gb-1841-02-23-02
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Sprockhövel, 23. Februar 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.
Johannes Peter Schöneberg.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Sprockhövelbei
Elberfeldden
Febr. 1841
haben durch das
Nottebohm
Nehmen Sie jetzt noch Eines, was mir auf dem Herzen liegt und was ich nicht zurückdrängen kann, nachsichtsvoll auf. Wenn sich etwa irgend ein besonders glücklicher Fortschritt bei meinem
Schöneberg, ev. Pfarrer
Sprockhövel bei Elberfeld den 23. Febr. 1841. Ew. Wohlgeboren haben durch das hochverehrliche Schreiben vom 3. v. M. der ganzen Familie des jungen Nottebohm die innigste Freude bereitet, und Ihnen dafür den herzlichsten und tiefgefälligsten Dank darzubringen bitte ich mir hochgeneigt gestatten zu wollen; ich erfülle auch dadurch nicht nur einen Auftrag der Angehörigen des jungen Mannes, sondern befriedige zugleich um so mehr ein dringendes Bedürfniß meines Herzens, als Ihre Güte die Überzeugung in mir befestigt hat, daß ächte, wahre Größe in der Kunst mit ächter, wahrer Humanität sich stets innig verpaart. Wie glücklich würde nun die Familie des jungen Nottebohm sich schätzen, wenn sie hoffen dürfte, daß es demselben noch recht lange vergönnt sein werde, unter Ihren Augen und unter Ihrer Leitung seine Laufbahn weiter zu verfolgen! Er verdankt, nach seiner eigenen Erklärung, dem großen Vorbilde, welches ihm in Ihnen aus glücklicher Nähe entgegenstrahlt, schon so viel, er freut sich so ungemein darüber, daß durch Ihre genialen Pianoforte–Vorträge neue, früher noch nicht geahnete Tiefen in der Kunst ihm sich erschließen beginnen. daß er nur mit dem tiefsten Bedauern daran denken kann, auf Ihre Nähe wegen einer von Ihnen beabsichtigten langen Reise verzichten zu müssen, und vielleicht schon in Kurzem verzichten zu müssen. – Gewiß, Sie würden auch das Wohlwollen, welches Sie etwa noch in der Folgezeit dem jungen Manne zu schenken die Güte haben möchten, nicht an einem Unwürdigen verschwenden. Zwar kann ich es nicht in Abrede stellen, er besitzt wenig außer Politur; aber er hat ein redliches, biederes Gemüth, ein für das Gute, Wahre und Schöne erwärmtes Herz, einen demüthigen, kindlichen Sinn, und überdem auch eine größere geistige Durchbildung, als man noch der Unbeholfenheit, womit er spielt, bei ihm vermuthen sollte. – Nehmen Sie jetzt noch Eines, was mir auf dem Herzen liegt und was ich nicht zurückdrängen kann, nachsichtsvoll auf. Wenn sich etwa irgend ein besonders glücklicher Fortschritt bei meinem Schwager auf dem Gebiete der Tonkunst zeigen, wenn es ihm namentlich mit der Überwindung der gerügten Steifheit zu gelingen anfangen sollte, würden Sie denn wol die Güte haben, mir dies mit ein paar Worten mitzutheilen? – Doch ich kann mich, bei aller Theilnahme, die ich für meinen Schwager hege, und die mich Ihnen gegenüber zu einer so großen Kühnheit hinreißt, kaum vor mir selber auch nur einigermaßen entschuldigen, daß ich mit einer neuen Bitte Sie zu behelligen wage; aber ich habe mich fest überzeugt, ich finde, wenn bei irgend Jemand, so gewiß bei Ihnen deshalb Nachsicht und Verzeihung. – Leben Sie wohl, hochverehrtester Herr, und genehmigen Sie die Versichrung, daß ich, wenn auch unfähig, mit meinem schwachen Auge die Höhe der Kunst zu ermessen, auf welcher Sie stehen, doch zu denen gehöre, welche Ihre Humanität mit voller Seele zu schätzen und zu würdigen wissen. – Ew. Wohlgeboren ergebenster Schöneberg, ev. Pfarrer
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Wie glücklich würde nun die Familie des jungen Nottebohm sich schätzen, wenn sie hoffen dürfte, daß es demselben noch recht lange vergönnt sein werde, unter Ihren Augen und unter Ihrer Leitung seine Laufbahn weiter zu verfolgen! Er verdankt, nach seiner eigenen Erklärung, dem großen Vorbilde, welches ihm in Ihnen aus glücklicher Nähe entgegenstrahlt, schon so viel, er freut sich so ungemein darüber, daß durch Ihre genialen Pianoforte–Vorträge neue, früher noch nicht geahnete Tiefen in der Kunst ihm sich erschließen beginnen. daß er nur mit dem tiefsten Bedauern daran denken kann, auf Ihre Nähe wegen einer von Ihnen beabsichtigten langen Reise verzichten zu müssen, und vielleicht schon in Kurzem verzichten zu müssen. – Gewiß, Sie würden auch das Wohlwollen, welches Sie etwa noch in der Folgezeit dem jungen Manne zu schenken die Güte haben<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>möchten, nicht an einem Unwürdigen verschwenden. 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