]> Brief: gb-1840-11-17-01

gb-1840-11-17-01

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Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dessau. 17. November 1840 Herr Concertmeister Lindner von hier, unser erster Violinist, der in musikalischen Angelegenheiten zu Dir nach Leipzig kommt, hat mich um ein Briefchen ersucht, um sich so besser bei Dir einzuführen. Erlauben es die Verhältnisse, daß Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau; Leipzig, 11. November 1840 Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau; Leipzig, 27. Februar 1841 Schubring, Karl Julius (1806-1889) Schubring, Karl Julius (1806-1889) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 38/137. Autograph Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dessau. 17. November 1840 Herr Concertmeister Lindner von hier, unser erster Violinist, der in musikalischen Angelegenheiten zu Dir nach Leipzig kommt, hat mich um ein Briefchen ersucht, um sich so besser bei Dir einzuführen. Erlauben es die Verhältnisse, daß

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse.

Julius Schubring

Green Books

Schubring, Briefwechsel, S. 173 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

17. November 1840 Schubring, Karl Julius (1806-1889)counter-resetSchubring, Karl Julius (1806-1889) Dessau Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Dr F. Mendelssohn Bartholdy Wohlgeb Leipzig d. G.
Schubring, Karl Julius (1806-1889) Schubring, Karl Julius (1806-1889) Deßau d. 17 Novbr 1840.

Herr Concertmeister LindnerLindner, Friedrich August Ludwig Marius (1798-1846) von hierHerzogliche HofkapelleDessauDeutschland, unser erster Violinist, der in musikalischen Angelegenheiten zu Dir nach LeipzigLeipzigDeutschland kommt, hat mich um ein Briefchen ersucht, um sich so besser bei Dir einzuführen. Erlauben es die Verhältnisse, daß Du seinen Wünschen entsprichst, so würdest Du mir damit ebenfalls einen Gefallen thun.

Eben komme ich aus der Probe der 9<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Beeth. Symphonie</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name> (der ersten 3 Sätze wenigstens.) da kannst Du Dir allenfalls denken, wie mir zu Muth ist. Doch habe ichs immer noch nicht so oft gehört, daß ich sie so recht klein kriegen könnte; namentlich ist der erste Satz mir immer noch in mehrern Partieen unverständlich. Doch hoffe ichs in dieser Woche noch 2 mal zu hören. – Gestern Abend habe ich auch wieder 2 Reihen componirt<name key="PSN0114732" style="hidden" type="author">Schubring, Karl Julius (1806-1889)</name><name key="CRT0110771" style="hidden" type="music">Der deutsche Rhein (»Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein«)</name>

Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 38/137, fol. 1r.»Sie sollen ihn nicht haben den freien deutschen Rhein«, Beginn von Julius Schubrings Lied Der deutsche Rhein für Tenor und Klavier (Text: Nikolaus Becker).

Mach ich nicht ungeheure Fortschritt? Aber es ist eigentlich ein hübsches Lied<name key="PSN0109755" style="hidden" type="author">Becker, Nikolaus (1809–1845)</name><name key="CRT0107998" style="hidden" type="literature">Der deutsche Rhein (»Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein«)</name>, woran Du Dich einmal machen könntest. Hinterher habe ich gemerkt daß das eigentlich „Was Gott thut das ist wohlgethan“<name key="PSN0120479" style="hidden" type="author">Gastorius, Severus (1646-1682)</name><name key="CRT0113145" style="hidden" type="music">Was Gott tut, das ist wohlgetan</name> ist. – Meines BrudersSchubring, Georg Adolph (1817-1893) Instrument hat mir bis jetzt – theilweise – ganz vorzüglich gefallen – namentlich was Spielart und Piano betrifft. Dagegen will es mir zum Forte noch nicht zusagen. Möglich, daß es sich darin ausspielt, oder daß ich mich erst daran gewöhnen muß. Das andre ist noch nicht da.Das andre ist noch nicht da – Schubring hatte Mendelssohn am 29. März 1840 gebeten, einen Flügel für Auguste Bürkner, die Tochter des Dessauer Polizeidirektors Leopold Bürkner, zum Kauf auszusuchen; siehe Brief gb-1840-03-29-03 Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Dessau, 29. März 1840. Mendelssohn hatte daraufhin vorgeschlagen, auf ein neues Modell der Firma Breitkopf & Härtel zu warten, was akzeptiert wurde; siehe Brief gb-1840-04-07-01 Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Dessau, 7. April 1840. Im November 1840 hatte Mendelssohn ein Instrument bei Breitkopf & Härtel ausgewählt und gekennzeichnet, welches nun, nach Adressangabe durch Schubring, nach Dessau expediert werden sollte; siehe Brief fmb-1840-11-11-03 (Brief Nr. 2864) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau, Leipzig, 11. November 1840. Doch sage ich Dir für vielfache Bemühungen herzlichen Dank.

Du siehst es den Zeilen an, wie ich auf Kohlen sitze. Herzlichst Lebwohl Dein J. Schubring.
            Deßau d. 17 Novbr 1840. Herr Concertmeister Lindner von hier, unser erster Violinist, der in musikalischen Angelegenheiten zu Dir nach Leipzig kommt, hat mich um ein Briefchen ersucht, um sich so besser bei Dir einzuführen. Erlauben es die Verhältnisse, daß Du seinen Wünschen entsprichst, so würdest Du mir damit ebenfalls einen Gefallen thun.
Eben komme ich aus der Probe der 9ten Beeth. Symphonie (der ersten 3 Sätze wenigstens. ) da kannst Du Dir allenfalls denken, wie mir zu Muth ist. Doch habe ichs immer noch nicht so oft gehört, daß ich sie so recht klein kriegen könnte; namentlich ist der erste Satz mir immer noch in mehrern Partieen unverständlich. Doch hoffe ichs in dieser Woche noch 2 mal zu hören. – Gestern Abend habe ich auch wieder 2 Reihen componirt
Mach ich nicht ungeheure Fortschritt? Aber es ist eigentlich ein hübsches Lied, woran Du Dich einmal machen könntest. Hinterher habe ich gemerkt daß das eigentlich „Was Gott thut das ist wohlgethan“ ist. – Meines Bruders Instrument hat mir bis jetzt – theilweise – ganz vorzüglich gefallen – namentlich was Spielart und Piano betrifft. Dagegen will es mir zum Forte noch nicht zusagen. Möglich, daß es sich darin ausspielt, oder daß ich mich erst daran gewöhnen muß. Das andre ist noch nicht da. Doch sage ich Dir für vielfache Bemühungen herzlichen Dank.
Du siehst es den Zeilen an, wie ich auf Kohlen sitze. Herzlichst Lebwohl Dein J. Schubring.          
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