]> Brief: gb-1840-12-11-03

gb-1840-12-11-03

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Heinrich Marschner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Hannover, 11. Dezember 1840 Mit Gegenwärtigem beehre ich mich Ihnen Herrn Gullomy vorzustellen, von welchem ich Ihnen schon geschrieben. H. Gullomy hat hier gleich Ernst den außerordentlichsten Erfolg gehabt, sein Vortrag, seine Reinheit und seine Technik erreichen Alles, was Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Marschner, Heinrich August (1795-1861) Marschner, Heinrich August (1795-1861) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Hannover D-HVs Hannover, Stadtbibliothek, Musikabteilung Niedersächsisches Handschriftenarchiv ohne Signatur. Autograph Heinrich Marschner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hannover, 11. Dezember 1840 Mit Gegenwärtigem beehre ich mich Ihnen Herrn Gullomy vorzustellen, von welchem ich Ihnen schon geschrieben. H. Gullomy hat hier gleich Ernst den außerordentlichsten Erfolg gehabt, sein Vortrag, seine Reinheit und seine Technik erreichen Alles, was

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2?

Heinrich Marschner

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

11. Dezember 1840 Marschner, Heinrich August (1795-1861) counter-resetMarschner, Heinrich August (1795-1861) Hannover Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Marschner, Heinrich August (1795-1861) Marschner, Heinrich August (1795-1861) Hannover 11t Decbr. 1840. Sehr geehrter Herr und Freund!

Mit Gegenwärtigem beehre ich mich Ihnen Herrn GullomyGulomy, Jérôme Louis (1821-1887) vorzustellen, von welchem ich Ihnen schon geschrieben<name key="PSN0113090" style="hidden" type="author">Marschner, Heinrich August (1795-1861)</name><name key="gb-1840-12-04-02" style="hidden" type="letter">Heinrich Marschner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hannover, 4. Dezember 1840</name>. H. Gullomy hat hier gleich ErnstErnst, Heinrich Wilhelm (1814-1865) den außerordentlichsten Erfolg gehabt, sein Vortrag, seine Reinheit und seine Technik erreichen Alles, was wir an den größten Künstlern seines Instruments bewundert haben. Nicht nur ist ihm nichts zu schwer, sondern er bezwingt alle Schwierigkeiten mit einer solchen Leichtigkeit und Sicherheit, daß man versucht ist, dies Alles nur für Kinderspiel zu halten. Bedenkt man sein Alter von 19 Jahren, so steigert sich die Bewunderung noch höher, und seine ausserordentliche Bescheidenheit und liebenswürdige Anspruchslosigkeit macht ihn Jedem lieb und werth. Dabei spielt er Alles vom Blatt und ist gegen Künstler immer bereit, Proben seines ausserordentlichen Talents zu geben. Deshalb werden Sie sich, mein verehrter Freund! leicht von dem überzeugen können, was Sie vielleicht geneigt wären in meiner Empfehlung für hyperbolisch zu halten.

Auf meinen Wunsch ändert er seine Reiseroute und geht nach Leipzig, wo ich ihm Ihrerseits die freundlichste Aufnahme und UnterstützungIhrerseits die freundlichste Aufnahme und Unterstützung – Jérôme Gulomy spielte im 16. Abonnementkonzert der Saison 1840/41 am 11. Februar 1841 im Saal des Leipziger Gewandhauses das Violinkonzert D-Dur, op. 61, von Ludwig van Beethoven und im 17. Abonnementkonzert der Saison 1840/41 am 18. Februar 1841 im Saal des Leipziger Gewandhauses das dritte Violinkonzert d-Moll, op. 24 von Karol Józef Lipiński sowie die Variations et Rondo op. 11 von Wilhelm Bernhard Molique. Am 22. Februar 1841 gab Gulomy ein Konzert im Saal der Buchhändlerbörse, bei dem er ein Konzertstück von Charles-Auguste de Bériot, die Fantaisie brillante sur la marche et la romance d’Otello de Rossini op. 11 von Heinrich Wilhelm Ernst, Introduction et variations sur un thème russe (Der rote Sarafan) E-Dur, op. 6, von Ferdinand David und ein eigenes Potpourri mit dem Titel »Blumenkranz von der Südküste Tauriens« vortrug; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1053-1055. versprochen habe. Durch mich weiß er, daß er in LeipzigGewandhausLeipzigDeutschland weniger Reichthümer als Ehre und Beifall und rasches Bekanntwerden in DeutschlandDeutschlandDeutschland zu erwarten hat. Möchte ich mich nicht getäuscht finden.

Mit herzlicher Verehrung und Freundschaft Ihr ergebenster Freund Dr H Marschner
            Hannover 11t Decbr. 1840. Sehr geehrter Herr und Freund!
Mit Gegenwärtigem beehre ich mich Ihnen Herrn Gullomy vorzustellen, von welchem ich Ihnen schon geschrieben. H. Gullomy hat hier gleich Ernst den außerordentlichsten Erfolg gehabt, sein Vortrag, seine Reinheit und seine Technik erreichen Alles, was wir an den größten Künstlern seines Instruments bewundert haben. Nicht nur ist ihm nichts zu schwer, sondern er bezwingt alle Schwierigkeiten mit einer solchen Leichtigkeit und Sicherheit, daß man versucht ist, dies Alles nur für Kinderspiel zu halten. Bedenkt man sein Alter von 19 Jahren, so steigert sich die Bewunderung noch höher, und seine ausserordentliche Bescheidenheit und liebenswürdige Anspruchslosigkeit macht ihn Jedem lieb und werth. Dabei spielt er Alles vom Blatt und ist gegen Künstler immer bereit, Proben seines ausserordentlichen Talents zu geben. Deshalb werden Sie sich, mein verehrter Freund! leicht von dem überzeugen können, was Sie vielleicht geneigt wären in meiner Empfehlung für hyperbolisch zu halten.
Auf meinen Wunsch ändert er seine Reiseroute und geht nach Leipzig, wo ich ihm Ihrerseits die freundlichste Aufnahme und Unterstützung versprochen habe. Durch mich weiß er, daß er in Leipzig weniger Reichthümer als Ehre und Beifall und rasches Bekanntwerden in Deutschland zu erwarten hat. Möchte ich mich nicht getäuscht finden.
Mit herzlicher Verehrung und Freundschaft Ihr
ergebenster Freund
Dr H Marschner          
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