gb-1840-11-15-02
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Berlin, 15. November 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [Berlin 4-5 / 15/11], [St. Post / 16 NOV. / V. 3-5], Siegel.
Joseph Mendelssohn
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Felix!
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Russettiabzugeben, habe aber seitdem nichts davon gehört. schreibe Deinem Freunde ich fordre
Ruauf die Waffen nicht niederzulegen. Die Gegner – die es fast nur aus Bequemlichkeit oder falscher Scheu sind, – fangen an klein bey zu geben, aber noch lange nicht genug. Was dumm und einfältig ist muß durchaus als Solches erkannt werden und wenn der Staub von Jahrtausenden darauf läge.
Mit BrokhausBennyBrockhausdata sammeln und das Meinige dabey thun, componis redigiren können, traue ich mir nicht zu –
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wir wünschen Felix nicht beym
Wie ich mich damit freue und wie sich Alle Deine Freunde und Verwandte freuen werden, kannst Du denken. : freuest Du Dich damit? Wenn es Dir recht ist; so offne mir Dein Herz darüber besonders wenn
Cecil
Carl
Berlin 15 November 40 mein lieber Felix! das Werkchen welches Du mir geschikt hast ist gar so übel nicht, es muß wohl Jedem der an jene Litteratur Antheil nimmt Vergnügen machen. Wenn Du dem Autor schreibst; so danke ihm in meinem Namen für das Buch und für die freundlichen Worte – daß er Russetti kennt, ist mir sehr intreßant. ich habe schon vor 8 – 9 Monathen ein Exemplar jener kleinen Schrift an einen mir bekannten Gelehrten in England – Dr Heimann – geschenkt mit der Bitte es an Russetti abzugeben, habe aber seitdem nichts davon gehört. schreibe Deinem Freunde ich fordre Ru auf die Waffen nicht niederzulegen. Die Gegner – die es fast nur aus Bequemlichkeit oder falscher Scheu sind, – fangen an klein bey zu geben, aber noch lange nicht genug. Was dumm und einfältig ist muß durchaus als Solches erkannt werden und wenn der Staub von Jahrtausenden darauf läge. Mit Brokhaus ist Alles im Gange. Benny hat schon den Sommer über gearbeitet und fährt, wie er mir schreibt, fort. Brockhaus will im Xbr"Dezember"Xbr zu mir hieher kommen um Mehreres wegen der Herausgabe zu besprechen. Komt er nicht; so kommt Mahomed zum Berge, und da konnte es mit dem Kalberbraten so was werden. – Zur Biographie will ich data sammeln und das Meinige dabey thun, daß ich sie werde componis redigiren können, traue ich mir nicht zu – vedremo. Daß Du so ernst krank in England warst wuste ich freylich nicht. Um so mehr freue ich mich daß Du Dich so vollkommen hergestellt und gestärkt fuhlst. bleibe es nur, übernimm nicht zu viel –. v. H. hat mich in das Geheimniß gezogen daß man Dich höchst ehrenvoll dem Vaterland wieder verschaffen will – ich spreche indeßen außer gegen Dich, gegen Niemand, davon und wünsche so sehr als ich es hoffe daß v. H. – es eb so mache. Jede Klatscherei und Trätscherei kann das Schönste hier verderben. innliegendes Briefchen wird Dir sagen daß ich unterrichtet bin. schik mir es gelegentlich wieder. wörtlich sagte er mir: wir wünschen Felix nicht beym Theater und nicht in der Singakademie. wir wollen ihn mit beyden Desponenten verschonen. er soll in der Academie ein Conservatorium für die Music stiften und dirigiren. wir meynen dis würde eine seinem Talent zusagende Stellung seyn und für das Land von den schönsten Folgen. Wie ich mich damit freue und wie sich Alle Deine Freunde und Verwandte freuen werden, kannst Du denken. Quaeritur: freuest Du Dich damit? Wenn es Dir recht ist; so offne mir Dein Herz darüber besonders wenn von Bedingungen irgend einer Art die Rede ist. ich kann mit v. H. offener und dreister sprechen als Paul. diesen erwarten wir im Laufe dieser Woche bestimmt wieder hier. Grüße mir Cecil und Carl recht herzlich. in Deiner Mutter Hause ist Alles so wie ich gehort habe vollkommen wohl. Dein Onkel J
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1840-11-15" xml:id="date_c13dfaa7-a39d-4887-97ea-4e31c6deb747">15. 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Die Gegner – die es fast nur aus Bequemlichkeit oder falscher Scheu sind, – fangen an klein bey zu geben, aber noch lange nicht genug. Was dumm und einfältig ist muß durchaus als Solches erkannt werden und wenn der Staub von Jahrtausenden darauf läge.</p> <p>Mit <persName xml:id="persName_985f1b97-1cb4-4cfa-a8cf-bfe332671a25"><hi rend="latintype">Brokhaus</hi><name key="PSN0110139" style="hidden" type="person">Brockhaus, Heinrich (1804-1874)</name></persName> ist Alles im Gange. <persName xml:id="persName_0190d84a-dc24-4bfc-b3a2-ebe64a03ebc3"><hi rend="latintype">Benny</hi><name key="PSN0113222" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name></persName> hat schon den Sommer über gearbeitet<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_236890da-3d03-407c-976f-447c69385ec6" xml:lang="de ">Mit Brokhaus ist Alles im Gange. Benny hat schon den Sommer über gearbeitet – Die Gesamtausgabe der Schriften von Moses Mendelssohn wurde von Georg Benjamin Mendelssohn herausgegeben und erschien in den Jahren 1843 bis 1845 im Verlag Brockhaus; siehe Moses Mendelssohn’s gesammelte Schriften, nach den Originaldrucken und Handschriften, hrsg. von Georg Benjamin Mendelssohn, 7 Bde., Leipzig 1843-1845.</note> und fährt, wie er mir schreibt, fort. <persName xml:id="persName_acf98f0c-dc2d-4710-9249-9794287e6b2a"><hi rend="latintype">Brockhaus</hi><name key="PSN0110139" style="hidden" type="person">Brockhaus, Heinrich (1804-1874)</name></persName> will im <choice xml:id="choice_3a4761eb-0234-4d4b-ac5f-60a3b1be62e9"><abbr>Xbr</abbr><expan style="hidden">"Dezember"</expan></choice> zu mir hieher kommen um Mehreres wegen der Herausgabe zu besprechen. Komt er nicht; so kommt Mahomed zum Berge,<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_ad5a3205-2d4a-4f5d-b3ec-5786b1fa7dec" xml:lang="de ">Komt er nicht; so kommt Mahomed zum Berge – Variante des Sprichworts »Wenn der Berg nicht zum Propheten kommen will, muß der Prophet zum Berge gehen«, das Mohammed (570-632) zugeschrieben wird; siehe Lutz Röhrich, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Bd. 1, 4. Auflage, Freiburg, Basel und Wien 1999, S. 175.</note> und da konnte es mit dem Kalberbraten so was werden. – Zur Biographie will ich <hi rend="latintype">data</hi> sammeln<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6a83f3b6-4529-4dc6-99c8-20b622720cec" xml:lang="de ">Zur Biographie will ich data sammeln – Joseph Mendelssohn verfasste die biographische Einleitung zur Gesamtausgabe der Werke seines Vaters Moses Mendelssohn; siehe Eva J. Engel-Holland, Die Bedeutung Moses Mendelssohns für die Literatur des 18. Jahrhunderts, in: Mendelssohn Studien 4 (1979), S. 111–159, hier S. 112. Die Gesamtausgabe wurde von Joseph Mendelssohns Sohn Georg Benjamin herausgegeben und erschien in den Jahren 1843 bis 1845 im Verlag Brockhaus; siehe Moses Mendelssohn’s gesammelte Schriften, nach den Originaldrucken und Handschriften, hrsg. von Georg Benjamin Mendelssohn, 7 Bde., Leipzig 1843-1845.</note> und das Meinige dabey thun,<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>daß ich sie werde <hi rend="latintype"><foreign xml:id="foreign_8cf0f081-d295-43aa-a0f3-5bc9315f6fc0" xml:lang="la">componis</foreign></hi> redigiren<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_8b2714ce-c463-4882-ba7c-08dc977ccb1c" xml:lang="de ">redigiren – Wortende verschliffen.</note> können, traue ich mir nicht zu – <hi rend="latintype"><foreign xml:id="foreign_68ed8589-b3ef-4134-818a-5aa687236290" xml:lang="it">vedremo</foreign></hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_836374f0-f90b-4f42-b1c1-af7ac260b15b" xml:lang="de ">vedremo – ital., Wir werden sehen.</note> Daß Du so ernst krank in <placeName xml:id="placeName_e9e6d7fb-66c4-4e28-b1d2-77aa945f1a14">England<settlement key="STM0104802" style="hidden" type="locality">Großbritannien</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> warst wuste ich freylich nicht. 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November 1840 verfasste der Wirkliche Geheime Hofrat Ludwig von Massow im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen ein Schreiben an Felix Mendelssohn Bartholdy, in welchem Mendelssohn die Leitung der Musikabteilung der Königlich Preußischen Akademie der Künste Berlin angeboten wurde; siehe Brief gb-1840-11-23-01 Ludwig von Massow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 23. November 1840.</note> – ich spreche indeßen außer gegen Dich, gegen Niemand, davon und wünsche so sehr als ich es hoffe daß v. H. – es <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">eb</unclear> so mache. Jede Klatscherei und Trätscherei kann das Schönste hier verderben. innliegendes Briefchen wird Dir sagen daß ich unterrichtet bin. schik mir es gelegentlich wieder.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_be1f41d6-7cfe-4969-b4e1-d0a22b418fbc" xml:lang="de ">innliegendes Briefchen … schik mir es gelegentlich wieder – Den beiliegenden Brief von Alexander von Humboldt an Joseph Mendelssohn retournierte Felix Mendelssohn Bartholdy mit seiner Antwort an Joseph Mendelssohn; siehe die Beilage zu Brief fmb-1840-11-15-02 (Brief Nr. 2868) Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Mendelssohn in Berlin, Leipzig, nach dem 15. November 1840.</note> wörtlich sagte er mir:</p> <p>wir wünschen <hi rend="latintype">Felix</hi> nicht beym <placeName xml:id="placeName_41f0baaf-ec73-424d-8e20-a3cd97f18784">Theater<name key="NST0100415" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliches Schauspielhaus</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und nicht in der <placeName xml:id="placeName_eda7b7e0-1eaa-4e6a-8b8e-d4e2ec75f64c">Singakademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. wir wollen ihn mit beyden <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Desponenten</unclear> verschonen. er soll in der <placeName xml:id="placeName_577b06da-108b-4784-b7f0-a40219683b39">Academie<name key="NST0100240" style="hidden" subtype="" type="institution">Königlich Preußische Akademie der Künste</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ein Conservatorium für die Music stiften<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_7cb0b12c-84f9-48ce-bac2-02aa06282030" xml:lang="de ">stiften – Wortende verschliffen.</note> und dirigiren.<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_42c14c0a-38c9-4ffb-aa47-ede7cee009f1" xml:lang="de ">dirigiren – Wortende verschliffen.</note> wir meynen dis würde eine seinem Talent zusagende Stellung seyn und für das Land von den schönsten Folgen.</p> <p>Wie ich mich damit freue und wie sich Alle Deine Freunde und Verwandte freuen werden, kannst Du denken. <hi rend="latintype"><foreign xml:id="foreign_73ed980b-9419-471b-b66c-a795b7dfb2af" xml:lang="la"><unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Quaeritur</unclear></foreign></hi>:<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_60b1acc0-cada-4881-93ad-573772244b32" xml:lang="de ">Quaeritur – lat., es fragt sich.</note> freuest Du Dich damit? Wenn es Dir recht ist; so offne mir Dein Herz darüber besonders wenn <add place="above">von<name key="PSN0113227" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></add> Bedingungen irgend einer Art die Rede ist.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cfcbbd76-6526-43b1-94fe-b1eefb283dbe" xml:lang="de ">offne mir Dein Herz … wenn von Bedingungen irgend einer Art die Rede ist – Felix Mendelssohn Bartholdy zeigte sich gleichermaßen überrascht und geehrt von der ihm aus Berlin gemachten Offerte, sah sich aber außerstande, Bedingungen zu formulieren; siehe den Entwurf zu Brief fmb-1840-11-15-02 (Brief Nr. 2868) Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Mendelssohn in Berlin, Leipzig, nach dem 15. November 1840, Z. 7 f.: »Wie gern ich Dir mein Herz in dieser, wie in jeder mich mehr angehenden Sache öffne weißt Du«, und Z. 24 f.: »Von Bedingungen [Dir] etwas zu schreiben, bin ich durchaus nicht im Stande«.</note> ich kann mit <persName xml:id="persName_4bb65d14-a624-4ca2-b293-2512be28fa53">v. H.<name key="PSN0112143" style="hidden" type="person">Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)</name></persName> offener und dreister sprechen als <persName xml:id="persName_b9499007-6474-4787-bc3a-2db6f0335a6c">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d3e47304-6ed5-4a74-a255-39c8f2faf2b9" xml:lang="de ">ich kann mit v. H. offener und dreister sprechen als Paul – In der Folge übernahm der wirkliche geheime Rat Ludwig von Massow die Verhandlungen mit Felix Mendelssohn Bartholdy; siehe Brief gb-1840-11-23-01 Ludwig von Massow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 23. November 1840. Paul Mendelssohn Bartholdy, der von von Massow ins Vertrauen gezogen worden war, überbrachte diesen Brief persönlich und fungierte auch in der Folge als Vertrauter und Mittelsmann.</note><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>diesen erwarten wir im Laufe dieser Woche bestimmt wieder hier.</p> <closer rend="left">Grüße mir <persName xml:id="persName_400ae6a8-7818-4cf0-9fdc-4d24dace9ab6"><hi rend="latintype">Cecil</hi><name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und <persName xml:id="persName_bc758ce8-07f7-4486-96da-15de5228ddc2"><hi rend="latintype">Carl</hi><name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> recht herzlich. in <persName xml:id="persName_b8a268a8-7eba-461e-84d5-722537834482">Deiner Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> Hause ist Alles so wie ich gehort habe vollkommen wohl.</closer> <signed rend="right">Dein Onkel J</signed> </div> </body> </text></TEI>