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gb-1840-06-25-02

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Johann Benjamin Gross an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>St. Petersburg, 25. Juni 1840 Sie verzeihen mir wohl diesen Ausruf, er tönt mir klarer aus der Brust als ein anderer Titel und ist die Devise einer durch Erfahrung geläuterten Erinnerung. Mein Bruder Franz, der Ihnen diese Zeilen übergiebt, wird Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Gross, Johann Benjamin (1809-1848) Gross, Johann Benjamin (1809-1848) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 37/211. Autograph Johann Benjamin Gross an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; St. Petersburg, 25. Juni 1840 Sie verzeihen mir wohl diesen Ausruf, er tönt mir klarer aus der Brust als ein anderer Titel und ist die Devise einer durch Erfahrung geläuterten Erinnerung. Mein Bruder Franz, der Ihnen diese Zeilen übergiebt, wird

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse. – Der Brief wurde Mendelssohn von Gross’ Bruder Franz persönlich übergeben.

Johann Benjamin Gross

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C): Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz (Hin- und Gegenbriefe) Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C) ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence (FMB-C) Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. Juni 1840 Gross, Johann Benjamin (1809-1848) counter-resetGross, Johann Benjamin (1809-1848) St. Petersburg Russland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Herrn Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy Wohlgeboren In Lurgensteins Garten Der Thomaspforthe gegenüber
Gross, Johann Benjamin (1809-1848) Gross, Johann Benjamin (1809-1848) Mein hochverehrter Meister Felix!

Sie verzeihen mir wohl diesen Ausruf, er tönt mir klarer aus der Brust als ein anderer Titel und ist die Devise einer durch Erfahrung geläuterten Erinnerung. Mein Bruder FranzGross, Franz, der Ihnen diese Zeilen übergiebt, wird Monate in Leipzig verweilen, um unter DavidsDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) Anleitung sein Studium in Violine fortzusetzen. Wenn Sie meinem Bruder recht oft Gelegenheit geben Sie und Ihre Compositionen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_1913a97a-5461-4901-a6c8-ddc884b37783"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0101039" style="hidden">Kompositionen<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> zu hören, würde solches gewiß nur von Einfluß sein und seine geistige Entwickelung wesentlich fördern Unschätzbare solcher Anregung erweist sich freilich dem Lernenden bei ihm eine künstlerische Ueberzeugung zum Durchbruch gekommen ist solche Krisis bereits von meinem Bruder überstanden wurde, weiß ich daß Sie an ihm ein dankbares Gemüth finden werden. –

Ihre Violoncellsonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_3e0348b1-a652-4222-8c87-547d3fdbc7a4"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100385" style="hidden">Sonate B-Dur für Violoncello und Klavier, 13. Oktober 1838<idno type="MWV">Q 27</idno><idno type="op">45</idno></name> spiele ich oft, kann mir aber die Passage im ersten Theil

Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 37/211, fol. 1r.Notennotat der Cellostimme aus Felix Mendelssohn Bartholdys Sonate B-Dur für Violoncello und Klavier op. 45 (MWV Q 27), 1. Satz Allegro vivace, T. 35 ff.
schwer zu Dank machen, denn sie rollt sich heraus, der Pianofortist hat’s leichter. Das Finale ist wunderschön und Auffassung reichen Stoff, ich mögte es einmal mit Ihnen spielen Ihre 3 Quartette<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_50070716-12ec-4dbe-8c0f-a41b198c8fbd"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100635" style="hidden">Drei Streichquartette, 1839/1840; enthält MWV R 30, R 26 und R 28<idno type="MWV">SD 19</idno><idno type="op">44</idno></name> sind mir ein Trost geworden und erschienen mir am Kunsthimmel, wonach mein Blick sich aus dem Dunst und Nebel Literatur, den die Leute „eine Uebergangsepoche“ nennen, lange Vielleicht habe ich es der Sehnsucht nach solchen Kunstwerken zuzuschreiben, daß nach dem gewonnenen Eindrucke der Charackter desselben sich in meinen abspiegelt; ich mag solche Familienähnlichkeit lieber, als eigensinnige Originale wenn hinter der Physiognomie ein selbständiger Geist waltet. Hier gefällt den Leuten das <hi rend="latintype">D dur</hi> Quart:<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_cd184148-0b19-4a31-8368-041e4cc982c1"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100398" style="hidden">Quartett D-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April (?) bis Ende Juli 1838]<idno type="MWV">R 30</idno><idno type="op">44/1</idno></name> am meisten, weil sie’s am besten spielen können. sie, wie gesagt, alle drei ein Labsal gewesen, weil ich einem blinden Zufall bin. In dem D dur Q: macht sich der erste Satz schlagender, wenn er ohne Wiederholung des ersten Theiles gespielt wird. So erscheint mir’s jetzt, denn ich singe sie auswendig und bin ordentlich stolz auf die Violoncellparthie geworden. Ihr <hi rend="latintype">Trio</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_2e480cec-6f03-4d28-9dc3-9b0bf9c19714"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. 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Sie mögen mich ob meiner Versündigung auslachen, die Thatsache aber bleibt, daß sich das Arrang:<name key="PSN0111566" style="hidden" type="author">Gross, Johann Benjamin (1809-1848)</name><name key="CRT0113193" style="hidden" type="music">Felix Mendelssohn Bartholdy Lieder ohne Worte (Bearbeitung für Klarinette, zwei Bassetthörner, zwei Waldhörner und zwei Fagotte)</name> sehr zart ausnimmt und Sr Maj: der KaiserinnRussland, Alexandra Fjodorowna (Aleksandra Fëdorovna) von (1798-1860) (für welche die bestimmt ist) außerordentlich gefallen hat. Ihr Clavierconcert in <hi rend="latintype">D moll</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_02451697-d6e6-4ddb-b5bb-b8f00f5636ff"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name> konnte ich auchGross, Johann Benjamin (1809-1848) noch nicht mit Orchester hören. Ich habe dem HenseltHenselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889) gerathen, daß er sich’s aber der corrigirt jetzt seine Etüden<name key="PSN0111901" style="hidden" type="author">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name><name key="CRT0112214" style="hidden" type="music">Études</name> und ist überdies gewaltig ängstlich. – Ich würde schließlich noch einen speciellen Dank votiren, für all das Schöne Ihre Werke<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_a649c4e2-b368-456d-a15e-97fc74bdbd06"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0101039" style="hidden">Kompositionen<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> empfinden lassen, doch das versteht sich ja von selbst; der schönste, belohnendste Dank lebt in den Werken selbst. sie werden leben, wenn unsereins längst in Staub zerfallen ist. –

Mit Verehrung und LiebeIhr Joh. B. Gross St. Petersburg den 25ten Juni 1840.
            Mein hochverehrter Meister Felix!
Sie verzeihen mir wohl diesen Ausruf, er tönt mir klarer aus der Brust als ein anderer Titel und ist die Devise einer durch Erfahrung geläuterten Erinnerung. Mein Bruder Franz, der Ihnen diese Zeilen übergiebt, wird Monate in Leipzig verweilen, um unter Davids Anleitung sein Studium in Violine fortzusetzen. Wenn Sie meinem Bruder recht oft Gelegenheit geben Sie und Ihre Compositionen zu hören, würde solches gewiß nur von Einfluß sein und seine geistige Entwickelung wesentlich fördern Unschätzbare solcher Anregung erweist sich freilich dem Lernenden bei ihm eine künstlerische Ueberzeugung zum Durchbruch gekommen ist solche Krisis bereits von meinem Bruder überstanden wurde, weiß ich daß Sie an ihm ein dankbares Gemüth finden werden. –
Ihre Violoncellsonate spiele ich oft, kann mir aber die Passage im ersten Theil schwer zu Dank machen, denn sie rollt sich heraus, der Pianofortist hat’s leichter. Das Finale ist wunderschön und Auffassung reichen Stoff, ich mögte es einmal mit Ihnen spielen Ihre 3 Quartette sind mir ein Trost geworden und erschienen mir am Kunsthimmel, wonach mein Blick sich aus dem Dunst und Nebel Literatur, den die Leute „eine Uebergangsepoche“ nennen, lange Vielleicht habe ich es der Sehnsucht nach solchen Kunstwerken zuzuschreiben, daß nach dem gewonnenen Eindrucke der Charackter desselben sich in meinen abspiegelt; ich mag solche Familienähnlichkeit lieber, als eigensinnige Originale wenn hinter der Physiognomie ein selbständiger Geist waltet. Hier gefällt den Leuten das D dur Quart: am meisten, weil sie’s am besten spielen können. sie, wie gesagt, alle drei ein Labsal gewesen, weil ich einem blinden Zufall bin. In dem D dur Q: macht sich der erste Satz schlagender, wenn er ohne Wiederholung des ersten Theiles gespielt wird. So erscheint mir’s jetzt, denn ich singe sie auswendig und bin ordentlich stolz auf die Violoncellparthie geworden. Ihr Trio Maurer mitgebracht hat, konnten wir noch nicht spielen, es fehlt an einem Vor einiger Zeit bekam ich Auftrag, für 1 Clarinette 2 Bassetthörner 2 Waldhörner 2 Fagotten Musikstücke zu arrangiren, und da habe ich u: A: auch einige Lieder ohne Worte von Ihnen benutzt. Sie mögen mich ob meiner Versündigung auslachen, die Thatsache aber bleibt, daß sich das Arrang: sehr zart ausnimmt und Sr Maj: der Kaiserinn (für welche die bestimmt ist) außerordentlich gefallen hat. Ihr Clavierconcert in D moll konnte ich auch noch nicht mit Orchester hören. Ich habe dem Henselt gerathen, daß er sich’s aber der corrigirt jetzt seine Etüden und ist überdies gewaltig ängstlich. – Ich würde schließlich noch einen speciellen Dank votiren, für all das Schöne Ihre Werke empfinden lassen, doch das versteht sich ja von selbst; der schönste, belohnendste Dank lebt in den Werken selbst. sie werden leben, wenn unsereins längst in Staub zerfallen ist. –
Mit Verehrung und Liebe
Ihr
Joh. B. Gross
St. Petersburg den 25ten Juni 1840.          
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Juni 1840</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0111566" resp="author">Gross, Johann Benjamin (1809-1848)</persName> <note>counter-reset</note><persName key="PSN0111566" resp="writer">Gross, Johann Benjamin (1809-1848)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_4f15766d-dfea-4d2b-b80a-b40c098a4a29"> <settlement key="STM0100372">St. Petersburg</settlement> <country>Russland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_c94ec741-1f0b-42a1-98fc-08a3b3d13feb">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_ac7e114f-df7b-462a-a0b7-d9731af9e62e"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"></revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_49cb8a2a-feda-4549-9b9f-b93a4ca8ee36"> <head> <address> <addrLine>Herrn</addrLine> <addrLine>Herrn <hi rend="latintype">Dr</hi>. <hi rend="latintype">Felix Mendelssohn</hi></addrLine> <addrLine> <hi rend="latintype">Bartholdy</hi> </addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine>In Lurgensteins Garten</addrLine> <addrLine>Der Thomaspforthe gegenüber</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_e78c3765-e50b-4fd6-a78b-0075be89fe07"> <docAuthor key="PSN0111566" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_4acd3a33-c140-4614-91c1-80a25fd5eed1">Gross, Johann Benjamin (1809-1848)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111566" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_7cece131-aad3-486d-b9a2-8d2e5366093d">Gross, Johann Benjamin (1809-1848)</docAuthor> <salute rend="left">Mein hochverehrter Meister <hi rend="latintype">Felix</hi>!</salute> <p style="paragraph_without_indent">Sie verzeihen mir wohl diesen Ausruf, er tönt mir klarer aus der Brust <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">als</unclear> ein anderer Titel und ist die Devise einer durch Erfahrung geläuterten Erinnerung. Mein Bruder <persName xml:id="persName_e0449b45-d8b4-4dc2-81a5-84a7a1eae450"><hi rend="latintype">Franz</hi><name key="PSN0120512" style="hidden" type="person">Gross, Franz</name></persName>, der Ihnen diese Zeilen übergiebt, <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">wird</unclear> <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Monate in Leipzig verweilen, um unter <persName xml:id="persName_9b65072a-8a92-46e5-b5cb-32e095c5c6d3"><hi rend="latintype">Davids</hi><name key="PSN0110564" style="hidden" type="person">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> Anleitung sein <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Studium in</unclear> Violine fortzusetzen. Wenn Sie meinem Bruder recht oft Gelegenheit <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">geben</unclear> Sie und <title xml:id="title_e406433b-73df-40de-9707-c4c64d1cdf60">Ihre Compositionen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_1913a97a-5461-4901-a6c8-ddc884b37783"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0101039" style="hidden">Kompositionen<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> zu hören, würde solches gewiß nur <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">von</unclear> <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Einfluß sein und seine geistige Entwickelung wesentlich fördern <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Unschätzbare solcher Anregung erweist sich freilich dem Lernenden <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> bei ihm eine künstlerische Ueberzeugung zum Durchbruch gekommen ist <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> solche Krisis bereits von meinem Bruder überstanden wurde, weiß ich <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> daß Sie an ihm ein dankbares Gemüth finden werden. –</p> <p>Ihre <title xml:id="title_009398c5-8365-4548-8d38-601e7b53eabd">Violoncellsonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_3e0348b1-a652-4222-8c87-547d3fdbc7a4"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100385" style="hidden">Sonate B-Dur für Violoncello und Klavier, 13. Oktober 1838<idno type="MWV">Q 27</idno><idno type="op">45</idno></name></title> spiele ich oft, kann mir aber die Passage im ersten <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Theil</unclear> <figure rend="inline_big_size" style="left" subtype="half_page" type="notated_Music" xml:id="figure_6d2dd1ad-8227-4cdc-9e75-394ea8cb6b1b"><graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1840-06-25-02-N-001.jpg"></graphic><head style="display_none">Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 37/211, fol. 1r.</head><figDesc style="display_none">Notennotat der Cellostimme aus Felix Mendelssohn Bartholdys Sonate B-Dur für Violoncello und Klavier op. 45 (MWV Q 27), 1. Satz Allegro vivace, T. 35 ff.</figDesc></figure> schwer zu Dank machen, denn sie rollt sich <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> heraus, der Pianofortist hat’s leichter. Das <hi rend="latintype">Finale</hi> ist wunderschön und <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Auffassung reichen Stoff, ich mögte es einmal mit Ihnen spielen <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Ihre <title xml:id="title_eac85eb2-3034-47a0-ab4d-fd6b9bd75301">3 Quartette<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_50070716-12ec-4dbe-8c0f-a41b198c8fbd"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100635" style="hidden">Drei Streichquartette, 1839/1840; enthält MWV R 30, R 26 und R 28<idno type="MWV">SD 19</idno><idno type="op">44</idno></name></title> sind mir ein Trost geworden und erschienen mir <gap quantity="2" reason="covering" unit="words"></gap> am Kunsthimmel, wonach mein Blick sich aus dem Dunst und Nebel <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Literatur, den die Leute „eine Uebergangsepoche“ nennen, lange <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Vielleicht habe ich es der Sehnsucht nach solchen Kunstwerken zuzusch<unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">reiben, daß</unclear> nach dem gewonnenen Eindrucke der Charackter desselben sich in meinen <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> abspiegelt; ich mag solche Familienähnlichkeit lieber, als eigensinnige <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Originale</unclear> <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> <hi n="1" rend="underline">wenn hinter der Physiognomie ein selbständiger Geist waltet</hi>. Hier gefällt <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">den</unclear> <hi n="1" rend="underline">Leuten</hi> das <title xml:id="title_91ddfb13-7d35-4013-9836-0d6d19059a77"><hi rend="latintype">D dur</hi> Quart:<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_cd184148-0b19-4a31-8368-041e4cc982c1"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100398" style="hidden">Quartett D-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April (?) bis Ende Juli 1838]<idno type="MWV">R 30</idno><idno type="op">44/1</idno></name></title> am meisten, weil sie’s am besten spielen können. <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> sie, wie gesagt, alle drei ein Labsal gewesen, weil ich einem blinden Zufall <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> bin. In dem <hi rend="latintype">D dur</hi> Q: macht sich der erste Satz schlagender, wenn er ohne <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Wiederholung</unclear> des ersten Theiles gespielt wird. So erscheint mir’s jetzt, denn ich singe sie <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> auswendig und bin ordentlich stolz auf die Violoncellparthie geworden. Ihr <title xml:id="title_87f155c4-bb5e-4c85-9499-495ff07e29a5"><hi rend="latintype">Trio</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_2e480cec-6f03-4d28-9dc3-9b0bf9c19714"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title> <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> <persName xml:id="persName_64c6e6bc-e687-484f-b924-09e27c36c195"><hi rend="latintype">Maurer</hi><name key="PSN0113132" style="hidden" type="person">Maurer, Ludwig Wilhelm (Louis) (1789-1878)</name></persName> mitgebracht hat, konnten wir noch nicht spielen, es fehlt an einem <gap quantity="2" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Vor einiger Zeit bekam ich Auftrag, für 1 Clarinette 2 Bassetthörner 2 Waldhörner 2 Fagotten <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Musikstücke zu arrangiren, und da habe ich u: A: auch einige <title xml:id="title_65c1a2c3-1dc4-45d0-a0aa-5c8ff81a9443">Lieder ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_5f80164b-d1fc-4b15-8975-116c2b0066a8"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100968" style="hidden">Lieder ohne Worte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">von</unclear> Ihnen benutzt. Sie mögen mich ob meiner Versündigung auslachen, die Thatsache a<unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">ber</unclear> bleibt, daß sich das <title xml:id="title_b17f6395-8108-4989-9801-39bfb3578e23">Arrang:<name key="PSN0111566" style="hidden" type="author">Gross, Johann Benjamin (1809-1848)</name><name key="CRT0113193" style="hidden" type="music">Felix Mendelssohn Bartholdy Lieder ohne Worte (Bearbeitung für Klarinette, zwei Bassetthörner, zwei Waldhörner und zwei Fagotte)</name></title> sehr zart ausnimmt und <persName xml:id="persName_4a8de441-d7d9-44c8-ba5c-7eaca1bc001f">S<hi rend="superscript">r</hi> Maj: der Kaiserinn<name key="PSN0114363" style="hidden" type="person">Russland, Alexandra Fjodorowna (Aleksandra Fëdorovna) von (1798-1860)</name></persName> (für welche <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">die</unclear> <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> bestimmt ist) außerordentlich gefallen hat. Ihr <title xml:id="title_e5d391c1-1dc4-4814-97a3-3f946cb32a9d">Clavierconcert in <hi rend="latintype">D moll</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_02451697-d6e6-4ddb-b5bb-b8f00f5636ff"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name></title> konnte <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">ich</unclear> <add place="margin">auch<name key="PSN0111566" resp="writers_hand" style="hidden">Gross, Johann Benjamin (1809-1848)</name></add> noch nicht mit Orchester hören. Ich habe dem <persName xml:id="persName_74ddcb7c-df51-42c8-82b1-74ca5da8ca45">Henselt<name key="PSN0111901" style="hidden" type="person">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name></persName> gerathen, daß er sich’s <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> aber der corrigirt jetzt seine <title xml:id="title_888d8d8a-712b-4fb3-99ef-2ae9d74a33b6">Etüden<name key="PSN0111901" style="hidden" type="author">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name><name key="CRT0112214" style="hidden" type="music">Études</name></title> und ist überdies gewaltig ängstlich. –<seg type="closer"> Ich würde schließlich noch einen speciellen Dank votiren, für all das Schöne <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> <title xml:id="title_2e9f317c-bc64-4eb3-8046-8398f5a871ee">Ihre Werke<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_a649c4e2-b368-456d-a15e-97fc74bdbd06"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0101039" style="hidden">Kompositionen<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> empfinden lassen, doch das versteht sich ja von selbst; der schö<unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">nste,</unclear> belohnendste Dank lebt in den Werken <del cert="low" rend="strikethrough" xml:id="del_d969bdbe-aa10-4d15-b2e6-b0f81ae9a798">selbst</del>. sie werden leben, wenn un<unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">sereins</unclear> längst in Staub zerfallen ist. –</seg></p> <signed rend="center">Mit Verehrung und Liebe</signed><signed rend="right">Ihr</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Joh. B. Gross</hi></signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype"><unclear reason="covering" resp="FMBC">St. Pet</unclear>ersburg</hi> den <date cert="high" when="1840-06-25" xml:id="date_4d83163d-e6b2-4e3a-aec3-fe61005de4c5">25<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Juni</hi> 1840</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>