gb-1841-02-09-03
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Düsseldorf, 9. Februar 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.
Johann Wilhelm Schirmer.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Düsseldorfam
Febr. 41
In den Tagen liebsten Freunde durch eine Theilnahme wie Du mein theurer Felix sie an den Tag legst, wie danke ich Dir dafür, mir mein Vertrauen
meineCecilie
CeciliensFreundschaft Theilnehmerin zu sein.
Dein freundliches Geschenk das liebe
wieglücklich mögt Ihr Beiden sein.
Vergiß nur ja nicht die herzlichen lieben Grüße meiner Cecilie auszurichten, sie hatte sie schon liebgewonnen beim
treuelieb haben immerhin bis ans Ende.
Mit meinem Arbeiten ist noch kraus durcheinander, die Eindrücke einer großen Kunst, einer herrlichen Natur sind mächtiger und haben mich gewaltig geschüttelt nach und nach erst fängt’s an etwas lichter in meinem Kopfe zu werden und ich gedenke mit dem „ Thal der Egarien“ den Anfang zu machen, zehn Entwürfe habe ich gemacht, und immer schien mir der schöne Gegenstand noch nicht würdig genug, doch hoffe ich jetzt endlich auf dem Wege zu sein und habe denn in Gottes
Die Trennung von meiner
Meine Freude über Dein noch mir ganz
Commentardazu veranlaßt mich Dir schon jetzt meinen vollsten Dank von
Herzenzukommen zu lassen.
Düsseldorf am 9. Febr. 41Mein lieber Herzens Freund. In den Tagen des Glücks offenbaren sich die liebsten Freunde durch eine Theilnahme wie Du mein theurer Felix sie an den Tag legst, wie danke ich Dir dafür, wenn mir mein Vertrauen zwar jederzeit fest für Dich war, so ist es doch entzückend d solchen Brief wie der Deinige … in solchen Tagen zu erhalten, wo das Herz in Seeligkeiten schwimmt, ich kann Dir die lieben Worte nicht so wiederhohlen, die Dir und Deiner Cecilie meine Emmy durch mich sagen läßt, sie hat Deinen lieben herzlichen Brief mehrmals lesen müssen und konnte sich nicht satt freuen nun auch Deiner und Ceciliens Freundschaft Theilnehmerin zu sein. Dein freundliches Geschenk das liebe Liedchen hat sie behalten und erst bei meiner Hochzeit (die leider erst Herbst sein soll) wird es mir ausgeliefert, den Psalm wirst Du wahrscheinlich durch Buchhändler Gelegenheit an mich gesandt haben, er ist noch nicht angekommen und da ich alle Tage dachte er würde kommen so wollte ich warten mit meinem Schreiben, doch nun halte ich’s nicht mehr aus ich muß Dir mein lieber Freund schon jetzt mein Herz wieder auf’s neue schenken, bereichert durch ein großes Glück, durch eine geliebte Braut. In ein glückliches Haus soll dieser Brief ankommen, ich flehe zum Himmel Freund daß er Dich segnen soll, und ich hoffe mit Zuversicht er wird es, verdient es doch ein solches Herz wie das Deinige in hohen Maßen, und Dein herrliches Weibe, wie glücklich mögt Ihr Beiden sein. Vergiß nur ja nicht die herzlichen lieben Grüße meiner Emmy für Deine Cecilie auszurichten, sie hatte sie schon liebgewonnen beim Musikfeste vom bloßen Sehen, ach welche schöne Zukunft kann uns beschieden sein wenn wir uns wiedersehen, wir wollen uns recht recht treue lieb haben immerhin bis ans Ende. Mit meinem Arbeiten ist noch kraus durcheinander, die Eindrücke einer großen Kunst, einer herrlichen Natur sind mächtiger und haben mich gewaltig geschüttelt nach und nach erst fängt’s an etwas lichter in meinem Kopfe zu werden und ich gedenke mit dem „Thal der Egarien“ den Anfang zu machen, zehn Entwürfe habe ich gemacht, und immer schien mir der schöne Gegenstand noch nicht würdig genug, doch hoffe ich jetzt endlich auf dem Wege zu sein und habe denn in Gottes Nahmen eine große Leinwand bestellt. Die Trennung von meiner Braut ist sehr traurig für mich, das Briefschreiben ist der einzige Trost, und doch was ist das starre Wort gegen das warme Zusammensein mit der Liebsten Braut, die schönen Tage kommen mir wie ein Traum vor, fast zu kurz um an die Möglichkeit des wirklichen Vorhandenseins eines solchen Glück’s wie es mir zu theil ward, zu glauben. Nun mein theurer Freund jetzt gib mir Deine Hand und wir bleiben Freunde! nun und immerder soll das der Sinn aller meiner an Dich gerichteten Worte sein. Joh. Wilh. Schirmer Meine Freude über Dein ganz noch mir unbekanntes Geschenk ist groß, Dein Commentar dazu veranlaßt mich Dir schon jetzt meinen vollsten Dank von Herzen zukommen zu lassen.
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Monatsschrift für Düsseldorf, Niederrhein und Bergisches Land 2 (1927), S. 72 f., in: [Ausstellungskatalog] Johann Wilhelm Schirmer, Jülich 1982, S. 177, und in: Sabine Zahn, Das niederrheinische Musikfest 1818–1858: eine Dokumentation, hrsg. von der Pressestelle des WDR, Köln 1984, S. 26 f.</note> hat sie behalten und erst bei meiner Hochzeit (die leider erst Herbst sein soll) wird es mir ausgeliefert, den <title xml:id="title_c7c0b044-ccdf-4eb7-b0fe-4be436694e37">Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mxnzjdoo-aahr-swcr-wgpp-d9atksuyqr07"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100117" style="hidden">Der 114. 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