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gb-1841-01-02-01

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Edvard Collin an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Kopenhagen, 2. Januar 1841würden gütigst entschuldigen daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige. Aus der Leipziger musikalischen Zeitung habe ich ersehen, daß eine Composition von Ihnen: Lobgesang, Symphonie Cantate bei Breitkopf und Härtel nächstens erscheinen wird. Das höchstFelix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)unbekanntFelix Mendelssohn Bartholdy an Edvard Collin in Kopenhagen; Leipzig, 22. Januar 1841 Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)Transkription: FMB-CEdition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 39/1. Autograph Edvard Collin an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Kopenhagen, 2. Januar 1841 würden gütigst entschuldigen daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige. Aus der Leipziger musikalischen Zeitung habe ich ersehen, daß eine Composition von Ihnen: Lobgesang, Symphonie Cantate bei Breitkopf und Härtel nächstens erscheinen wird. Das höchst

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [HAMBURG 4-6 / 5/1], [St.Post / 7 ? / ?], Siegel.

Edvard Collin.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. Januar 1841 Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)counter-resetCollin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886) Kopenhagen Dänemark Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Sr.WohlgeborenHerrn Musikdirector Dr. Felix Mendelssohn-BartholdyinLeipzig.franco directe
Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)Ew. Wohlgeboren

würden gütigst entschuldigen daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige. Aus der Leipziger musikalischen Zeitung<name key="PSN0110112" style="hidden" type="author">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name><name key="CRT0108283" style="hidden" type="periodical">Allgemeine Musikalische Zeitung</name> habe ich ersehen, daß eine Composition von Ihnen: Lobgesang, Symphonie Cantate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_rsjzicm8-mqdx-ckjf-j2xc-i9fxzbwcivof"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name> bei Breitkopf und HärtelBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig nächstens erscheinen wird. Das höchst ungenaue Worte: „nächstens“ hat mich veranlaßt unmittelbar an Ew. Wohlgeb. zu schreiben, um mir Auskunft darüber zu erbitten, ob wir noch in diesem Frühjahr, spätestens anfangs März Monate, wenn wirMusikforeningen (Musikverein)KopenhagenDänemark unser letztes Concert geben für diesen Winter, die gedruckte Composition erhalten können. Wenn dies geschehen könnte, wünschten wir, außer der Partitur, auch die gedruckten Stimmen, nämlich 6 Viol 1st, 2 Viol 2St, Viola, Celli und Bassi verhältnißmäßig dazu. Wenn aber die Composition erst später im Druck erscheinen wird, möchte ich Sie ersuchen, eine Abschrift der Partitur so bald wie möglich dem MusikvereinMusikforeningen (Musikverein)KopenhagenDänemark in KopenhagenKopenhagenDänemark zu überlassen. Daß die Copieturkosten gleich von hier ausbezahlt werden, dafür werde ich Sorge tragen, wenn nicht Hr. Frid. KistnerFriedrich Kistner, Musikverlag und Musikalienhandlung in Leipzig, den mein Name und meine Stellung als Mitglied der Administration des Musikvereins aus früherer Korrespondenz bekannt seyn dürfte, die Kosten entrichten an den Verein oder mich dafür debitiren will. Wollen Ew. Wohlgeboren |2| mich mit einer Antwort hirmit beehren, bitte ich Sie an meine Adresse: an Finanz Assessor E. Collin in Kopenhagen zu schreiben. Unter derselben Adresse wird dem MusikvereinMusikforeningen (Musikverein)KopenhagenDänemark auch die Composition<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_s4kzwafw-bedn-rjva-5p9z-qktjeahuu73v"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name> am besten zuzustellen seyn.

Mein Freund H. C. AndersenAndersen, Hans Christian (1805-1875), der Dichter, hat mir der im November v. J. in LeipzigLeipzigDeutschland war,Andersen … der im November v. J. in Leipzig war – Der dänische Dichter Hans Christian Andersen war am 10. November 1840 von Magdeburg aus mit der Eisenbahn nach Leipzig gereist. In Leipzig hatte er Mendelssohn während der Aufführung einer Beethoven-Sinfonie im Gewandhaus (nach Todd, Felix Mendelssohn Bartholdy, S. 447, bei einer Probe der 7. Sinfonie am 11. November 1840) aufgesucht. Andersen teilte später mit, Mendelssohn habe sich über sein Erscheinen sehr gefreut und ihn zu der Aufführung der Sinfonie am 12. November 1840 und zu einem Abendessen bei sich eingeladen. Diese Einladung habe er nicht wahrnehmen können, weil er bereits bei Frau Pauline Therese Brockhaus eingeladen gewesen sei. Mendelssohn wollte ihn daraufhin bei seiner Abreise auf der Poststation aufsuchen. Dazu sei es allerdings nicht gekommen, weil Mendelssohn durch eine Gesellschaft verhindert gewesen sei. Er habe aber während des Abendessens bei Frau Brockhaus von ihm einen Brief mit einer kleinen Komposition erhalten. Bei der kleinen Komposition, die Mendelssohn diesem nicht bekannten Brief an Andersen vom 11. November 1840 beigefügt hatte, handelte es sich um den Kanon c-Moll, MWV Y 14, als Canone a 2 »dem Dichter Andersen mit Verehrung und Hochachtung« zugeeignet, datiert »Leipzig d. 11 Nov. 1840.« (heute in DK-Kk, Håndskriftafd., Ny kgl. Saml. 1299g I, fol.). hat mir geschrieben, daß er von Ew. Wohlgeb. sehr freundlichschaftlich aufgenommen worden ist. Mein Freund HartmannHartmann, Johann Peter Emilius (1805-1900) bedauert, daß Sie seine Cantate<name key="PSN0111738" style="hidden" type="author">Hartmann, Johann Peter Emilius (1805–1900)</name><name key="CRT0109037" style="hidden" type="music">Kantate</name>, die Andersen Ihnen gab,seine Cantate, die Andersen Ihnen gab – Andersen hatte Mendelssohn bei seinem Besuch in Leipzig eine Kantate mit dänischem Text von Johann Peter Emilius Hartmann übergeben. Vgl. Brief gb-1841-01-02-01 Edvard Collin an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Kopenhagen, 2. Januar 1841. mit dänischem Text ohne Übersetzung bekommen haben. Ich hoffe, daß diese Composition Ihren Beifall gewinnt. Daß Sie meiner SchwesterDrewsen, Ingeborg (1804-1877) von der kurzen Rheinfahrt noch erinnerten,meiner Schwester von der kurzen Rheinfahrt noch erinnerten – Mendelssohn und Ingeborg Drewsen hatten sich im Sommer 1839 bei einer Dampferfahrt auf dem Rhein kennen gelernt. Siehe H. C. Andersens brevvechsling med Signe Læssøe og hendes kreds, Bd. 2: Kommentar, hrsg. von Kirsten Dreyer, Gylling 2005, S. 126. wie AndersenAndersen, Hans Christian (1805-1875) mir schrieb, hat ihr nicht wenig geschmeichelt. Darf ich hoffen „nächstens“ – ich meine damit „bald“ von Ew. Wohlgeb. etwas zu hören?

Mit beteuerter HochachtungEw WohlgeborenergebensterCollinFinanz Assessor
Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)

Sr Wohlgeboren:

Herrn Musikdirektor Dr. F. Mendelssohn-

Bartholdy

Kopenhagen d. 2ten Januar 1841
            Ew. Wohlgeboren
würden gütigst entschuldigen daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige. Aus der Leipziger musikalischen Zeitung habe ich ersehen, daß eine Composition von Ihnen: Lobgesang, Symphonie Cantate bei Breitkopf und Härtel nächstens erscheinen wird. Das höchst ungenaue Worte: „nächstens“ hat mich veranlaßt unmittelbar an Ew. Wohlgeb. zu schreiben, um mir Auskunft darüber zu erbitten, ob wir noch in diesem Frühjahr, spätestens anfangs März Monate, wenn wir unser letztes Concert geben für diesen Winter, die gedruckte Composition erhalten können. Wenn dies geschehen könnte, wünschten wir, außer der Partitur, auch die gedruckten Stimmen, nämlich 6 Viol 1st, 2 Viol 2St, Viola, Celli und Bassi verhältnißmäßig dazu. Wenn aber die Composition erst später im Druck erscheinen wird, möchte ich Sie ersuchen, eine Abschrift der Partitur so bald wie möglich dem Musikverein in Kopenhagen zu überlassen. Daß die Copieturkosten gleich von hier ausbezahlt werden, dafür werde ich Sorge tragen, wenn nicht Hr. Frid. Kistner, den mein Name und meine Stellung als Mitglied der Administration des Musikvereins aus früherer Korrespondenz bekannt seyn dürfte, die Kosten entrichten an den Verein oder mich dafür debitiren will. Wollen Ew. Wohlgeboren mich mit einer Antwort hirmit beehren, bitte ich Sie an meine Adresse: an Finanz Assessor E. Collin in Kopenhagen zu schreiben. Unter derselben Adresse wird dem Musikverein auch die Composition am besten zuzustellen seyn.
Mein Freund H. C. Andersen, der Dichter, hat mir der im November v. J. in Leipzig war, hat mir geschrieben, daß er von Ew. Wohlgeb. sehr freundlichschaftlich aufgenommen worden ist. Mein Freund Hartmann bedauert, daß Sie seine Cantate, die Andersen Ihnen gab, mit dänischem Text ohne Übersetzung bekommen haben. Ich hoffe, daß diese Composition Ihren Beifall gewinnt. Daß Sie meiner Schwester von der kurzen Rheinfahrt noch erinnerten, wie Andersen mir schrieb, hat ihr nicht wenig geschmeichelt. Darf ich hoffen „nächstens“ – ich meine damit „bald“ von Ew. Wohlgeb. etwas zu hören?
Mit beteuerter Hochachtung
Ew Wohlgeboren
ergebenster
Collin
Finanz Assessor
Sr Wohlgeboren:
Herrn Musikdirektor Dr. F. Mendelssohn-
Bartholdy
Kopenhagen d. 2ten Januar 1841          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1841-01-02-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt><title key="gb-1841-01-02-01" xml:id="title_e66d0dc1-10b9-4072-8754-e930c5df4531">Edvard Collin an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Kopenhagen, 2. Januar 1841</title><title level="s" type="incipit" xml:id="title_77bd1d03-2a80-4fb0-8d2d-1c30ee56f40a">würden gütigst entschuldigen daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige. Aus der Leipziger musikalischen Zeitung habe ich ersehen, daß eine Composition von Ihnen: Lobgesang, Symphonie Cantate bei Breitkopf und Härtel nächstens erscheinen wird. Das höchst</title><title level="s" type="sub" xml:id="title_9ba4122a-3c6a-4cd1-a1ab-87c1bdb011c1">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title><title key="unknown" type="precursor" xml:id="title_22622f50-e808-498c-91f7-c60baabc4deb">unbekannt</title><title key="fmb-1841-01-22-03" type="successor" xml:id="title_556b3576-3423-4b80-bd64-151c3b2bd866">Felix Mendelssohn Bartholdy an Edvard Collin in Kopenhagen; Leipzig, 22. 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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1841-01-02" xml:id="date_18886e03-a043-4165-b178-5770f7687544">2. 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Kistner<name key="PSN0112404" style="hidden" type="person">Friedrich Kistner, Musikverlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName>, den mein Name und meine Stellung als Mitglied der Administration des Musikvereins aus früherer Korrespondenz bekannt seyn dürfte, die Kosten entrichten an den Verein oder mich dafür debitiren will. Wollen Ew. Wohlgeboren<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> mich mit einer Antwort hirmit beehren, bitte ich Sie an meine Adresse: an Finanz Assessor <hi rend="latintype">E. Collin</hi> in Kopenhagen zu schreiben. Unter derselben Adresse wird dem <placeName xml:id="placeName_7a732d17-64e7-4cd8-bea1-26d3950d0906">Musikverein<name key="NST0103700" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikforeningen (Musikverein)</name><settlement key="STM0100112" style="hidden" type="locality">Kopenhagen</settlement><country style="hidden">Dänemark</country></placeName> auch die <title xml:id="title_53f22ff3-5985-422f-a819-37e52ac78d4c">Composition<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_s4kzwafw-bedn-rjva-5p9z-qktjeahuu73v"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title> am besten zuzustellen seyn.</p><p>Mein Freund <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_29e237b0-85ae-4682-81d2-1c0e2b9192da">H. C. Andersen<name key="PSN0109478" style="hidden" type="person">Andersen, Hans Christian (1805-1875)</name></persName></hi>, der Dichter, hat mir der im <hi rend="latintype">November</hi> v. J. in <placeName xml:id="placeName_195d9ffe-408d-4db5-b86f-787d62d7c25a">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> war,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a496f4d2-920a-4ca3-832e-18dcd31a75d7" xml:lang="de">Andersen … der im November v. J. in Leipzig war – Der dänische Dichter Hans Christian Andersen war am 10. November 1840 von Magdeburg aus mit der Eisenbahn nach Leipzig gereist. In Leipzig hatte er Mendelssohn während der Aufführung einer Beethoven-Sinfonie im Gewandhaus (nach Todd, Felix Mendelssohn Bartholdy, S. 447, bei einer Probe der 7. Sinfonie am 11. November 1840) aufgesucht. Andersen teilte später mit, Mendelssohn habe sich über sein Erscheinen sehr gefreut und ihn zu der Aufführung der Sinfonie am 12. November 1840 und zu einem Abendessen bei sich eingeladen. Diese Einladung habe er nicht wahrnehmen können, weil er bereits bei Frau Pauline Therese Brockhaus eingeladen gewesen sei. Mendelssohn wollte ihn daraufhin bei seiner Abreise auf der Poststation aufsuchen. Dazu sei es allerdings nicht gekommen, weil Mendelssohn durch eine Gesellschaft verhindert gewesen sei. Er habe aber während des Abendessens bei Frau Brockhaus von ihm einen Brief mit einer kleinen Komposition erhalten. Bei der kleinen Komposition, die Mendelssohn diesem nicht bekannten Brief an Andersen vom 11. November 1840 beigefügt hatte, handelte es sich um den Kanon c-Moll, MWV Y 14, als Canone a 2 »dem Dichter Andersen mit Verehrung und Hochachtung« zugeeignet, datiert »Leipzig d. 11 Nov. 1840.« (heute in DK-Kk, Håndskriftafd., Ny kgl. Saml. 1299g I, fol.).</note> hat mir geschrieben, daß er von Ew. Wohlgeb. sehr freundlichschaftlich aufgenommen worden ist. Mein Freund <hi n="1" rend="underline"><persName xml:id="persName_a75d66ba-f45c-4282-9c21-a91a38e94cf5">Hartmann<name key="PSN0111738" style="hidden" type="person">Hartmann, Johann Peter Emilius (1805-1900)</name></persName></hi> bedauert, daß Sie seine <title xml:id="title_7afd3b9e-4a9d-4315-8023-15d3bca4b2ab">Cantate<name key="PSN0111738" style="hidden" type="author">Hartmann, Johann Peter Emilius (1805–1900)</name><name key="CRT0109037" style="hidden" type="music">Kantate</name></title>, die <hi rend="latintype">Andersen</hi> Ihnen gab,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d9c7ae72-8cf8-476b-b21e-886de4936d43" xml:lang="de">seine Cantate, die Andersen Ihnen gab – Andersen hatte Mendelssohn bei seinem Besuch in Leipzig eine Kantate mit dänischem Text von Johann Peter Emilius Hartmann übergeben. Vgl. Brief gb-1841-01-02-01 Edvard Collin an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Kopenhagen, 2. Januar 1841.</note> mit dänischem Text ohne Übersetzung bekommen haben. Ich hoffe, daß diese Composition Ihren Beifall gewinnt. Daß Sie meiner <persName xml:id="persName_ba76c5d0-c246-41fb-ac2a-b9ec42430801">Schwester<name key="PSN0110737" style="hidden" type="person">Drewsen, Ingeborg (1804-1877)</name></persName> von der kurzen Rheinfahrt noch erinnerten,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f2ce9c6c-dd13-48e4-a2bb-b60572508718" xml:lang="de">meiner Schwester von der kurzen Rheinfahrt noch erinnerten – Mendelssohn und Ingeborg Drewsen hatten sich im Sommer 1839 bei einer Dampferfahrt auf dem Rhein kennen gelernt. Siehe H. C. Andersens brevvechsling med Signe Læssøe og hendes kreds, Bd. 2: Kommentar, hrsg. von Kirsten Dreyer, Gylling 2005, S. 126.</note> wie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c3617386-7679-40ac-8c23-4c1871c414ba">Andersen<name key="PSN0109478" style="hidden" type="person">Andersen, Hans Christian (1805-1875)</name></persName></hi> mir schrieb, hat ihr nicht wenig geschmeichelt. Darf ich hoffen „nächstens“ – ich meine damit „bald“ von Ew. Wohlgeb. etwas zu hören?</p><signed rend="right">Mit beteuerter Hochachtung</signed><signed rend="right">Ew Wohlgeboren</signed><signed rend="right">ergebenster</signed><signed rend="right">Collin</signed><signed rend="right">Finan<unclear reason="paper_destruction" resp="FMBC">z Assessor</unclear></signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_48af8e99-0067-4ce9-87a3-4138199fc607"><docAuthor key="PSN0110441" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_44e70f8a-596b-4b60-8f93-47181d272a9d">Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)</docAuthor><docAuthor key="PSN0110441" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_b2359efd-3b06-411c-89b3-730c9737171e">Collin, Edvard Michael Gottlieb Birckner (1808-1886)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Sr Wohlgeboren:</p><p style="paragraph_without_indent">Herrn Musikdirektor <hi rend="latintype">Dr. F. Mendelssohn</hi>-</p><p style="paragraph_without_indent"> <hi rend="latintype">Bartholdy</hi> </p><dateline rend="left">Kopenhagen d. <date cert="high" when="1841-01-02" xml:id="date_a7950c96-1e78-46b7-93a4-efa7696f2c11">2<hi rend="superscript">ten</hi> Januar 1841</date></dateline></div></body></text></TEI>