gb-1840-08-19-01

            Leipzig 19 Aug. 1840 Hochgeehrtester Herr!
Von d Herrn Organist Gerlach in Neubrandenburg habe ich dessen Pianoforte-Schule zum Verlag übernommen. Sie hatten die Güte denselben ein schriftliches Urtheil darüber zu ertheilen, es liegt mir viel daran daß, (zum Wohl dieser Schule) dasselbe zur Kenntniß des Publicum’s gelange und ich erlaube mir daher die ergebene Anfrage ob Sie gestatten, daß in einer Vor Rede des Verlegers sagen darf:
Herr Dr Mendelssohn Bartholdy äussert in seiner Beurtheilung darüber, daß er diese fünftönigen Uebungs-Stücke mit vielem Vergnügen durchgesehen, er von ihrer Zweckmässigkeit, für die Ausbildung des Anschlags sowohl, als auch von ihrem Einfluß auf die richtige Lage und Gattung der Hände und anderseits auf die Uebung der verschiedenen Tact- und Tonarten überzeugt sei und empfiehlt jedem Lernenden das fortgesetzte Studium derselben auf das Angelegentlichste.
Ohne Ihre gütige Erlaubniß möchte ich in dieser Angelegenheit nichts thun, ich bin daher so frei Sie um Ihre Willensmeinung darüber ergebenst zu ersuchen und beharre mit größter Hochachtung Ihr Ergebener
R Crayen          

            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1840-08-19-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1840-08-19-01">Robert Crayen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 19. August 1840</title> <title level="s" type="incipit">Von d Herrn Organist Gerlach in Neubrandenburg habe ich dessen Pianoforte-Schule zum Verlag übernommen. 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Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 38/62.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1840-08-19-01" type="letter">Robert Crayen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Leipzig, 19. 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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1840-08-19">19. 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Dezember 1840, Sp. 1026 f.</note> Sie hatten die Güte denselben ein schriftliches Urtheil darüber zu ertheilen, es liegt mir viel daran daß, (zum Wohl dieser Schule) dasselbe zur Kenntniß des Publicum’s gelange und ich erlaube mir daher die ergebene Anfrage ob Sie gestatten, daß in einer <add place="above">Vor<name key="PSN0119566" resp="writers_hand" style="hidden">Crayen, Robert</name></add> Rede des Verlegers sagen darf:</p> <p>Herr <hi rend="latintype">D<hi rend="superscript">r</hi> Mendelssohn Bartholdy</hi> äussert in seiner Beurtheilung darüber, daß er diese fünftönigen Uebungs-Stücke mit vielem Vergnügen durchgesehen, <add place="above">er<name key="PSN0119566" resp="writers_hand" style="hidden">Crayen, Robert</name></add> von ihrer Zweckmässigkeit, für die Ausbildung des Anschlags sowohl, als auch von ihrem Einfluß auf die richtige Lage und Gattung der Hände und anderseits auf die Uebung der verschiedenen Tact- und Tonarten überzeugt sei und empfiehlt jedem Lernenden das fortgesetzte Studium derselben auf das Angelegentlichste.</p> <closer rend="left">Ohne Ihre gütige Erlaubniß möchte ich in dieser Angelegenheit nichts thun, ich bin daher so frei Sie um Ihre Willensmeinung darüber ergebenst zu ersuchen und beharre mit größter Hochachtung</closer> <signed rend="right">Ihr Ergebener</signed> <signed rend="right"> <hi rend="latintype">R Crayen</hi> </signed> </div> </body> </text></TEI>