gb-1841-02-17-02
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Berlin, 17. Februar 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.
Christian Friedrich Tieck.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Berlinden
Februar1841
Verzeihen mir gütigst daß Sie nicht eher als heut die Antwort auf die Anfragen Sebastian Bach erhalten.
Da Sie mir nicht gemeldet hatten, ob Ihr Herr Bruder daß Modell der Büste schon besäße, und von welcher Größe diese sei, so nahm ich an, es sei solche noch zu beschaffen, und nahm dazu die an welche von Schadow so vortrefflich für den
Zeichnung: GB-Ob, M.D.M. d. 39/78, fol. 1r.
Die Größe des Kopfes ist einer Statur gegen Sieben für Höhe angemessen. Kann also im Freien auf einen 6 bis 7 Fuß hohen, auch noch höhern Piedestal aufgestellt werden.
Dieß Modell sich zu verschaffen, würd 30 bis 40
Die hiesige
Ein ciselliren.
Es würde also die Büste in Eisen mit
Friedrich Tieck
Berlin den 17ten Februar 1841. Euer Wohlgeboren Verzeihen mir gütigst daß Sie nicht eher als heut die Antwort auf die Anfragen Ihrs Herrn Bruders wegen der Büste Sebastian Bach erhalten. Da Sie mir nicht gemeldet hatten, ob Ihr Herr Bruder daß Modell der Büste schon besäße, und von welcher Größe diese sei, so nahm ich an, es sei solche noch zu beschaffen, und nahm dazu die an welche von Schadow so vortrefflich für den Conct Saal des hiesigen Schauspielhaus’s ausgeführt ist. Diese Büste ist hoch 2. Leipziger Fuß in circa. breit oben an den Schultern ungefähr 1 Fuß 10 Zoll, unten 1 Fuß 5 Zoll, alles Leipziger Maaß, und ist also leicht in seine Form zu bringen wie hier folgt. Die Größe des Kopfes ist einer Statur gegen Sieben für Höhe angemessen. Kann also im Freien auf einen 6 bis 7 Fuß hohen, auch noch höhern Piedestal aufgestellt werden. Dieß Modell sich zu verschaffen, würd 30 bis 40 Thalr kosten, da man das im Concert Saale aufgestellte einzige Exemplar abformen müßte, und zwei Abgüße davon machen, nemlich einen für den Guß, und einen um die Büste im Concert Saal zu ersetzen, da die Büste durch daß Formen für jenen Saal unbrauchbar gemacht wird. Die hiesige Eisengießerei, will eine solche Büste für 90 bis 100 Th. in Eisen gegossen liefern. Ein hiesiger Bronzegießer, verspricht eine solche für 180 Th. in Bronze zu gießen und zu ciselliren. Es würde also die Büste in Eisen mit Einschlus oben gedachten Modells 130 bis 140 Thaler kosten In Bronze höchstens 220 Thaler. Letztere ist natürlich daß Dauernde, da ein Werk in Eisen, im Freien aufgestellt nach ein paar Jahren immer wieder einen neuen Anstrich von Oelfarben bedarf, also beständige Aussicht, welches bei der Bronze nicht der Fall ist. Hochachtungsvoll Euer Wohlgebohren ergebenster Friedrich Tieck
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Juli 1840 dem Rat der Stadt u. a. vorgetragen, dass das von ihm projektierte Bach-Monument eine Büste aus Marmor von dem Berliner Bildhauer Christian Friedrich Tieck tragen würde. Siehe Söhnel, Denkmal für Sebastian Bach, S. 12. Das Denkmal für Johann Sebastian Bach vor der Thomasschule in Leipzig wurde am 23. April 1843 eingeweiht.</note> erhalten.</p> <p>Da Sie mir nicht gemeldet hatten, ob Ihr Herr Bruder daß <hi rend="latintype">Modell</hi> der Büste schon besäße, und von welcher Größe diese sei, so nahm ich an, es sei solche noch zu beschaffen, und nahm dazu die an welche von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_aac92a9f-68a1-4cd9-a4d4-c219c4fdf3f2">Schadow<name key="PSN0114495" style="hidden" type="person">Schadow, Johann Gottfried (1764-1850)</name></persName></hi> so vortrefflich für den <placeName xml:id="placeName_a6922eec-bfb6-4c64-8bff-0ab25891ff24">Conct Saal<name key="NST0105125" style="hidden" subtype="Konzertsaal" type="institution">Königliches Schauspielhaus</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_5770f57e-50ff-49cf-886a-04399cd0d69b" xml:lang="de">Conct Saal – Konzertsaal.</note> des <placeName xml:id="placeName_2b252efa-931f-4ef7-b5c0-c005ddc5d68c">hiesigen Schauspielhaus’s<name key="NST0100415" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliches Schauspielhaus</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ausgeführt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_feb7f4c3-ddc0-4a34-a47b-f01143595116" xml:lang="de">welche von Schadow so vortrefflich für den Conct Saal des hiesigen Schauspielhaus’s ausgeführt – Was die plastische Darstellung Johann Sebastian Bachs betraf, konnte man sich »damals nur an einem Werk orientieren: an der klassizistischen Konsolbüste im Konzertsaal des Berliner Schauspielhauses, die vom Nestor der neueren Berliner Bildhauerei, Johann Gottfried Schadow, im Sommer 1824 modelliert worden war« (Voerkel, Könnte aus dem Denkstein nicht ein Denkmal werden, S. 46).</note> ist. Diese Büste ist hoch 2. Leipziger Fuß in circa. breit oben an den Schultern ungefähr 1 Fuß 10 Zoll, unten 1 Fuß 5 Zoll, alles Leipziger Maaß,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_809e3c36-16f6-48a7-86f8-60d39432eb63" xml:lang="de">2. Leipziger Fuß in circa. breit oben an den Schultern ungefähr 1 Fuß 10 Zoll, unten 1 Fuß 5 Zoll, alles Leipziger Maaß – ein Leipziger Fuß entspricht 0,28319 m.</note> und ist also leicht in seine Form zu bringen wie hier folgt.</p> <p style="paragraph centered"> <figure rend="inline_big_size" style="center" subtype="quarter_page" type="drawing" xml:id="figure_3cc50abb-574b-4a35-8e74-f6a5dd3094d9"><graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Zeichnungen/gb-1841-02-17-02-Z-001.jpg"></graphic><head style="display_none">Zeichnung: GB-Ob, M.D.M. d. 39/78, fol. 1r.</head><figDesc style="display_none">Christian Friedrich Tiecks Skizze der geplanten Büste Johann Sebastian Bachs nach der Plastik Johann Gottfried Schadows im Konzertaal des Königlichen Schausielhauses zu Berlin.</figDesc></figure> </p> <p>Die Größe des Kopfes ist einer Statur gegen Sieben für Höhe angemessen. 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