gb-1840-11-07-02
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Rostock, 7. November 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, Siegel.
Adolf Heinrich Sponholtz
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Fel:Mendelssohn Bartholdy
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Novbr1840
bin ich so frei, beifolgend die Partitur und Stimmen meiner ersten
Allegroerlaube ich mir die Bemerkung, daß ich ursprünglich die 6 Takte vor dem
Lentogegen den Schluß des ersten Satzes, statt der jetzt dort benutzten Ventiltrompeten, durch 3 Posaunen verstärkt hatte, da mir dadurch der 5
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a tempokräftiger und affektreicher herauszutreten schien. Späterhin wollte es mir aber wieder etwas sonderbar und gesucht bedünken, für diese Paar Takte 3 Posaunen auftreten zu lassen, da in der ganzen Sinfonie sonst nur eine beschäftigt ist, und allein schon die Besetzung der beiden andern plötzlich eintretenden für ein nicht grade zahlreiches Orchester selbst schon Schwierigkeit machen dürfte, wenn nicht vielleicht die beiden Trompeten soviel Posaune zu blasen verstehen, um den kleinen Satz ausführen zu können. Sollte Ihre bessre Einsicht, hochgeehrter Herr Doctor, es aber vorziehen, 3 Posaunen zu benutzen, so wollen Sie gütigst geneigen, selbige zu placiren, und die Alt und Tenorstimme aus der Einlage abschreiben zu lassen. –
SchwerinHannoverSchwerinHannover
Mit den hier nach dort zur Messe reisenden Kaufleuten dürfte ich nun vielleicht, wenn ich erfahre, daß Sie dann grade in , kommende Ostern eine kleine Ausflucht machen, um theils mit einzelnen dortigen Verlegern bekannt zu werden, hauptsächlich aber mich Ihnen persönlich vorzustellen, und so endlich einen schon lange gehegten innigen Wunsch zu realisiren, mit Ihnen
Leipziganwesend sind
mündlichein trauliches Wort über das Jetzt und Einst meiner Stellung in der musikalischen Welt reden zu können
AH Sponholtz.
Rostock d 7t Novbr 1840 Ew: Wohlgeboren bin ich so frei, beifolgend die Partitur und Stimmen meiner ersten Sinfonie mit der ergebensten Bitte zu überreichen, selbige, wenn anders sie das Glück haben sollte, Ihnen nicht zu mißfallen, im Laufe dieses Winters dort zur Aufführung zu bringen. – Hinsichtlich des ersten Allegro erlaube ich mir die Bemerkung, daß ich ursprünglich die 6 Takte vor dem Lento gegen den Schluß des ersten Satzes, statt der jetzt dort benutzten Ventiltrompeten, durch 3 Posaunen verstärkt hatte, da mir dadurch der 5te und 6te Takt vor dem a tempo kräftiger und affektreicher herauszutreten schien. Späterhin wollte es mir aber wieder etwas sonderbar und gesucht bedünken, für diese Paar Takte 3 Posaunen auftreten zu lassen, da in der ganzen Sinfonie sonst nur eine beschäftigt ist, und allein schon die Besetzung der beiden andern plötzlich eintretenden für ein nicht grade zahlreiches Orchester selbst schon Schwierigkeit machen dürfte, wenn nicht vielleicht die beiden Trompeten soviel Posaune zu blasen verstehen, um den kleinen Satz ausführen zu können. Sollte Ihre bessre Einsicht, hochgeehrter Herr Doctor, es aber vorziehen, 3 Posaunen zu benutzen, so wollen Sie gütigst geneigen, selbige zu placiren, und die Alt und Tenorstimme aus der Einlage abschreiben zu lassen. – W. S. g. u. "Wenden Sie gefälligst um"W. S. g. u. Wie unendlich ich es bedauerte, nicht in Schwerin diesen Sommer die Ehre, Ihnen persönlich bekannt zu werden, haben zu können, bedarf wohl nicht der Versicherung. Die Gelegenheit aber, mit dem Adjudanten des Königs von Hannover, einem mir befreundeten Mecklenburger, auf königliche Kosten bequem und sehr rasch von Schwerin bis Hannover zu kommen, war zu einladen, und mein Gesundheitszustand wirklich der Zeit zu leidend, als daß ich nicht es mir selber schuldig gewesen wäre, je schneller je lieber ins Bad zu eilen. – Mit den hier nach dort zur Messe reisenden Kaufleuten dürfte ich nun vielleicht, wenn ich erfahre, daß Sie dann grade in Leipzig anwesend sind, kommende Ostern eine kleine Ausflucht machen, um theils mit einzelnen dortigen Verlegern bekannt zu werden, hauptsächlich aber mich Ihnen persönlich vorzustellen, und so endlich einen schon lange gehegten innigen Wunsch zu realisiren, mit Ihnen mündlich ein trauliches Wort über das Jetzt und Einst meiner Stellung in der musikalischen Welt reden zu können. Inzwischen harre ich einstweilen mit klopfendem Herzen der ersten Nachricht über meine Sinfonie entgegen, deren Schicksal eine höchst wichtige Katastrophe für mich herbeiführen dürfte. Niemals jedoch werde ich aufhören, mit tiefgefühlter innigster Hochachtung mich zu nennen Ew: Wohlgeboren aufrichtigster Verehrer AH Sponholtz.
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1840-11-07">7. 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Sinfonie</name></title> mit der ergebensten Bitte zu überreichen, selbige, wenn anders sie das Glück haben sollte, Ihnen nicht zu mißfallen, im Laufe dieses Winters dort zur Aufführung zu bringen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7067f0b6-c6b7-4672-9a96-e00060bc531f" xml:lang="de ">Partitur und Stimmen meiner ersten Sinfonie … im Laufe dieses Winters dort zur Aufführung zu bringen – Es ist keine Aufführung von Adolf Heinrich Sponholtz’ 1. Sinfonie in einem der Abonnementkonzerte der Saison 1840/41 im Saal des Gewandhauses in Leipzig nachweisbar; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik.</note> – Hinsichtlich des ersten <hi rend="latintype">Allegro</hi> erlaube ich mir die Bemerkung, daß ich ursprünglich die 6 Takte vor dem <hi rend="latintype">Lento</hi> gegen den Schluß des ersten Satzes, statt der jetzt dort benutzten Ventiltrompeten, durch 3 Posaunen verstärkt hatte, da mir dadurch der 5<hi rend="superscript">te</hi> und 6<hi rend="superscript">te</hi> Takt vor dem <hi rend="latintype">a tempo</hi> kräftiger und affektreicher herauszutreten schien. 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Die Gelegenheit aber, mit dem Adjudanten des <persName xml:id="persName_faa11860-3b57-4939-9125-ba46bfd6cb5a">Königs von <hi rend="latintype">Hannover</hi><name key="PSN0111569" style="hidden" type="person">Großbritannien und Hannover, Ernst August I. von (1771-1851)</name></persName>, einem mir befreundeten Mecklenburger,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7f6706db-25a1-447a-971a-b552a2c3fb3c" xml:lang="de ">Adjudanten des Königs von Hannover, einem mir befreundeten Mecklenburger – Es könnte sich bei dem erwähnten Adjutanten evtl. um Franz Carl Hans Leopold von Koenemann handeln; siehe das Biogramm von Franz Carl Hans Leopold von Koenemann (1809-1861), in: Cornelia Roolfs, Der hannoversche Hof von 1814 bis 1866, hrsg. vom Historischen Verein für Niedersachsen (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 124), Hannover 2005, S. 422.</note> auf königliche Kosten bequem und sehr rasch von <placeName xml:id="placeName_14a8c3cc-0a84-40e3-83ea-c86f09b23d1c"><hi rend="latintype">Schwerin</hi><settlement key="STM0103812" style="hidden" type="locality">Schwerin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bis <placeName xml:id="placeName_12f82cf9-f74f-403e-bc9b-3e0a7992412a"><hi rend="latintype">Hannover</hi><settlement key="STM0100118" style="hidden" type="locality">Hannover</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu kommen, war zu einladen, und mein Gesundheitszustand wirklich der Zeit zu leidend, als daß ich nicht es mir selber schuldig gewesen wäre, je schneller je lieber ins <placeName xml:id="placeName_2a9c7c64-bd1d-4be8-a057-9fa799beea5a">Bad<settlement key="STM0105204" style="hidden" type="locality">Bad Eilsen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu eilen. –</p> <p>Mit den hier nach dort zur Messe reisenden Kaufleuten dürfte ich nun vielleicht, wenn ich erfahre, <hi n="1" rend="underline">daß Sie dann grade in <placeName xml:id="placeName_8a9172e8-2942-40dc-9183-f6d4e4400f55"><hi rend="latintype">Leipzig</hi><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> anwesend sind</hi>, kommende Ostern eine kleine Ausflucht machen, um theils mit einzelnen dortigen Verlegern bekannt zu werden, hauptsächlich aber mich Ihnen persönlich vorzustellen, und so endlich einen schon lange gehegten innigen Wunsch zu realisiren, mit Ihnen <hi n="1" rend="underline">mündlich</hi> ein trauliches Wort über das Jetzt und Einst meiner Stellung in der musikalischen Welt reden zu können<unclear reason="covering" resp="FMBC">.</unclear></p> <closer rend="left">Inzwischen harre ich einstweilen mit klopfendem Herzen der ersten Nachricht über meine <title xml:id="title_d8d89a23-2239-45a9-9645-f5a1f4502ab6">Sinfonie<name key="PSN0115035" style="hidden" type="author">Sponholtz, Adolf Heinrich (1803–1851)</name><name key="CRT0112746" style="hidden" type="music">1. 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