]> Brief: gb-1841-02-15-02

gb-1841-02-15-02

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Carl Gustav Pfau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 15. Februar 1841 Zuerst meinen besten Dank für Ihre gütige Theilnahme meines gewesenen Zustandes, ich halte es für Pflicht Ihnen über meinen gefährlichen Krankheitszustand näheres bekannt zu machen, meine Krankheit ist ist diesmal leider von langer Dauer es Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Gustav Pfau in Leipzig; Leipzig, 24. März 1841 Pfau, Carl Gustav (1809-1841) Pfau, Carl Gustav (1809-1841) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/74. Autograph Carl Gustav Pfau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Leipzig, 15. Februar 1841 Zuerst meinen besten Dank für Ihre gütige Theilnahme meines gewesenen Zustandes, ich halte es für Pflicht Ihnen über meinen gefährlichen Krankheitszustand näheres bekannt zu machen, meine Krankheit ist ist diesmal leider von langer Dauer es

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [?], Siegel.

Carl Gustav Pfau.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

15. Februar 1841 Pfau, Carl Gustav (1809-1841)counter-resetPfau, Carl Gustav (1809-1841) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr Wohlgeboren Herrn Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy. Lurgensteins Garten links 2 Treppen hoch bezahlt hir
Pfau, Carl Gustav (1809-1841) Pfau, Carl Gustav (1809-1841) Bester Herr Docter!

Zuerst meinen besten Dank für Ihre gütige Theilnahme meines gewesenen Zustandes, ich halte es für Pflicht Ihnen über meinen gefährlichen Krankheitszustand näheres bekannt zu machen, meine Krankheit ist ist diesmal leider von langer Dauer es muß von der geweßnen Kälte sein es ist mir auf die Blase geschlagen oder Blasen Rheumatismus ein unausstehlicher Schmerz wenn ich bullern will der Urin sieth wie Braunbier auch wie Blut auch habe ich schon seid Mittw früh den 1110ten nichts Eßen können, aber unausstehlicher Durst blagt |2| mich und ein immerwerdenter Schwindel und große Hitze blagt mich schrecklich auch hatt die Hitze mir die ganzen Lippen mit Blasen enzündet mein Dr. SchulzeSchulze, Johann Wilhelm (1785-?) mit Nahmen hatt mir durchaus anbefohlen eine tügtige Zeit mich abzuwarten und komme nicht aus dem Bett das war mit mir. Nuhn ein Unglücklich zusammentreffen noch meiner FrauPfau, Christiane Henriette Marie (1813-?) dazu eine Entbindung von einen KnabenPfau, Sohn (geb. 1841) von → Carl Gustav P. und → Christiane P. (1841-?) an Donnest. 11ten Feb: früh ½ 2 Uhr in der aller strengsten Kälte der Nacht, und ein todtkrankes MädchenPfau, Tochter (geb. 1838/39) von → Carl Gustav P. und → Christiane P. von 2 Jahren dazu das ist doch hart für mich, Mein Herr Docter, meine Frau und ich Empfehlen unser Kind an Ihnen, Herrn Concertmeister DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873), und Fräulein SchloßSchloss, Sophie (1821-1903), zum Christenbund der heiligen Taufe als Taufzeugen |3| mich zu Unterstützen, ich dächte das es herrlich zusammen baßte, und wollte Ihnen recht dringend bitten es Herrn Conc:Meister und Fräul: Schloß Freundlichst in meinem Namen Einzuladen die heilig Taufe soll den Freitag d 19ten Feb in der St: ThomaskircheThomaskircheLeipzigDeutschland Nachmittags stattfinden, sollten Sie geehrter Gevatter nicht Zeit haben den Tag, theilen Sie mit gefälligst Antwort wenn, und ob Sie das Christliche Werk bey mir verrichten wollen meine Frau ist mir zu zeitlich wieder aus den Wochenbett aufgestanden weil ich keine Leute in den sehr harten Winter halten kann und bekommt seid heute ein Rückfall, ich bitte noch zum schluß einer schriftlichen Antwort

Ihr ergeb Diener C. G. Pfau OrchesterMitglied Leipzig Montag d. 15ten Feb 41.
Pfau, Carl Gustav (1809-1841) Pfau, Carl Gustav (1809-1841)

in meinem Zustand unteutlich geschrieben

Neuer Anbau vor dem Zeitzer Thor beim Kappenfabrikant SchoblSchobl Kappenfabrikant 1 Trppe

            Bester Herr Docter!
Zuerst meinen besten Dank für Ihre gütige Theilnahme meines gewesenen Zustandes, ich halte es für Pflicht Ihnen über meinen gefährlichen Krankheitszustand näheres bekannt zu machen, meine Krankheit ist ist diesmal leider von langer Dauer es muß von der geweßnen Kälte sein es ist mir auf die Blase geschlagen oder Blasen Rheumatismus ein unausstehlicher Schmerz wenn ich bullern will der Urin sieth wie Braunbier auch wie Blut auch habe ich schon seid Mittw früh den 11ten nichts Eßen können, aber unausstehlicher Durst blagt mich und ein immerwerdenter Schwindel und große Hitze blagt mich schrecklich auch hatt die Hitze mir die ganzen Lippen mit Blasen enzündet mein Dr. Schulze mit Nahmen hatt mir durchaus anbefohlen eine tügtige Zeit mich abzuwarten und komme nicht aus dem Bett das war mit mir. Nuhn ein Unglücklich zusammentreffen noch meiner Frau dazu eine Entbindung von einen Knaben an Donnest. 11ten Feb: früh ½ 2 Uhr in der aller strengsten Kälte der Nacht, und ein todtkrankes Mädchen von 2 Jahren dazu das ist doch hart für mich, Mein Herr Docter, meine Frau und ich Empfehlen unser Kind an Ihnen, Herrn Concertmeister David, und Fräulein Schloß, zum Christenbund der heiligen Taufe als Taufzeugen mich zu Unterstützen, ich dächte das es herrlich zusammen baßte, und wollte Ihnen recht dringend bitten es Herrn Conc:Meister und Fräul: Schloß Freundlichst in meinem Namen Einzuladen die heilig Taufe soll den Freitag d 19ten Feb in der St: Thomaskirche Nachmittags stattfinden, sollten Sie geehrter Gevatter nicht Zeit haben den Tag, theilen Sie mit gefälligst Antwort wenn, und ob Sie das Christliche Werk bey mir verrichten wollen meine Frau ist mir zu zeitlich wieder aus den Wochenbett aufgestanden weil ich keine Leute in den sehr harten Winter halten kann und bekommt seid heute ein Rückfall, ich bitte noch zum schluß einer schriftlichen Antwort
Ihr ergeb
Diener C. G. Pfau
OrchesterMitglied
Leipzig Montag d. 15ten Feb 41.
in meinem Zustand unteutlich geschrieben
Neuer Anbau vor dem Zeitzer Thor beim Kappenfabrikant Schobl 1 Trppe          
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