gb-1841-01-16-04
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Kopenhagen, 16. Januar 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.
Schreiber unbekannt.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
F. Mendelssohn
Bartholdy.
Aus Ew. Wohlgeboren gefälligem
stenv. M.
Wenn wir uns in dieser Beziehung eine Demonstration erlauben, werden Sie es nicht mißdeuten, als wollten wir Ihnen ein Geschäft aufdringen, das Ihnen unangenehm oder beschwerlich seyn könnte. Wir können nämlich nicht unbemerkt lassen, daß es sich hier nicht um eine große Masse von Partituren handelt. Im Ganzen sind etwa 10 Ouverturen angekommen, und von diesen sind mehrere – ob wir gleich alle an die Richter einsenden müßen – nicht von der Natur, daß sie einer mehr als oberflächlichen Prüfung unterzogen zu werden brauchen, was ein kurzer Ueberblick Ihnen gleich zeigen wird. Daß die Arbeit des Richters dadurch um vieles erleichtert, wenn auch nicht angenehmer wird, ist unzweifelhaft, nachdem, wie wir früher schon bemerkt haben, wir nicht einen motivirten Spruch über jede Composition fordern.
Sie werden ferner nicht verkennen, daß es für uns besondere Wichtigkeit hat, daß Ew. Wohlgeb. Name
Das die Arbeiten überhaupt so spät an die Richter gelangen, müßen wir bedauern; dies hängt von
Indem wir vorstehende Bemerkungen ihrer wohlwollenden Prüfung anheimstellen, haben wir nur hinzuzufügen, daß wir, um Ew. Wohlgeboren jedenfalls Gelegenheit zu geben, eine Entscheidung zu treffen, – wobei wir auch hoffen, daß Ihre Zeit dann vielleicht weniger in Anspruch genommen seyn möchte – unseren ersten Plan so verändert haben, daß wir die Komposition erst an
,J.P.E. Hartmann
,Ernst Weis
,Collin
.E. Schmidt
tenJanuar 1841
Aus Ew. Wohlgeboren gefälligem Schreiben von 30sten v. M. an den mitunterzeichneten Hartmann haben wir mit Bedauern ersehen, daß Sie wünschen des übernommenen Geschäfts – der Beurtheilung der eingesandten Ouverturen – überhoben zu werden. Wenn wir uns in dieser Beziehung eine Demonstration erlauben, werden Sie es nicht mißdeuten, als wollten wir Ihnen ein Geschäft aufdringen, das Ihnen unangenehm oder beschwerlich seyn könnte. Wir können nämlich nicht unbemerkt lassen, daß es sich hier nicht um eine große Masse von Partituren handelt. Im Ganzen sind etwa 10 Ouverturen angekommen, und von diesen sind mehrere – ob wir gleich alle an die Richter einsenden müßen – nicht von der Natur, daß sie einer mehr als oberflächlichen Prüfung unterzogen zu werden brauchen, was ein kurzer Ueberblick Ihnen gleich zeigen wird. Daß die Arbeit des Richters dadurch um vieles erleichtert, wenn auch nicht angenehmer wird, ist unzweifelhaft, nachdem, wie wir früher schon bemerkt haben, wir nicht einen motivirten Spruch über jede Composition fordern. Sie werden ferner nicht verkennen, daß es für uns besondere Wichtigkeit hat, daß Ew. Wohlgeb. Name unter den Preisrichtern nicht fehlt. Der Musikverein und das Publicum hier weiß schon längst, daß Sie uns das Wohlwollen gezeigt haben, das Richteramt zu übernehmen; daß es für uns unangenehm seyn würde, Ihren nun geäußerten Wunsch bekannt, und jetzt, wo die Beurtheilung gerade bevorsteht, einen Anderen zu wählen, oder erst seine Einwilligung einzuholen, werden Sie gewiß einräumen. Endlich müßen wir noch die Verpflichtung erwähnen, welcher wir uns in Betreff der Concurrenten unterzogen haben, denn wie leicht ist es nicht möglich, daß diser oder jener mit besonderer Beziehung auf die erwählten Richter sich überhaupt auf eine solche Arbeit eingelassen hat, und wird ein Solcher bei Veränderungen in diesen Bedingungen sich nicht verletzt fühlen können?– Das die Arbeiten überhaupt so spät an die Richter gelangen, müßen wir bedauern; dies hängt von zufälligen Umständen ab, die hier zu erörtern zu weitläufig seyn würde. – Indem wir vorstehende Bemerkungen ihrer wohlwollenden Prüfung anheimstellen, haben wir nur hinzuzufügen, daß wir, um Ew. Wohlgeboren jedenfalls Gelegenheit zu geben, eine Entscheidung zu treffen, – wobei wir auch hoffen, daß Ihre Zeit dann vielleicht weniger in Anspruch genommen seyn möchte – unseren ersten Plan so verändert haben, daß wir die Komposition erst an Spohr dann an Schneider und endlich an Ew. Wohlgeboren – mit Ihrer eventuellen gütigen Erlaubniß – absenden. In der Administration des Musikvereins. J. P. E. Hartmann, Ernst Weis, Collin, E. Schmidt. Kopenhagen d. 16ten Januar 1841.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1841-01-16" xml:id="date_95bb0f3c-07da-4c23-b3e2-a052fd26b5f4">16. 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Im Ganzen sind etwa 10 Ouverturen angekommen, und von diesen sind mehrere – ob wir gleich alle an die Richter einsenden müßen – nicht von der Natur, daß sie einer mehr als oberflächlichen Prüfung unterzogen zu werden brauchen, was ein kurzer Ueberblick Ihnen gleich zeigen wird. Daß die Arbeit des Richters dadurch um vieles erleichtert, wenn auch nicht angenehmer wird, ist unzweifelhaft, nachdem, wie wir früher schon bemerkt haben, wir nicht einen motivirten Spruch über jede Composition fordern.</p> <p>Sie werden ferner nicht verkennen, daß es für uns besondere Wichtigkeit hat, daß Ew. Wohlgeb. Name<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> unter den Preisrichtern nicht fehlt. 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Endlich müßen wir noch die Verpflichtung erwähnen, welcher wir uns in Betreff der Concurrenten unterzogen haben, denn wie leicht ist es nicht möglich, daß diser oder jener mit besonderer Beziehung auf die erwählten Richter sich überhaupt auf eine solche Arbeit eingelassen hat, und wird ein Solcher bei Veränderungen in diesen Bedingungen sich nicht verletzt fühlen können?– </p> <p>Das die Arbeiten überhaupt so spät an die Richter gelangen, müßen wir bedauern; dies hängt von<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> zufälligen Umständen ab, die hier zu erörtern zu weitläufig seyn würde.–</p> <p>Indem wir vorstehende Bemerkungen ihrer wohlwollenden Prüfung anheimstellen, haben wir nur hinzuzufügen, daß wir, um Ew. 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