gb-1840-12-27-01
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Frankfurt a. M., 27. Dezember 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse.
Elisabeth Jeanrenaud
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Sie glauben gewiß, medicin Gläßchen, aber diesmahl trügt der Schein ganz und gar, denn der Inhalt der kleinen Flasche ist vortrefflich. Als ich neulich davon trank, weckte er die angenehmsten Erinnerungen und ich sah die frischen Wälder wo wir so fröhlich zusammen duftende Kräuter pflückten und Sie uns zuerst die Kunst lehrten den herrlichen Maitrank zu bereiten. Nun entstand aber der unwiederstehlichste Wunsch in mir so ein Wunderfläschchen zu besitzen um es Ihnen zu schicken und Mitte im Winter den Frühling nach Leipzig zu zaubern. Allein Pahudgalopp gefährlich. Jetzt muß ich Sie aber um kein versiegeltes Buch zu schicken à mon tour, lehren den
künstlichenMaitrank zu bereiten. Sie nehmen nur einen guten Theelöffel voll
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Ft den 27ten December. Sie glauben gewiß, lieber Felix, ich schickte Ihnen ein medicin Gläßchen, aber diesmahl trügt der Schein ganz und gar, denn der Inhalt der kleinen Flasche ist vortrefflich. Als ich neulich davon trank, weckte er die angenehmsten Erinnerungen und ich sah die frischen Wälder wo wir so fröhlich zusammen duftende Kräuter pflückten und Sie uns zuerst die Kunst lehrten den herrlichen Maitrank zu bereiten. Nun entstand aber der unwiederstehlichste Wunsch in mir so ein Wunderfläschchen zu besitzen um es Ihnen zu schicken und Mitte im Winter den Frühling nach Leipzig zu zaubern. Allein Herr Pahud, der Besitzer des Schatzes gab mir wenig Hoffnung ihn hier aufzufinden, überraschte mich aber desto angenehmer indem er mir sein letztes Fläschchen schenkte um es Ihnen zu schicken. Wißen Sie noch wie sehr wir lachten als mein Bruder Edouard durchaus nicht auf den Sattel konnte? Sie riskiren das nicht mein lieber Felix, denn Sie reiten sehr gut und kommen nie heraus. Nur nicht zu rasch sonst verlieren Sie die Gegenstände zu schnell aus den Augen und da Sie die Erinnerung ohne dies nicht lieben, ist der galopp gefährlich. Jetzt muß ich Sie aber um kein versiegeltes Buch zu schicken, die Kunst, à mon tour, lehren den künstlichen Maitrank zu bereiten. Sie nehmen nur einen guten Theelöffel voll essenz auf eine bouteille Rheinwein und ein Glas Waßer mit Zucker nach Geschmack; zu Moselwein sagt Herr Pahud, brauchte man gar kein Waßer aber mit Rheinwein würde er sonst zu starck. Vielleicht lachen Sie mich aus, so wie Julius dem ich bischoff essenz schicke, auch; allein ich konnte nun einmahl dem Wunsch mir diese Freude zu gewähren, nicht wiederstehen und so habe ich mich sellbst befriedigt. Alle die schönen conzerte welche in Leipzig sind und von denen die Zeitungen erzählen, erstaunen mich gar nicht, weil ich es nicht anders erwarte und das Entzücken der Könige und Fürsten mich nicht wundert. Jedes Ding hat aber seine Zeit und wäre ich in Leipzig so würde ich Ihnen gerne sagen wie ein alter Pfarrer in der Schweiz zu Herrn Manuel wenn er von der Frau von Stahl zu ihm kam: eh bien mon chèr vouez vous reposer auprès de moi, de tout l’esprit que vous avez fait et entendu faire chez Mme de Stael. Leben Sie wohl und tretten Sie das kommende Jahr heiter und gesund mit den Ihrigen an: Küßen Sie Cécile für mich, und wenn Ihnen der Maitrank schmeckt wird es sehr freuen, Ihre Sie liebende Mutter. E. Jd.
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