gb-1840-07-30-01
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Berlin, 30. Juli 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 6-7 / 30/?], [St. Post / 31. JUL / V 3-5], Siegel.
Alexander Mendelssohn
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
D
rFelix Mendelssohn BartholdyLeipzig
frey
Berlin d,
July1840
Felix!
MarieRobertDresdenMarieMariannensHorchheimdirect hierher reisen will, so möchte ich nicht daß sie in diesem Falle ohne Nachricht bliebe, weshalb ich ihnen einige Zeilen nach LeipzigFrMMarianneDresdenMarianne leicht nachtheilig werden.
Felixdaß Du,
Cecile
Cecileherzlichst zu grüßen, und mich lieb zu haben
Alexander
Berlin d, 30 July 1840. Mein geliebter Felix! Marie und Robert hatten die Absicht auf ihrer Rückreise über Dresden zu gehen, weshalb ich ihnen ihren Angaben zufolge auch dahin geschrieben habe. Da es nun aber möglich ist daß Marie, wenn sie die Nachricht von Mariannens Entbindung noch in Horchheim erhalten hat, ungeduldig geworden ist, und direct hierher reisen will, so möchte ich nicht daß sie in diesem Falle ohne Nachricht bliebe, weshalb ich ihnen einige Zeilen nach Leipzig geschrieben habe, die sie an dem Thore durch das sie von FrM aus kommen, finden sollen; für den Fall nun daß sie sich bey Dir melden, und dies Brieflein nicht erhalten haben sollten, sagst Du ihnen dies wohl, so wie auch daß Gott sey Dank alles bey uns zum allerbesten steht. Marianne fühlt sich vollkommen kräftig, und sieht so blühend aus als wenn gar nichts vorgefallen wäre. Die kleine Dame gedeiht nach Wunsch, alle anderen sind wohlauf, und so ist gar kein Grund vorhanden weshalb sie es aufgeben sollten über Dresden zu gehen. Vor dem 10 Tage der Sonntag ist, könnte eine Aufregung, selbst die freundlichste, ohnehin für Marianne leicht nachtheilig werden. Ich hoffe mein alter Felix daß Du, Cecile, und Eure lieben Kinder gesund seyn mögen, bitte Dich Cecile herzlichst zu grüßen, und mich lieb zu haben Dein alter Vetter Alexander
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