]> Brief: gb-1840-12-26-03

gb-1840-12-26-03

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Ludwig von Massow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 26. Dezember 1840 sehr geehrtes Schreiben vom 15ten d. M. ist mir sehr erfreulich gewesen, da solches uns dem erwünschten Ziele unbedingt schon viel näher führet. Mit den Ew Wohlgeboren persönlich gestellten Anerbietungen an Titel und Gehalt erklären Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin; Leipzig, 16. Dezember 1840 Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin; Leipzig, 2. Januar 1841 Massow, Ludwig Friedrich Joachim Valentin von (1794-1859) Massow, Ludwig Friedrich Joachim Valentin von (1794-1859) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. c. 42, fol. 45-46. Autograph Ludwig von Massow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 26. Dezember 1840 sehr geehrtes Schreiben vom 15ten d. M. ist mir sehr erfreulich gewesen, da solches uns dem erwünschten Ziele unbedingt schon viel näher führet. Mit den Ew Wohlgeboren persönlich gestellten Anerbietungen an Titel und Gehalt erklären

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Ludwig von Massow

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

26. Dezember 1840 Massow, Ludwig Friedrich Joachim Valentin von (1794-1859) counter-resetMassow, Ludwig Friedrich Joachim Valentin von (1794-1859) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Massow, Ludwig Friedrich Joachim Valentin von (1794-1859) Massow, Ludwig Friedrich Joachim Valentin von (1794-1859) Ew. Wohlgeboren

sehr geehrtes Schreiben vom 15<hi rend="superscript">ten</hi> d. M.<name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-12-16-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin; Leipzig, 16. Dezember 1840</name> ist mir sehr erfreulich gewesen, da solches uns dem erwünschten Ziele unbedingt schon viel näher führet. Mit den Ew Wohlgeboren persönlich gestellten Anerbietungen an Titel und Gehalt erklären Sie Sich zufrieden,Mit den … Anerbietungen an Titel und Gehalt erklären Sie Sich zufrieden – Ludwig von Massow hatte Mendelssohn am 11. Dezember 1840 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. den Posten des Direktors der musikalischen Klasse der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin sowie ein Jahresgehalt von 3.000 Talern offeriert; siehe Brief gb-1840-12-11-04 Ludwig von Massow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 11. Dezember 1840. Mendelssohns vermeintliches Einverständnis bezüglich Titel und Gehalt entnahm von Massow dessen Antwortschreiben vom 16. Dezember 1840, von dem nur ein unvollständiges Konzept erhalten ist; siehe Brief fmb-1840-12-16-01 (Brief Nr. 2918) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin, Leipzig, 16. Dezember 1840. Dass Mendelssohn sich diesbezüglich von von Massow missverstanden fühlte, teilte er seinem Bruder Paul, der von Beginn an in die Inhalte der Verhandlungen eingeweiht war, am 2. Januar 1841 mit; siehe Brief fmb-1841-01-02-02 (Brief Nr. 2943) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 2. Januar 1841, Z. 51-54: »M. schreibt mir im Gegentheil: er freue sich, daß ich mich mit Titel und Gehalt zufrieden erklärt hätte, was gerade der entgegengesetzte Sinn meines vorigen Briefes ist, in welchem ich meine Verpflichtungen zu kennen wünschte, ehe ich mich erklären könnte.« und nur die Bedingungen welche Sie wegen Ihrer Wirksamkeit stellen bedürfen noch der Erledigung. Bei dem guten Willen der von beiden Seiten auch hierin stattfindet und vorherschet, zweifle ich nicht, daß eine befriedigende Einigung bald statthaben werde. Um diese zu erreichen komme ich auf meinen ersten Vorschlag zurück, daß Ew. Wohlgeboren selbst nach Berlin kommen mögen,daß Ew. Wohlgeboren selbst nach Berlin kommen mögen – Mendelssohn lehnte diese erneute Bitte von Massows ab; siehe Brief fmb-1841-01-02-01 (Brief Nr. 2942) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin, Leipzig, 2. Januar 1841. um hier in Berathung und Unterhandlung zu treten.

Damit die Verpflichtungen eines Directors der musicalischen Klasse der Academie der KünsteKöniglich Preußische Akademie der KünsteBerlinDeutschland festgestellt werden können, welche Sie mit Recht in Frage stellen, damit ferner wenigstenst die Grundlagen einer anderen und |2| besseren Verfassung dieser musicalischen KlasseKöniglich Preußische Akademie der KünsteBerlinDeutschland vorgezeichnet werden können, ist es nothwendig die gegenwärtige Verfassung ganz umzuändern, und hierzu wiederum, daß das Statut der Academie geändert ward. Diese Aenderung des Statuts kann statthaben, und S. Excellenz der Minister EichhornEichhorn, Johann Albrecht Friedrich (1779-1856) wird dieserhalb Sr. Majestät dem KönigePreußen, Friedrich Wilhelm Prinz von (seit 1840) Friedrich Wilhelm IV. von (1795-1861) Vorschläge einreichen, er wünscht aber diese Vorschläge mit Ew Wohlgeboren zu berathen, oder vielmehr, daß Sie solche entwerfen mögen.die gegenwärtige Verfassung ganz umzuändern … das Statut der Academie geändert ward … Minister Eichhorn wird … Vorschläge einreichen, er wünscht … daß Sie solche entwerfen mögen – Mendelssohn antwortete, er kenne weder das Statut der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin noch die Verfassung der musikalischen Klasse und bat um Mitteilung selbiger, bevor er Vorschläge schicken könne; siehe Brief fmb-1841-01-02-01 (Brief Nr. 2942) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin, Leipzig, 2. Januar 1841, Z. 32-36: »Ich müßte also erstlich um Mittheilung der gegenwärtigen Verfassung der musikalischen Klasse und des Statuts, welches geändert werden soll, Ew. Excellenz ergebenst bitten, und dann zweitens wenigstens ungefähr den Umfang der Veränderungen, welche man vorzunehmen gedenkt, und ihren Gesichtspunct kennen.«, und Z. 48 ff.: »Sobald ich diese zwei Erfordernisse habe, werde ich mirs zur wahren Ehre rechnen meine Ideen über diese Sache, sei es Ex. Excellenz, sei es dem Minister Eichhorn (wie Sie es nun bestimmen werden) vorzulegen«. Die Statuten der Königlich Preußische Akademie der Künste in Berlin übersandte von Massow nach dem 9. Januar 1841; siehe Brief gb-1841-01-10-02 Ludwig von Massow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, nach dem 9. Januar 1841. Ihre eigne Stellung wird hierin dann hauptsächlich festzustellen sein; eine solche Berathung kann aber nicht wohl schriftlich stattfinden, Ihre Anwesenheit hieselbst, wenn auch nur auf wenige Tage, wäre daher im höchsten Grade wünschenswerth, und würde gewiß schnell zum Ziele führen. – Wenn Ew Wohlgeboren unabänderlich verhindert würden nach Berlin zu kommen, was ich nicht hoffe, so würde denn nur übrig bleiben, daß Sie Ihren Rath und Vorschlag über Abänderung des Statutes schriftlich zu ertheilen die Gefälligkeit hätten, und zu der Unterhandlung, Ihre Stellung und Wirksamkeit betreffend, einen Bevollmächtigten ernennen wollten, als welcher uns Ihr Herr Bruder PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) vorzugsweis erwünscht sein würde.einen Bevollmächtigten ernennen … Ihr Herr Bruder Paul vorzugsweis erwünscht sein würde – Paul Mendelssohn Bartholdy hatte bereits zuvor von Massows erstes Schreiben vom 23. November 1840 seinem Bruder Felix am 25. November 1840 persönlich überbracht; siehe das Antwortkonzept von Felix Mendelssohn Bartholdy vom 26. November 1840 (GB-Ob, M.D.M. d. 38/250) zu Brief fmb-1840-11-27-02 (Brief Nr. 2886) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin, Leipzig, 27. November 1840.

Alle übrigen Fragen Ew. Wohlgeboren geehrten Briefes<name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-12-16-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin; Leipzig, 16. Dezember 1840</name> werden, wie ich Ihnen versichern kann, in solcher Berathung |3| und Unterhandlung sehr leicht Erledigung finden:

Die Ideen, welche Sie über die alljährig zu gebenden Conzerte aussprechen, finden im Allgemeinen vollkommen den Beifall Se. Majestät des KönigsPreußen, Friedrich Wilhelm Prinz von (seit 1840) Friedrich Wilhelm IV. von (1795-1861).

Über die Anfrage betreffend einen jährlichen Urlaub kann ich aus dem Grunde keine bestimmte Antwort geben, weil Sie die Dauer desselben nicht aussprechen, ich rathe daher ergebenst, das minimum der Zeit des Urlaubs wohl zu überlegen, und dann bestimmt als Bedingung hinzustellen.

Was die Dauer Ihrer Anstellung anbetrifft, so wird die Feststellung derselben wie ich glaube gar keine Schwierigkeiten darbieten, insofern Sie nicht eine allzukurze Reihe von Jahren (als minimum mögte ich 6 Jahre vorschlagen) aufstellen wollten. Die Antretung des Amtes wird diesseits je eher je lieber gewünscht, aber auch darin würden wir gern billigen Wünschen entgegenkommen, und stellten Sie z. B. die Bedingung auf; erst zum Herbst hier eintreten zu können, so würde dies keineswegs ein Hinderniß darbieten.

Hoffentlich überzeugen Ew: Wohlgeboren Sich hieraus, daß ich Ihnen bereitwillig antworte wo ich es vermag, die zu Anfang angedeuteten Haupt-Bedingungen Ihrer Stellung und Ihrer Wirksamkeit sind aber in so genauem |4| Zusammenhang mit dem was Ihrerseits hier zu erschaffen sein würde, daß Ihr Kommen fast unerläßlich ist, um hier diese Grundlage zu überlegen und festzustellen, lassen Sie mich also nicht vergeblich diesen Wunsch wiederholen.

Mit vollkommenster Hochachtung habe ich die Ehre zu beharren Ew: Wohlgeboren ganz ergebenster v. Massow Berlin am 26ten Dec. 1840
            Ew. Wohlgeboren
sehr geehrtes Schreiben vom 15ten d. M. ist mir sehr erfreulich gewesen, da solches uns dem erwünschten Ziele unbedingt schon viel näher führet. Mit den Ew Wohlgeboren persönlich gestellten Anerbietungen an Titel und Gehalt erklären Sie Sich zufrieden, und nur die Bedingungen welche Sie wegen Ihrer Wirksamkeit stellen bedürfen noch der Erledigung. Bei dem guten Willen der von beiden Seiten auch hierin stattfindet und vorherschet, zweifle ich nicht, daß eine befriedigende Einigung bald statthaben werde. Um diese zu erreichen komme ich auf meinen ersten Vorschlag zurück, daß Ew. Wohlgeboren selbst nach Berlin kommen mögen, um hier in Berathung und Unterhandlung zu treten.
Damit die Verpflichtungen eines Directors der musicalischen Klasse der Academie der Künste festgestellt werden können, welche Sie mit Recht in Frage stellen, damit ferner wenigstenst die Grundlagen einer anderen und besseren Verfassung dieser musicalischen Klasse vorgezeichnet werden können, ist es nothwendig die gegenwärtige Verfassung ganz umzuändern, und hierzu wiederum, daß das Statut der Academie geändert ward. Diese Aenderung des Statuts kann statthaben, und S. Excellenz der Minister Eichhorn wird dieserhalb Sr. Majestät dem Könige Vorschläge einreichen, er wünscht aber diese Vorschläge mit Ew Wohlgeboren zu berathen, oder vielmehr, daß Sie solche entwerfen mögen. Ihre eigne Stellung wird hierin dann hauptsächlich festzustellen sein; eine solche Berathung kann aber nicht wohl schriftlich stattfinden, Ihre Anwesenheit hieselbst, wenn auch nur auf wenige Tage, wäre daher im höchsten Grade wünschenswerth, und würde gewiß schnell zum Ziele führen. – Wenn Ew Wohlgeboren unabänderlich verhindert würden nach Berlin zu kommen, was ich nicht hoffe, so würde denn nur übrig bleiben, daß Sie Ihren Rath und Vorschlag über Abänderung des Statutes schriftlich zu ertheilen die Gefälligkeit hätten, und zu der Unterhandlung, Ihre Stellung und Wirksamkeit betreffend, einen Bevollmächtigten ernennen wollten, als welcher uns Ihr Herr Bruder Paul vorzugsweis erwünscht sein würde.
Alle übrigen Fragen Ew. Wohlgeboren geehrten Briefes werden, wie ich Ihnen versichern kann, in solcher Berathung und Unterhandlung sehr leicht Erledigung finden:
Die Ideen, welche Sie über die alljährig zu gebenden Conzerte aussprechen, finden im Allgemeinen vollkommen den Beifall Se. Majestät des Königs.
Über die Anfrage betreffend einen jährlichen Urlaub kann ich aus dem Grunde keine bestimmte Antwort geben, weil Sie die Dauer desselben nicht aussprechen, ich rathe daher ergebenst, das minimum der Zeit des Urlaubs wohl zu überlegen, und dann bestimmt als Bedingung hinzustellen.
Was die Dauer Ihrer Anstellung anbetrifft, so wird die Feststellung derselben wie ich glaube gar keine Schwierigkeiten darbieten, insofern Sie nicht eine allzukurze Reihe von Jahren (als minimum mögte ich 6 Jahre vorschlagen) aufstellen wollten. Die Antretung des Amtes wird diesseits je eher je lieber gewünscht, aber auch darin würden wir gern billigen Wünschen entgegenkommen, und stellten Sie z. B. die Bedingung auf; erst zum Herbst hier eintreten zu können, so würde dies keineswegs ein Hinderniß darbieten.
Hoffentlich überzeugen Ew: Wohlgeboren Sich hieraus, daß ich Ihnen bereitwillig antworte wo ich es vermag, die zu Anfang angedeuteten Haupt-Bedingungen Ihrer Stellung und Ihrer Wirksamkeit sind aber in so genauem Zusammenhang mit dem was Ihrerseits hier zu erschaffen sein würde, daß Ihr Kommen fast unerläßlich ist, um hier diese Grundlage zu überlegen und festzustellen, lassen Sie mich also nicht vergeblich diesen Wunsch wiederholen.
Mit vollkommenster Hochachtung habe ich die Ehre zu beharren Ew: Wohlgeboren
ganz ergebenster
v. Massow
Berlin am 26ten Dec. 1840          
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Diese Aenderung des Statuts kann statthaben, und S. Excellenz der <persName xml:id="persName_22527196-f50a-48bc-a6d9-d8446906aaa1">Minister <hi rend="latintype">Eichhorn</hi><name key="PSN0110854" style="hidden" type="person">Eichhorn, Johann Albrecht Friedrich (1779-1856)</name></persName> wird dieserhalb <persName xml:id="persName_9363afcf-8727-4cc4-8ef3-92394b69e97b">Sr. Majestät dem Könige<name key="PSN0113990" style="hidden" type="person">Preußen, Friedrich Wilhelm Prinz von (seit 1840) Friedrich Wilhelm IV. von (1795-1861)</name></persName> Vorschläge einreichen, er wünscht aber diese Vorschläge mit Ew Wohlgeboren zu berathen, oder vielmehr, daß Sie solche entwerfen mögen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_176c8c58-a156-4093-a5a1-5e855cf4c94c" xml:lang="de ">die gegenwärtige Verfassung ganz umzuändern … das Statut der Academie geändert ward … Minister Eichhorn wird … Vorschläge einreichen, er wünscht … daß Sie solche entwerfen mögen – Mendelssohn antwortete, er kenne weder das Statut der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin noch die Verfassung der musikalischen Klasse und bat um Mitteilung selbiger, bevor er Vorschläge schicken könne; siehe Brief fmb-1841-01-02-01 (Brief Nr. 2942) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin, Leipzig, 2. Januar 1841, Z. 32-36: »Ich müßte also erstlich um Mittheilung der gegenwärtigen Verfassung der musikalischen Klasse und des Statuts, welches geändert werden soll, Ew. Excellenz ergebenst bitten, und dann zweitens wenigstens ungefähr den Umfang der Veränderungen, welche man vorzunehmen gedenkt, und ihren Gesichtspunct kennen.«, und Z. 48 ff.: »Sobald ich diese zwei Erfordernisse habe, werde ich mirs zur wahren Ehre rechnen meine Ideen über diese Sache, sei es Ex. Excellenz, sei es dem Minister Eichhorn (wie Sie es nun bestimmen werden) vorzulegen«. Die Statuten der Königlich Preußische Akademie der Künste in Berlin übersandte von Massow nach dem 9. Januar 1841; siehe Brief gb-1841-01-10-02 Ludwig von Massow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, nach dem 9. Januar 1841.</note> Ihre eigne Stellung wird hierin dann hauptsächlich festzustellen sein; eine solche Berathung kann aber nicht wohl schriftlich stattfinden, Ihre Anwesenheit hieselbst, wenn auch nur auf wenige Tage, wäre daher im höchsten Grade wünschenswerth, und würde gewiß schnell zum Ziele führen. – Wenn Ew Wohlgeboren unabänderlich verhindert würden nach <hi rend="latintype">Berlin</hi> zu kommen, was ich nicht hoffe, so würde denn nur übrig bleiben, daß Sie Ihren Rath und Vorschlag über Abänderung des Statutes schriftlich zu ertheilen die Gefälligkeit hätten, und zu der Unterhandlung, Ihre Stellung und Wirksamkeit betreffend, einen Bevollmächtigten ernennen wollten, als welcher uns <persName xml:id="persName_410bc146-0b93-4e75-a357-a74ec014de16">Ihr Herr Bruder <hi rend="latintype">Paul</hi><name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> vorzugsweis erwünscht sein würde.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_27331134-c730-460b-8459-f81742120599" xml:lang="de ">einen Bevollmächtigten ernennen … Ihr Herr Bruder Paul vorzugsweis erwünscht sein würde – Paul Mendelssohn Bartholdy hatte bereits zuvor von Massows erstes Schreiben vom 23. November 1840 seinem Bruder Felix am 25. November 1840 persönlich überbracht; siehe das Antwortkonzept von Felix Mendelssohn Bartholdy vom 26. November 1840 (GB-Ob, M.D.M. d. 38/250) zu Brief fmb-1840-11-27-02 (Brief Nr. 2886) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin, Leipzig, 27. November 1840.</note></p> <p>Alle übrigen Fragen <title xml:id="title_61d5299d-0003-4d57-bd3d-401324724a48">Ew. Wohlgeboren geehrten Briefes<name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-12-16-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin; Leipzig, 16. Dezember 1840</name></title> werden, wie ich Ihnen versichern kann, in solcher Berathung<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>und Unterhandlung sehr leicht Erledigung finden:</p> <p>Die Ideen, welche Sie über die alljährig zu gebenden Conzerte aussprechen, finden im Allgemeinen vollkommen den Beifall <persName xml:id="persName_eab0a5c7-0e86-4b7a-acd4-d53166b9171e">Se. Majestät des Königs<name key="PSN0113990" style="hidden" type="person">Preußen, Friedrich Wilhelm Prinz von (seit 1840) Friedrich Wilhelm IV. von (1795-1861)</name></persName>.</p> <p>Über die Anfrage betreffend einen jährlichen Urlaub kann ich aus dem Grunde keine bestimmte Antwort geben, weil Sie die Dauer desselben nicht aussprechen, ich rathe daher ergebenst, das <hi rend="latintype">minimum</hi> der Zeit des Urlaubs wohl zu überlegen, und dann bestimmt als Bedingung hinzustellen.</p> <p>Was die Dauer Ihrer Anstellung anbetrifft, so wird die Feststellung derselben wie ich glaube gar keine Schwierigkeiten darbieten, insofern <hi n="1" rend="underline">Sie</hi> nicht eine allzukurze Reihe von Jahren (als <hi rend="latintype">minimum</hi> mögte ich 6 Jahre vorschlagen) aufstellen wollten. Die Antretung des Amtes wird diesseits je eher je lieber gewünscht, aber auch darin würden wir gern billigen Wünschen entgegenkommen, und stellten Sie z. B. die Bedingung auf; erst zum Herbst hier eintreten zu können, so würde dies keineswegs ein Hinderniß darbieten.</p> <p>Hoffentlich überzeugen Ew: Wohlgeboren Sich hieraus, daß ich Ihnen bereitwillig antworte wo ich es vermag, die zu Anfang angedeuteten Haupt-Bedingungen Ihrer Stellung und Ihrer Wirksamkeit sind aber in so genauem<seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>Zusammenhang mit dem was Ihrerseits hier zu <hi n="1" rend="underline">erschaffen</hi> sein würde, daß Ihr Kommen fast unerläßlich ist, um hier diese Grundlage zu überlegen und festzustellen, lassen Sie mich also nicht vergeblich diesen Wunsch wiederholen.</p> <closer rend="left">Mit vollkommenster Hochachtung habe ich die Ehre zu beharren</closer> <signed rend="center">Ew: Wohlgeboren</signed> <signed rend="right">ganz ergebenster</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">v</hi>. <hi rend="latintype">Massow</hi></signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Berlin</hi></dateline> <dateline rend="left">am <date cert="high" when="1840-12-26" xml:id="date_fbf10b77-725a-4c7b-8bc9-ecc29526fe94">26<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Dec</hi>. 1840</date></dateline> </div> </body> </text></TEI>