gb-1840-11-29-01
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Dresden, 29. November 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.
Friedrich Wilhelm Brauer
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Doctor
Als ich die Ehre hatte Ihnen vor ein paar Monaten hier meine Aufwartung machen zu dürfen, erwähnte ich eine kleine 13jährige talentvolle Clavierspielerin, Amalie Butze aus Pirna, deren
Zu der Zeit als wir uns um ein Conzert bemüthten, wurde uns von Conzertmeister DavidConzerts verloren gegangen. Man gab uns den Rath die
ConzertOp. 25
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Etudenvon Thalberg
C durConzert
Weber
Lißtarrangirten Lieder
Doctor, dieser meine und unser aller Bitte willfahren, so werde ich meinen Freund
Cand.
theol.
Fröbel
No. 48.
tNovbr.
Verehrtester Herr Doctor Als ich die Ehre hatte Ihnen vor ein paar Monaten hier meine Aufwartung machen zu dürfen, erwähnte ich eine kleine 13jährige talentvolle Clavierspielerin, Amalie Butze aus Pirna, deren Vater Geisteskrank sich auf dem Sonnenstein befindet, und deren Mutter an Gicht leidend, unfähig ist, etwas zu verdienen; und als ich von einem Conzert in Leipzig, sprach, waren Sie so gütig, mir zu sagen, ich möchte Ihnen die Kleine bringen, damit Sie sie hören könnten. Ihre große Freundlichkeit damals, giebt mir den Muth, dieses Bittschreiben abzufassen, und läßt mich hoffen, daß es nicht unfreundlicher aufgenommen wird. Zu der Zeit als wir uns um ein Conzert bemüthten, wurde uns von Herrn Conzertmeister David angezeigt, daß Ole-Bull nach Leipzig komme, und eben so Moschelles, wir konnten es daher nicht wagen mit denen zu gleicher Zeit unsern Versuch zu machen; und so ist uns denn auch der günstige Umstand des ersten Conzerts verloren gegangen. Man gab uns den Rath die Madame Schröder-Devrient und H. Tichatscheck mitzubringen, welcher letztere auch seine Hilfe versprochen hatte. Da aber beide, und vorzüglich Mad. Devrient öfters unwohl sind, und also hier so wenig singen, so dürfen sie auch durchaus nirgends anders auftreten; und somit auch diese frohe Aussicht versperrt; es bleibt uns nur noch übrig bittend auf Sie zu blicken, uns Ihren Rath und Beistand nicht zu versagen. Da die Kleine so ohne alle Mittel ist, habe ich vorgeschlagen, eine Subscribtion /: liegt bei :/ herum gehen zu lassen, um dadurch die Ausgaben erst zu decken, weil es mir zu gewagt scheint, sich lange vorher auf die Reise zu machen, bevor man weiß, wovon diese zu bezahlen sei. Obnun wohl die unterzeichneten Namen auf dem Subscribtionsblatt in Leipzig gewiß auch eben so anerkannt werden als hier, so dürfte es doch sicher von entschiedner bester Wirkung sein, wenn noch der eine verehrteste Name dabei nicht fehlte. Es ist zwar eine große Zumuthung, um Ihre Namensunterschrift zu bitten; da wir jedoch nur dadurch auf einen günstigern Erfolg hoffen können, so wage wir es immer, und fügen nur bei, daß H. Kapellmeister Reissiger, so wie H. Conzertmeister Lipinski das Mädchen viele Male gehört haben, und stets ihre große Zufriedenheit mit ihr aussprachen. An andern Empfehlungsschreiben wird es auch nicht fehlen, sobald nur erst die Hoffnung zu einem Conzert da ist. Durch die Frau Ministerin von Nostitz und Jänkendorf, ist die Kleine mehrere Male gespielt hat, ist sie auch schon an Madame Preußer empfohlen wie mir gesagt wurde. Die Kleine spielt Ihr Conzert Op. 25, Capriccio Op. 22, Andante und Presto agitato, und Sonate für Pianof. allein; von Hummel Conzert a mol, Rondos in A d, und in B dur; von Moschelles das Conzert in E, wovon Herr Naß, von dem ein Brief beiliegt, den 1t Satz nebst Hummels A d. Rondo zum Spielen im Conzert vorschlägt; welche Auswahl ich aber so wie H. Naß selbst ganz in Ihre Hände legen möchte, da Sie am besten wissen, was in Leipzig am meisten gefällt. Außerdem spielt die Kleine noch die 4 Fantasieen von Thalberg über Thema’s aus Robert der Teufel, Don Juan, Hugenotten und Oberon; Etuden von Thalberg und Henselt; das C dur Conzert und Conzertstück von Weber, und noch manches Andere; z. B. einige von Lißt arrangirten Lieder. – Wenn Sie nun, verehrtester Herr Doctor, dieser meine und unser aller Bitte willfahren, so werde ich meinen Freund Herrn Cand. theol. Fröbel bitten, die Subscribtion bei Ihnen abzuholen, und selbige einem Mann zum Herumtragen zu übergeben. Auf welche Weise Sie dann aber die Kleine noch unterstützen wollen, müßen wir ganz und gar Ihrer Güte und Menschenfreundlichkeit überlassen. Die ganze Hoffnung der Kleinen ist auf Sie gestellt, von Ihnen kann ihr nur Hilfe in der Noth kommen. Und so hoffe denn auch ich vertrauend auf Ihren Beistand und verharre in größter Verehrung Ew. Wohlgeb. ergebenster F. W. Brauer Musiklehrer Große Ziegelgasse No. 48. Dresden d. 29t Novbr. 1840.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p> </editorialDecl> </encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1840-11-29" xml:id="date_1bed4479-845c-4ed7-880d-a7f4f5aebe88">29. 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Man gab uns den Rath die <persName xml:id="persName_dd66d2d1-d70c-40ba-9c7c-364ff423c07f">Madame Schröder-Devrient<name key="PSN0114707" style="hidden" type="person">Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860)</name></persName> und <persName xml:id="persName_f8efddad-9502-4c3a-b804-352f715a64c1">H. Tichatscheck<name key="PSN0115331" style="hidden" type="person">Tichatschek (Ticháček), Josef Aloys (1807-1886)</name></persName> mitzubringen, welcher letztere auch seine Hilfe versprochen hatte. Da aber beide, und vorzüglich <persName xml:id="persName_5d1bae37-a09a-4995-9c13-9fa39d8090e9">Mad. Devrient<name key="PSN0114707" style="hidden" type="person">Schröder-Devrient, Wilhelmine Henriette Friederike Marie (1804-1860)</name></persName> öfters unwohl sind, und also <placeName xml:id="placeName_1adbe7a8-7633-463d-9c92-a454f1d6129c">hier<name key="NST0105357" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliches Hoftheater</name><settlement key="STM0100142" style="hidden" type="locality">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> so wenig singen, so dürfen sie auch durchaus nirgends anders<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>auftreten; und somit auch diese frohe Aussicht versperrt; es bleibt uns nur noch übrig bittend auf Sie zu blicken, uns Ihren Rath und Beistand nicht zu versagen. Da die <persName xml:id="persName_e9e73faf-3979-496d-9689-e3c96a03486c">Kleine<name key="PSN0110232" style="hidden" type="person">Butze, Amalie (1827-?)</name></persName> so ohne alle Mittel ist, habe ich vorgeschlagen, eine Subscribtion /: liegt bei :/ herum gehen zu lassen, um dadurch die Ausgaben erst zu decken, weil es mir zu gewagt scheint, sich lange vorher auf die Reise zu machen, bevor man weiß, wovon diese zu bezahlen sei. Obnun wohl die unterzeichneten Namen auf dem Subscribtionsblatt in Leipzig gewiß auch eben so anerkannt werden als hier, so dürfte es doch sicher von entschiedner bester Wirkung sein, wenn noch der eine verehrteste Name dabei nicht fehlte. Es ist zwar eine große Zumuthung, um Ihre Namensunterschrift zu bitten;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ee4c6809-e421-4969-974f-b5426022a8bb" xml:lang="de ">Es ist zwar eine große Zumuthung, um Ihre Namensunterschrift zu bitten – Mendelssohn sah sich außerstande, das beigefügte Subskriptionsblatt zu unterschreiben; siehe Brief fmb-1840-12-05-01 (Brief Nr. 2897) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Wilhelm Brauer in Dresden, Leipzig, 5. Dezember 1840, Z. 34 f.: »Den beigefügten Aufsatz zu unterzeichnen bin ich nicht im Stande, da ich die Leistung von der er Zeugniß giebt nicht kenne.«</note> da wir jedoch nur dadurch auf einen günstigern Erfolg hoffen können, so wage wir es immer, und fügen nur bei, daß <persName xml:id="persName_77d4f772-7d0a-4e68-8a16-208686d59ff4">H. Kapellmeister Reissiger<name key="PSN0114129" style="hidden" type="person">Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859)</name></persName>, so wie <persName xml:id="persName_797ebdf3-1495-4f85-a469-941310a89f2c">H. Conzertmeister Lipinski<name key="PSN0112885" style="hidden" type="person">Lipiński, Karol Józef (Karl Joseph) (1790-1861)</name></persName> das <persName xml:id="persName_65818e83-8a4e-42c1-9840-a5aed8d4b57c">Mädchen<name key="PSN0110232" style="hidden" type="person">Butze, Amalie (1827-?)</name></persName> viele Male gehört haben, und stets ihre große Zufriedenheit mit ihr aussprachen. An andern Empfehlungsschreiben wird es auch nicht fehlen, sobald nur erst die Hoffnung zu einem Conzert da ist. Durch die <persName xml:id="persName_ba97ac8e-e1c1-4262-ae73-f9bf4925365d">Frau Ministerin von Nostitz und Jänkendorf<name key="PSN0120486" style="hidden" type="person">Nostitz und Jänkendorf, Amelia Henriette Sophia von (1769-1848)</name></persName>, <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_12b20910-63d1-46f6-bbd6-f629460ba710"><corr resp="writer">wo</corr><sic resp="writer">ist</sic></choice> die Kleine mehrere Male gespielt hat, ist sie auch schon an <persName xml:id="persName_90c8e48a-79a4-4999-b7f6-801429426d23">Madame Preußer<name key="PSN0114003" style="hidden" type="person">Preusser (Preußer), Emma Wilhelmine Concordia (1817-1899)</name></persName> empfohlen wie mir gesagt wurde. Die Kleine spielt <title xml:id="title_856fa363-9b53-4e3b-9f16-51a89e02b819">Ihr <hi rend="latintype">Conzert</hi> Op. 25<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_52a2e1b3-45b4-4e02-ba3f-bc9b4faf6a2d"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100349" style="hidden">Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [November 1830 bis Oktober 1831]<idno type="MWV">O 7</idno><idno type="op">25</idno></name></title>, <title xml:id="title_43f76ab8-fd6b-43e6-a783-fab7acb0fb5c"><hi rend="latintype">Capriccio</hi> Op. 22<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_3bc03603-876b-46a9-b5b1-1272850c4aa1"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100350" style="hidden">Capriccio brillant h-Moll für Klavier und Orchester, [Anfang Mai 1832] bis 18. Mai 1832<idno type="MWV">O 8</idno><idno type="op">22</idno></name></title>, <title xml:id="title_8b5e2805-40d2-40e9-9a2d-567816f877e2"><hi rend="latintype">Andante</hi> und <hi rend="latintype">Presto agitato</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_88018b1f-cb4a-462b-b733-2a15331630f0"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100480" style="hidden">Andante cantabile e Presto agitato H-Dur / h-Moll, 22. Juni 1838<idno type="MWV">U 141</idno><idno type="op"></idno></name></title>, und <title xml:id="title_111a7cdd-bfee-4678-97a6-f92015f2b6dd"><hi rend="latintype">Sonate</hi> für <hi rend="latintype">Pianof</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_6b543372-5cda-444f-8879-fdd330baa8a8"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100411" style="hidden">Sonate E-Dur, 22. März 1826<idno type="MWV">U 54</idno><idno type="op">6</idno></name></title>. allein;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_dff09870-123b-4460-bac2-7fa5db1e1b29" xml:lang="de ">Sonate für Pianof. allein – Die Sonate E-Dur, op. 6 (MWV U 54) von Felix Mendelssohn Bartholdy lag seit1826 gedruckt vor. Sie war zunächst bei F. Laue (PN 69) in Berlin erschienen und nach der Übernahme dieses Verlags bei erschien sie 1833 im Verlag Friedrich Hofmeister (PN 1769) in Leipzig; siehe MWV, S. 307.</note> von <title xml:id="title_ad114eaa-ecc9-408c-8507-3ac5e723d725">Hummel <hi rend="latintype">Conzert a mol</hi><name key="PSN0112147" style="hidden" type="author">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="CRT0109419" style="hidden" type="music">2. Klavierkonzert a-Moll, op. 85</name></title>, <title xml:id="title_b27dbc63-4fc2-4d5f-8f80-6ba86e985a75"><hi rend="latintype">Rondos</hi> in <hi rend="latintype">A</hi> d<name key="PSN0112147" style="hidden" type="author">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="CRT0113148" style="hidden" type="music">Rondo brillant A-Dur für Klavier und Orchester op. 56</name></title>, und <title xml:id="title_77694a32-542f-45ac-a71f-718c0037febe">in <hi rend="latintype">B dur</hi><name key="PSN0112147" style="hidden" type="author">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="CRT0113149" style="hidden" type="music">Rondo brillant B-Dur für Klavier und Orchester op. 98</name></title>; von <persName xml:id="persName_9a761c68-9e91-4f86-8b39-beaf0d3e629b">Moschelles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>das <title xml:id="title_cb0ef9a5-0eee-4e0c-9b53-88f2db66be76">Conzert in <hi rend="latintype">E</hi><name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0113150" style="hidden" type="music">4. Klavierkonzert E-Dur, op. 64</name></title>, wovon <persName xml:id="persName_eae5747d-1f4a-43db-9645-4aafa60a1572">Herr Naß<name key="PSN0113543" style="hidden" type="person">Naß, Franz Friedrich Freiherr von (1791-1872)</name></persName>, von dem ein <title xml:id="title_2dda672e-ae97-4ffc-afc3-f8c1571230e1">Brief<name key="PSN0113543" style="hidden" type="author">Naß, Franz Friedrich Freiherr von (1791-1872)</name><name key="gb-1840-11-27-01" style="hidden" type="letter">Franz Friedrich von Naß an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dresden, 27. November 1840</name></title> beiliegt, den 1<hi rend="superscript">t</hi> Satz nebst <title xml:id="title_8f651f9d-c21c-4bf9-ac7e-7ee23f5e0d0b">Hummels <hi rend="latintype">A</hi> d. Rondo<name key="PSN0112147" style="hidden" type="author">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="CRT0113148" style="hidden" type="music">Rondo brillant A-Dur für Klavier und Orchester op. 56</name></title> zum Spielen im <hi rend="latintype">Conzert</hi> vorschlägt; welche Auswahl ich aber so wie H. Naß selbst ganz in Ihre Hände legen möchte, da Sie am besten wissen, was in Leipzig am meisten gefällt. Außerdem spielt die Kleine noch die 4 Fantasieen von Thalberg über <title xml:id="title_7db6c333-ffbb-4988-a23a-d0d43ef889e7">Thema’s aus Robert der Teufel<name key="PSN0115297" style="hidden" type="author">Thalberg, Sigismund (1812-1871)</name><name key="CRT0112711" style="hidden" type="music">Fantaisie sur des motifs de Robert le Diable de Meyerbeer op. 6</name></title>, <title xml:id="title_a9a5a879-c35a-4719-a3cd-8848957b3459">Don Juan<name key="PSN0115297" style="hidden" type="author">Thalberg, Sigismund (1812-1871)</name><name key="CRT0111043" style="hidden" type="music">Grande Fantaisie et variations sur deux motifs de l’opéra Don Juan de Mozart A-Dur, op. 14</name></title>, <title xml:id="title_1b950737-c4a1-451e-9dd9-0fff66220a5f">Hugenotten<name key="PSN0115297" style="hidden" type="author">Thalberg, Sigismund (1812-1871)</name><name key="CRT0112712" style="hidden" type="music">Fantaisie sur un motif de l’opéra Les Huguenots de Meyerbeer op. 20</name></title> und <title xml:id="title_04df83a5-69d1-4cf6-9552-a883c8e47d00">Oberon<name key="PSN0115297" style="hidden" type="author">Thalberg, Sigismund (1812-1871)</name><name key="CRT0113151" style="hidden" type="music">Fantaisie sur des motifs de l’opéra Oberon de Ch. M. de Weber op. 37</name></title>; <title xml:id="title_863d0094-472e-413c-91b0-4cc49b814c93"><hi rend="latintype">Etuden</hi> von Thalberg<name key="PSN0115297" style="hidden" type="author">Thalberg, Sigismund (1812-1871)</name><name key="CRT0111037" style="hidden" type="music">Etüden</name></title> und <title xml:id="title_e39d265b-138d-4166-8e8e-239d77d5919b">Henselt<name key="PSN0111901" style="hidden" type="author">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name><name key="CRT0112214" style="hidden" type="music">Études</name></title>; das <title xml:id="title_6655b2d0-f945-4bc9-8515-59c176fc90a6"><hi rend="latintype">C dur</hi> Conzert<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0113152" style="hidden" type="music">1. Klavierkonzert C-Dur, op. 11 (WeV N. 9)</name></title> und <title xml:id="title_e758f12c-7b75-4f16-9fe9-dbf4c69bca23">Conzertstück von <hi rend="latintype">Weber</hi><name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111254" style="hidden" type="music">Konzertstück für Klavier und Orchester f-Moll, op. 79 (WeV N. 17)</name></title>, und noch manches Andere; z. B. <title xml:id="title_5fa9e85c-5b46-464e-b319-3cb6b5a0f273">einige von <hi rend="latintype">Lißt</hi> arrangirten Lieder<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0113153" style="hidden" type="music">Lieder (Arrangements)</name></title>. – Wenn Sie nun, verehrtester Herr <hi rend="latintype">Doctor</hi>, dieser meine und unser aller Bitte willfahren, so werde ich meinen Freund <persName xml:id="persName_1858831d-b6d0-4b1a-9ed5-ec90ab30dc22">Herrn <hi rend="latintype">Cand</hi>. <hi rend="latintype">theol</hi>. <hi rend="latintype">Fröbel</hi><name key="PSN0120487" style="hidden" type="person">Froebel, Herr</name></persName> bitten, die Subscribtion bei Ihnen abzuholen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_755bca32-70c4-4fdc-b2d3-e1323073677c" xml:lang="de ">die Subscribtion bei Ihnen abzuholen – Mendelssohn sagte zu, die Subskriptionsliste beizeiten herumzuschicken; siehe Brief fmb-1840-12-05-01 (Brief Nr. 2897) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Wilhelm Brauer in Dresden, Leipzig, 5. Dezember 1840.</note> und selbige einem Mann zum Herumtragen zu übergeben. Auf welche Weise Sie dann aber die Kleine noch unterstützen wollen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bd995fc1-9832-47e1-a2e5-c520ff7360a9" xml:lang="de ">Auf welche Weise Sie dann aber die Kleine noch unterstützen wollen – Mendelssohn sagte seine Unterstützung des Konzerts von Amalie Butze zu und stellte in Aussicht, sich darum zu bemühen, dass der Saal des Leipziger Gewandhauses kostenlos zur Verfügung gestellt werde; siehe Brief fmb-1840-12-05-01 (Brief Nr. 2897) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Wilhelm Brauer in Dresden, Leipzig, 5. Dezember 1840.</note> müßen wir ganz und gar Ihrer Güte und Menschenfreundlichkeit überlassen. Die ganze Hoffnung der Kleinen ist auf Sie gestellt, von Ihnen kann ihr nur Hilfe in der Noth kommen. Und so hoffe denn auch ich vertrauend auf Ihren Beistand und verharre</p> <signed rend="right">in größter Verehrung</signed> <signed rend="right">Ew. Wohlgeb.</signed> <signed rend="right">ergebenster</signed> <signed rend="right">F. W. Brauer</signed> <signed rend="right">Musiklehrer</signed> </div> <div type="sender_address" xml:id="div_199f3810-add5-4317-ba03-48f384dd1783"> <p style="paragraph_right"> <address> <addrLine>Große Ziegelgasse <hi rend="latintype">No</hi>. 48.</addrLine> </address> </p> <dateline rend="left">Dresden</dateline> <dateline rend="left">d. <date cert="high" when="1840-11-29" xml:id="date_20402041-d40c-4382-9a50-69e320b847e4">29<hi rend="superscript">t</hi> Novbr.</date></dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1840-11-29" xml:id="date_3ebce2ef-6e47-4d90-b68b-6fb6348f2ed8">1840</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>