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gb-1841-01-28-03

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Friedrich Hofmeister an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 28. Januar 1841 Schon seit langer Zeit bin ich mit Herrn Aloys Schmitt in Franckfurt befreundet. Früher, als er noch reißte habe ich Verschiedenes von seinen Compositionen herausgegeben, Etuden, Rhapsodien, Sonaten, Variationen und dergleichen. Nachdem er sich häuslich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Hofmeister in Leipzig; Leipzig, 19. Januar 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Hofmeister in Leipzig; Leipzig, 28. Januar 1841 Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782-1864)Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782-1864) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung 55 Ep 1168. Autograph Friedrich Hofmeister an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Leipzig, 28. Januar 1841 Schon seit langer Zeit bin ich mit Herrn Aloys Schmitt in Franckfurt befreundet. Früher, als er noch reißte habe ich Verschiedenes von seinen Compositionen herausgegeben, Etuden, Rhapsodien, Sonaten, Variationen und dergleichen. Nachdem er sich häuslich

1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext, unten links Anmerkung von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand: »Ich habe Hrn. Hofmeister geantwortet, daß ich / mich sehr freuen werde Hrn. Schmitt / hier zu sehn, und ihm nach Kräften behilfl. / zu sein, und daß ich im Übrigen den Plan / der Direction mittheilen werde, wie hiedurch geschieht FMB«; S. 2 leer; S. 3 Adresse von Mendelssohns Hand: »Herrn / Herrn Fr. Kistner / Wohlgeboren.«; S. 4 Adresse von Friedrich Hoffmeisters Hand, Siegel. – Hofmeisters Brief wurde von Mendelssohn an Friedrich Kistner weitergeleitet (Brief fmb-1841-01-28-04 Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Kistner in Leipzig, Leipzig, 28. Januar 1841). Dazu adressierte er auf S. 3 an diesen.

Friedrich Hofmeister.

Otto Haas (London)

Albi Rosenthal (London)

J. A. Stargard, Marburg, Katalog 558, Autographen aus verschiedenem Besitz, Auktion 6. Juni 1962, Nr. 722 (Nachweis).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

28. Januar 1841 Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782-1864)counter-resetHofmeister, Johann Friedrich Carl (1782–1864) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr Wohlg Herrn Doctor Mendelssohn- Bartholdyhier
Ich habe Hrn. Hofmeister geantwortet, daß ich / mich sehr freuen werde Hrn. Schmitt / hier zu sehn, und ihm nach Kräften behilfl. / zu sein, und daß ich im Übrigen den Plan / der Direction mittheilen werde, wie hiedurch geschieht FMB
Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782–1864) Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782–1864) Leipzig d. 28 Jan 1841. Verehrter Herrn Doctor

Schon seit langer Zeit bin ich mit Herrn Aloys SchmittSchmitt, Aloys (1788-1866) in FranckfurtFrankfurt a. M.Deutschland befreundet. Früher, als er noch reißte habe ich Verschiedenes von seinen Compositionen herausgegeben, Etuden, Rhapsodien, Sonaten, Variationen und dergleichen.Etuden, Rhapsodien, Sonaten, Variationen und dergleichen – Heinrich Henkels 1873 erschienenes Verzeichnis der Werke von Aloys Schmitt schließt u. a. die folgenden von Hofmeister vor 1842 herausgegebenen Kompositionen ein: 18 Studien op. 67 (Brüggemann 1829, Hofmeister 1842), Rhapsodien in Übungen für Klavier op. 62 (1838), Introduction et Variations für Klavier vierhändig G-Dur, op. 32. Siehe Heinrich Henkel, Leben und Wirken von Dr. Aloys Schmitt, Frankfurt a. M. 1873, S. 81-88. Keines der von Hofmeister vor 1842 herausgegebenen Werke gehört zur Gattung Sonate. Nachdem er sich häuslich niedergelassen hat, ist er der äußern Musikwelt fast abgestorben, Außer FrankfurtFrankfurt a. M.Deutschland ist keine Rede von ihm, was mir wahrhaft leid thut, denn der Mann hat das Zeug dazu, unter den Ersten der Gegenwart mitgenannt zu werden. Neuerlich habe ich von ihm eine Messe<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112633" style="hidden" type="music">Zweite Messe für vier Singstimmen, Chor und Orchester d-Moll, op. 103</name> aufgelegt und ein <hi rend="latintype">Sextett</hi> für <hi rend="latintype">Pianoforte</hi> und Streichinstrumente<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112634" style="hidden" type="music">Grand Sextuor für Klavier, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass C-Dur, op. 104</name>. Bei dieser Gelegenheit habe ich ihm geschrieben, er möchte sich doch einmal herausreißen, möchte zu uns kommen, ehe er sich ganz nach ParisParisFrankreich wendet, wie verlautet, daß er solches Willens sei. Darauf hat er mir nun geantwortet, er sei geneigt noch vor Ostern nach LeipzigLeipzigDeutschland zu kommen, wenn anders von Anfang März bis Mitte April höchstens, dazu hier günstige Zeit sei.er sei geneigt noch vor Ostern nach Leipzig zu kommen – Schmitt erreichte Leipzig am 18. März 1841. Siehe Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 78 vom 19. März 1841, S. 524. Seine Absicht wäre zwei Concerte zu geben, Eins für sich, das Andere für einen wohlthätigen Zweck,das andere für einen wohlthätigen Zweck – Noch Ende März 1841 überlegte Mendelssohn in einem Brief an Henrich Conrad Schleinitz, Schmitt einzuladen. Siehe Brief fmb-1841-03-20-02 (Brief Nr. 3081) Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig, Leipzig, 20. März 1841, Z. 11 f.: »Sollten wir unser Armen-Concert nicht vielleicht dem Aloys Schmitt zum Auftreten einräumen? Ich glaube, er wäre sehr glücklich darüber«. worin er unter andern seine Messe<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112633" style="hidden" type="music">Zweite Messe für vier Singstimmen, Chor und Orchester d-Moll, op. 103</name> und eine seiner neuen <hi rend="latintype">Sinfonien</hi><name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0110713" style="hidden" type="music">Sinfonien</name> aufführen möchte. Geht es an, so wäre es ihm überaus angenehm, nächstdem noch eine Sinfonie im GewandhaußeGewandhausLeipzigDeutschland aufzuführen und dort zu spielen.dort zu spielen – Als Klaviervirtuose trat Schmitt in der Folge nicht auf. Jedoch brachte Mendelssohn in der nächsten Saison im 19. Abonnementkonzert im Saal des Leipziger Gewandhauses am 3. März 1842 Schmitts Tongemälde für großes Orchester c-Moll, op. 45, zur Aufführung (siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1078). Im Brief vom 28. Januar 1842 an Mendelssohn schrieb Schmitt, er sei durch ein langjähriges Leiden verhindert gewesen, sich der Welt zu zeigen und wolle nun wieder auftreten (Brief gb-1842-01-28-01 Aloys Schmitt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Frankfurt a. M., 28. Januar 1842). In kleinern Familienzirkeln würde sich außerdem Gelegenheit finden, seine neuen <title xml:id="title_29538357-d435-45a7-beb2-869fd3af87c9"><title xml:id="title_b5df7464-06e3-4636-8a88-b8d967ae2d5e">Quartetten<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112639" style="hidden" type="music">Quartett Nr. 4 mit einem Rondeau brillant für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 79</name>Schmitt, Aloys (1788–1866)Quartett Nr. 5 für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 80Schmitt, Aloys (1788–1866)Quartett Nr. 6 für zwei Violinen, Viola und Violoncello g-Moll, op. 81 und Quintetten<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112637" style="hidden" type="music">Quintette</name> hören zu lassen.

Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782–1864) Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782–1864)

Sie von diesen allen zu unterrichten, halte ich für meine Schuldigkeit, denn ich möchte nur im Einverständniß mit Ihnen dem Manne Bescheid geben. Sobald Sie sich für ihn interessiren halte ich die Sache für abgemacht.

Mit vollk. Hochachtung und Ergebenheit Friedr. Hofmeister
            Leipzig d. 28 Jan 1841. Verehrter Herrn Doctor
Schon seit langer Zeit bin ich mit Herrn Aloys Schmitt in Franckfurt befreundet. Früher, als er noch reißte habe ich Verschiedenes von seinen Compositionen herausgegeben, Etuden, Rhapsodien, Sonaten, Variationen und dergleichen. Nachdem er sich häuslich niedergelassen hat, ist er der äußern Musikwelt fast abgestorben, Außer Frankfurt ist keine Rede von ihm, was mir wahrhaft leid thut, denn der Mann hat das Zeug dazu, unter den Ersten der Gegenwart mitgenannt zu werden. Neuerlich habe ich von ihm eine Messe aufgelegt und ein Sextett für Pianoforte und Streichinstrumente. Bei dieser Gelegenheit habe ich ihm geschrieben, er möchte sich doch einmal herausreißen, möchte zu uns kommen, ehe er sich ganz nach Paris wendet, wie verlautet, daß er solches Willens sei. Darauf hat er mir nun geantwortet, er sei geneigt noch vor Ostern nach Leipzig zu kommen, wenn anders von Anfang März bis Mitte April höchstens, dazu hier günstige Zeit sei. Seine Absicht wäre zwei Concerte zu geben, Eins für sich, das Andere für einen wohlthätigen Zweck, worin er unter andern seine Messe und eine seiner neuen Sinfonien aufführen möchte. Geht es an, so wäre es ihm überaus angenehm, nächstdem noch eine Sinfonie im Gewandhauße aufzuführen und dort zu spielen. In kleinern Familienzirkeln würde sich außerdem Gelegenheit finden, seine neuen QuartettenSchmitt, Aloys (1788–1866) Quartett Nr. 4 mit einem Rondeau brillant für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 79 und Quintetten hören zu lassen.
Sie von diesen allen zu unterrichten, halte ich für meine Schuldigkeit, denn ich möchte nur im Einverständniß mit Ihnen dem Manne Bescheid geben. Sobald Sie sich für ihn interessiren halte ich die Sache für abgemacht.
Mit vollk. Hochachtung und Ergebenheit
Friedr. Hofmeister          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1841-01-28-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1841-01-28-03">Friedrich Hofmeister an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 28. Januar 1841</title> <title level="s" type="incipit">Schon seit langer Zeit bin ich mit Herrn Aloys Schmitt in Franckfurt befreundet. Früher, als er noch reißte habe ich Verschiedenes von seinen Compositionen herausgegeben, Etuden, Rhapsodien, Sonaten, Variationen und dergleichen. Nachdem er sich häuslich</title> <title level="s" type="sub">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1841-01-19-02" type="precursor" xml:id="title_eaa3d735-40cc-46c4-9fbd-23435e3120db">Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Hofmeister in Leipzig; Leipzig, 19. 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Dazu adressierte er auf S. 3 an diesen.</p><handDesc hands="1"><p>Friedrich Hofmeister.</p></handDesc><accMat><listBibl><bibl type="none"></bibl></listBibl></accMat></physDesc> <history> <provenance><p>Otto Haas (London)</p> </provenance> <provenance><p>Albi Rosenthal (London)</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="auction_catalogue">J. A. Stargard, Marburg, Katalog 558, Autographen aus verschiedenem Besitz, Auktion 6. Juni 1962, Nr. 722 (Nachweis).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1841-01-28">28. 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Keines der von Hofmeister vor 1842 herausgegebenen Werke gehört zur Gattung Sonate.</note> Nachdem er sich häuslich niedergelassen hat, ist er der äußern Musikwelt fast abgestorben, Außer <placeName xml:id="placeName_178a705b-c7c1-4869-966e-cba82d96a497">Frankfurt<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist keine Rede von ihm, was mir wahrhaft leid thut, denn der Mann hat das Zeug dazu, unter den Ersten der Gegenwart mitgenannt zu werden. 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März 1841, S. 524.</note> Seine Absicht wäre zwei <hi rend="latintype">Concerte</hi> zu geben, Eins für sich, das Andere für einen wohlthätigen Zweck,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f4a66463-c825-3c320-81f53-cd2d283161b0" xml:lang="de">das andere für einen wohlthätigen Zweck – Noch Ende März 1841 überlegte Mendelssohn in einem Brief an Henrich Conrad Schleinitz, Schmitt einzuladen. Siehe Brief fmb-1841-03-20-02 (Brief Nr. 3081) Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig, Leipzig, 20. März 1841, Z. 11 f.: »Sollten wir unser Armen-Concert nicht vielleicht dem Aloys Schmitt zum Auftreten einräumen? Ich glaube, er wäre sehr glücklich darüber«. </note> worin er unter andern seine <title xml:id="title_65510478-735a-4bcf-84bb-a655104ec47e">Messe<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112633" style="hidden" type="music">Zweite Messe für vier Singstimmen, Chor und Orchester d-Moll, op. 103</name></title> und eine seiner neuen <title xml:id="title_d9260aad-5ed4-430d-9ebf-b64a4d73e032"><hi rend="latintype">Sinfonien</hi><name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0110713" style="hidden" type="music">Sinfonien</name></title> aufführen möchte. Geht es an, so wäre es ihm überaus angenehm, nächstdem noch eine <hi rend="latintype">Sinfonie</hi> im <placeName xml:id="placeName_008f9c27-ae40-4fa0-a512-d6c67e3dcff9">Gewandhauße<name key="NST0104844" style="hidden" subtype="Gebäude / Saal" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> aufzuführen und dort zu spielen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0cfb4970-dc98-ec477-46503-ec594b250d4b" xml:lang="de">dort zu spielen – Als Klaviervirtuose trat Schmitt in der Folge nicht auf. Jedoch brachte Mendelssohn in der nächsten Saison im 19. Abonnementkonzert im Saal des Leipziger Gewandhauses am 3. März 1842 Schmitts Tongemälde für großes Orchester c-Moll, op. 45, zur Aufführung (siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1078). Im Brief vom 28. Januar 1842 an Mendelssohn schrieb Schmitt, er sei durch ein langjähriges Leiden verhindert gewesen, sich der Welt zu zeigen und wolle nun wieder auftreten (Brief gb-1842-01-28-01 Aloys Schmitt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Frankfurt a. M., 28. Januar 1842).</note> In kleinern Familienzirkeln würde sich außerdem Gelegenheit finden, seine neuen <title xml:id="title_75baedfb-9272-432b-a0fb-8464544f3c7c"><title xml:id="title_29538357-d435-45a7-beb2-869fd3af87c9"><title xml:id="title_b5df7464-06e3-4636-8a88-b8d967ae2d5e">Quartetten<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112639" style="hidden" type="music">Quartett Nr. 4 mit einem Rondeau brillant für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 79</name></title><name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112635" style="hidden" type="music">Quartett Nr. 5 für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 80</name></title><name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112636" style="hidden" type="music">Quartett Nr. 6 für zwei Violinen, Viola und Violoncello g-Moll, op. 81</name></title> und <title xml:id="title_f859a44d-79a0-4716-81e1-8cacebc45d5e">Quintetten<name key="PSN0114624" style="hidden" type="author">Schmitt, Aloys (1788–1866)</name><name key="CRT0112637" style="hidden" type="music">Quintette</name></title> hören zu lassen. </p> </div> <div n="2" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0112046" resp="author" style="hidden">Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782–1864)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112046" resp="writer" style="hidden">Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782–1864)</docAuthor> <p style="Absatz_mit_Einzug">Sie von diesen allen zu unterrichten, halte ich für meine Schuldigkeit, denn ich möchte nur im Einverständniß mit Ihnen dem Manne Bescheid geben. Sobald Sie sich für ihn interessiren halte ich die Sache für abgemacht. </p> <salute rend="right">Mit vollk. Hochachtung und Ergebenheit</salute> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Friedr. Hofmeister</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>