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gb-1841-02-05-03

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David Koning an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Rotterdam, 5. Februar 1841 Ich gestehe offenherzig dass ich kaum es wage mir das zu erlauben was mit während lange Zeit stets ein unzubefriedigender Wunsch schien, nehmlich die Freiheit Ihnen Hochgeehrtester Herr ein Exemplar einer meiner Musikalischen Compositionen zusenden Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Koning, David (1820-1876) Koning, David (1820-1876) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/56. Autograph David Koning an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Rotterdam, 5. Februar 1841 Ich gestehe offenherzig dass ich kaum es wage mir das zu erlauben was mit während lange Zeit stets ein unzubefriedigender Wunsch schien, nehmlich die Freiheit Ihnen Hochgeehrtester Herr ein Exemplar einer meiner Musikalischen Compositionen zusenden

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, Siegel. – Der Brief wurde durch Martin Bezet überbracht.

David Koning.

Musikalische Komposition von David Koning (vermutlich Domine salvum fac regem für Chor und Orchester).

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. Februar 1841 Koning, David (1820-1876)counter-resetKoning, David (1820-1876) Rotterdam Niederlande Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Seiner Wohlgeborn Herrn Musikdirektor Dr Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Durch Güte
Koning, David (1820-1876) Koning, David (1820-1876) Hochverehrtester Herr und Meister!

Ich gestehe offenherzig dass ich kaum es wage mir das zu erlauben was mit während lange Zeit stets ein unzubefriedigender Wunsch schien, nehmlich die Freiheit Ihnen Hochgeehrtester Herr ein Exemplar einer meiner Musikalischen <hi rend="latintype">Compositionen</hi><name key="PSN0120128" style="hidden" type="author">Koning, David (1820–1876)</name><name key="CRT0112918" style="hidden" type="music">Komposition</name> zusenden zu dürfen indem mir, in Folge einiger günstigen Recensionen, die erfreuliche Theilnahme einiger nahmhafter Künstler bekannt ward.

Einiges Nähere würden Sie, wenn es Sie interessiren könnte! – im <hi rend="latintype">Gustav Schilling</hi>schen <hi rend="latintype">Lexicon</hi>, <hi rend="latintype">Supplementband</hi><name key="PSN0118124" style="hidden" type="author">Schilling, Friedrich Gustav (1805-1880)</name><name key="CRT0110679" style="hidden" type="science">Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexicon der Tonkunst</name> finden,Einiges Nähere würden Sie … im Gustav Schillingschen Lexicon, Supplementband finden – siehe Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexicon der Tonkunst, Bd. 7: Supplement-Band, hrsg. von Gustav Schilling, Stuttgart 1842, S. 245. betreffend der Art meines Studiums und meiner Leistungen, die, wenn auch noch geringe und ohne besonderen Werth darauf hinausgehen Einiges Besseres zu schaffen, zu erlernen. –

Ich kann nicht umhin Ihnen meinen aufrichtigsten Danke zu sagen für die Leistungen einer solchen hohen Natur womit Sie jeden der nur Musiksinn hat so wiederholt erfreuen; ich gestehe Ihnen es wie stets zur größten Lust gereicht, mich mit dem Studium Ihrer herrlichen Compositionen erheischend, die ewige Mehrheit vom Schönen und Guten, darin zu erblicken und das mein Streben dahin geht, von Ihrem hohen Style geleitet, einst beim Anblicke der Urquelle meiner musikalischen Gefühle als Künstler, Ihnen Dank dafür bezeugen zu können. –

Da ich mich mehr zur Gesangcomposition geneigt fühle so versuchte ich meine Kräfte an dem Körnerschen <hi rend="latintype">Lyr. Drama</hi> „<title xml:id="title_ab8a72a4-9a6f-4f12-ac02-f37dbd335f4a">Das Fischermädchen<name key="PSN0120128" style="hidden" type="author">Koning, David (1820–1876)</name><name key="CRT0112921" style="hidden" type="music">Das Fischermädchen (Lyrisches Drama)</name>Körner, Karl Theodor (1791–1813)Das Fischermädchen (Opernlibretto); die Partitur befindet sich, durch Vermittelung der Gesellschafft zur Beförderung der TonkunstMaatschappij tot Bevordering der Toonkunst (Gesellschaft zur Beförderung der Tonkunst)AmsterdamNiederlande, zur Beurtheilung in den Händen irgend eines deutschen Meisters. Es würde mir zur größten Ehre leiten wenn ich später gelegentlich auch Ihnen einmal diese Musik zusenden möchte, und eine kleine Bemerkung über Werth oder Unwerth derselben von Ihrer Seite würde gewiss einen |2| entscheidenden Einfluss auf meine weitere Bemühungen im Gebiete der Kunst ausüben. –

Der Herr BezetBezeth, Martin (1823-1903) ein junger StadtgenosseRotterdamNiederlande und tüchtiger Violinspieler hat sich wohl mit dem Ueberbringen dieses Schreibens und der Musik belästigen wollen. – Ihm blüht auch das Blümlein der Hoffnung sich bei entwickelten Talente auszeichnen zu können und auch dann Mitarbeiten zu können unserem HollandHollandNiederlande einen besseren Musikalischen Ruf als sein itziger zu besorgen. –

Ich bitte um die möglichste Schonung mir diese Freiheit des Schreibens erlaubt zu haben; aber mir leuchtet der Trost das ein so grosser Künstler als Sie, hochzuverehrender Herr, auch gewiss eben so HumanHaumann, Théodore (1808-1878) Ihrer Jünger gedenken als diese und besonders Meinerseits, Hochachtung für Sie fühlen.

In diesem Troste und unausgesprochener Hochachtung verharrend, bleibe ich Euer unterthänigster Sie verehrender Diener David Koning. Rotterdam 5 Februar 1841.
Koning, David (1820-1876) Koning, David (1820-1876)

Seiner Wohlgeborn Herrn Musikdirekt: Dr Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.

            Hochverehrtester Herr und Meister!
Ich gestehe offenherzig dass ich kaum es wage mir das zu erlauben was mit während lange Zeit stets ein unzubefriedigender Wunsch schien, nehmlich die Freiheit Ihnen Hochgeehrtester Herr ein Exemplar einer meiner Musikalischen Compositionen zusenden zu dürfen indem mir, in Folge einiger günstigen Recensionen, die erfreuliche Theilnahme einiger nahmhafter Künstler bekannt ward.
Einiges Nähere würden Sie, wenn es Sie interessiren könnte! – im Gustav Schillingschen Lexicon, Supplementband finden, betreffend der Art meines Studiums und meiner Leistungen, die, wenn auch noch geringe und ohne besonderen Werth darauf hinausgehen Einiges Besseres zu schaffen, zu erlernen. –
Ich kann nicht umhin Ihnen meinen aufrichtigsten Danke zu sagen für die Leistungen einer solchen hohen Natur womit Sie jeden der nur Musiksinn hat so wiederholt erfreuen; ich gestehe Ihnen es wie stets zur größten Lust gereicht, mich mit dem Studium Ihrer herrlichen Compositionen erheischend, die ewige Mehrheit vom Schönen und Guten, darin zu erblicken und das mein Streben dahin geht, von Ihrem hohen Style geleitet, einst beim Anblicke der Urquelle meiner musikalischen Gefühle als Künstler, Ihnen Dank dafür bezeugen zu können. –
Da ich mich mehr zur Gesangcomposition geneigt fühle so versuchte ich meine Kräfte an dem Körnerschen Lyr. Drama „Das Fischermädchen“; die Partitur befindet sich, durch Vermittelung der Gesellschafft zur Beförderung der Tonkunst, zur Beurtheilung in den Händen irgend eines deutschen Meisters. Es würde mir zur größten Ehre leiten wenn ich später gelegentlich auch Ihnen einmal diese Musik zusenden möchte, und eine kleine Bemerkung über Werth oder Unwerth derselben von Ihrer Seite würde gewiss einen entscheidenden Einfluss auf meine weitere Bemühungen im Gebiete der Kunst ausüben. –
Der Herr Bezet ein junger Stadtgenosse und tüchtiger Violinspieler hat sich wohl mit dem Ueberbringen dieses Schreibens und der Musik belästigen wollen. – Ihm blüht auch das Blümlein der Hoffnung sich bei entwickelten Talente auszeichnen zu können und auch dann Mitarbeiten zu können unserem Holland einen besseren Musikalischen Ruf als sein itziger zu besorgen. –
Ich bitte um die möglichste Schonung mir diese Freiheit des Schreibens erlaubt zu haben; aber mir leuchtet der Trost das ein so grosser Künstler als Sie, hochzuverehrender Herr, auch gewiss eben so Human Ihrer Jünger gedenken als diese und besonders Meinerseits, Hochachtung für Sie fühlen.
In diesem Troste und unausgesprochener Hochachtung verharrend, bleibe ich Euer unterthänigster Sie verehrender Diener
David Koning.
Rotterdam 5 Februar 1841.
Seiner Wohlgeborn Herrn Musikdirekt: Dr Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.          
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