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gb-1840-09-30-01

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Julie Schunck und Unbekannt an Felix Mendelssohn Bartholdy in London (?) <lb></lb>Eltville, 30. September 1840 Ihr und Cécil’s Brief war uns einiger Trost als wir von Birmingham zurück kamen, und die Programme werden noch ernsthaft durch studiert. Wir kamen in solcher Begeisterung hier wieder an, und waren so im Jubel, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julie Schunck in Manchester; Birmingham, 22. September 1840 unbekannt Schunck, Julie (1819-1899) Unbekannt Schunck, Julie (1819-1899) Unbekannt Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 38/231 Autograph Julie Schunck und Unbekannt an Felix Mendelssohn Bartholdy in London (?); Eltville, 30. September 1840 Ihr und Cécil’s Brief war uns einiger Trost als wir von Birmingham zurück kamen, und die Programme werden noch ernsthaft durch studiert. Wir kamen in solcher Begeisterung hier wieder an, und waren so im Jubel,

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext. – Bei dem unbekannten Schreiber »Ich-neumon« handelt es sich vermutlich um Julie Schuncks Schwester Cornelie Schunk.

Julie Schunck, Unbekannt

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. September 1840 Schunck, Julie (1819-1899) Unbekannt counter-resetSchunck, Julie (1819-1899) Schunck, Julie (1819-1899)Unbekannt Eltville Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) London Großbritannien deutsch
Schunck, Julie (1819-1899) Schunck, Julie (1819-1899) Eltville den 30ten Lieber Felix!

Ihr<name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-09-22-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Julie Schunck in Manchester; Birmingham, 22. September 1840</name> und Cécil’s BriefCécil’s Brief – nicht ermittelt. war uns einiger Trost als wir von BirminghamThe Birmingham Triennial Music FestivalBirminghamGroßbritannien zurück kamen,wir von Birmingham zurück kamen – Julie und Cornelie Schunck waren gemeinsam mit Carl Souchay am 23. oder 25. September 1840 zum Birmingham Triennial Music Festival 1840 gefahren; siehe Brief gb-1840-09-21-01 Julie Schunck an Felix Mendelssohn Bartholdy in Birmingham, Manchester, 20. und 21. September 1840. und die Programme werden noch ernsthaft durch studiert.die Programme werden noch ernsthaft durch studiert – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte Julie Schunck ein Exemplar des gedruckten Programms des Birmingham Triennial Music Festival 1840 geschickt; siehe Beilage zu Brief fmb-1840-09-22-01 (Brief Nr. 2808) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julie Schunck in Manchester, Birmingham, 22. September 1840, heutiger Standort des gedruckten Programms: GB-Ob, M.D.M. c. 31, fol. 55-56. Wir kamen in solcher Begeisterung hier wieder an, und waren so im Jubel, daß sich Alle über unser Entzücken und gehabtes Vergnügen freuten, und bis heutigen Tages dreht sich unsre Unterhaltung um Sie und BirminghamThe Birmingham Triennial Music FestivalBirminghamGroßbritannien.

Das bleibt eine schöne Erine |2| rung für’s ganze Leben. Traurige Gesichter gab es freilich über Ihr Nicht:Kommen,Ihr Nicht:Kommen – Die Schuncks hatten Mendelssohn, der vom 22. bis 25. September 1840 beim Birmingham Triennial Music Festival mitwirkte, eingeladen, sie von Birmingham aus in Manchester zu besuchen; siehe Brief gb-1840-09-08-01 Julie Schunck an Felix Mendelssohn Bartholdy in London, Eltville, 8. September 1840. Doch Mendelssohn, der sich nur kurze Zeit in Großbritannien aufhielt, lehnte ab; siehe Brief fmb-1840-09-22-01 (Brief Nr. 2808) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julie Schunck in Manchester, Birmingham, 22. September 1840, Z. 12 f.: »Aber ich fürchte, ich fürchte, daß ich nicht nach Manchester werde kommen können!« und VaterSchunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843) läßt Ihnen sagen, daß er Sie in EnglandGroßbritannienGroßbritannien nur schwerlich noch sehen werde. Nächsten Montag verlassen wir hier, bleiben dann noch eine Woche bei BeneckesBenecke, Familie von → Friedrich Wilhelm B. und gehen Samstag oder Sonntag zur gräulichen See. O! die Ueberfahrt ist ein schmählich saurer Apfel, in den wir beißen müssen – bei dem jetzigen Geheul des Windes fällt’s es mir schwer auf’s Herz. In Frankf.Frankfurt a. M.Deutschland laufen wir den 15ten o. 16ten ein, |3| und gegen Ende des Monats passiren wir das Ranstädter Thor.Ranstädter Thor – Leipziger Stadttor. Das können Sie von uns in Leipzig melden, und Allen 1000 Grüße sagen – treiben Sie Vater uns nach Frankf. zu schreiben, und sagen Sie CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) das Kleid für RebeccaDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) sei besorgt.das Kleid für Rebecca sei besorgt – Das Kleid war ein Wunsch von Mendelssohns Schwester Rebecka Lejeune Dirichlet gewesen; siehe Brief fmb-1840-11-04-01 (Brief Nr. 2851) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin, Leipzig, 4. November 1840. So prächtige First Poplin Kleider giebt es in England, daß Sie für Cécile eines mitnehmen sollten – bei uns kann man’s nicht haben, und ich weiß sie liebt es – wir Alle haben uns damit versorgt. A propos freundliche Grüße an BennettBennett, (seit 1871) Sir William Sterndale (1816-1875) – es ist uns gar leid |4| von England zu gehen, ohne ihn gesehn zu haben. – Vater und MutterSchunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862), meine Geschwister, CarlSouchay, Carl (Charles) Isaac (1799-1872) etc. etc. wollen Sie herzlichst gegrüßt haben – und wünschen recht glückliche Reisewünschen recht glückliche Reise – Am Abend des 2. Oktober 1840 trat Felix Mendelssohn Bartholdy seine Heimfahrt von London nach Leipzig an; siehe Brief fmb-1840-10-01-01 (Brief Nr. 2817) Felix Mendelssohn Bartholdy an Edward Buxton in London, London, 1. Oktober 1840. wie es thut Ihre

Julie Schunck
Schunck, Julie (1819-1899) Schunck, Julie (1819-1899)

Im vierten Gewandhaus:ConcertGewandhausLeipzigDeutschlandIm vierten Gewandhaus:Concert – Das vierte Abonnementkonzert der Saison 1840/41 im Saal des Gewandhauses in Leipzig fand am 29. Oktober 1840 unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy statt; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1041 f. werden SchuncksSchunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S. wieder am Ofen sitzen! –

Unbekannt Unbekannt

IchneumonIch–neumon – Ichneumon – Ichneumon, altgriech. Aufspürer.Ich–neumon – Vermutlich handelt es sich um Cornelie Schunck, die Schwester von Julie Schunck. grüße Sie unausschreiblich herzlich.

            Eltville den 30ten Lieber Felix!
Ihr und Cécil’s Brief war uns einiger Trost als wir von Birmingham zurück kamen, und die Programme werden noch ernsthaft durch studiert. Wir kamen in solcher Begeisterung hier wieder an, und waren so im Jubel, daß sich Alle über unser Entzücken und gehabtes Vergnügen freuten, und bis heutigen Tages dreht sich unsre Unterhaltung um Sie und Birmingham.
Das bleibt eine schöne Erine rung für’s ganze Leben. Traurige Gesichter gab es freilich über Ihr Nicht:Kommen, und Vater läßt Ihnen sagen, daß er Sie in England nur schwerlich noch sehen werde. Nächsten Montag verlassen wir hier, bleiben dann noch eine Woche bei Beneckes und gehen Samstag oder Sonntag zur gräulichen See. O! die Ueberfahrt ist ein schmählich saurer Apfel, in den wir beißen müssen – bei dem jetzigen Geheul des Windes fällt’s es mir schwer auf’s Herz. In Frankf. laufen wir den 15ten o. 16ten ein, und gegen Ende des Monats passiren wir das Ranstädter Thor. Das können Sie von uns in Leipzig melden, und Allen 1000 Grüße sagen – treiben Sie Vater uns nach Frankf. zu schreiben, und sagen Sie Cécile das Kleid für Rebecca sei besorgt. So prächtige First Poplin Kleider giebt es in England, daß Sie für Cécile eines mitnehmen sollten – bei uns kann man’s nicht haben, und ich weiß sie liebt es – wir Alle haben uns damit versorgt. A propos freundliche Grüße an Bennett – es ist uns gar leid von England zu gehen, ohne ihn gesehn zu haben. – Vater und Mutter, meine Geschwister, Carl etc. etc. wollen Sie herzlichst gegrüßt haben – und wünschen recht glückliche Reise wie es thut Ihre
Julie Schunck
Im vierten Gewandhaus:Concert werden Schuncks wieder am Ofen sitzen! –
Ich–neumon grüße Sie unausschreiblich herzlich.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1840-09-30-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1840-09-30-01" xml:id="title_3297c052-34ca-4174-b552-481a3282b6d3">Julie Schunck und Unbekannt an Felix Mendelssohn Bartholdy in London (?) <lb></lb>Eltville, 30. September 1840</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_7a65c994-7399-4dff-a34a-510b3795c344">Ihr und Cécil’s Brief war uns einiger Trost als wir von Birmingham zurück kamen, und die Programme werden noch ernsthaft durch studiert. 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September 1840, heutiger Standort des gedruckten Programms: GB-Ob, M.D.M. c. 31, fol. 55-56.</note> Wir kamen in solcher Begeisterung hier wieder an, und waren so im Jubel, daß sich Alle über unser Entzücken und gehabtes Vergnügen freuten, und bis <date cert="high" when="1840-09-30" xml:id="date_35b1a230-42b0-4e1b-b6f7-9278b4b762a4">heutigen Tages</date> dreht sich unsre Unterhaltung um Sie und <placeName xml:id="placeName_628db81c-c499-434c-8f76-deab2a97b74b"><hi rend="latintype">Birmingham</hi><name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="locality">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>.</p> <p>Das bleibt eine schöne Erine<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>rung für’s ganze Leben. 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September 1840, Z. 12 f.: »Aber ich fürchte, ich fürchte, daß ich nicht nach Manchester werde kommen können!«</note> und <persName xml:id="persName_e9eea57d-54a4-469e-a6fe-c5201fbdf397">Vater<name key="PSN0114765" style="hidden" type="person">Schunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843)</name></persName> läßt Ihnen sagen, daß er Sie in <placeName xml:id="placeName_19ef9af0-ad02-477a-998a-4a216e994168">England<settlement key="STM0104802" style="hidden" type="locality">Großbritannien</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> nur schwerlich noch sehen werde. <date cert="high" when="1840-10-05" xml:id="date_d15915c5-db66-4eba-b304-5a2884c9941c">Nächsten Montag</date> verlassen wir hier, bleiben dann noch eine Woche bei <persName xml:id="persName_afbbc882-d731-4778-af83-a79387b2ff6d"><hi rend="latintype">Beneckes</hi><name key="PSN0109818" style="hidden" type="person">Benecke, Familie von → Friedrich Wilhelm B.</name></persName> und gehen <date cert="medium" when="1840-10-17" xml:id="date_112b23f4-8f75-4942-8773-bfe98dd4a4f1">Samstag</date> oder <date cert="medium" when="1840-10-18" xml:id="date_b0b16546-7cd0-4cd5-9d01-db63ab279982">Sonntag</date> zur gräulichen See. O! die Ueberfahrt ist ein schmählich saurer Apfel, in den wir beißen müssen – bei dem jetzigen Geheul des Windes fällt’s es mir schwer auf’s Herz. In <placeName xml:id="placeName_b20af475-ffa1-4733-bebb-e1141e1e4bd7"><hi rend="latintype">Frankf</hi>.<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> laufen wir den <date cert="medium" when="1840-10-15" xml:id="date_fd563edb-a52b-42fa-baf5-5dbbd6d8a08f">15<hi rend="superscript">ten</hi></date> o. <date cert="medium" when="1840-10-16" xml:id="date_fd35b361-49ec-447a-9a62-9f7ffc80c9a3">16<hi rend="superscript">ten</hi></date> ein,<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>und gegen <date cert="high" notAfter="1840-10-31" notBefore="1840-10-25" xml:id="date_c8be0b87-9007-435b-b2c1-4c4081387f38">Ende des Monats</date> passiren wir das <hi rend="latintype">Ranstädter</hi> Thor.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_715f6fa0-11e9-4be7-83fe-987f25e974d1" xml:lang="de ">Ranstädter Thor – Leipziger Stadttor.</note> Das können Sie von uns in <hi rend="latintype">Leipzig</hi> melden, und Allen 1000 Grüße sagen – treiben Sie Vater uns nach <hi rend="latintype">Frankf.</hi> zu schreiben, und sagen Sie <persName xml:id="persName_3d98265a-45f1-4d01-b631-d7238dc9865a"><hi rend="latintype">Cécile</hi><name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> das Kleid für <persName xml:id="persName_6d85fb1f-3c97-4a94-a79c-f9dedb26259e"><hi rend="latintype">Rebecca</hi><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> sei besorgt.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_da4287a9-876a-4bc9-bc68-a6cd8c94391a" xml:lang="de ">das Kleid für Rebecca sei besorgt – Das Kleid war ein Wunsch von Mendelssohns Schwester Rebecka Lejeune Dirichlet gewesen; siehe Brief fmb-1840-11-04-01 (Brief Nr. 2851) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin, Leipzig, 4. November 1840.</note> So prächtige <hi rend="latintype">First Poplin</hi> Kleider giebt es in England, daß Sie für <hi rend="latintype">Cécile</hi> eines mitnehmen sollten – bei uns kann man’s <hi n="1" rend="underline">nicht</hi> haben, und ich weiß sie liebt es – wir Alle haben uns damit versorgt. <hi rend="latintype">A propos</hi> freundliche Grüße an <persName xml:id="persName_a994dcf6-4705-436b-9ad8-bcd1199bbe71"><hi rend="latintype">Bennett</hi><name key="PSN0109864" style="hidden" type="person">Bennett, (seit 1871) Sir William Sterndale (1816-1875)</name></persName> – es ist uns gar leid<seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>von England zu gehen, ohne ihn gesehn zu haben. – Vater und <persName xml:id="persName_b90f3005-b6e7-4962-9f89-3287443cdac7">Mutter<name key="PSN0114769" style="hidden" type="person">Schunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862)</name></persName>, meine Geschwister, <persName xml:id="persName_6fe98dc9-633a-4b0c-a89d-f86fdfc74875">Carl<name key="PSN0114981" style="hidden" type="person">Souchay, Carl (Charles) Isaac (1799-1872)</name></persName> <hi rend="latintype">etc</hi>. <hi rend="latintype">etc</hi>. wollen Sie herzlichst gegrüßt haben – und wünschen recht glückliche Reise<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1b2c93b9-7b19-4521-9696-f0b4fa8d4f76" xml:lang="de ">wünschen recht glückliche Reise – Am Abend des 2. Oktober 1840 trat Felix Mendelssohn Bartholdy seine Heimfahrt von London nach Leipzig an; siehe Brief fmb-1840-10-01-01 (Brief Nr. 2817) Felix Mendelssohn Bartholdy an Edward Buxton in London, London, 1. Oktober 1840.</note> wie es thut Ihre</p> <signed rend="right"> <hi rend="latintype">Julie Schunck</hi> </signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_1a4131ca-2708-4f32-90c2-b026ab7422c1"> <docAuthor key="PSN0114770" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_3a562785-5fff-454e-8c88-5558f55feba4">Schunck, Julie (1819-1899)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0114770" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_0f31282f-86f3-4b12-8ab4-8b756c4a2b66">Schunck, Julie (1819-1899)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Im vierten <placeName xml:id="placeName_b06d1c5f-6b39-4a5f-814f-f221388bfb48">Gewandhaus:Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d020d454-033f-42b1-ad2d-d1154c1e0b54" xml:lang="de ">Im vierten Gewandhaus:Concert – Das vierte Abonnementkonzert der Saison 1840/41 im Saal des Gewandhauses in Leipzig fand am 29. Oktober 1840 unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy statt; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1041 f.</note> werden <persName xml:id="persName_15334c6b-b36f-4e93-96c2-06d99b127e82"><hi rend="latintype">Schuncks</hi><name key="PSN0114759" style="hidden" type="person">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName> wieder am Ofen sitzen! –</p> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_36a35e6f-039a-49ba-b4b6-0cb4a7a96a7f"> <docAuthor key="PSN0118477" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_6095d53f-f66e-4aa3-8d6b-3636f26bf803">Unbekannt</docAuthor> <docAuthor key="PSN0118477" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_a9fbf3e4-e3f7-49ad-94e8-647c5f25dcf5">Unbekannt</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Ich</hi></hi>–<hi rend="latintype">neumon</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_f4b09225-adac-4da5-be35-619efd2f28a5" xml:lang="de ">Ich–neumon – Ichneumon – Ichneumon, altgriech. Aufspürer.</note><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_339d303d-7800-483a-a506-fe698cc03e09" xml:lang="de ">Ich–neumon – Vermutlich handelt es sich um Cornelie Schunck, die Schwester von Julie Schunck.</note> grüße Sie unausschreiblich herzlich.</p> </div> </body> </text></TEI>