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gb-1840-07-11-01

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Arthur Lutze an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Halle an der Saale, 11. Juli 1840 Die Schale ist zerbrochen – nun mag das Herz in freien Strömen sich ergießen! Eine unendliche Freude haben Sie mir durch Ihren theuren Brief bereitet, um den ich nun von meinen Freundinnen, die Ihre Lieder so Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Arthur Lutze in Halle an der Saale; Leipzig, 30. Juni 1840 Felix Mendelssohn Bartholdy an Arthur Lutze in Halle an der Saale; Leipzig, 25. Juli 1840 Lutze, Arthur (1813-1870) Lutze, Arthur (1813-1870) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 38/10. Autograph Arthur Lutze an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Halle an der Saale, 11. Juli 1840 Die Schale ist zerbrochen – nun mag das Herz in freien Strömen sich ergießen! Eine unendliche Freude haben Sie mir durch Ihren theuren Brief bereitet, um den ich nun von meinen Freundinnen, die Ihre Lieder so

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Arthur Lutze

Gedichte. Emilie oder das rothe Kleid.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

11. Juli 1840 Lutze, Arthur (1813-1870)counter-resetLutze, Arthur (1813-1870) Halle an der Saale Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Lutze, Arthur (1813-1870) Lutze, Arthur (1813-1870) Halle, den 11. Juli 1840. Mein Hochverehrter, Theurer!

Die Schale ist zerbrochen – nun mag das Herz in freien Strömen sich ergießen!

Eine unendliche Freude haben Sie mir durch Ihren theuren Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1840-06-30-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Arthur Lutze in Halle an der Saale; Leipzig, 30. Juni 1840</name> bereitet, um den ich nun von meinen Freundinnen, die Ihre Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_e8a68b0a-20b1-42ec-bc12-3e226564481d"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100967" style="hidden">Lieder<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> so oft entzücken, richtig beneidet werde. Doch zuerst muß ich ein Räthsel lösen, eine Schranke umreißen, die ich selbst aufgerichtet hatte, die jedoch zwischen mir und Ihnen nicht bleiben darf. – ich bin nicht der, für den Sie mich halten:ich bin nicht der, für den Sie mich halten – Im vorangegangenen Brief hatte Lutze sich als einen Verwandten Arthur Lutzes bezeichnet; siehe Brief gb-1840-05-25-01 Arthur Lutze an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Halle an der Saale, 25. Mai 1840. nicht allein der im Scharwerk des Geschäftslebens versunkene, niedergetretene Wurm, dessen Flügel verkrüppelt und abgedrückt, |2| dessen Kraft entnervt ist von der bleiernen Last der Werkeltags-Arbeit. Nein, ein Gott hatte Erbarmen mit mir; und als ich in der Wiege schlummerte und meine MutterLutze, Ulrike Susanne Marie August (?-1830) das Beste für mich erflehte, was der Himmel mir schenken wolle – da gab er mir – nicht Reichthum, nicht Hoheit und Ehre; nein, die frühen Begleiter meiner Kindheit zog er von mir zurück; aber dem Schutzengel meiner Lebenstage sagte er: „Leih’ dem Kindlein Deine Schwingen, daß seine Seele sich zu erheben vermag, über die drückenden Lasten der Erde, daß sie sich aufschwingen kann zu dem Throne meiner Herrlichkeit, um da zu finden, was die Erde mit all ihrem Flimmer zu bieten niemals im Stande ist!“

„Und wenn der Mensch in seinem Schmerz verstummt –

„Gab mir ein Gott, zu sagen, was ich leide!“„Und wenn der Mensch in seinem Schmerz verstummt – „Gab mir ein Gott, zu sagen, was ich leide!“ – abgewandeltes Zitat des Tasso »Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, Gab mir ein Gott, zu sagen wie ich leide.« aus Johann Wolfgang von Goethes Drama Torquato Tasso 5. Aufzug, 5. Auftritt.

Dieses habe ich Ihnen, mein Hochverehrter, neulich verschwiegen, |3| theils, weil ich es nicht wagte, einem mir persönlich noch Fremden so vertraulich zu nahen, – denn ich konnte ja nicht wissen, wie Sie es aufnehmen würden, – theils, weil es mir an Zeit gebrach, Ihnen mehrere Erörterungen zu geben; die dazu nothwendig gewesen wären; denn die Frage scheint mir so natürlich: wie kommt ein Post-Secretair zur Poesie? – oder, wie ist es möglich, daß letztere bei einem so prosaischen Geschäfte weile? Das Leben löst alle Räthsel? – ich bin nämlich eigentlich Theolog, und wunderbare Fügungen des Himmels, die mich früh zum Waisenzur Waise machten,eigentlich Theolog … mich früh zur Waise machten – Das Studium der Theologie hatte Lutze aus finanziellen Gründen aufgeben müssen. Sein Vater starb am 22. November 1828 und seine Mutter am 11. Februar 1830, siehe Arthur Lutze, Arthur Lutze’s Selbstbiographie, Köthen 1866, S. 12 und 31. unterbrachen meine Studien, die ich jedoch stets im Stillen fortgesetzt habe, wobei ich nach und nach mit kleinen poetischen Piecen, und im vorigen Jahre mit dem „Galgenmännlein“<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109834" style="hidden" type="literature">Das Galgenmännlein</name> einem größeren dramatischen Gedichte aufgetreten bin. So trage ich also 2 Röcke, und der Verfasser des „Osterliedes“<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109836" style="hidden" type="literature">Osterlied</name>, Arthur Lutze, ist mein nächster Verwandter auf der Welt; doch nur in Mußestunden kommen wir zusammen. An Sie schreibt fortan nur dieser, und bittet |4| um Ihr freundliches Wohlwollen; dem Post-Secretair Lutze wollen wir indessen seinen Platz auf den Couverten anweisen, wo er doch dem Dichter manchen Dienst erweist. ich sende Ihnen heute nur kleine schlichte Lieder<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813-1870)</name><name key="CRT0112955" style="hidden" type="literature">Lieder</name> aus früherer Zeit zu einem Strauß verbunden, und unendlich sollte es mich freuen, wenn ein Blümchen daraus Ihnen gefielegefiele – danach fehlender Satzpunkt. Fürchten Sie sich nicht vor dämonischen Gestalten – so soll Sie auch nächstens das <hi n="1" rend="underline">Galgenmännlein</hi><name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109834" style="hidden" type="literature">Das Galgenmännlein</name> begrüßen. Doch wie könnten Sie sich davor fürchten! – Sie dürfen ja nur einen Accord Ihres <hi rend="latintype">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hjyjg5dn-7tdp-1g7t-pvi3-v8yqznvhdefv"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list></hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_g6cq8jrh-kmrk-zcmc-xee4-zigrqgl5tpas"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> anschlagen, und alle Gestalten der Hölle müssen fliehen und sich Ihnen unterwerfen, wie dem, vor dem sich alle finstern Scharen beugenbeugen – danach fehlender Satzpunkt. Doch gar so schlimm ist das Galgenmännlein<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109834" style="hidden" type="literature">Das Galgenmännlein</name> auch nicht; Sie sollen sehen, Sie werden noch den Theologen darin erkennen!

In herzlicher Verehrung Ihr ergebenster Arthur Lutze.
Lutze, Arthur (1813-1870) Lutze, Arthur (1813-1870)

ich bilde mir ein, Ihnen erblühe ein blondgelocktes TöchterleinMendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897). für diese sende ich meine „<hi rend="latintype">Emilie</hi>“<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109833" style="hidden" type="literature">Emilie oder das rothe Kleid</name> mit, an deren Schluß Sie auch eine musikalische Beilage finden. Diese ist von LöweLoewe, Johann Carl Gottfried (1796-1869)musikalische Beilage … von Löwe – Die Druckfassung von Emilie oder das rothe Kleid enthält als Beilage das Lied »Ich bin ein armes Mädchen«. Der Text stammt aus der ersten Szene dieses Kinderschauspiels von Arthur Lutze, die Musik von Carl Loewe; siehe Emilie oder Das rothe Kleid. Ein Kinderschauspiel von Arthur Lutze, 4. Auflage Cöthen 1865, S. 22. aus StettinStettinDeutschland, derselbe, der auch den <hi n="1" rend="underline">Drachenfels</hi><name key="PSN0112914" style="hidden" type="author">Loewe, Johann Carl Gottfried (1796–1869)</name><name key="CRT0112853" style="hidden" type="music">Der Drachenfels (»Sag’ an, was hinauf zur Drachenkluft«) op. 121/2</name> Seite 22. sehr schön componirt hat. (Dunst’s Rhein Album<name key="PSN0117145" style="hidden" type="author">J. M. Dunst, Buch-, Kunst- und Musikhandlung in Bonn</name><name key="CRT0108628" style="hidden" type="music">Rhein-Sagen und Lieder. Eine Sammlung Romanzen, Balladen, Lieder und Volks-Melodien, aus deutschen Dichtern und dem Munde des Volks</name>)

            Halle, den 11. Juli 1840. Mein Hochverehrter, Theurer!
Die Schale ist zerbrochen – nun mag das Herz in freien Strömen sich ergießen!
Eine unendliche Freude haben Sie mir durch Ihren theuren Brief bereitet, um den ich nun von meinen Freundinnen, die Ihre Lieder so oft entzücken, richtig beneidet werde. Doch zuerst muß ich ein Räthsel lösen, eine Schranke umreißen, die ich selbst aufgerichtet hatte, die jedoch zwischen mir und Ihnen nicht bleiben darf. – ich bin nicht der, für den Sie mich halten: nicht allein der im Scharwerk des Geschäftslebens versunkene, niedergetretene Wurm, dessen Flügel verkrüppelt und abgedrückt, dessen Kraft entnervt ist von der bleiernen Last der Werkeltags-Arbeit. Nein, ein Gott hatte Erbarmen mit mir; und als ich in der Wiege schlummerte und meine Mutter das Beste für mich erflehte, was der Himmel mir schenken wolle – da gab er mir – nicht Reichthum, nicht Hoheit und Ehre; nein, die frühen Begleiter meiner Kindheit zog er von mir zurück; aber dem Schutzengel meiner Lebenstage sagte er: „Leih’ dem Kindlein Deine Schwingen, daß seine Seele sich zu erheben vermag, über die drückenden Lasten der Erde, daß sie sich aufschwingen kann zu dem Throne meiner Herrlichkeit, um da zu finden, was die Erde mit all ihrem Flimmer zu bieten niemals im Stande ist!“
„Und wenn der Mensch in seinem Schmerz verstummt –
„Gab mir ein Gott, zu sagen, was ich leide!“
Dieses habe ich Ihnen, mein Hochverehrter, neulich verschwiegen, theils, weil ich es nicht wagte, einem mir persönlich noch Fremden so vertraulich zu nahen, – denn ich konnte ja nicht wissen, wie Sie es aufnehmen würden, – theils, weil es mir an Zeit gebrach, Ihnen mehrere Erörterungen zu geben; die dazu nothwendig gewesen wären; denn die Frage scheint mir so natürlich: wie kommt ein Post-Secretair zur Poesie? – oder, wie ist es möglich, daß letztere bei einem so prosaischen Geschäfte weile? Das Leben löst alle Räthsel? – ich bin nämlich eigentlich Theolog, und wunderbare Fügungen des Himmels, die mich früh zum Waisenzur Waise machten, unterbrachen meine Studien, die ich jedoch stets im Stillen fortgesetzt habe, wobei ich nach und nach mit kleinen poetischen Piecen, und im vorigen Jahre mit dem „Galgenmännlein“ einem größeren dramatischen Gedichte aufgetreten bin. So trage ich also 2 Röcke, und der Verfasser des „Osterliedes“, Arthur Lutze, ist mein nächster Verwandter auf der Welt; doch nur in Mußestunden kommen wir zusammen. An Sie schreibt fortan nur dieser, und bittet um Ihr freundliches Wohlwollen; dem Post-Secretair Lutze wollen wir indessen seinen Platz auf den Couverten anweisen, wo er doch dem Dichter manchen Dienst erweist. ich sende Ihnen heute nur kleine schlichte Lieder aus früherer Zeit zu einem Strauß verbunden, und unendlich sollte es mich freuen, wenn ein Blümchen daraus Ihnen gefiele Fürchten Sie sich nicht vor dämonischen Gestalten – so soll Sie auch nächstens das Galgenmännlein begrüßen. Doch wie könnten Sie sich davor fürchten! – Sie dürfen ja nur einen Accord Ihres Paulus anschlagen, und alle Gestalten der Hölle müssen fliehen und sich Ihnen unterwerfen, wie dem, vor dem sich alle finstern Scharen beugen Doch gar so schlimm ist das Galgenmännlein auch nicht; Sie sollen sehen, Sie werden noch den Theologen darin erkennen!
In herzlicher Verehrung
Ihr
ergebenster
Arthur Lutze.
ich bilde mir ein, Ihnen erblühe ein blondgelocktes Töchterlein. für diese sende ich meine „Emilie“ mit, an deren Schluß Sie auch eine musikalische Beilage finden. Diese ist von Löwe aus Stettin, derselbe, der auch den Drachenfels Seite 22. sehr schön componirt hat. (Dunst’s Rhein Album)          
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Aufzug, 5. Auftritt.</note></p> <p>Dieses habe ich Ihnen, mein Hochverehrter, neulich verschwiegen,<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> theils, weil ich es nicht wagte, einem mir persönlich noch Fremden so vertraulich zu nahen, – denn ich konnte ja nicht wissen, wie Sie es aufnehmen würden, – theils, weil es mir an Zeit gebrach, Ihnen mehrere Erörterungen zu geben; die dazu nothwendig gewesen wären; denn die Frage scheint mir so natürlich: wie kommt ein <hi n="1" rend="underline">Post-Secretair</hi> zur Poesie? – oder, wie ist es möglich, daß letztere bei einem so prosaischen Geschäfte weile? Das Leben löst alle Räthsel? – ich bin nämlich eigentlich Theolog, und wunderbare Fügungen des Himmels, die mich früh <del cert="low" rend="overwritten">zum Waisen</del>zur Waise machten,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_edede2b9-f47c-4fa5-890b-d715036a7c33" xml:lang="de">eigentlich Theolog … mich früh zur Waise machten – Das Studium der Theologie hatte Lutze aus finanziellen Gründen aufgeben müssen. Sein Vater starb am 22. November 1828 und seine Mutter am 11. Februar 1830, siehe Arthur Lutze, Arthur Lutze’s Selbstbiographie, Köthen 1866, S. 12 und 31.</note> unterbrachen meine Studien, die ich jedoch stets im Stillen fortgesetzt habe, wobei ich nach und nach mit kleinen poetischen Piecen, und im vorigen Jahre mit dem <title xml:id="title_695fa1f7-32ff-450b-aca7-df6c77b7ef69">„Galgenmännlein“<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109834" style="hidden" type="literature">Das Galgenmännlein</name></title> einem größeren dramatischen Gedichte aufgetreten bin. So trage ich also 2 Röcke, und der Verfasser des <title xml:id="title_df07fd09-2f7d-419d-b9a2-211b22ba3895">„Osterliedes“<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109836" style="hidden" type="literature">Osterlied</name></title>, <hi rend="latintype">Arthur Lutze</hi>, ist mein nächster Verwandter auf der Welt; doch nur in Mußestunden kommen wir zusammen. An Sie schreibt fortan nur <hi n="1" rend="underline">dieser</hi>, und bittet<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> um Ihr freundliches Wohlwollen; dem Post-Secretair <hi rend="latintype">Lutze</hi> wollen wir indessen seinen Platz auf den Couverten anweisen, wo er doch dem Dichter manchen Dienst erweist. ich sende Ihnen <date cert="high" when="1840-07-11" xml:id="date_cc331467-81f8-4aeb-9ce5-7ce4c9c45ac4">heute</date> nur kleine schlichte <title xml:id="title_094badad-e137-4eef-b8b8-42d62984b821">Lieder<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813-1870)</name><name key="CRT0112955" style="hidden" type="literature">Lieder</name></title> aus früherer Zeit zu einem Strauß verbunden, und unendlich sollte es mich freuen, wenn ein Blümchen daraus Ihnen gefiele<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_ef78e96c-5c32-4952-9c27-4dbdc86aa14e" xml:lang="de ">gefiele – danach fehlender Satzpunkt.</note> Fürchten Sie sich nicht vor dämonischen Gestalten – so soll Sie auch nächstens das <title xml:id="title_f85832a7-5813-49b2-9601-ff4d8dffa226"><hi n="1" rend="underline">Galgenmännlein</hi><name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109834" style="hidden" type="literature">Das Galgenmännlein</name></title> begrüßen. Doch wie könnten Sie sich davor fürchten! – Sie dürfen ja nur einen Accord Ihres <title xml:id="title_a7af993e-ed01-4028-8d90-2e68f81787ef"><hi rend="latintype">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hjyjg5dn-7tdp-1g7t-pvi3-v8yqznvhdefv"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list></hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_g6cq8jrh-kmrk-zcmc-xee4-zigrqgl5tpas"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> anschlagen, und alle Gestalten der Hölle müssen fliehen und sich Ihnen unterwerfen, wie dem, vor dem sich alle finstern Scharen beugen<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_7fef9b36-1105-4dc9-9888-f70b707c0f1b" xml:lang="de ">beugen – danach fehlender Satzpunkt.</note> <seg type="closer">Doch gar so schlimm ist das <title xml:id="title_8c01e907-a1d1-46ce-b7be-454791cee7d3">Galgenmännlein<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109834" style="hidden" type="literature">Das Galgenmännlein</name></title> auch nicht; Sie sollen sehen, Sie werden noch den Theologen darin erkennen!</seg></p> <signed rend="center">In herzlicher Verehrung</signed> <signed rend="right">Ihr</signed> <signed rend="right">ergebenster</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Arthur Lutze</hi>.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0112998" resp="author" style="hidden">Lutze, Arthur (1813-1870)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112998" resp="writer" style="hidden">Lutze, Arthur (1813-1870)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">ich bilde mir ein, Ihnen erblühe ein blondgelocktes <persName xml:id="persName_97102c96-3a72-4c4f-973a-9212d670cd9d">Töchterlein<name key="PSN0113261" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName>. für diese sende ich meine <title xml:id="title_b45e7ec4-6d74-42f1-b5b8-ff22921c319a">„<hi rend="latintype">Emilie</hi>“<name key="PSN0112998" style="hidden" type="author">Lutze, Arthur (1813–1870)</name><name key="CRT0109833" style="hidden" type="literature">Emilie oder das rothe Kleid</name></title> mit, an deren Schluß Sie auch eine musikalische Beilage finden. Diese ist von <persName xml:id="persName_a5088e79-28c2-4192-87fd-5bbf4c646be3"><hi rend="latintype">Löwe</hi><name key="PSN0112914" style="hidden" type="person">Loewe, Johann Carl Gottfried (1796-1869)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d4e4b113-fa34-48f4-8a92-618c0c5117aa" xml:lang="de">musikalische Beilage … von Löwe – Die Druckfassung von Emilie oder das rothe Kleid enthält als Beilage das Lied »Ich bin ein armes Mädchen«. Der Text stammt aus der ersten Szene dieses Kinderschauspiels von Arthur Lutze, die Musik von Carl Loewe; siehe Emilie oder Das rothe Kleid. Ein Kinderschauspiel von Arthur Lutze, 4. Auflage Cöthen 1865, S. 22.</note> aus <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_e1103e58-33ad-42ab-848b-916adfefea88">Stettin<settlement key="STM0100153" style="hidden" type="locality">Stettin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, derselbe, der auch den <title xml:id="title_ce329954-f58f-46a9-badf-166a7fe7c8e2"><hi n="1" rend="underline">Drachenfels</hi><name key="PSN0112914" style="hidden" type="author">Loewe, Johann Carl Gottfried (1796–1869)</name><name key="CRT0112853" style="hidden" type="music">Der Drachenfels (»Sag’ an, was hinauf zur Drachenkluft«) op. 121/2</name></title> Seite 22. sehr schön componirt hat. (<title xml:id="title_bae8ff4f-a881-42d9-9f34-5c76f94c4833">Dunst’s Rhein Album<name key="PSN0117145" style="hidden" type="author">J. M. Dunst, Buch-, Kunst- und Musikhandlung in Bonn</name><name key="CRT0108628" style="hidden" type="music">Rhein-Sagen und Lieder. Eine Sammlung Romanzen, Balladen, Lieder und Volks-Melodien, aus deutschen Dichtern und dem Munde des Volks</name></title>)</p> </div> </body> </text></TEI>