Herrn <persName xml:id="persName_6e80c004-cf49-4bd0-86c1-80f9c0f83e02">Gareis<name key="PSN0111293" style="hidden" type="person">Gareis, Johann Franz Amadeus (später Gottlieb) (1781-1859)</name></persName> ältesten Sohn und Clarinettisten, vermehrt. Wäre nur ein ordentlicher Geigendilettant da! Mit Deinen Rechnungen hat es ja Zeit, bis Du herkommst. </p> <closer rend="left">Und nunmehr lebe wohl! <persName xml:id="persName_f7c5a1de-2974-4614-9565-341f206e383c">Carl<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> liefert die schönsten Kindergeschichten, die es nur giebt, daß er den Prediger zur Ruhe verwiesen, vergeß ich ihm nie. Grüß <persName xml:id="persName_8831eb30-28bb-4656-85d9-ea4047604b34">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, wie freue ich mich, wieder einige Zeit mit ihr zuzubringen, denn wir Alle nehmen mit Gewißheit an, daß <persName xml:id="persName_620523a5-9e39-402f-abdd-c068011748aa">Ihr Alle<name key="PSN0113242" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy</name></persName> herkommt und dann wollen wir ein vergnügtes Leben haben. Lebt Alle wohl!</closer> <signed rend="right">Eure Fanny</signed> </div> </body> </text></TEI>