gb-1840-09-02-01
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Schleiz, 2. September 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [SCHLEITZ? / 2 SEPT 1840], [?ost / ? n?. / 6 SEP], [St. Post / 6 ? / II. 9-12], Siegel.
Carl Schlenstedt
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
DoctorMendelsohn Mendelssohn
Bartholdy
in
Leipzig
H.
M.
B.
francoZum zweiten Male sage ich, meinen innigsten herzlichsten Dank, für
M:
In kurzen erhalte ich auch die
Im Vertrauen auf Ihre grosse Güte, wage ich es nochmals, Ihnen geehrter Herr Doctor die Partitur einer
Ouvertüre
Hochzuverehrender Herr Doctor, noch immer hege ich meinen Wunsch, da ich nun schon Beweise Ihrer grossen Güte und Nachsicht habe, so zögere ich nicht, denselben mitzutheilen. Da an Ew: Wohlgeboren öfters Anfragen, hinsichtlich musikalischer Anstellungen gelangen,
J.
C.
Schlenstedt.
Sept.
Wohlgeborner Herr, Hochzuverehrender Herr Doctor! Zum zweiten Male sage ich, meinen innigsten herzlichsten Dank, für das geehrte Schreiben was Ew. Wohlgeboren mir durch eigne Handschrift zu kommen liessen, denn so oft ich, Ihr, mir so werthes Schreiben durchlese, wird mir mehr Licht in der Kunst, und ich kann wohl sagen, daß Sie einen glücklichen Menschen gemacht haben, indem Sie mir diesen Weg nicht verschliessen, möge der Himmel Ew. Wohlgeboren Tausendfach dafür seegnen. Am vergangenen Sontag als der 28. v. M: kam der 42 Psalm, von Ew: Wohlgeboren, hier zur Aufführung, worüber ich mich königlich freute, mir aber in der grossen Freude, der Thränen nicht enthalten konnte. In kurzen erhalte ich auch die Partitur. Im Vertrauen auf Ihre grosse Güte, wage ich es nochmals, Ihnen geehrter Herr Doctor die Partitur einer Ouvertüre zu überschicken, und Ew Wohlgeboren um gütige Durchsicht zu bitten, sollte es zu bald sein schon wieder bittend zu erscheinen, so verzeihen Sie meiner Kühnheit, aber der innere Drang, es in der Kunst immer weiter zu bringen, ließ es mich wagen. Hochzuverehrender Herr Doctor, noch immer hege ich meinen Wunsch, da ich nun schon Beweise Ihrer grossen Güte und Nachsicht habe, so zögere ich nicht, denselben mitzutheilen. Da an Ew: Wohlgeboren öfters Anfragen, hinsichtlich musikalischer Anstellungen gelangen, so wage ich es mich unter die Bittenden zu stellen. Meine Anstellung in Schleiz trägt Monatlich 10 rt. Es ist mir zwar jetzt eine Stadtmusiker Stelle angetragen, wo ich mich wohl in Hinsicht der Finanzen, verbesserte, jedoch liegt mir an meiner Ausbildung in der wahren Kunst mehr als an so einer Anstellung. Sie werden aber doch verehrter Herr Doctor wegen meiner Offenheit, und der Kühnheit, daß ich die Partitur auf der Post schicke nicht zürnen? Mit wiederholter Bitte, Sie möchten mir meiner grosse Freiheit verzeihen, und Ihnen alles Wohlergehen anwünschend schliesse Ew Wohlgeboren gehorsamster Diener J. C. Schlenstedt. Schleiz den 2 Sept. 1840.
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Dezember 1840 mit; siehe Brief fmb-1840-12-06-03 (Brief Nr. 2903) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Schlenstedt in Schleiz, Leipzig, 6. Dezember 1840. Mit gleicher Sendung schickte Mendelssohn Schlenstedt die Partitur zurück.</note> sollte es zu bald sein schon wieder bittend zu erscheinen, so verzeihen Sie meiner Kühnheit, aber der innere Drang, es in der Kunst immer weiter zu bringen, ließ es mich wagen.</p> <p>Hochzuverehrender Herr Doctor, noch immer hege ich meinen Wunsch, da ich nun schon Beweise Ihrer grossen Güte und Nachsicht habe, so zögere ich nicht, denselben mitzutheilen. Da an Ew: Wohlgeboren öfters Anfragen, hinsichtlich musikalischer Anstellungen gelangen,<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> so wage ich es mich unter die Bittenden zu stellen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_46275778-cd3c-435d-8350-275b3a83408f" xml:lang="de ">hinsichtlich musikalischer Anstellungen … wage ich es mich unter die Bittenden zu stellen – Mendelssohn sagte Schlenstedt zu, ihn bei einer Vakanz zu empfehlen; siehe Brief fmb-1840-12-06-03 (Brief Nr. 2903) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Schlenstedt in Schleiz, Leipzig, 6. Dezember 1840.</note> Meine Anstellung in Schleiz trägt Monatlich 10 rt. Es ist mir zwar jetzt eine Stadtmusiker Stelle angetragen, wo ich mich wohl in Hinsicht der Finanzen, verbesserte, jedoch liegt mir an meiner Ausbildung in der wahren Kunst mehr als an so einer Anstellung. Sie werden aber doch verehrter Herr Doctor wegen meiner Offenheit, und der Kühnheit, daß ich die <title xml:id="title_fa9925a6-1ae7-4ca4-b34a-1eec5023c73b">Partitur<name key="PSN0114575" style="hidden" type="author">Schlenstedt, J. 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