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gb-1840-09-25-03

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Therese Stilke-Windwart an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Zürich, 25. September 1840 Recht sehr betrübt, daß mein Brief, den ich im July an Sie richtete, und worin ich wagte mich in Beziehung eines Engagements an Sie zu wenden, unbeantwortet blieb, erfahre ich jetzt erst durch meine Mutter, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Therese Stilke-Windwart in Zürich; Vor dem 25. September 1840 unbekannt Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862) Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 38/87. Autograph Therese Stilke-Windwart an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Zürich, 25. September 1840 Recht sehr betrübt, daß mein Brief, den ich im July an Sie richtete, und worin ich wagte mich in Beziehung eines Engagements an Sie zu wenden, unbeantwortet blieb, erfahre ich jetzt erst durch meine Mutter,

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [ZURICH ? / 26. Sept. 1840?], [St. Post / 1? OCT / I. 8-10], Siegel.

Therese Stilke-Windwart

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. September 1840 Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862)counter-resetStilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862) Zürich Schweiz Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Seiner Hochwohlgeb Herrn Doctor u. Musikdirektor MendelsohnMendelssohn-Bartholdy. zu Leibzig fr.
Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862) Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862) Hochgeehrter Herr Doctor!

Recht sehr betrübt, daß mein Brief, den ich im <hi rend="latintype">July</hi> an Sie richtete<name key="PSN0115141" style="hidden" type="author">Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862)</name><name key="gb-1840-07-31-03" style="hidden" type="letter">Therese Stilke-Windwart an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Unbekannter Schreibeort, zwischen dem 1. und 31. Juli 1840</name>, und worin ich wagte mich in Beziehung eines Engagements an Sie zu wenden, unbeantwortet blieb, erfahre ich jetzt erst durch meine MutterStilke, Caroline Dorothea (1777-1847), daß Sie ein Schreiben <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-09-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Therese Stilke-Windwart in Zürich; Vor dem 25. September 1840</name> an mich gerichtet haben, welches aber leider nicht in meine Hände gekommen ist, sondern mit mehreren andern, die auch von HalleHalle an der SaaleDeutschland aus mir zugeschickt worden, verloren gegangen sind.

Was auch der Inhalt Ihres geehrten Schreibens <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-09-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Therese Stilke-Windwart in Zürich; Vor dem 25. September 1840</name> gewesen ist, wäre es mir in jedem Falle eine unendlich große Freude gewesen von Ihnen verehrter Hr Doctor einige Zeilen zu erhalten, und ich kann es Ihnen nicht schildern wsie schmerzlich mir der Verlust derselben ist. Sehr oft habe ich mich auf meiner Reise durch die SchweitzSchweizSchweiz anch LausanneLausanneSchweiz um Briefe gewendet aber leider vergebens!

Vielleicht haben Sie schon durch die MeinigenStilke, Familie von → Caroline Dorothea S. (-) erfahren, daß ichStilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862) mich hier in der SchweitzSchweizSchweiz verheirathet habe. Mein MannWindwart, Hermann (1810-1881), früher Advokat in MünchenMünchenDeutschland seinem Geburtsort, und ein guter Litterat, hat aus Liebe zur Kunst, da er eine sehr ausgezeichnet schöne Basstimme besitzt, die juristische Laufbahn |2| mit der künstlerischen vertauscht, und der gleiche Wunsch die schöne SchweitzSchweizSchweiz zu sehen hat uns in BaselBaselSchweiz zusammengeführt, wo er als 1ster Baßist angestellt war, als ich hin kam. Den Sommer über haben wir die SchweitzSchweizSchweiz bereist und werden uns nun nach einem Hauptort in DeutschlandDeutschlandDeutschland wenden um uns für den Winter ein Engagement zu wählen.

Der allgemeine ungetheilte Beifall der uns in allen größeren Städten, in BaselBaselSchweiz, BernBernSchweiz, LausanneLausanneSchweiz, GenfGenfSchweiz, ZürichZürichSchweiz, WinterthurWinterthurSchweiz, gwo wir Conzerte gegeben haben, geworden ist, läßt mich nicht zweifeln bald eine feste Anstellung für den Winter zu finden, doch würde ich, wie ich Ihnen schon in meinem vorigen Briefe<name key="PSN0115141" style="hidden" type="author">Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862)</name><name key="gb-1840-07-31-03" style="hidden" type="letter">Therese Stilke-Windwart an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Unbekannter Schreibeort, zwischen dem 1. und 31. Juli 1840</name> äußerte, ein Engagement als Conzertsängerinn, für Ihren ConzertvereinGewandhausLeipzigDeutschlandein Engagement als Conzertsängerinn, für Ihren Conzertverein – Es ist kein Auftritt von Therese Stilke-Windwart in einem der Abonnementkonzerte des Leipziger Gewandhauses nachweisbar; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik. jedem andern vorziehn, um so mehr da mein Mann sich sehr gern diesen Winter in LeibzigLeipzigDeutschland aufhalten würde, wo er die beste Gelegenheit fände, mit größeren Theatern in Verbindung zu kommen. Da wir fest entschloßen sind uns nur an einem stehendem Theater, zu engagiren, und bereits mehrere Anträge kleinerer Bühnen deßhalb zurückgewiesen haben, so ist unser Plan jetzt nach WienWienÖsterreich |3| zu gehn, – wenn nicht vielleicht durch Ihre gütige Verwendung mir ein anderes Ziel gegeben werden könnte. Sie können gewiß glauben hochgeehrter Hr Doctor! daß ich mit einiger Scheu die Bitte wage, mir den so schmerzlichen Verlust Ihres Briefes <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-09-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Therese Stilke-Windwart in Zürich; Vor dem 25. September 1840</name> nur durch ein Paar Zeilen Ihrer Hand zu ersetzen, die mich hier noch erreichen würden, da wir längere Zeit hier und in der Umgegend verweilen. Sie würden mich aber sehr glücklich dadurch machen, und deßhalb hege ich die Hoffnung keine Fehlbitte zu thun! –

In dem letzten Conzert was wir in WinterthurWinterthurSchweiz gaben fand ich zu meiner großen Freude Gelegenheit aus dem 42 Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_t1nemgzw-hne4-3mgc-mde9-khn12hhe0rbr"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name> Ihrer Composit… die herrliche Arie mit Oboe Begl.die herrliche Arie mit Oboe Begl. – Stilke-Windwort sang die Arie »Meine Seele dürstet nach Gott« aus: Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« op. 42 (MWV A 15). zu singen, die eine enthusiastische Aufnahme fand, weil eine große Verehrung für Sie und Ihre Werke dort herrscht, wie überhaupt für claßische Musik die durch Hr Musikd. Ernst MethfesselMethfessel, Ernst (1811-1886), der ein sehr braver Künstler und Dirigent ist, dort Eingang gefunden hat wie sonst fast nirgend in der SchweitzSchweizSchweiz. Er begleitete jene Arie auff der Oboe so schön, weil er Sie und Ihre Werke, wahrhaft verehrt, wie jeder der Seele und Geist in der Musik sucht und für das Erhabene |4| der Kunst empfänglich ist.

Mein Mann läßt sich Ihnen unbekannterweise empfehlen und ich verharre in Erwartung Ihrer gütigen Erfüllung meiner Bitte die Sie mir gewiß verzeihn Hochachtungsvoll Euer Wohlgeb. ganz ergebene Th. Stilke-Windwart. (Zürich post restante.) Zurich den 25sten Sebt. 40.
            Hochgeehrter Herr Doctor!
Recht sehr betrübt, daß mein Brief, den ich im July an Sie richtete, und worin ich wagte mich in Beziehung eines Engagements an Sie zu wenden, unbeantwortet blieb, erfahre ich jetzt erst durch meine Mutter, daß Sie ein Schreiben an mich gerichtet haben, welches aber leider nicht in meine Hände gekommen ist, sondern mit mehreren andern, die auch von Halle aus mir zugeschickt worden, verloren gegangen sind.
Was auch der Inhalt Ihres geehrten Schreibens gewesen ist, wäre es mir in jedem Falle eine unendlich große Freude gewesen von Ihnen verehrter Hr Doctor einige Zeilen zu erhalten, und ich kann es Ihnen nicht schildern sie schmerzlich mir der Verlust derselben ist. Sehr oft habe ich mich auf meiner Reise durch die Schweitz anch Lausanne um Briefe gewendet aber leider vergebens!
Vielleicht haben Sie schon durch die Meinigen erfahren, daß ich mich hier in der Schweitz verheirathet habe. Mein Mann, früher Advokat in München seinem Geburtsort, und ein guter Litterat, hat aus Liebe zur Kunst, da er eine sehr ausgezeichnet schöne Basstimme besitzt, die juristische Laufbahn mit der künstlerischen vertauscht, und der gleiche Wunsch die schöne Schweitz zu sehen hat uns in Basel zusammengeführt, wo er als 1ster Baßist angestellt war, als ich hin kam. Den Sommer über haben wir die Schweitz bereist und werden uns nun nach einem Hauptort in Deutschland wenden um uns für den Winter ein Engagement zu wählen.
Der allgemeine ungetheilte Beifall der uns in allen größeren Städten, in Basel, Bern, Lausanne, Genf, Zürich, Winterthur, gwo wir Conzerte gegeben haben, geworden ist, läßt mich nicht zweifeln bald eine feste Anstellung für den Winter zu finden, doch würde ich, wie ich Ihnen schon in meinem vorigen Briefe äußerte, ein Engagement als Conzertsängerinn, für Ihren Conzertverein jedem andern vorziehn, um so mehr da mein Mann sich sehr gern diesen Winter in Leibzig aufhalten würde, wo er die beste Gelegenheit fände, mit größeren Theatern in Verbindung zu kommen. Da wir fest entschloßen sind uns nur an einem stehendem Theater, zu engagiren, und bereits mehrere Anträge kleinerer Bühnen deßhalb zurückgewiesen haben, so ist unser Plan jetzt nach Wien zu gehn, – wenn nicht vielleicht durch Ihre gütige Verwendung mir ein anderes Ziel gegeben werden könnte. Sie können gewiß glauben hochgeehrter Hr Doctor! daß ich mit einiger Scheu die Bitte wage, mir den so schmerzlichen Verlust Ihres Briefes nur durch ein Paar Zeilen Ihrer Hand zu ersetzen, die mich hier noch erreichen würden, da wir längere Zeit hier und in der Umgegend verweilen. Sie würden mich aber sehr glücklich dadurch machen, und deßhalb hege ich die Hoffnung keine Fehlbitte zu thun! –
In dem letzten Conzert was wir in Winterthur gaben fand ich zu meiner großen Freude Gelegenheit aus dem 42 Psalm Ihrer Composit… die herrliche Arie mit Oboe Begl. zu singen, die eine enthusiastische Aufnahme fand, weil eine große Verehrung für Sie und Ihre Werke dort herrscht, wie überhaupt für claßische Musik die durch Hr Musikd. Ernst Methfessel, der ein sehr braver Künstler und Dirigent ist, dort Eingang gefunden hat wie sonst fast nirgend in der Schweitz. Er begleitete jene Arie auff der Oboe so schön, weil er Sie und Ihre Werke, wahrhaft verehrt, wie jeder der Seele und Geist in der Musik sucht und für das Erhabene der Kunst empfänglich ist.
Mein Mann läßt sich Ihnen unbekannterweise empfehlen und ich verharre in Erwartung Ihrer gütigen Erfüllung meiner Bitte die Sie mir gewiß verzeihn Hochachtungsvoll
Euer Wohlgeb.
ganz ergebene
Th. Stilke-Windwart.
(Zürich post restante. )
Zurich den 25sten Sebt. 40.          
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1840-09-25">25. 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(-)</name></persName> erfahren, daß <add place="above">ich<name key="PSN0115141" resp="writers_hand" style="hidden">Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862)</name></add> mich hier in der <placeName xml:id="placeName_c31129a9-ccdc-4cac-b52a-d001588f3fdd">Schweitz<settlement key="STM0104801" style="hidden" type="area">Schweiz</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName> verheirathet habe. Mein <persName xml:id="persName_65ea132b-4330-445d-a9fa-9fb8db4e8d1f">Mann<name key="PSN0120179" style="hidden" type="person">Windwart, Hermann (1810-1881)</name></persName>, früher <hi rend="latintype">Advokat</hi> in <placeName xml:id="placeName_e5689fdf-de5b-4ad6-8a6a-18818221db47">München<settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> seinem Geburtsort, und ein guter Litterat, hat aus Liebe zur Kunst, da er eine sehr ausgezeichnet schöne Basstimme besitzt, die juristische Laufbahn<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> mit der künstlerischen vertauscht, und der gleiche Wunsch die schöne <placeName xml:id="placeName_0985986f-797a-4d10-9f4e-41edb5e385f4">Schweitz<settlement key="STM0104801" style="hidden" type="area">Schweiz</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName> zu sehen hat uns in <placeName xml:id="placeName_9cb15c8a-4b91-46d7-ab7d-69297f3c6d29">Basel<settlement key="STM0103516" style="hidden" type="locality">Basel</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName> zusammengeführt, wo er als 1ster Baßist angestellt war, als ich hin kam. Den Sommer über haben wir die <placeName xml:id="placeName_bfc50b8b-33f9-4bd0-bb1b-61ffd4907f3e">Schweitz<settlement key="STM0104801" style="hidden" type="area">Schweiz</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName> bereist und werden uns nun nach einem Hauptort in <placeName xml:id="placeName_8862ceae-7c26-48f7-80be-90337d9d3272">Deutschland<settlement key="STM0104839" style="hidden" type="area">Deutschland</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wenden um uns für den Winter ein <hi rend="latintype">Engagement</hi> zu wählen.</p> <p>Der allgemeine ungetheilte Beifall der uns in allen größeren Städten, in <placeName xml:id="placeName_777a89ce-dd87-486d-a6df-7e978078ba98">Basel<settlement key="STM0103516" style="hidden" type="locality">Basel</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>, <placeName xml:id="placeName_71998ed2-fec7-40cc-9b7e-f110416445c7">Bern<settlement key="STM0100209" style="hidden" type="locality">Bern</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>, <placeName xml:id="placeName_4463c614-137b-4559-a4ab-61598925adf9"><hi rend="latintype">Lausanne</hi><settlement key="STM0103709" style="hidden" type="locality">Lausanne</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>, <placeName xml:id="placeName_c4436fd1-7998-4031-b8c1-bf60a5cec372"><hi rend="latintype">Genf</hi><settlement key="STM0100138" style="hidden" type="locality">Genf</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>, <placeName xml:id="placeName_138a2535-a866-4158-a383-6cc9bcb27d2e"><hi rend="latintype">Zürich</hi><settlement key="STM0100139" style="hidden" type="locality">Zürich</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>, <placeName xml:id="placeName_be4b1d75-515b-4505-be95-4a2d26c4bdf8"><hi rend="latintype">Winterthur</hi><settlement key="STM0105172" style="hidden" type="locality">Winterthur</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>, <del cert="low" rend="strikethrough">g</del>wo wir <hi rend="latintype">Conzerte</hi> gegeben haben, geworden ist, läßt mich nicht zweifeln bald eine feste Anstellung für den Winter zu finden, doch würde ich, wie ich Ihnen schon in <title xml:id="title_ca71356a-0037-4c5a-898f-4802e197a5d6">meinem vorigen Briefe<name key="PSN0115141" style="hidden" type="author">Stilke (Stilke-Windwart), Therese (?-1862)</name><name key="gb-1840-07-31-03" style="hidden" type="letter">Therese Stilke-Windwart an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Unbekannter Schreibeort, zwischen dem 1. und 31. Juli 1840</name></title> äußerte, ein <hi rend="latintype">Engagement</hi> als <hi rend="latintype">Conzertsängerinn</hi>, für <hi n="1" rend="underline">Ihren</hi> <placeName xml:id="placeName_a43303ff-4224-42d8-b26b-44fd9164fb4f"><hi rend="latintype">Conzertverein</hi><name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_95c2c560-f733-41e4-8c51-78199b0d8ca2" xml:lang="de ">ein Engagement als Conzertsängerinn, für Ihren Conzertverein – Es ist kein Auftritt von Therese Stilke-Windwart in einem der Abonnementkonzerte des Leipziger Gewandhauses nachweisbar; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik.</note> jedem andern vorziehn, um so mehr da mein Mann sich sehr gern diesen Winter in <placeName xml:id="placeName_4a83590c-8b36-4a19-a070-786ce041acea">Leibzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> aufhalten würde, wo er die beste Gelegenheit fände, mit größeren Theatern in Verbindung zu kommen. Da wir fest entschloßen sind uns nur an einem stehendem Theater, zu <hi rend="latintype">engagiren</hi>, und bereits mehrere Anträge kleinerer Bühnen deßhalb zurückgewiesen haben, so ist unser Plan jetzt nach <placeName xml:id="placeName_b80c5b33-4781-48c6-b6dc-bc486398b0c4"><hi rend="latintype">Wien</hi><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName><seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> zu gehn, – wenn nicht vielleicht durch Ihre gütige Verwendung mir ein anderes Ziel gegeben werden könnte. Sie können gewiß glauben hochgeehrter Hr Doctor! daß ich mit einiger Scheu die Bitte wage, mir den so schmerzlichen Verlust <title>Ihres Briefes <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-09-24-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Therese Stilke-Windwart in Zürich; Vor dem 25. September 1840</name></title> nur durch ein Paar Zeilen Ihrer Hand zu ersetzen, die mich hier noch erreichen würden, da wir längere Zeit hier und in der Umgegend verweilen. Sie würden mich aber sehr glücklich dadurch machen, und deßhalb hege ich die Hoffnung keine Fehlbitte zu thun! –</p> <p>In dem letzten <hi rend="latintype">Conzert</hi> was wir in <placeName xml:id="placeName_e556ebac-d33c-41ca-bff3-3c3df241afcf"><hi rend="latintype">Winterthur</hi><settlement key="STM0105172" style="hidden" type="locality">Winterthur</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName> gaben fand ich zu meiner großen Freude Gelegenheit aus dem <title xml:id="title_dcc7b92d-9a0e-485f-accb-604e506164a1">42 Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_t1nemgzw-hne4-3mgc-mde9-khn12hhe0rbr"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> Ihrer <hi rend="latintype">Composit</hi>… die herrliche Arie mit <hi rend="latintype">Oboe</hi> Begl.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0aaa030a-7fe7-4c32-8b9c-88109740e953" xml:lang="de ">die herrliche Arie mit Oboe Begl. – Stilke-Windwort sang die Arie »Meine Seele dürstet nach Gott« aus: Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« op. 42 (MWV A 15).</note> zu singen, die eine <hi rend="latintype">enthusiastische</hi> Aufnahme fand, weil eine große Verehrung für Sie und Ihre Werke dort herrscht, wie überhaupt für claßische Musik die durch Hr Musikd. <persName xml:id="persName_a4207bf0-f705-4826-b858-92fb50c95af9"><hi rend="latintype">Ernst Methfessel</hi><name key="PSN0120158" style="hidden" type="person">Methfessel, Ernst (1811-1886)</name></persName>, der ein sehr braver Künstler und Dirigent ist, dort Eingang gefunden hat wie sonst fast nirgend in der <placeName xml:id="placeName_e03ec079-7c3c-4102-985a-ce023c5b5b6c">Schweitz<settlement key="STM0104801" style="hidden" type="locality">Schweiz</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>. Er begleitete jene Arie auff der <hi rend="latintype">Oboe</hi> so schön, weil er Sie und Ihre Werke, wahrhaft verehrt, wie jeder der Seele und Geist in der Musik sucht und für das Erhabene<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> der Kunst empfänglich ist.</p> <closer rend="left">Mein Mann läßt sich Ihnen unbekannterweise empfehlen und ich verharre in Erwartung Ihrer gütigen Erfüllung meiner Bitte die Sie mir gewiß verzeihn</closer> <signed rend="left">Hochachtungsvoll</signed> <signed rend="center">Euer Wohlgeb.</signed> <signed rend="right">ganz ergebene</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Th. Stilke-Windwart</hi>.</signed> <signed rend="right">(<hi rend="latintype">Zürich post restante</hi>.)</signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Zurich</hi> den <date cert="high" when="1840-09-25">25<hi rend="superscript">sten</hi> Sebt.</date></dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1840-09-25">40</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>