]> Brief: gb-1841-02-09-01

gb-1841-02-09-01

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Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>London, 9. Februar 1841 Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 24. v M, liebster Felix, über Moscheles, mit einem andern für Chorley, den ich sogleich abgegeben habe und der mit lebhaftestem Plaisir empfangen worden ist. Ein wahrer Trost Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 24. Januar 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 10. März 1841 Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/67. Autograph Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; London, 9. Februar 1841 Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 24. v M, liebster Felix, über Moscheles, mit einem andern für Chorley, den ich sogleich abgegeben habe und der mit lebhaftestem Plaisir empfangen worden ist. Ein wahrer Trost

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [HAMBURG / 18. Febr. 41.], [St.Post / 20 FEB / 4-6], Siegel.

Carl Klingemann.

Green Books

Klingemann, Briefwechsel, S. 257 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

9. Februar 1841 Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)counter-resetKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) LondonGroßbritannien Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Musikdirector Dr F. Mendelssohn- Bartholdy in Leipzig
Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) 9/2 41.

Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 24. v M <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1841-01-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 24. Januar 1841</name> , liebster Felix, über MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870), mit einem andern für <hi rend="latintype">Chorley</hi> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1841-01-24-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Henry Fothergill Chorley in London, adressiert an Carl Klingemann; Leipzig, 24. Januar 1841</name> , den ich sogleich abgegeben habe und der mit lebhaftestem Plaisir empfangen worden ist. Ein wahrer Trost ist es mir, daß ich vergangenen Freitag mit BecherBecher, Alfred Julius (Pseud.: Proteus ambulans) (1803-1848) geschrieben, Du siehst doch meinen guten Willen und daß ich kein ganz eingefrorner Barbar bin, ich hätte mich ja todtgeschämt, wenn mich Deine letzen Zeilen <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1841-01-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 24. Januar 1841</name> ungeschrieben angetroffen hätten. Tausend Dank für Deine guten Nachrichten! Obgleich sie uns von anderen Seiten her schon zugekommen waren, so thuts doch wohl sie von Dir selber, und in Deiner eigenen Temperatur und Färbung, zu vernehmen, laß Dir noch mal herzlichst Glück wünschen zu neuem Glückzu neuem Glück – Am 18. Januar 1841 wurde Mendelssohns drittes Kind, Paul Felix Abraham Mendelssohn Bartholdy, geboren. und empfiehl mich sofort dem Wohlwollen des jungen MannesMendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880) den ich später, in 10-20 Jahren, spätestens kennen zu lernen hoffe. Und dann laß Dich schönstens bedanken für Dein fünftes Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_siegtjay-4kny-fn8w-phe1-vdugl4o6h9e0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100302" style="hidden">O Jugend, o schöne Rosenzeit (Rheinisches Volkslied) »Von allen schönen Kindern«, 9. Januar 1841<idno type="MWV">K 106</idno><idno type="op">57/4</idno></name>Dein fünftes Lied – Es handelt sich um das Lied nach Worten von Anton Florentin von Zuccalmaglio O Jugend, o schöne Rosenzeit »Von allen schönen Kindern« op. 57/4 (MWV K 106). das ich mir seit gesten mit besonderem Behagen durchsinge. Für Dr WeberWeber, Johann Friedrich (Frederick, Fritz) (1808-1886) wird’s auch wohl paßen (obgleich Du sein eigentliches Lied schon aus dem Grunde noch nachzuliefern hast, weil ich davon zwei habe) – aber einstweilen paßts für mich sehr und völlig. Ich weiß auch nichts an der Poesie zu beßern, die muß nun mal bleiben wie sie ist – sie ist schön obendrein und mir gefälltdas aprupte Himmelreich der Jugend Anfang des dritten Verses ganz besonders.

ChorleyChorley, Henry Fothergill (1808-1872) läßt Dich vorläufig sehr grüßen und Dir vorläufig sehr danken – er ist überhäuft mit Arbeiten und schreibt in dies Buch (seine Tour in Deutschland und Frankreich u.a., was Euch demnächst auch amüsiren wird) – und obgleich er Dir vorige Woche erst geschrieben <name key="PSN0110376" style="hidden" type="author">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name> <name key="gb-1841-01-31-02" style="hidden" type="letter">Henry Fothergill Chorley an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; London, 31. Januar 1841</name> , würde er Dir doch auf dem Fleck geantwortet haben, hätte er irgend Zeit; er thut es aber nächstens. Ende voriger Woche |2| schickte mir auch BeneckeBenecke, Friedrich Wilhelm (1802-1865) ein kleines Paket von Dir für ihn, das wird also hiermit gehörig angemeldet. Sonst aber ist noch nichts eingetroffen – namentlich nichts mit Black & ArmstrongBlack & Armstrong, Verlagsbuchhandlung in London,nichts mit Black & Armstrong – Wahrscheinlich handelte es sich um die Sendung mit Werken von Gotthold Ephraim Lessing und Musikalien für Ignaz Moscheles, die Mendelssohn mittels der Londoner Verlagsbuchhandlung Black & Armstrong geschickt hatte. Vgl. Brief fmb-1841-01-24-05 (Brief Nr. 2991) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles in London, Leipzig, 24. Januar 1841, Z. 17. – kein Wunder auch, es wahrhaftig noch immer der starre Ort und Alles ist gebaut im Eise – mich hat auf 5 Minuten nur Dein Brief aufgethaut. MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) sagte mir am Freitag Abend, er wolle Dir vielleicht noch am folgenden Tage schreiben, er hatte gerade an dem Tage Antwort von dem bestimmt erhalten, und Geld auch – wenigstens fragte er mich wie er 20 L. an Dich zahlen könne. Ich sagte: nur flugs bei BeneckesBenecke, Familie von → Friedrich Wilhelm B. hierLondonGroßbritannien erzählen, die befördern Alles und wärs auch noch so viel. Wir hatten Conversazione bei ChorleyChorley, Henry Fothergill (1808-1872)-ReevesReeves, John Sims (1821-1900). Mrs. ButlerButler, Frances Anne (Fanny) (1809-1893), die gewesene Fanny KembleKemble, Frances Anne (Fanny) → Butler (weißt Du noch wie wir von SmartSmart, Sir George Thomas (1776-1867) mal auf ein ChopChop – ein englisches Gericht, das primär aus Fleischstücken und zerkleinertem Gemüse besteht. im Green RoomGreen Room – Green Room bezeichnet im Englischen den Warteraum oder Aufenthaltsbereich eines Theaters oder ähnlichen Orts. gebeten wurden um Kemble, den Papa von , zu treffen?) ListLiszt, Franz (Ferenc) (1811-1886), und zwei allerkleinste Diplomaten, PoleyPoley, Carl August Ludwig (?-1885) und ich. Mit Neid sehe ich übrigens daß Du MühlenfelsMühlenfels, Ludwig von (1793-1861) zu Gevatter bittest und mich nicht – kann man desgleichen nicht auf weiteste Ferne verwählen geht das nicht noch? Oder hebst Du Dir alle Deine Specials für die zahlreichen noch kommenden Fälle auf? Ich bin zu gebrochen, und habe außer dem Namen Carl auch noch den Christoph |3| und dann noch drei andere. Grüße Mühlenfels schönstens, ich muß und will ihm immer noch allernächstens schreiben. Erbaut und erquickt hast Du mich mit all Euren guten Musik Points, historischen Concerten, dilettanten Eifer, der Zudrang der Briefschreibenden und liebenden Menge,Erbaut und erquickt hast Du mich mit all … liebenden Menge – siehe Brief fmb-1841-01-24-04 (Brief Nr. 2990) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Leipzig, 24. Januar 1841, Z. 48-75. Alles ist mir recht, – es kann kaum Eifer und Begeisterung genug in der Welt geben, geschweige denn in LeipzigLeipzigDeutschland. Sehr harre ich auf den Lobgesang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hxqrjeis-xyl0-0fuh-p5i7-9ds9qz3s1lu0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name> – schreib mir ja von der Walpurgisnacht<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lzpuqrlz-a1in-ft6m-ped4-pjleonhupxhh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_secular_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100172" style="hidden">Die erste Walpurgisnacht, Ballade für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1830] bis 13. Februar 1832; Herbst 1840 bis Dezember 1842; 15. Juli 1843<idno type="MWV">D 3</idno><idno type="op">60</idno></name>.schreib mir ja von der Walpurgisnacht – Die Uraufführung der revidierten Fassung von »Die erste Walpurgisnacht« op. 60 (MWV D 3) fand erst am 2. Februar 1843 im 16. Abonnementkonzert der Saison 1842/43 im Leipziger Gewandhaus statt. Siehe MWV, S. 78, und Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1097 f. Deine Aufträge an HorsleysHorsley, Familie von → William H.Deine Aufträge an Horsleys – Mendelssohn hatte Klingemann gebeten, sein lobendes Urteil über Charles Horsleys musikalische Fortschritte dessen Vater William Horsley mündlich mitzuteilen. Siehe Brief fmb-1841-01-24-04 (Brief Nr. 2990) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Leipzig, 24. Januar 1841, Z. 44 f. sollen bestens und gernstens ausgerichtet werden, es freut mich über die Maßen daß Charles HHorsley, Charles Edward (1822-1876). Dir und Euch Allen gefälltdaß Charles H. Dir und Euch Allen gefällt – Charles Edward Horsley war von Kassel aus über Eisenach und Weimar angereist und am 31. Dezember 1840 bei Mendelssohn in Leipzig eingetroffen. Siehe seinen Brief an Mendelssohn vom 21. Dezember 1840 (Brief gb-1840-12-21-04). und daß er lustig ist. Wenn ihm irgend was nutzen kann, des bin ich überzeugt, so ist es das Leben und Lernen in Deinem Kreise – wenns auch nicht auf dem Fleck formt, so fliegt ihm doch von dem Blüthenduft was an der weniger Dir merklich werden mag wie uns Andern denen es später zugetragen wird. Bedenk wie wir hier in LondonLondonGroßbritannien Tag für Tag umhergehen ohne daß wir auf unsere Röcke mehr Werth legen wie die besagt, und erinnere Dich wie Du mich in DüsseldorfDüsseldorfDeutschland wegen des Parfüms umarmtest und schätztest. Heute ists aus, o Felix, – Neues haben wir nicht – nächstens hats ein Ende mit dem WhigMinisterWhigMinister – Die Whigs waren von den 1680er- bis in die 1850er-Jahre eine der beiden Parteien des britischen Parlaments. Ihre Gegner bildeten die konservativen Torys. dem die Stimmen schwinden wie einem vergehenden Sänger – dann giebts neue wunderliche Tänze – am 16. wird Lord Cardigan wegen eines Duells,Lord Cardigan wegen eines Duells – 1841 wurde Lord Cardigan vor dem House of Lords wegen eines Duells mit einem seiner früheren Offiziere angeklagt, worauf ihm im Oberhaus der Prozess gemacht werden musste. Wegen eines Formfehlers in der Anklageschrift wurde er jedoch freigesprochen. worin er seine Gegner nicht mal todt gemacht hat, vom Gericht der Pairs feierlich gerichtet, und das kostet viel Geld, mehr wie der Lord und sein Duell werth sind.

Grüße Deine FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) viel viel mal – Fanny H.Horsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849) schreibt mir eben CharlesHorsley, Charles Edward (1822-1876) habe gestern geschrieben wie gut es Euch Allen gehe – grüße ihn und die SchunckesSchunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.Schunck, Familie von → Julius S., und behalte lieb Deinen CKl.
            9/2 41. Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 24. v M, liebster Felix, über Moscheles, mit einem andern für Chorley, den ich sogleich abgegeben habe und der mit lebhaftestem Plaisir empfangen worden ist. Ein wahrer Trost ist es mir, daß ich vergangenen Freitag mit Becher geschrieben, Du siehst doch meinen guten Willen und daß ich kein ganz eingefrorner Barbar bin, ich hätte mich ja todtgeschämt, wenn mich Deine letzen Zeilen ungeschrieben angetroffen hätten. Tausend Dank für Deine guten Nachrichten! Obgleich sie uns von anderen Seiten her schon zugekommen waren, so thuts doch wohl sie von Dir selber, und in Deiner eigenen Temperatur und Färbung, zu vernehmen, laß Dir noch mal herzlichst Glück wünschen zu neuem Glück und empfiehl mich sofort dem Wohlwollen des jungen Mannes den ich später, in 10-20 Jahren, spätestens kennen zu lernen hoffe. Und dann laß Dich schönstens bedanken für Dein fünftes Lied das ich mir seit gesten mit besonderem Behagen durchsinge. Für Dr Weber wird’s auch wohl paßen (obgleich Du sein eigentliches Lied schon aus dem Grunde noch nachzuliefern hast, weil ich davon zwei habe) – aber einstweilen paßts für mich sehr und völlig. Ich weiß auch nichts an der Poesie zu beßern, die muß nun mal bleiben wie sie ist – sie ist schön obendrein und mir gefälltdas aprupte Himmelreich der Jugend Anfang des dritten Verses ganz besonders.
Chorley läßt Dich vorläufig sehr grüßen und Dir vorläufig sehr danken – er ist überhäuft mit Arbeiten und schreibt in dies Buch (seine Tour in Deutschland und Frankreich u. a., was Euch demnächst auch amüsiren wird) – und obgleich er Dir vorige Woche erst geschrieben, würde er Dir doch auf dem Fleck geantwortet haben, hätte er irgend Zeit; er thut es aber nächstens. Ende voriger Woche schickte mir auch Benecke ein kleines Paket von Dir für ihn, das wird also hiermit gehörig angemeldet. Sonst aber ist noch nichts eingetroffen – namentlich nichts mit Black & Armstrong, – kein Wunder auch, es wahrhaftig noch immer der starre Ort und Alles ist gebaut im Eise – mich hat auf 5 Minuten nur Dein Brief aufgethaut. Moscheles sagte mir am Freitag Abend, er wolle Dir vielleicht noch am folgenden Tage schreiben, er hatte gerade an dem Tage Antwort von dem bestimmt erhalten, und Geld auch – wenigstens fragte er mich wie er 20 L. an Dich zahlen könne. Ich sagte: nur flugs bei Beneckes hier erzählen, die befördern Alles und wärs auch noch so viel. Wir hatten Conversazione bei Chorley-Reeves. Mrs. Butler, die gewesene Fanny Kemble (weißt Du noch wie wir von Smart mal auf ein Chop im Green Room gebeten wurden um Kemble, den Papa von, zu treffen?) List, und zwei allerkleinste Diplomaten, Poley und ich. Mit Neid sehe ich übrigens daß Du Mühlenfels zu Gevatter bittest und mich nicht – kann man desgleichen nicht auf weiteste Ferne verwählen geht das nicht noch? Oder hebst Du Dir alle Deine Specials für die zahlreichen noch kommenden Fälle auf? Ich bin zu gebrochen, und habe außer dem Namen Carl auch noch den Christoph und dann noch drei andere. Grüße Mühlenfels schönstens, ich muß und will ihm immer noch allernächstens schreiben. Erbaut und erquickt hast Du mich mit all Euren guten Musik Points, historischen Concerten, dilettanten Eifer, der Zudrang der Briefschreibenden und liebenden Menge, Alles ist mir recht, – es kann kaum Eifer und Begeisterung genug in der Welt geben, geschweige denn in Leipzig. Sehr harre ich auf den Lobgesang – schreib mir ja von der Walpurgisnacht . Deine Aufträge an Horsleys sollen bestens und gernstens ausgerichtet werden, es freut mich über die Maßen daß Charles H. Dir und Euch Allen gefällt und daß er lustig ist. Wenn ihm irgend was nutzen kann, des bin ich überzeugt, so ist es das Leben und Lernen in Deinem Kreise – wenns auch nicht auf dem Fleck formt, so fliegt ihm doch von dem Blüthenduft was an der weniger Dir merklich werden mag wie uns Andern denen es später zugetragen wird. Bedenk wie wir hier in London Tag für Tag umhergehen ohne daß wir auf unsere Röcke mehr Werth legen wie die besagt, und erinnere Dich wie Du mich in Düsseldorf wegen des Parfüms umarmtest und schätztest. Heute ists aus, o Felix, – Neues haben wir nicht – nächstens hats ein Ende mit dem WhigMinister dem die Stimmen schwinden wie einem vergehenden Sänger – dann giebts neue wunderliche Tänze – am 16. wird Lord Cardigan wegen eines Duells, worin er seine Gegner nicht mal todt gemacht hat, vom Gericht der Pairs feierlich gerichtet, und das kostet viel Geld, mehr wie der Lord und sein Duell werth sind.
Grüße Deine Frau viel viel mal – Fanny H. schreibt mir eben Charles habe gestern geschrieben wie gut es Euch Allen gehe – grüße ihn und die Schunckes, und behalte lieb Deinen CKl.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1841-02-09" xml:id="date_9a218947-34d2-4e3d-beef-7e818ba2d4cf">9. Februar 1841</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0112434" resp="author" xml:id="persName_aaba235d-8eae-4e8d-ba52-989fcbc45d06">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0112434" resp="writer">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_edb1f982-5918-4571-abce-76ca864ecbd3"> <settlement key="STM0100126">London</settlement><country>Großbritannien</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_219b989a-a2e3-4d4c-95fa-fe874ab8bd5d">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_fc783ec0-6041-4334-928d-15596efee3ca"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_8491d8db-4e53-41b0-ae88-53facdd72a7b"> <head> <address> <addrLine>Herrn Musikdirector</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">D<hi rend="superscript">r</hi> F. Mendelssohn</hi>-</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Bartholdy</hi></addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">in</hi></addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Leipzig</hi></addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_385df0eb-7e45-4141-8746-56b6940eda63"> <docAuthor key="PSN0112434" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_f28f22a9-bac6-4df0-9ec8-ad9062a07d13">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112434" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_35b065a3-56a1-4fed-af57-ddcede05b058">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</docAuthor> <dateline rend="center"><date cert="high" when="1841-02-09" xml:id="date_6b10a543-f5b9-43c9-a8d0-12f524256496">9/2 41</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent">Gestern erhielt ich Deinen lieben <title xml:id="title_2bebab02-dfdd-499e-a258-992b837c695b">Brief vom 24. v M <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1841-01-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 24. Januar 1841</name> </title>, <seg type="salute">liebster Felix</seg>, über <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1ac2d568-0363-4b82-931c-38ee2eb05cd3">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi>, mit <title xml:id="title_01bf112b-45f2-4da1-a3cc-bf4aec0fc178">einem andern für <hi rend="latintype">Chorley</hi> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1841-01-24-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Henry Fothergill Chorley in London, adressiert an Carl Klingemann; Leipzig, 24. Januar 1841</name> </title>, den ich sogleich abgegeben habe und der mit lebhaftestem <hi rend="latintype">Plaisir</hi> empfangen worden ist. Ein wahrer Trost ist es mir, daß ich vergangenen Freitag mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_508b22a4-1804-4057-bf3b-961d5fb510ed">Becher<name key="PSN0109738" style="hidden" type="person">Becher, Alfred Julius (Pseud.: Proteus ambulans) (1803-1848)</name></persName></hi> geschrieben, Du siehst doch meinen guten Willen und daß ich kein ganz eingefrorner Barbar bin, ich hätte mich ja todtgeschämt, wenn mich <title xml:id="title_de688469-8d26-49aa-9786-7e4b6dabca61">Deine letzen Zeilen <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1841-01-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 24. Januar 1841</name> </title> ungeschrieben angetroffen hätten. Tausend Dank für Deine guten Nachrichten! Obgleich sie uns von anderen Seiten her schon zugekommen waren, so thuts doch wohl sie von Dir selber, und in Deiner eigenen Temperatur und Färbung, zu vernehmen, laß Dir noch mal herzlichst Glück wünschen zu neuem Glück<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ef56b4b6-ccc3-469e-b6e4-7eb907cd2aae" xml:lang="de">zu neuem Glück – Am 18. Januar 1841 wurde Mendelssohns drittes Kind, Paul Felix Abraham Mendelssohn Bartholdy, geboren.</note> und empfiehl mich sofort dem Wohlwollen des <persName xml:id="persName_ff7f2b3a-874b-4ce9-a374-6e6d6cb2aeee">jungen Mannes<name key="PSN0113262" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880)</name></persName> den ich später, in 10-20 Jahren, spätestens kennen zu lernen hoffe. Und dann laß Dich schönstens bedanken für <title xml:id="title_99f20a7e-ef24-40e1-98d4-e1a56469ec98">Dein fünftes Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_siegtjay-4kny-fn8w-phe1-vdugl4o6h9e0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100302" style="hidden">O Jugend, o schöne Rosenzeit (Rheinisches Volkslied) »Von allen schönen Kindern«, 9. Januar 1841<idno type="MWV">K 106</idno><idno type="op">57/4</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ce1119da-1e81-4c6a-834c-6e81dc19fa5e" xml:lang="de">Dein fünftes Lied – Es handelt sich um das Lied nach Worten von Anton Florentin von Zuccalmaglio O Jugend, o schöne Rosenzeit »Von allen schönen Kindern« op. 57/4 (MWV K 106).</note> das ich mir seit <date cert="high" when="1841-02-08" xml:id="date_641a0ff2-f360-4911-b9e1-71a89f036995">gesten</date> mit besonderem Behagen durchsinge. Für <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_f2635077-c475-4c3e-8097-9e6cb1e38900">D<hi rend="superscript">r</hi> Weber<name key="PSN0115648" style="hidden" type="person">Weber, Johann Friedrich (Frederick, Fritz) (1808-1886)</name></persName></hi> wird’s auch wohl paßen (obgleich Du sein eigentliches Lied schon aus dem Grunde noch nachzuliefern hast, weil ich davon zwei habe) – aber einstweilen paßts für mich sehr und völlig. Ich weiß auch nichts an der Poesie zu beßern, die muß nun mal bleiben wie sie ist – sie ist schön obendrein und mir gefälltdas aprupte Himmelreich der Jugend Anfang des dritten Verses ganz besonders.</p> <p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_cdba7a7a-a68d-4b8d-bd48-1d5d2638c732">Chorley<name key="PSN0110376" style="hidden" type="person">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name></persName></hi> läßt Dich vorläufig sehr grüßen und Dir vorläufig sehr danken – er ist überhäuft mit Arbeiten und schreibt in dies Buch (seine Tour in Deutschland und Frankreich u.a., was Euch demnächst auch amüsiren wird) – und obgleich er Dir <title xml:id="title_6aaf5883-98bb-47ee-bb51-5c1c84ba4958">vorige Woche erst geschrieben <name key="PSN0110376" style="hidden" type="author">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name> <name key="gb-1841-01-31-02" style="hidden" type="letter">Henry Fothergill Chorley an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; London, 31. Januar 1841</name> </title>, würde er Dir doch auf dem Fleck geantwortet haben, hätte er irgend Zeit; er thut es aber nächstens. Ende voriger Woche<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> schickte mir auch <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_fe60f711-bb55-44de-b934-e032280ab8d2">Benecke<name key="PSN0109825" style="hidden" type="person">Benecke, Friedrich Wilhelm (1802-1865)</name></persName></hi> ein kleines Paket von Dir für ihn, das wird also hiermit gehörig angemeldet. Sonst aber ist noch nichts eingetroffen – namentlich nichts mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4385f74d-6e54-40c5-84af-f41ff55a9469">Black &amp; Armstrong<name key="PSN0109964" style="hidden" type="person">Black &amp; Armstrong, Verlagsbuchhandlung in London</name></persName></hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e81e975a-0f2b-47b5-9291-93b54edf2281" xml:lang="de">nichts mit Black &amp; Armstrong – Wahrscheinlich handelte es sich um die Sendung mit Werken von Gotthold Ephraim Lessing und Musikalien für Ignaz Moscheles, die Mendelssohn mittels der Londoner Verlagsbuchhandlung Black &amp; Armstrong geschickt hatte. Vgl. Brief fmb-1841-01-24-05 (Brief Nr. 2991) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles in London, Leipzig, 24. Januar 1841, Z. 17.</note> – kein Wunder auch, es wahrhaftig noch immer der starre Ort und Alles ist gebaut im Eise – mich hat auf 5 Minuten nur Dein Brief aufgethaut. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_be74742d-c477-41db-a3af-952ca5ba9b46">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi> sagte mir am <date cert="high" when="1841-02-05" xml:id="date_0a707969-a2bb-44c1-8e95-c810a9e834b3">Freitag Abend</date>, er wolle Dir vielleicht noch am <date cert="high" when="1841-02-06" xml:id="date_58b209b9-abbf-4798-b8b7-08dd2e818013">folgenden Tage</date> schreiben, er hatte gerade an dem Tage Antwort von dem <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> bestimmt erhalten, und Geld auch – wenigstens fragte er mich wie er 20 L. an Dich zahlen könne. Ich sagte: nur flugs bei <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4004b2d9-c4bd-4144-b6df-13417c890f4e">Beneckes<name key="PSN0109818" style="hidden" type="person">Benecke, Familie von → Friedrich Wilhelm B.</name></persName></hi> <placeName xml:id="placeName_5eb06786-54e3-40f1-aed1-fda9b29e4b5d">hier<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> erzählen, die befördern Alles und wärs auch noch so viel. Wir hatten <hi rend="latintype">Conversazione</hi> bei <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_050b9255-5fa0-4d88-a0e8-4bcb91971951">Chorley<name key="PSN0110376" style="hidden" type="person">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name></persName>-<persName xml:id="persName_d5405e48-8ba2-494c-a67d-37bcacba9d48">Reeves<name key="PSN0117927" style="hidden" type="person">Reeves, John Sims (1821-1900)</name></persName></hi>. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d9fe16f2-6f4b-4d64-a88d-e213f19330d2">Mrs. Butler<name key="PSN0110229" style="hidden" type="person">Butler, Frances Anne (Fanny) (1809-1893)</name></persName></hi>, die gewesene <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_5c8359c2-847d-4979-87b4-dd69e7ebfb10">Fanny Kemble<name key="PSN0112351" style="hidden" type="person">Kemble, Frances Anne (Fanny) → Butler</name></persName></hi> (weißt Du noch wie wir von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d4a442c2-b549-4ae5-9f38-2a98c639a23b">Smart<name key="PSN0114944" style="hidden" type="person">Smart, Sir George Thomas (1776-1867)</name></persName></hi> mal auf ein <hi rend="latintype">Chop</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_0d9b1de9-ca3f-4adc-8f31-98147f99e618" xml:lang="en">Chop – ein englisches Gericht, das primär aus Fleischstücken und zerkleinertem Gemüse besteht.</note> im <hi rend="latintype">Green Room</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_8075445b-65be-4a12-8a51-c7eb2a6c10f9" xml:lang="en">Green Room – Green Room bezeichnet im Englischen den Warteraum oder Aufenthaltsbereich eines Theaters oder ähnlichen Orts.</note> gebeten wurden um <hi rend="latintype">Kemble</hi>, den Papa <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> von <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap>, zu treffen?) <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_604539fa-0a61-4937-8087-26e0bc5378a8">List<name key="PSN0112894" style="hidden" type="person">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name></persName></hi>, und zwei allerkleinste Diplomaten, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d449ee33-d8bd-4bfe-8759-4bdcf2bcf9ac">Poley<name key="PSN0113941" style="hidden" type="person">Poley, Carl August Ludwig (?-1885)</name></persName></hi> und ich. Mit Neid sehe ich übrigens daß Du <persName xml:id="persName_8ed0980b-ef73-4bd3-8824-bed9b8539d69">Mühlenfels<name key="PSN0113471" style="hidden" type="person">Mühlenfels, Ludwig von (1793-1861)</name></persName> zu Gevatter bittest und mich nicht – kann man desgleichen nicht auf weiteste Ferne verwählen geht das nicht noch? Oder hebst Du Dir alle Deine Specials für die zahlreichen noch kommenden Fälle auf? Ich bin zu gebrochen, und habe außer dem Namen Carl auch noch den Christoph<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> und dann noch drei andere. Grüße <hi rend="latintype">Mühlenfels</hi> schönstens, ich muß und will ihm immer noch allernächstens schreiben. Erbaut und erquickt hast Du mich mit all Euren guten Musik <hi rend="latintype">Points</hi>, historischen Concerten, dilettanten Eifer, der Zudrang der Briefschreibenden und liebenden Menge,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4d3853dc-afe8-406e-a8ad-02a89fb2f965" xml:lang="de">Erbaut und erquickt hast Du mich mit all … liebenden Menge – siehe Brief fmb-1841-01-24-04 (Brief Nr. 2990) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Leipzig, 24. Januar 1841, Z. 48-75.</note> Alles ist mir recht, – es kann kaum Eifer und Begeisterung genug in der Welt geben, geschweige denn in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_28e4ed7e-3788-46dc-8618-a763513c9ab5">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>. Sehr harre ich auf den <title xml:id="title_39e98a80-7bd1-4858-a0da-0ec0cbb86bc5">Lobgesang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hxqrjeis-xyl0-0fuh-p5i7-9ds9qz3s1lu0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title> – schreib mir ja von der <title xml:id="title_1340f9f7-eb1d-4de5-afd5-a16eb096b615">Walpurgisnacht<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lzpuqrlz-a1in-ft6m-ped4-pjleonhupxhh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_secular_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100172" style="hidden">Die erste Walpurgisnacht, Ballade für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1830] bis 13. Februar 1832; Herbst 1840 bis Dezember 1842; 15. Juli 1843<idno type="MWV">D 3</idno><idno type="op">60</idno></name></title>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1738f563-9830-4ef4-bb83-6601512f02eb" xml:lang="de">schreib mir ja von der Walpurgisnacht – Die Uraufführung der revidierten Fassung von »Die erste Walpurgisnacht« op. 60 (MWV D 3) fand erst am 2. Februar 1843 im 16. Abonnementkonzert der Saison 1842/43 im Leipziger Gewandhaus statt. Siehe MWV, S. 78, und Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1097 f.</note> Deine Aufträge an <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_92bfb6f6-28c8-4b23-9caf-61ebdec72665">Horsleys<name key="PSN0112100" style="hidden" type="person">Horsley, Familie von → William H.</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9a29bc96-da6e-4fe9-8263-5d89abcfbd72" xml:lang="de">Deine Aufträge an Horsleys – Mendelssohn hatte Klingemann gebeten, sein lobendes Urteil über Charles Horsleys musikalische Fortschritte dessen Vater William Horsley mündlich mitzuteilen. Siehe Brief fmb-1841-01-24-04 (Brief Nr. 2990) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Leipzig, 24. Januar 1841, Z. 44 f.</note> sollen bestens und gernstens ausgerichtet werden, es freut mich über die Maßen daß <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_14af2d9e-2e1e-40f1-8e6f-a2d90491b6aa">Charles H<name key="PSN0112102" style="hidden" type="person">Horsley, Charles Edward (1822-1876)</name></persName></hi>. Dir und Euch Allen gefällt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_13b97530-2371-457e-9e26-8276f5a368d5" xml:lang="de">daß Charles H. Dir und Euch Allen gefällt – Charles Edward Horsley war von Kassel aus über Eisenach und Weimar angereist und am 31. Dezember 1840 bei Mendelssohn in Leipzig eingetroffen. Siehe seinen Brief an Mendelssohn vom 21. Dezember 1840 (Brief gb-1840-12-21-04).</note> und daß er lustig ist. Wenn ihm irgend was nutzen kann, des bin ich überzeugt, so ist es das Leben und Lernen in Deinem Kreise – wenns auch nicht auf dem Fleck formt, so fliegt ihm doch von dem Blüthenduft was an der weniger Dir merklich werden mag wie uns Andern denen es später zugetragen wird. Bedenk wie wir hier in <placeName xml:id="placeName_5be10236-1f0d-40ca-b6f6-c5906f984c18">London<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> Tag für Tag umhergehen ohne daß wir auf unsere <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Röcke mehr Werth legen wie die <gap quantity="2" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> besagt, und erinnere Dich wie Du mich in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_40ac2c73-4812-4eb6-905e-697d118d359b">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> wegen des Parfüms umarmtest und schätztest. Heute ists aus, o Felix, – Neues haben wir nicht – nächstens hats ein Ende mit dem <hi rend="latintype">Whig</hi>Minister<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9a749773-3cdd-46c5-8fe6-8ed6a09ecd51" xml:lang="de">WhigMinister – Die Whigs waren von den 1680er- bis in die 1850er-Jahre eine der beiden Parteien des britischen Parlaments. Ihre Gegner bildeten die konservativen Torys.</note> dem die Stimmen schwinden wie einem vergehenden Sänger – dann giebts neue wunderliche Tänze – am <date cert="high" when="1841-02-16" xml:id="date_ae6384d0-6485-4e07-b0be-08e58212f0b6">16.</date> wird <hi rend="latintype">Lord Cardigan</hi> wegen eines Duells,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3630275c-55f5-45a0-b682-a084e7c499be" xml:lang="de">Lord Cardigan wegen eines Duells – 1841 wurde Lord Cardigan vor dem House of Lords wegen eines Duells mit einem seiner früheren Offiziere angeklagt, worauf ihm im Oberhaus der Prozess gemacht werden musste. Wegen eines Formfehlers in der Anklageschrift wurde er jedoch freigesprochen.</note> worin er seine Gegner nicht mal todt gemacht hat, vom Gericht der <hi rend="latintype">Pairs</hi> feierlich gerichtet, und das kostet viel Geld, mehr wie der <hi rend="latintype">Lord</hi> und sein Duell werth sind. </p> <closer rend="left">Grüße Deine <persName xml:id="persName_96e0a74b-ae90-4fbc-887b-e3c554d309a8">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> viel viel mal – <persName xml:id="persName_545c7803-1fa6-47f7-99fa-d5dc427f8ed7"><hi rend="latintype">Fanny H</hi>.<name key="PSN0112105" style="hidden" type="person">Horsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849)</name></persName> schreibt mir eben <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9fcb5252-5f28-426b-85b1-de68bd608b38">Charles<name key="PSN0112102" style="hidden" type="person">Horsley, Charles Edward (1822-1876)</name></persName></hi> habe <date cert="high" when="1841-02-08" xml:id="date_55b7293b-a52a-4d6c-98d9-1ee0af045351">gestern</date> geschrieben wie gut es Euch Allen gehe – grüße ihn und die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a9728b0a-6b4c-45ad-a9d6-c2f30a0f052a">Schunckes<name key="PSN0114759" style="hidden" type="person">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name><name key="PSN0114760" style="hidden" type="person">Schunck, Familie von → Julius S.</name></persName></hi>, und behalte lieb</closer> <signed rend="right">Deinen <hi rend="latintype">CKl</hi>.</signed> </div> </body> </text></TEI>