gb-1840-10-07-01
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Horchheim, 7. Oktober 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.
Joseph Mendelssohn
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix!
es hat uns schon wieder ein Kobold genekt der uns aus einander hält – während Du von LuttigBrussel
Ceciliefür Dich
Coblenz
Brusselnach Hause. So bist Du wahrscheinlich im Dampfschiff bey
Horchheim
Horchheimdas Dich so gern in seinen Mauern aufgenommen hätte! – Nun wenn Du nur gesund und zufrieden zuhause gekommen bist will ich auf ein andermal hoffen. Man hat mir hier
Berlin
Brokhaus
Berlinoder dort.
Hier schmachten nach Dir vergeblich und grüßen Dich und Cècilie
Cousin BennyAlex
Cousine MarianeRosa
Nichte Margarethe
dito Alexandrine
kurzlich war ich auf dem Dampfboot herauf herunter r Souchay der mich nach Dir frug – ich
Horchheim7 Oct
mein lieber Felix! es hat uns schon wieder ein Kobold genekt der uns aus einander hält – während Du von Luttig nach Brussel rutschtest, wurden wir in entgegengesezter Richtung gezogen. Kaum hier wieder angekommen bekam ich innliegendes Briefchen von Cecilie für Dich und wir freuen uns Alle Dich bald hier zu sehen – nein! da kömmt der Kobold wieder. wir hören man habe Dir in Coblenz gesagt wir gingen über Brussel nach Hause. So bist Du wahrscheinlich im Dampfschiff bey Horchheim stolz vorbeygefahren, Horchheim das Dich so gern in seinen Mauern aufgenommen hätte! – Nun wenn Du nur gesund und zufrieden zuhause gekommen bist will ich auf ein andermal hoffen. Man hat mir hier gesagt Du seyest im Frühjahr ernstlich unwohl gewesen – was hast Du denn gehabt? – schreib mir doch nach Berlin Herr Brokhaus wird Dir gesagt haben daß das Werk welches unter Deiner Vermittlung in Vorschlag gekommen ist seiner Ausführung näher rükt. ich hoffe bald mit ihm eine Unterredung darüber zu haben in Berlin oder dort. Hier schmachten nach Dir vergeblich und grüßen Dich und Cècilie herzlich: Onkel und Tante Cousin Benny, Cousin Alex Cousine Mariane, Cousine Rosa. Nichte Margarethe dito Alexandrine. kurzlich war ich auf dem Dampfboot herauf herunter r Maynz mit einem jungen Souchay der mich nach Dir frug – ich wußte ihm nicht’s zu sagen. Vale meque ama! Dein Onkel Horchheim 7 Oct
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September 1840 in Leipzig Richtung London aufgebrochen; siehe Brief fmb-1840-09-10-01 (Brief Nr. 2802) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 10. September 1840. Von dort reiste er zum Birmingham Triennial Music Festival 1840, das vom 22. bis 25. September 1840 stattfand, wo er als Komponist, Dirigent, Pianist und Organist in Erscheinung trat. In Birmingham gelangte am 23. September 1840 seine Sinfonie-Kantate Lobgesang op. 52 (MWV A 18) mit dem Titelzusatz »A Hymn of Praise« unter seiner Leitung mit großem Erfolg zur britischen Erstaufführung; siehe Mendelssohns Exemplar von The Music-Seller, No. 2, October 1840, S. 6 (GB-Ob, d. 38/114). Der 114. Psalm »Da Israel aus Ägypten zog« op. 51 (MWV A 17) wurde unter dem Titel »When Israel out of Egypt came« am 25. September 1840 erstmals in Großbritannien aufgeführt. Seine Ouvertüre zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, op. 21 (MWV P 3), sein Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll, op. 25 (MWV O 7) mit ihm als Solisten sowie Rezitativ und Arie »And he journeyed« und »But the Lord is mindful« aus seinem Oratorium Paulus / St. Paul op. 36 (MWV A 14) wurden bei dem Festival ebenfalls aufgeführt; siehe Mendelssohns Exemplar des gedruckten Festivalprogramms (GB-Ob, M.D.M. d. 53/109).</note> wurden wir in entgegengesezter Richtung gezogen. Kaum hier wieder angekommen <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> bekam ich <title xml:id="title_dd383b44-e44f-4587-b194-e5056ac9277a">innliegendes Briefchen von <hi rend="latintype">Cecilie</hi> für Dich<name key="PSN0113252" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name><name key="gb-1840-10-06-02" style="hidden" type="letter">Cécile Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Horchheim; Leipzig, vor dem 7. 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Oktober 1840 waren Mendelssohn, Moscheles und Chorley mit dem Dampfschiff von Köln nach Koblenz gereist, ohne in Horchheim Station zu machen; siehe Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 2, S. 61. Der Grund dafür war Mendelssohns irrige Annahme, dass Joseph Mendelssohn mit seiner Familie bereits nach Berlin zurückgekehrt sei; siehe Brief fmb-1840-10-30-01 (Brief Nr. 2847) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 30. Oktober 1840, Z. 35-38: »Sonderbar, daß ich grade jetz[t] [wo] Alexander dort ist, an Horchheim mit der festen Idee vor[beifa]hren mußte, das wäre schon seit einem Monat verlassen, und alle längst in Berlin.«</note> <hi rend="latintype">Horchheim</hi> das Dich so gern in seinen Mauern aufgenommen hätte! – Nun wenn Du nur gesund und zufrieden zuhause gekommen bist will ich auf ein andermal hoffen. Man hat mir hier<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>gesagt Du seyest im Frühjahr ernstlich unwohl gewesen – was hast Du denn gehabt?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9a1f60ed-5182-427c-90ee-a526b37047de" xml:lang="de ">was hast Du denn gehabt? – Mendelssohn hatte an einer Augenentzündung gelitten; siehe Brief fmb-1840-05-30-01 (Brief Nr. 2730) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Konzertdirektion des Gewandhauses in Leipzig, Leipzig, 30. Mai 1840, Z. 5 f.: »meiner vorigen Durchreise, als wegen einer eben überstandnen Augenentzündung mir das Schreiben noch verboten war«.</note> – schreib mir doch nach <placeName xml:id="placeName_0623b98d-d3a4-467c-84c7-b6301f283248"><hi rend="latintype">Berlin</hi><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <persName xml:id="persName_16db68f6-2da6-48d3-9c2f-06b3daf8b772">Herr <hi rend="latintype">Brokhaus</hi><name key="PSN0110139" style="hidden" type="person">Brockhaus, Heinrich (1804-1874)</name></persName> wird Dir gesagt haben daß <title xml:id="title_d5a868b9-5207-42c9-b986-e316571539d1">das Werk<name key="PSN0113232" style="hidden" type="author">Mendelssohn (vorh. Dessau), Moses (1729-1786)</name><name key="PSN0113222" style="hidden" type="author">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name><name key="CRT0111517" style="hidden" type="science">Moses Mendelssohn’s gesammelte Schriften. Nach den Originaldrucken und Handschriften (Herausgabe)</name></title> welches unter Deiner Vermittlung in Vorschlag gekommen ist seiner Ausführung näher rükt.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2216d4ed-4e40-4e28-92d5-9b58e6c3bc86" xml:lang="de ">Herr Brokhaus wird Dir gesagt haben daß das Werk welches unter Deiner Vermittlung in Vorschlag gekommen ist seiner Ausführung näher rükt – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte am 20. Februar 1840 bezüglich der Herausgabe Werke sämtlicher Werke von Moses Mendelssohn Kontakt zu seinem Onkel Joseph Mendelssohn aufgenommen; siehe Brief fmb-1840-02-20-01 (Brief Nr. 2639) Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Mendelssohn in Berlin, Leipzig, 20. Februar 1840. Joseph Mendelssohn unterstütze seinen Neffen in dem Vorhaben mit Details zu Vita, Briefen und Werkausgaben von Moses Mendelssohn; siehe Brief gb-1840-02-23-02 Joseph Mendelssohn an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 23. Februar 1840, und Brief gb-1840-03-04-03 Joseph Mendelssohn an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 4. März 1840. Zudem verfasste er die biographische Einleitung; siehe Eva J. Engel-Holland, Die Bedeutung Moses Mendelssohns für die Literatur des 18. Jahrhunderts, in: Mendelssohn Studien 4 (1979), S. 111-159, hier S. 112. Die Gesamtausgabe wurde letztendlich nicht von ihm herausgegeben, sondern von seinem Sohn Georg Benjamin Mendelssohn. Sie erschien in den Jahren 1843 bis 1845 im Verlag Brockhaus; siehe Moses Mendelssohn’s gesammelte Schriften, nach den Originaldrucken und Handschriften, hrsg. von Georg Benjamin Mendelssohn, 7 Bde., Leipzig 1843-1845.</note> ich hoffe bald mit ihm eine Unterredung darüber zu haben in <hi rend="latintype">Berlin</hi> oder dort.</p> <p>Hier schmachten nach Dir vergeblich und grüßen Dich und <persName xml:id="persName_fbc11177-5924-413c-a1a2-5b07b397c3ac"><hi rend="latintype">Cècilie</hi><name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> herzlich:</p> <p><persName xml:id="persName_2b84f847-8b5b-42cc-8065-a55141bf6f26">Onkel<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName> und <persName xml:id="persName_7107f3bb-b064-48f9-9b19-cf83beb2c775">Tante<name key="PSN0113223" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862)</name></persName></p> <p>Cousin <persName xml:id="persName_8ca9bba4-4914-48bb-aa75-578ad6865976"><hi rend="latintype">Benny</hi><name key="PSN0113222" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name></persName>, Cousin <persName xml:id="persName_d3d59c74-a765-44b8-9119-8c2afd94ce52"><hi rend="latintype">Alex</hi><name key="PSN0113213" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName></p> <p>Cousine <persName xml:id="persName_74c300cb-9366-42f9-b1b1-6185ae3c58f1"><hi rend="latintype">Mariane</hi><name key="PSN0113230" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Marianne (1799-1880)</name></persName>, Cousine <persName xml:id="persName_b1ac3cb0-e42c-434a-aa86-f29f9ed5cf85"><hi rend="latintype">Rosa</hi><name key="PSN0113237" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883)</name></persName>.</p> <p>Nichte <persName xml:id="persName_da6c8bf5-8a95-4b57-b9dc-5592848e6a0b"><hi rend="latintype">Margarethe</hi><name key="PSN0113229" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Margarete (Margarethe) Anna Henriette (1823-1890)</name></persName></p> <p><hi rend="latintype">dito</hi> <persName xml:id="persName_32ba95f9-6a4e-47e1-8ad0-dd5a512ac630"><hi rend="latintype">Alexandrine</hi><name key="PSN0113214" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Alexandrine Beate Marianne (1833-1900)</name></persName>.</p> <p>kurzlich war ich auf dem Dampfboot herauf herunter r <placeName xml:id="placeName_54642e99-196a-4680-9fa8-297e680ac544">Maynz<settlement key="STM0100523" style="hidden" type="locality">Mainz</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mit einem jungen <hi rend="latintype">Souchay</hi> der mich nach Dir frug – ich<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>wußte ihm nicht’s zu sagen. <seg type="closer"><hi rend="latintype"><foreign xml:id="foreign_e568eb4b-2562-47cc-b281-891b98f092fc" xml:lang="la">Vale meque ama</foreign></hi><unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">!</unclear></seg><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_6210a4a0-4d13-4066-a944-536f7df63c23" xml:lang="de ">Vale meque ama – lat., Lebewohl und liebe mich.</note></p> <signed rend="right">Dein Onkel</signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Horchheim</hi> 7 Oct</dateline> </div> </body> </text></TEI>