]> Brief: gb-1840-10-06-01

gb-1840-10-06-01

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Cécile Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Weimar <lb></lb>Leipzig, 6. Oktober 1840 Ich habe in meinem Leben noch nicht solche Ungeduld, Freude und Sehnsucht empfunden, als seit Empfang Deines letzten Briefes aus London. Ich bin keine Minute mehr ruhig, und glaube wenn ich Dich nicht bald sehe, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; London, vor dem 2. Oktober 1840 unbekannt Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Ep. 563. Autograph Cécile Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Weimar; Leipzig, 6. Oktober 1840 Ich habe in meinem Leben noch nicht solche Ungeduld, Freude und Sehnsucht empfunden, als seit Empfang Deines letzten Briefes aus London. Ich bin keine Minute mehr ruhig, und glaube wenn ich Dich nicht bald sehe,

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [LEIPZIG / 6 Oct. 40], [? ? 4 R?/ 7 OCT. 1840], Siegel. – Datierung gemäß Leipziger Poststempel.

Cécile Mendelssohn Bartholdy

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. Oktober 1840 Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) counter-resetMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Weimar Deutschland deutsch
Herrn Felix Mendelssohn Bartholdy Wohlgeb Weimar Im Erbprinzen
Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Leipzig den Dienstag früh Lieber Mann!

Ich habe in meinem Leben noch nicht solche Ungeduld, Freude und Sehnsucht empfunden, als seit Empfang Deines letzten Briefes aus London<name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-10-01-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; London, vor dem 2. Oktober 1840</name>. Ich bin keine Minute mehr ruhig, und glaube wenn ich Dich nicht bald sehe, krank davon zu werden. Gott weiß wo das hinaus soll mit meiner Verliebtheit. Diese Zeilen sollen Dir nur sagen daß wir alle gesund und wohl Dich hier erwarten. Unter so bewandten Umständen fahre ich Dir nicht entgegen. Du wirst Dir schon denken warum, hier sage ich es |2| Dir unter vier Augen. Daß Du mich über Herrn MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) fragst, ist wohl blos Dein Spaß, Du weißt wohl wie gerne ich immer Logierbesuch habe.Herrn Moscheles … wie gerne ich immer Logierbesuch habe – Felix Mendelssohn Bartholdy kam in Begleitung von Ignaz Moscheles und Henry Fothergill Chorley nach Leipzig. Moscheles wohnte während seines Aufenthalts in Leipzig bei den Mendelssohns. Am 19. Oktober 1840 gab Mendelssohn Moscheles eine private Soirée vor geladenen Gästen im Leipziger Gewandhaus; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1041. Anschließend reiste Moscheles weiter nach Prag, wo er am 21. Oktober 1840 eintraf; siehe Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 2, S. 76. Und wenn er auf einige Zeit seinen Londoner Hofstaat vergessen kann (denn ThumThun (Thum), Carl würde sich schlecht zum Kammerdiener eignen, und unsere beiden ZofenHanne, Hausangestellte der Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Berlin (1838-1844) (-)Sophie, Bedienstete der → Familie von Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig (1840) (-) sind auch nicht die feinsten) so soll alles nach Kräften gut eingerichtet sein. ―

In KoblenzKoblenzDeutschland hast Du wohl vergessen nach Briefen zu fragen?In Koblenz hast Du wohl vergessen nach Briefen zu fragen? – Cécile Mendelssohn Bartholdy hatte ihrem Ehemann am 25. September 1840 einen Brief postlagernd nach Koblenz geschickt; siehe Brief gb-1840-09-25-01 Cécile Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Koblenz, Leipzig, 25. September 1840. Es liegt nichts daran er war alt.

Ich weiß nicht recht soll ich Dich Donnerstag oder Freitag erwarten?soll ich Dich Donnerstag oder Freitag erwarten? – Felix Mendelssohn Bartholdy kehrte am Freitag, dem 9. Oktober 1840 von seiner Reise nach London und Birmingham nach Leipzig zurück; siehe Brief fmb-1840-10-10-01 (Brief Nr. 2827) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 10. Oktober 1840. Ich warte jetzt schon.

|3| CarlMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) grüßt und macht einen fürchterlichen Lärm Auf Wiedersehen Deine Cécile
            Leipzig den Dienstag früh Lieber Mann!
Ich habe in meinem Leben noch nicht solche Ungeduld, Freude und Sehnsucht empfunden, als seit Empfang Deines letzten Briefes aus London. Ich bin keine Minute mehr ruhig, und glaube wenn ich Dich nicht bald sehe, krank davon zu werden. Gott weiß wo das hinaus soll mit meiner Verliebtheit. Diese Zeilen sollen Dir nur sagen daß wir alle gesund und wohl Dich hier erwarten. Unter so bewandten Umständen fahre ich Dir nicht entgegen. Du wirst Dir schon denken warum, hier sage ich es Dir unter vier Augen. Daß Du mich über Herrn Moscheles fragst, ist wohl blos Dein Spaß, Du weißt wohl wie gerne ich immer Logierbesuch habe. Und wenn er auf einige Zeit seinen Londoner Hofstaat vergessen kann (denn Thum würde sich schlecht zum Kammerdiener eignen, und unsere beiden Zofen sind auch nicht die feinsten) so soll alles nach Kräften gut eingerichtet sein. ―
In Koblenz hast Du wohl vergessen nach Briefen zu fragen? Es liegt nichts daran er war alt.
Ich weiß nicht recht soll ich Dich Donnerstag oder Freitag erwarten? Ich warte jetzt schon.
 Carl grüßt und macht einen fürchterlichen Lärm Auf Wiedersehen
Deine Cécile          
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