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gb-1841-01-24-01

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Ludwig von Mühlenfels an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Naumburg, 24. Januar 1841 Ich finde es so gnädig als gerecht, von dem großen Seckelmeister des Seegens daß er Dir aus seinem Füllhorn Nichts kärglich und knapp zumißt. Zahlst Du ihm und der Welt doch in klangreichen Harmonien zurük, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Mühlenfels in Naumburg; Leipzig, 23. Januar 1841 Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Mühlenfels in Naumburg; Leipzig, vor dem 25. Juni 1841 Mühlenfels, Ludwig von (1793-1861)Mühlenfels, Ludwig von (1793-1861) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 37/23. Autograph Ludwig von Mühlenfels an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Naumburg, 24. Januar 1841 Ich finde es so gnädig als gerecht, von dem großen Seckelmeister des Seegens daß er Dir aus seinem Füllhorn Nichts kärglich und knapp zumißt. Zahlst Du ihm und der Welt doch in klangreichen Harmonien zurük,

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Ludwig von Mühlenfels.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

24. Januar 1841 Mühlenfels, Ludwig von (1793-1861)counter-resetMühlenfels, Ludwig von (1793-1861) NaumburgDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Mühlenfels, Ludwig von (1793-1861) Mühlenfels, Ludwig von (1793-1861) Naumburg d. 24ten Jan. 1841 Lieber Felix!

Ich finde es so gnädig als gerecht, von dem großen Seckelmeister des Seegens daß er Dir aus seinem Füllhorn Nichts kärglich und knapp zumißt. Zahlst Du ihm und der Welt doch in klangreichen Harmonien zurük, was Du im süßen Gekose von Frau und Kind durch ihn empfängst. Ruhe sein reichster Seegen immerdar auf Dir und Deinem Hause!

Gewiß will ich kommen zur TaufeMendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880),zur Taufe – Am 18. Januar 1841 wurde Mendelssohns drittes Kind, Paul Felix Abraham Mendelssohn Bartholdy, geboren. aber nicht etwa wie es mir am Gelegensten ist, sondern wann und wie eben CäcilieMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und Du es wollen. Mir ist jeder Tag in diesem und dem nächsten Monate recht. Nichts kann mich abhalten Deinem freundlichen<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Aufgebote <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1841-01-23-03" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Mühlenfels in Naumburg; Leipzig, 23. Januar 1841</name> zu folgen und schwerlich kannst Du stolzer auf Deinen NeugebornenMendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880) sein als ich darauf, daß ich an der Schwelle seines jungen Lebens für ihn mit einstehen soll und will.

Macht es sich so, daß ich meine Reise nach BerlinBerlinDeutschland als Fortsetzung dem Trip nach LeipzigLeipzigDeutschland anhängen kann, um so viel besser! und will ich dies dann als ein günstiges auspiciumauspicium – lat., Vorzeichen. für das Gelingen dieses oder jenes nach unbestimmten stillen Wunsches annehmen. Am Ende ist es ziemlich gleichgültig ob ich 3 Wochen früher oder später in BerlinBerlinDeutschland eintreffe.

|3| Lieb wäre es mir indessen, wenn Du mir den ungefähren Tauftagden ungefähren Tauftag – Mendelssohns drittes Kind, Paul Felix Abraham, wurde am 15. Februar 1841 getauft. einige Zeit vorher ansagen könntest, damit ich so günstigen Falls meine Reisevorkehrungen für BerlinBerlinDeutschland in Bälde treffen könnte.

Hättest Du ein Dachstübchen wo ich ein oder ein Paar Nächte kauzen könnte, so nähme ich Dein Anerbieten bei Dir wieder zu wohnen dankbar an, aber es ist mir fast als ob das seelige trio von HändelHändel, Georg Friedrich (1685-1759) MozartMozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791) und BeethovenBeethoven, Ludwig van (1770-1827) Dir darüber gram werden könnten, daß Du einen so klanglosen Wicht, wie mich, in Deinem Arbeits Zimmer beherbergest und Deine CäcilieMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) wird zur Taufe wohl auch Raum frei haben wollen; darum könnte ich ja bei ReimersReimer, Karl August (1801-1858) |4| oder HirzelsHirzel, Heinrich (1794-1843) übernachten, die mich gern aufnehmen. Noch beugte ich mich, wie Du weißt, stets willig dem Scepter der Anmuth und werde mich daher jeder disposition fügen, welche meine Frau Gevatterin über meine geringe Person zu treffen beliebte.

Den Berlepschen DamenBerlepsch, Adelheid Sophie Freifrau von (1793-1866)Berlepsch, Agnes Dorothee Friedericke vonBerlepsch, Karoline Adolfine Asta Justine Charlotte EmmaBerlepsch, Ottilie Friederike Albertine Auguste (1829-1907)Berlepsch, Thekla Johanne Henriette von (1820-?) habe ich die verlangte Auskunft mitgetheilt; sie brennen vor Verlangen Dich zu hörn und Deine CecilieMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) zu sehen, die HauptquelleBerlepsch, Ludwig Friedrich Freiherr von (1795-1852) ist indeß zur Zeit unpäßlich und es ist sehr die Frage ob zum 4ten Febr. der Flug nach LeipzigLeipzigDeutschland vor sich gehen kann.

Ueber BerlinBerlinDeutschland und vaterländische Gegenstände des Lebens mündlich mehr. Herzliche Grüße an Deine Cec. Dein tr Frtr Fr – treuer Freund. LMühlenfels
            Naumburg d. 24ten Jan. 1841 Lieber Felix!
Ich finde es so gnädig als gerecht, von dem großen Seckelmeister des Seegens daß er Dir aus seinem Füllhorn Nichts kärglich und knapp zumißt. Zahlst Du ihm und der Welt doch in klangreichen Harmonien zurük, was Du im süßen Gekose von Frau und Kind durch ihn empfängst. Ruhe sein reichster Seegen immerdar auf Dir und Deinem Hause!
Gewiß will ich kommen zur Taufe, aber nicht etwa wie es mir am Gelegensten ist, sondern wann und wie eben Cäcilie und Du es wollen. Mir ist jeder Tag in diesem und dem nächsten Monate recht. Nichts kann mich abhalten Deinem freundlichen Aufgebote zu folgen und schwerlich kannst Du stolzer auf Deinen Neugebornen sein als ich darauf, daß ich an der Schwelle seines jungen Lebens für ihn mit einstehen soll und will.
Macht es sich so, daß ich meine Reise nach Berlin als Fortsetzung dem Trip nach Leipzig anhängen kann, um so viel besser! und will ich dies dann als ein günstiges auspicium für das Gelingen dieses oder jenes nach unbestimmten stillen Wunsches annehmen. Am Ende ist es ziemlich gleichgültig ob ich 3 Wochen früher oder später in Berlin eintreffe.
 Lieb wäre es mir indessen, wenn Du mir den ungefähren Tauftag einige Zeit vorher ansagen könntest, damit ich so günstigen Falls meine Reisevorkehrungen für Berlin in Bälde treffen könnte.
Hättest Du ein Dachstübchen wo ich ein oder ein Paar Nächte kauzen könnte, so nähme ich Dein Anerbieten bei Dir wieder zu wohnen dankbar an, aber es ist mir fast als ob das seelige trio von Händel Mozart und Beethoven Dir darüber gram werden könnten, daß Du einen so klanglosen Wicht, wie mich, in Deinem Arbeits Zimmer beherbergest und Deine Cäcilie wird zur Taufe wohl auch Raum frei haben wollen; darum könnte ich ja bei Reimers oder Hirzels übernachten, die mich gern aufnehmen. Noch beugte ich mich, wie Du weißt, stets willig dem Scepter der Anmuth und werde mich daher jeder disposition fügen, welche meine Frau Gevatterin über meine geringe Person zu treffen beliebte.
Den Berlepschen Damen habe ich die verlangte Auskunft mitgetheilt; sie brennen vor Verlangen Dich zu hörn und Deine Cecilie zu sehen, die Hauptquelle ist indeß zur Zeit unpäßlich und es ist sehr die Frage ob zum 4ten Febr. der Flug nach Leipzig vor sich gehen kann.
Ueber Berlin und vaterländische Gegenstände des Lebens mündlich mehr. Herzliche Grüße an Deine Cec. Dein tr Fr
LMühlenfels          
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Am Ende ist es ziemlich gleichgültig ob ich 3 Wochen früher oder später in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_c529190a-b8ee-4c29-9430-9bec2d7b7a40">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> eintreffe. </p> <p><seg type="pagebreak">|3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Lieb wäre es mir indessen, wenn Du mir den ungefähren Tauftag<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f51a5e5f-c5e9-4573-887d-7ec36986ee00" xml:lang="de">den ungefähren Tauftag – Mendelssohns drittes Kind, Paul Felix Abraham, wurde am 15. Februar 1841 getauft. </note> einige Zeit vorher ansagen könntest, damit ich so günstigen Falls meine Reisevorkehrungen für <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_10c631e9-0db7-4993-a7d4-280f04b27e4d">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> in Bälde treffen könnte.</p> <p>Hättest Du ein Dachstübchen wo ich ein oder ein Paar Nächte kauzen könnte, so nähme ich Dein Anerbieten bei Dir wieder zu wohnen dankbar an, aber es ist mir fast als ob das seelige <hi rend="latintype">trio</hi> von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b5e69ea9-60e0-429c-b5f0-cc070e13d870">Händel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="person">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName></hi> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_44dd0061-6f9a-448d-9bdc-222f86d7e811">Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="person">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c8321aaa-e38e-4dcf-b130-5391b8fc0425">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="person">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName></hi> Dir darüber gram werden könnten, daß Du einen so klanglosen Wicht, wie mich, in Deinem Arbeits Zimmer beherbergest und Deine <persName xml:id="persName_3568b7fb-4f6a-4da8-82e8-63db39efca3b">Cäcilie<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> wird zur Taufe wohl auch Raum frei haben wollen; darum könnte ich ja bei <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_beda11b9-b5ea-4c09-b162-c5764349af20">Reimers<name key="PSN0120227" style="hidden" type="person">Reimer, Karl August (1801-1858)</name></persName></hi><seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> oder <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_eef61c0d-baf0-4aba-bd50-7eba614d7c10">Hirzels<name key="PSN0112024" style="hidden" type="person">Hirzel, Heinrich (1794-1843)</name></persName></hi> übernachten, die mich gern aufnehmen. Noch beugte ich mich, wie Du weißt, stets willig dem Scepter der Anmuth und werde mich daher jeder <hi rend="latintype">disposition</hi> fügen, welche meine Frau Gevatterin über meine geringe Person zu treffen beliebte.</p> <p>Den <persName xml:id="persName_b65d35dd-f2e8-4e66-a57e-e94e0f516aa1"><hi rend="latintype">Berlepschen</hi> Damen<name key="PSN0109879" style="hidden" type="person">Berlepsch, Adelheid Sophie Freifrau von (1793-1866)</name><name key="PSN0109880" style="hidden" type="person">Berlepsch, Agnes Dorothee Friedericke von</name><name key="PSN0109881" style="hidden" type="person">Berlepsch, Karoline Adolfine Asta Justine Charlotte Emma</name><name key="PSN0109883" style="hidden" type="person">Berlepsch, Ottilie Friederike Albertine Auguste (1829-1907)</name><name key="PSN0109884" style="hidden" type="person">Berlepsch, Thekla Johanne Henriette von (1820-?)</name></persName> habe ich die verlangte Auskunft mitgetheilt; sie brennen vor Verlangen Dich zu hörn und Deine <persName xml:id="persName_8f76fd76-4dce-494c-95f9-2d842b341d01">Cecilie<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> zu sehen, die <persName xml:id="persName_cae64f29-6b59-4a15-85d6-8439cd0d7727">Hauptquelle<name key="PSN0109882" style="hidden" type="person">Berlepsch, Ludwig Friedrich Freiherr von (1795-1852)</name></persName> ist indeß zur Zeit unpäßlich und es ist sehr die Frage ob zum <date cert="high" when="1841-02-04" xml:id="date_d2372731-58ff-474d-9970-ed955185772e">4ten <hi rend="latintype">Febr</hi>.</date> der Flug nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_81c44566-7998-44cb-8f4a-4aad00f7d0a6">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> vor sich gehen kann.</p> <closer rend="left">Ueber <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_ae154f2e-1f24-4cbb-8d63-a131e05326cb">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> und vaterländische Gegenstände des Lebens mündlich mehr. Herzliche Grüße an Deine Cec.</closer> <signed rend="right">Dein tr Fr<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_a3388576-5604-4bc1-8c76-db074e661293" xml:lang="de">tr Fr – treuer Freund.</note></signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">LMühlenfels</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>