]> Brief: gb-1841-01-30-02

gb-1841-01-30-02

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Gustav Adolf Harald Stenzel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Breslau, 30. Januar 1841 Was wirst Du, mein Theurer lieber Felix,von Deinem alten Lehrer denken? Daß er Dir nicht einmal für so viele Güte gedankt hat, welche Du ihm durch Deine Compositionen erwiesen! Und mit wahrer Freude hat mich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Gustav Adolf Harald Stenzel in Breslau; Leipzig, 2. Januar 1840 unbekannt Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854)Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/45. Autograph Gustav Adolf Harald Stenzel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Breslau, 30. Januar 1841 Was wirst Du, mein Theurer lieber Felix,von Deinem alten Lehrer denken? Daß er Dir nicht einmal für so viele Güte gedankt hat, welche Du ihm durch Deine Compositionen erwiesen! Und mit wahrer Freude hat mich

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BRESLAU / 31/1 / 8-11], [St.Post / 2 FEB / V. 3-5], Siegel.

Gustav Adolf Harald Stenzel.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. Januar 1841 Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854)counter-resetStenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854) BreslauDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
S. Wohlgeboren dem Herrn Dr. Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig franco
Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854) Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854)

Was wirst Du,

mein Theurer lieber Felix,

von Deinem alten Lehrervon Deinem alten Lehrer – Stenzel war von Johannis 1818 bis Michaelis 1819 Mendelssohns erster Hauslehrer gewesen. denken? Daß er Dir

nicht einmal für so viele Güte gedankt hat, welche Du ihm durch Deine Compositionen erwiesen! Und mit wahrer Freude hat mich das erfüllt. Die Art und Weise wie Du es noch dazu gethan. Freilich wollte ich Dir den 3<hi rend="superscript">ten</hi> Band meiner preußischen Geschichte<name key="PSN0115111" style="hidden" type="author">Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792–1854)</name><name key="CRT0112010" style="hidden" type="science">Geschichte des preussischen Staats von 1688 bis 1789, Dritter Theil, 1841.</name> schicken! Der sollte Michael.Michael. – Michaelis. 39- bis Ostern 40 fertig seyn und wird nun erst Ostern 41 fertig. So rastlos ich arbeite so langsam gehts. Da ich auch noch Archivarbeiten, Vorlesungen und sw. habe. Nein nein ich sage weiter nichts zu meiner Entschuldigung. Mein alter lieber Felix – der 3te Febr. mahnt mich Dir zu schreiben.der 3te Febr. mahnt mich Dir zu schreiben – Felix Mendelssohn Bartholdy wurde am 3. Februar 1809 geboren. Glück zu – ich will nicht mehr sagen und! Mögen Dir alle Freuden werden die ich Dir und Deiner lieben Frau und KindernMendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy von Herzen wünsche.

Hat Dir denn PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) den Brief mitgetheilt,den Brief mitgetheilt – Brief nicht ermittelt. welchen ich an meinen VaterStenzel, Balthasar (1751-1838) auf den ersten Antrag geschrieben, den mir Dein VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) gemacht, in Euer HausMendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy zu kommen? Du würdest wenigstens sehn daß ich Dir 1818 schon recht gut war!

WachsmuthWachsmuth, Wilhelm (1784-1866) schreibt mir eben, ein Freund wünsche einen Brief LessingsLessing, Gotthold Ephraim (1729-1781) ob ich einen laßen wolle – und den Preis bestimmen!! Ich habe ehrlich erwiedert ich hätte keinen , wenn ich aber einen hätte würde ich ihn nicht verkaufen und sw. Habe auch gar nichts geäußert, daß ich etwas je beseßen. Denn braucht ja nicht jeder Narr zu wißen. Genug daß ich dem seeligen VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) und meinem lieben Felix habe eine Freude machen können.Genug daß ich dem seeligen Vater und meinem lieben Felix habe eine Freude machen können – Lachmann schrieb bezüglich der Edition der Briefe Lessings: »Den reichsten Beitrag hat Herr Musikdirector Felix Mendelssohn-Bartholdy gesteuert« (Gotthold Ephraim Lessings sämmtliche Schriften, hrsg. von Karl Lachmann, Bd. 12, Berlin 1840, S. 2). Viele der Briefe bzw. Brieftexte, die Mendelssohn Lachmann im Original und in Abschriften überließ, stammten von Gustav Adolf Harald Stenzel. LachmannLachmann, Karl Konrad Friedrich Wilhelm (1793-1851) ist ja wegen der Herausgabe<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781)</name><name key="CRT0112056" style="hidden" type="science">Gotthold Ephraim Lessings sämtliche Schriften</name> LessingsStenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854) zerfallen mit dem Buchhändler.Lachmann ist ja wegen der Herausgabe zerfallen mit dem Buchhändler – Karl Lachmanns Lessing-Ausgabe erschien von 1838 bis 1840 in 13 Bänden unter dem Titel »Gotthold Ephraim Lessings sämmtliche Schriften« bei Voß in Berlin.

|2| Es hat mir eigentlich recht leid gethan daß ich mein an PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) gegebenes Wortmein an Paul gegebenes Wort – Betrifft die Angelegenheit der Schulden Stenzels gegenüber der Familie Mendelssohn Bartholdy aus seiner Zeit als Hauslehrer Felix Mendelssohn Bartholdys, die er gemeinsam mit Paul Mendelssohn Bartholdy verifizieren und darauf hin begleichen wollte. Siehe dazu Brief fmb-1839-12-01-01 (Brief Nr. 2531) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 1. Dezember 1839, und Brief gb-1839-11-22-03 Gustav Adolf Harald Stenzel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Breslau, 22. November 1839. nicht habe halten können weil die Bibliothek meines VatersStenzel, Balthasar (1751-1838) noch nicht verkauft ist, doch das werde ich mit ihm abmachen und Dich nicht belästigen. Wo möglich komme ich Michaelis nach LeipzigLeipzigDeutschland

Am 3ten Februar gedenken wir Deiner seit so vielen Jahren mit herzlicher Liebe. Erhalte Dir Gott Deine FamilieMendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy. Meine FrauStenzel, Maria (1799-1845) empfiehlt sich der DeinigenMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) angelegentlichst und ich eben so. Mit unveränderter Liebe

Dein alter Stenzel Breslau 30 Januar 1841.
            Was wirst Du,
mein Theurer lieber Felix,
von Deinem alten Lehrer denken? Daß er Dir
nicht einmal für so viele Güte gedankt hat, welche Du ihm durch Deine Compositionen erwiesen! Und mit wahrer Freude hat mich das erfüllt. Die Art und Weise wie Du es noch dazu gethan. Freilich wollte ich Dir den 3ten Band meiner preußischen Geschichte schicken! Der sollte Michael. 39- bis Ostern 40 fertig seyn und wird nun erst Ostern 41 fertig. So rastlos ich arbeite so langsam gehts. Da ich auch noch Archivarbeiten, Vorlesungen und sw. habe. Nein nein ich sage weiter nichts zu meiner Entschuldigung. Mein alter lieber Felix – der 3te Febr. mahnt mich Dir zu schreiben. Glück zu – ich will nicht mehr sagen und! Mögen Dir alle Freuden werden die ich Dir und Deiner lieben Frau und Kindern von Herzen wünsche.
Hat Dir denn Paul den Brief mitgetheilt, welchen ich an meinen Vater auf den ersten Antrag geschrieben, den mir Dein Vater gemacht, in Euer Haus zu kommen? Du würdest wenigstens sehn daß ich Dir 1818 schon recht gut war!
Wachsmuth schreibt mir eben, ein Freund wünsche einen Brief Lessings ob ich einen laßen wolle – und den Preis bestimmen!! Ich habe ehrlich erwiedert ich hätte keinen, wenn ich aber einen hätte würde ich ihn nicht verkaufen und sw. Habe auch gar nichts geäußert, daß ich etwas je beseßen. Denn braucht ja nicht jeder Narr zu wißen. Genug daß ich dem seeligen Vater und meinem lieben Felix habe eine Freude machen können. Lachmann ist ja wegen der Herausgabe Lessings zerfallen mit dem Buchhändler.
 Es hat mir eigentlich recht leid gethan daß ich mein an Paul gegebenes Wort nicht habe halten können weil die Bibliothek meines Vaters noch nicht verkauft ist, doch das werde ich mit ihm abmachen und Dich nicht belästigen. Wo möglich komme ich Michaelis nach Leipzig –
Am 3ten Februar gedenken wir Deiner seit so vielen Jahren mit herzlicher Liebe. Erhalte Dir Gott Deine Familie. Meine Frau empfiehlt sich der Deinigen angelegentlichst und ich eben so. Mit unveränderter Liebe
Dein
alter Stenzel
Breslau 30 Januar 1841.          
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Denn braucht ja nicht jeder Narr zu wißen<add resp="FMBC" type="editors_addition">.</add> Genug daß ich dem seeligen <persName xml:id="persName_798569f5-6a59-4d4e-a771-c4fb280b79b1">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> und meinem lieben Felix habe eine Freude machen können.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_12c22fdb-b80e-41ae-961e-0d04cb0972b4" xml:lang="de">Genug daß ich dem seeligen Vater und meinem lieben Felix habe eine Freude machen können – Lachmann schrieb bezüglich der Edition der Briefe Lessings: »Den reichsten Beitrag hat Herr Musikdirector Felix Mendelssohn-Bartholdy gesteuert« (Gotthold Ephraim Lessings sämmtliche Schriften, hrsg. von Karl Lachmann, Bd. 12, Berlin 1840, S. 2). Viele der Briefe bzw. Brieftexte, die Mendelssohn Lachmann im Original und in Abschriften überließ, stammten von Gustav Adolf Harald Stenzel.</note> <persName xml:id="persName_c178f2cd-2912-4f22-9d65-0a01b8daeb2e">Lachmann<name key="PSN0112637" style="hidden" type="person">Lachmann, Karl Konrad Friedrich Wilhelm (1793-1851)</name></persName> ist ja wegen der <title xml:id="title_f13b7a92-73a9-4107-af01-2764d40ec545">Herausgabe<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781)</name><name key="CRT0112056" style="hidden" type="science">Gotthold Ephraim Lessings sämtliche Schriften</name></title> <add place="above">Lessings<name key="PSN0115111" resp="writers_hand" style="hidden">Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854)</name></add> zerfallen mit dem Buchhändler.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d766a575-b769-4f58-bb5f-32ed51309ed2" xml:lang="de">Lachmann ist ja wegen der Herausgabe zerfallen mit dem Buchhändler – Karl Lachmanns Lessing-Ausgabe erschien von 1838 bis 1840 in 13 Bänden unter dem Titel »Gotthold Ephraim Lessings sämmtliche Schriften« bei Voß in Berlin.</note></p> <p><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Es hat mir eigentlich recht leid gethan daß ich mein an <persName xml:id="persName_b9531524-188a-4677-9ad4-a429ec45f28a">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> gegebenes Wort<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0166503c-677d-40bf-a1fe-02623ae83804" xml:lang="de">mein an Paul gegebenes Wort – Betrifft die Angelegenheit der Schulden Stenzels gegenüber der Familie Mendelssohn Bartholdy aus seiner Zeit als Hauslehrer Felix Mendelssohn Bartholdys, die er gemeinsam mit Paul Mendelssohn Bartholdy verifizieren und darauf hin begleichen wollte. Siehe dazu Brief fmb-1839-12-01-01 (Brief Nr. 2531) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 1. Dezember 1839, und Brief gb-1839-11-22-03 Gustav Adolf Harald Stenzel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Breslau, 22. November 1839.</note> nicht habe halten können weil die Bibliothek meines <persName xml:id="persName_2adaba19-24ab-452d-ab94-de12b68a0b07">Vaters<name key="PSN0120238" style="hidden" type="person">Stenzel, Balthasar (1751-1838)</name></persName> noch nicht verkauft ist, doch das werde ich mit ihm abmachen und Dich nicht belästigen. Wo möglich komme ich <hi rend="latintype"><date cert="high" when="1841-09-29" xml:id="date_6fad27d7-d32b-46c8-98b9-4d12a6d9dfc4">Michaelis</date></hi> nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_f42f3aa6-2e0a-4809-a12b-2e1bc7b5d8eb">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> –</p> <p>Am 3<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Februar</hi> gedenken wir Deiner seit so vielen Jahren mit herzlicher Liebe. Erhalte Dir Gott <persName xml:id="persName_57701eea-0c88-495c-b671-f808338eb46e">Deine Familie<name key="PSN0113242" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy</name></persName>. Meine <persName xml:id="persName_096af6c9-fe02-4714-9b6d-631212d52b44">Frau<name key="PSN0118844" style="hidden" type="person">Stenzel, Maria (1799-1845)</name></persName> empfiehlt sich der <persName xml:id="persName_200e4107-6e53-434b-b4ea-a8acac6332d6">Deinigen<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> angelegentlichst und ich eben so. Mit unveränderter Liebe</p> <signed rend="center">Dein</signed> <signed rend="right">alter <hi rend="latintype">Stenzel</hi></signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Breslau</hi></dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1841-01-30" xml:id="date_55bca99a-acf7-4687-8693-71ba38a686cf">30 <hi rend="latintype">Januar</hi> 1841</date>. </dateline> </div> </body> </text></TEI>