gb-1841-01-17-01
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Düsseldorf, 17. Januar 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.
Julius Rietz.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Hiemit nun der
bund das Finale nicht eben so anspruchslos erscheinen möchten (obschon sie sich doch wohl von einer brillanten Tenorarie oder einem Opernfinale unterscheiden) so meine ich, wären nach den vielen kurzen und raschen Musikstücken, die mehr Staffage denn Handlung sind, ein Paar in denen man der Musik an und für sich froh würde, ganz wohlthuend und sogar nothwendig. Das kleine Lied des Themas in
h– die Unbedeutendheit bis auf den höchsten Punkt gesteigert – dürfte doch wohl der Vollständigkeit nicht fehlen. Meinen Sie doch – dann heraus mit ihm. Ich will Ihnen jetzt gestehen, daß ich das kleine Opernchen recht lieb habe, und daß ich mich herzlich freue, es angebracht zu wissen, und wenn es Ihnen ein klein wenig gefällt, so soll mir das ein groß Pläsir machen. Vielen Dank für die große Güte, zumal Sie in saure Äpfel beißen
opusZahl noch 3 nachfolgen. Wie ich mich erinnere ist von Ihren allerersten Liedern auch das erste Heft viel zeitiger als das 2
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Im nächsten Conzert hier wird ein
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Über manches andere, zu dem eine Stelle Ihres letzen Briefes, und die fragende Antwort des Schrey
Rietz
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K. M.
Liebster Felix. Hiemit nun der Klavierauszug von Jery. Obschon Sie mir in Ihrem letzten Briefe sagten, ich möchte ihn direkt an Hofmeister senden, so gehorche ich diesem Gebote nicht, weil ich gern möchte, daß Sie sich erst das Werkleinchen durchsehen. Die Ouverture ist durchaus nicht für eine selbständige Aufführung geeignet, und kann auch nicht dazu gemacht werden. Das ganze kleine Singspiel ist wie ich glaube leicht, anspruchslos und dem Spiel gemäß durchgeführt, und eine größere Einleitung würde schwerfällig und unpassend – mir scheinen. Wenn nun etwa die Arie des Jery in b und das Finale nicht eben so anspruchslos erscheinen möchten (obschon sie sich doch wohl von einer brillanten Tenorarie oder einem Opernfinale unterscheiden) so meine ich, wären nach den vielen kurzen und raschen Musikstücken, die mehr Staffage denn Handlung sind, ein Paar in denen man der Musik an und für sich froh würde, ganz wohlthuend und sogar nothwendig. Das kleine Lied des Themas in h – die Unbedeutendheit bis auf den höchsten Punkt gesteigert – dürfte doch wohl der Vollständigkeit nicht fehlen. Meinen Sie doch – dann heraus mit ihm. Ich will Ihnen jetzt gestehen, daß ich das kleine Opernchen recht lieb habe, und daß ich mich herzlich freue, es angebracht zu wissen, und wenn es Ihnen ein klein wenig gefällt, so soll mir das ein groß Pläsir machen. Vielen Dank für die große Güte, zumal Sie in saure Äpfel beißen mußten. Ich belästige Sie über die Maaßen, aber ich fühle mich so hülflos ohne Sie, daß in meinem Leben keine Note von mir gedruckt werden würde, wenn es nicht mit Ihrem Dazuthun geschähe. Darum werden Sie nicht unwillig liebster Felix. Mit Hofmeisters Bedingungen bin ich sehr zufrieden, da er mir ja mehr geben will, als ich gefordert habe. Um nun jetzt 20 L. wo möglich voll zu machen, lege ich 3 Duetten für Sop. und Alt mit Klavier dabei. Der Titel sagt zwar 6, ich habe aber jetzt nur 3 die ich allenfalls der Veröffentlichung werth halte. 3 Duette indeß ein Werk zu nennen, scheinet mir für unser einer etwas zu pretenziös, und schmeckt zu sehr nach der Berliner Schmierenwirthschaft, die allenfalls ein Lied von 2 Seiten ein Werk nennen. Drum sollen später, wenn Sie es billigen, unter derselben opus Zahl noch 3 nachfolgen. Wie ich mich erinnere ist von Ihren allerersten Liedern auch das erste Heft viel zeitiger als das 2te erschienen. Wird dann 5 Louisd. für die 6 Duette zu viel sein? Sie händigen dann die Manuscripte Hofmeister wohl bald ein, da sich die Sendung meiner vermaledeiten Hasenfüßigkeit halber schon wieder so lange verzögert hat. Ich habe den ganzen auszug 2 mal und die Duette so oft, daß ich es zu sagen mich schäme, abgeschrieben, und dann haben die Sachen doch noch manchen Tag gelegen. Ich wünschte denn Hofmeister zögerte dann auch nicht. – – – Von Breitkopfs habe ich vor kurzem das Honorar erhalten. Die Lieder sollen, nachdem wie sie sagen, nun bald erscheinen. Als Sie von England zurückkehrten, war gewiß deren noch nicht angefangen. Wie ich nach Ihrem Lobgesange schmachte, können Sie sich denken, und mein Conzert könnte ich ganz gut darnach einrichten, wie Sie ihn entbehren möchten. Aber ich fürchte mich Sie darum zu bitten, da gewiß eine bedeutende Tenorparthie darin ist, und wir auch nicht einen Tenoristen für eine unbedeutende in diesem Jahre, oder eigentlich garkeinen haben. Für Ihre Bereitwilligkeit ihn mir zu leihen, großen Dank. Ich werde aber warten müßen, bis sich die Sachen anders gestaltet haben. Daß ich meine hiesige Lage, trotz allem kaum zu ertragender Verdrießlichkeiten, nicht leichtsinnig aufgeben werde, dafür mögen Ihnen schon meine drei Lieder Zeuge sein. Ich werde aushalten, so lange ich nicht wie Sie auch ganz richtig sagen, etwas anderes auf lange Zeit schon habe. Jetzt ist nun wieder ganz Düsseldorf auf den Beinen und wie versessen; alle Tage große Bälle, Narrennacht etc. etc. So ein nüchterner Philister wie ich findet die ganze Wirthschaft äußerst läppisch. Die Conzerte werden dadurch spärlicher, und meine neue Ouvertüre die entsetzlich Charakters ist, und aus d moll geht, würde inmitten all’ diesen Trubels durchfallen, ohne deshalb sagen zu wollen, daß Sie bei entgegengesetzten Umständen gefallen müßte. Ich werde Sie daher erst im Februar aufführen, sie aber dann gleich nach Leipzig schicken, wofern nicht etwas wesentliches daran zu ändern ist. Ihr Conzerte dauern ja bis in den März; und eine Ouvertüre findet wohl noch ein Plätzchen. Im nächsten Conzert hier wird ein Schlachtgesang für Männerchor in unisono von mir, gesungen werden. Auch das Tripelconzert von Beethoven bringen wir dort zur Aufführung. Warum ist dies noch nie in den Leipziger Conzerten vorgekommen? Wir müßen nur den Geiger von Elberfeld borgen. Über manches andere, zu dem eine Stelle Ihres letzen Briefes, und die fragende Antwort des Schreybers mir wohl Veranlassung geben, will ich heute nicht schreiben. Vielleicht auch garnicht! Erfreulicher wäre es auf keinen Fall. Leben Sie nun recht wohl, und empfehlen Sie mich und die meinigen Ihrer lieben Frau herzlichst. Ihr Rietz Ddorf 18t Januar 1841. Ich höre die Partitur von Hillers Zerstörung Jerusalems wird erscheinen. Da Berger nicht riskiert sich so ein Stück auf feste Rechnung kommen zu lassen, ich auch das Werk für den Verein nicht so grade zu anschaffen möchte, so thun Sie mir wohl den Gefallen, wenn Sie Kistner gelegentlich sehen, ihn in meinem Namen zu bitten, mir ein Exemplar der Partitur zur Ansicht zu seiner Zeit herzuschicken; natürlich mit Buchhändler Gelegenheit. Wahrscheinlich behalte ich sie, und lasse die Stimmen auch kommen. Wenn Sie das Lied in g Allgemeine Wanderung noch nicht weggeworfen haben, so könnte es wohl in die Beilage zur musik. Zeitung abgedruckt werden. Was meinen Sie? K. M. Klotz ist Kastellan im Jägerhof geworden. Schauseil wird Kapellmeister! ––––
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Obschon Sie mir in Ihrem letzten Briefe sagten, ich möchte ihn direkt an Hofmeister senden, so gehorche ich diesem Gebote nicht, weil ich gern möchte, daß Sie sich erst</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.</p> <handDesc hands="1"> <p>Julius Rietz.</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="notatedMusic">Klavierauszug des Singspiels »Jery und Bätely« op. 10 von Julius Rietz</bibl> <bibl type="notatedMusic">Drei der »Sechs Duette für Sopran, Alt und Klavier« op. 9 von Julius Rietz</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance><p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1841-01-17" xml:id="date_b35b9508-5a3e-4df2-b828-72ccb01cbaaa">17. 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Obschon Sie mir in Ihrem letzten Briefe sagten, ich möchte ihn direkt an <persName xml:id="persName_8fde4619-259b-42a9-9955-61e2f0e2b2ac">Hofmeister<name key="PSN0112047" style="hidden" type="person">Friedrich Hofmeister, Musikverlag in Leipzig</name></persName> senden,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_fad10e87-1ac2-42fd-aaa7-3960d21fb98d" xml:lang="de"> direkt an Hofmeister senden – Im Juli 1841 erschien der vollständige Klavierauszug von »Jery und Bätely« bei Friedrich Hofmeister in Leipzig. Vgl. Hofmeister, Musikalisch-literarischer Monatsbericht, Juli 1841, S. 109. </note> so gehorche ich diesem Gebote nicht, weil ich gern möchte, daß Sie sich erst das Werkleinchen durchsehen. Die Ouverture ist durchaus nicht für eine selbständige Aufführung geeignet, und kann auch nicht dazu gemacht werden. Das ganze kleine <title xml:id="title_216db2bd-b94f-41d2-bdfe-8f38bfed99ef">Singspiel<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0110497" style="hidden" type="music">Jery und Bätely op. 10</name></title> ist wie ich glaube leicht, anspruchslos und dem Spiel gemäß durchgeführt, und eine größere Einleitung würde schwerfällig und unpassend – mir scheinen. Wenn nun etwa die Arie des Jery in <hi rend="latintype">b</hi> und das Finale nicht eben so anspruchslos erscheinen möchten (obschon sie sich doch wohl von einer brillanten Tenorarie oder einem Opernfinale unterscheiden) so meine ich, wären nach den vielen kurzen und raschen Musikstücken, die mehr Staffage denn Handlung sind, ein Paar in denen man der Musik an und für sich froh würde, ganz wohlthuend und sogar nothwendig. Das kleine Lied des Themas in <hi rend="latintype">h</hi> – die Unbedeutendheit bis auf den höchsten Punkt gesteigert – dürfte doch wohl der Vollständigkeit nicht fehlen. Meinen Sie doch – dann heraus mit ihm. Ich will Ihnen jetzt gestehen, daß ich das kleine Opernchen recht lieb habe, und daß ich mich herzlich freue, es angebracht zu wissen, und wenn es Ihnen ein klein wenig gefällt, so soll mir das ein groß Pläsir machen. Vielen Dank für die große Güte, zumal Sie in saure Äpfel beißen<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> mußten. Ich belästige Sie über die Maaßen, aber ich fühle mich so hülflos ohne Sie, daß in meinem Leben keine Note von mir gedruckt werden würde, wenn es nicht mit Ihrem Dazuthun geschähe. Darum werden Sie nicht unwillig liebster Felix. Mit <persName xml:id="persName_f939a22a-b558-4ae9-92a3-a31858973bb4">Hofmeisters<name key="PSN0112047" style="hidden" type="person">Friedrich Hofmeister, Musikverlag in Leipzig</name></persName> Bedingungen bin ich sehr zufrieden, da er mir ja mehr geben will, als ich gefordert habe. Um nun jetzt 20 L.<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_16aea72a-1b9f-421b-888a-42368e1ad7a9" xml:lang="de">L. – Louisd’or.</note> wo möglich voll zu machen, lege ich <title xml:id="title_6b5e5ee4-a0eb-4ce9-8b3f-b6b5c7241870">3 Duetten für Sop. und Alt mit Klavier<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0110509" style="hidden" type="music">Sechs Duette für Sopran, Alt und Klavier op. 9</name></title> dabei. 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November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title> schmachte, können Sie sich denken, und mein Conzert könnte ich ganz gut darnach einrichten, wie Sie ihn entbehren möchten. Aber ich fürchte mich Sie darum zu bitten, da gewiß eine bedeutende Tenorparthie darin ist, und wir auch nicht einen Tenoristen für eine unbedeutende in diesem Jahre, oder eigentlich <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_af7fbd8e-bea2-4880-869d-423d4271acf8"> <sic resp="writer">garkeinen</sic> <corr resp="editor">gar keinen</corr> </choice> haben. Für Ihre Bereitwilligkeit ihn mir zu leihen, großen Dank. Ich werde aber warten müßen, bis sich die Sachen anders gestaltet haben.</p> <p>Daß ich meine <placeName xml:id="placeName_2caa3e4d-4106-45f9-aa6c-111f26cf194d">hiesige Lage<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, trotz allem kaum zu ertragender Verdrießlichkeiten, nicht leichtsinnig aufgeben werde, dafür mögen Ihnen schon meine <title xml:id="title_fa169c02-ff42-4fcf-a78c-a71d3e84ec67">drei Lieder<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0110509" style="hidden" type="music">Sechs Duette für Sopran, Alt und Klavier op. 9</name></title> Zeuge sein. Ich werde aushalten, so lange ich nicht wie Sie auch ganz richtig sagen, etwas anderes auf lange Zeit <hi n="1" rend="underline">schon</hi> habe.</p> <p>Jetzt ist nun wieder ganz <placeName xml:id="placeName_6207693e-df59-4006-8a1e-eea3786bc507">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> auf den Beinen und wie versessen; alle Tage große Bälle, Narrennacht etc. etc. So ein nüchterner Philister wie ich findet die ganze Wirthschaft äußerst läppisch. Die Conzerte werden dadurch spärlicher, und meine <title xml:id="title_502c8436-fb6a-4c94-a024-de2445837af8">neue Ouvertüre<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0110506" style="hidden" type="music">Ouvertüre zu Hero und Leander d-Moll, op. 11</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d3883875-6f39-4373-8f12-1c5b504a7fc0" xml:lang="de">neue Ouverture – Gemeint ist die Ouvertüre zu Hero und Leander d-Moll, op. 11. </note> die entsetzlich <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Charakters ist, und aus <hi rend="latintype">d moll</hi> geht, würde inmitten all’ diesen Trubels durchfallen, ohne deshalb sagen zu wollen, daß Sie bei entgegengesetzten Umständen gefallen müßte. Ich werde Sie daher erst im Februar aufführen, sie aber dann gleich nach <placeName xml:id="placeName_6e95599c-408c-49b3-b798-ba60876a7b88">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> schicken, wofern nicht <unclear reason="covering" resp="FMBC">etwas</unclear> wesentliches daran zu ändern ist. Ihr Conzerte dauern ja bis in den März; und eine Ouvertüre findet wohl noch ein Plätzchen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6429df48-aaf7-47e3-a1c9-f83859cbb6f9" xml:lang="de">noch ein Plätzchen – Die Ouvertüre zu Hero und Leander d-Moll, op. 11, wurde am 22. April 1841 in einem Konzert zugunsten der Armen Leipzigs im Saal des Gewandhauses aufgeführt. Vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1061.</note></p> <p>Im nächsten Conzert hier wird ein <title xml:id="title_fe08e9f0-272c-4b23-821e-f72faa60825b">Schlachtgesang<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0110480" style="hidden" type="music">Altdeutscher Schlachtgesang op. 12</name></title><seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> für Männerchor<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7cbb22ff-887e-4ef3-ae70-6b6f28eb7d38" xml:lang="de">Schlachtgesang für Männerchor – Der Altdeutsche Schlachtgesang (»Kein sel’ger Tod ist in der Welt«) für einstimmigen Männerchor und Orchester op. 12 von Julius Rietz wurde ebenfalls am 22. April 1841 in dem Konzert zugunsten der Armen Leipzigs im Saal des Gewandhauses aufgeführt. Vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1062.</note> in <hi rend="latintype">unisono</hi> von mir, gesungen werden. Auch das <title xml:id="title_cf93295b-1ac9-4a33-85d8-b772cf436788">Tripelconzert von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108103" style="hidden" type="music">Tripelkonzert C-Dur, op. 56</name></title> bringen wir dort zur Aufführung. Warum ist dies noch nie in den <placeName xml:id="placeName_2fd9821a-fe28-4e0c-9381-e8456b89756f">Leipziger Conzerten<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> vorgekommen?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3184e75b-bf3d-4955-af18-169d104ede56" xml:lang="de">Tripelconcert … noch nie in den Leipziger Conzerten vorgekommen – Mendelssohn hatte das Tripelkonzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester C-Dur, op. 56, von Ludwig van Beethoven am 24. März 1836 im Konzert von Henriette Bünau (geb. Grabau) im Saal des Leipziger Gewandhauses zusammen mit Ferdinand David und Johann Andreas Grabau gespielt. Vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 942.</note> Wir müßen nur den Geiger von <placeName xml:id="placeName_7fb638d2-8738-4ade-b99d-b1b849adff8a">Elberfeld<settlement key="STM0100108" style="hidden" type="locality">Elberfeld</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> borgen.</p> <p>Über manches andere, zu dem eine Stelle Ihres letzen Briefes, und die fragende Antwort des Schrey<unclear reason="covering" resp="FMBC">bers</unclear> mir wohl Veranlassung geben, will ich heute nicht schreiben. Vielleicht auch garnicht! Erfreulicher wäre es auf keinen Fall.</p> <closer rend="left">Leben Sie nun recht wohl, und empfehlen Sie mich und die <persName xml:id="persName_313dd9f9-c496-412c-8bb5-6d37a8432f64">meinigen<name key="PSN0114197" style="hidden" type="person">Rietz, Familie von → August Wilhelm Julius R.</name></persName> Ihrer lieben <persName xml:id="persName_c1be270c-0fc4-4183-b703-38f6c4084889">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> herzlichst.</closer> <signed rend="right">Ihr <hi n="1" rend="underline">Rietz</hi></signed> <dateline rend="left">Ddorf <date cert="high" when="1841-01-18" xml:id="date_a738a287-485d-48f4-bfd4-267a316be732">18<hi rend="superscript">t</hi> Januar 1841</date>.</dateline> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_08f4aa53-8ed7-475c-8277-797e03826c21"> <docAuthor key="PSN0114200" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_3c9aa575-03e3-418d-ac64-8bb408ecb5a3">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0114200" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_772dbd3c-fa72-4f33-a73b-990b12774c95">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Ich höre die Partitur von <title xml:id="title_007ecd55-8565-4651-908a-87e22546cc54">Hillers Zerstörung Jerusalems<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811–1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name></title> wird erscheinen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cfc0034b-7af8-4560-8c99-f34ff38da8cf" xml:lang="de">die Partitur von Hillers Zerstörung Jerusalems wird erscheinen – Friedrich Kistner in Leipzig hatte am 16. September 1840 in der AMZ 43, Nr. 38, Sp. 799 f., das Erscheinen der Partitur und Chorstimmen von Ferdinand Hillers Oratorium Die Zerstörung Jerusalems op. 24 angezeigt und dabei mitgeteilt: »Partitur und Orchesterstimmen befinden sich unter der Presse«. Rietz sollte die Partitur durch die Musikalienhandlung G. H. Beyer & Comp. in Düsseldorf zur Ansicht erhalten.</note> Da Berger nicht riskiert sich so ein Stück auf feste Rechnung kommen zu lassen, ich auch das Werk für den <placeName xml:id="placeName_f9002e2f-e435-445b-921e-4e24be12cae8">Verein<name key="NST0104705" style="hidden" subtype="Aktienverein" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nicht so grade zu anschaffen möchte, so thun Sie mir wohl den Gefallen, wenn Sie <persName xml:id="persName_9b62d625-11c4-42ea-9e2e-f173b57b8ce2">Kistner<name key="PSN0112404" style="hidden" type="person">Friedrich Kistner, Musikverlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> gelegentlich sehen, ihn in meinem Namen zu bitten, mir ein Exemplar der Partitur zur Ansicht zu seiner Zeit herzuschicken; natürlich mit Buchhändler Gelegenheit. Wahrscheinlich behalte ich sie, und lasse die Stimmen auch kommen.</p> <p>Wenn Sie das Lied in <hi rend="latintype">g</hi> <title xml:id="title_c415953b-8d38-4e08-9e28-cef1accd01e0">Allgemeine Wanderung<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0110494" style="hidden" type="music">Allgemeines Wandern (»Wer in der Fremde will wandern«) op. 6/12</name></title> noch nicht weggeworfen haben, so könnte es wohl in die Beilage zur <title xml:id="title_fda7d51a-553b-4162-bba6-9144d6b0082b">musik. Zeitung<name key="PSN0110112" style="hidden" type="author">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name><name key="CRT0108283" style="hidden" type="periodical">Allgemeine Musikalische Zeitung</name><name key="PSN0114758" style="hidden" type="author">Schumann, Robert Alexander (1810–1856)</name><name key="CRT0110790" style="hidden" type="science">Neue Zeitschrift für Musik</name></title> abgedruckt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7f6f4c1d-4676-4c99-9300-801097a405f2" xml:lang="de">Beilage zur musik. Zeitung abgedruckt – In Leipzig gab es zwei »musikalische Zeitungen«, die Allgemeine Musikalische Zeitung und die Neue Zeitschrift für Musik. Das betreffende Lied scheint jedoch nicht als Beilage der AMZ oder NZfM publiziert worden zu sein, stattdessen aber (in Partitur) das Orchesterstück mit Rezitation Die Hexenküche (aus der Musik zu Goethes Faust). Vgl. Zimmer, Julius Rietz, S. 60.</note> werden. Was meinen Sie?</p> <p>K. M.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_54a9e9cf-583f-4c1b-b7ac-2fea6e450a46" xml:lang="de">K. M.– Kapellmeister.</note> <persName xml:id="persName_a4944ab5-73ef-4d8c-a006-2a0357b5d272">Klotz<name key="PSN0112444" style="hidden" type="person">Klotz, Carl (1802-1874)</name></persName> ist Kastellan im <placeName xml:id="placeName_c8586c70-2467-4396-8782-884b59593107">Jägerhof<name key="NST0105202" style="hidden" subtype="" type="institution">Schloss Jägerhof</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2cab5958-63ab-4b0c-b07c-9e1fc2caa4d4" xml:lang="de">Jägerhof – Das Schloss Jägerhof (auch die Vénerie genannt) liegt an der Jacobistraße 2 im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort, nahe der Innenstadt. Es wurde 1752 bis 1763 im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor erbaut.</note> geworden. <persName xml:id="persName_011a67e3-9293-41cd-b73d-eea645dd3a6e">Schauseil<name key="PSN0114516" style="hidden" type="person">Schauseil, Johann Gottlieb (1804-1877)</name></persName> wird <placeName xml:id="placeName_d47b7a0e-72de-4799-b280-ea4d85a89c20">Kapellmeister<name key="NST0105203" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikkorps des 16. Infanterieregiments in Köln und Düsseldorf</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>! ––––</p> </div> </body> </text></TEI>