gb-1840-06-16-01
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Weimar, 16. Juni 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.
Johann Christian Lobe
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Weimard.
Juni
Wenn ich Ihnen sage, daß ich
In jedem ächten Kunstwerk ist die ganze Kunstlehre enthalten, sagt
Sie haben durch Ihren
Doch zu was Andrem! –
Sie suchen einen Operntext, und haben
Ich habe Ihnen gesagt, daß ich mir selbst einen Operntext geschrieben. Er ist nicht übel. Unterdessen ist mir aber noch Besseres gekommen. Ein Schwager von mirfurore gemacht haben. Jedes dieser Stücke gibt eine herrliche Oper, wenn manWie man’s recht angreift, das war seit einem Jahre mein unausgesetztes Studium, und ohne Nutzen ist mir’s nicht geblieben. Das eine dieser Stücke, Le Nauffrage, lasse ich mir eben von meinem Schwager übersetzen, um es dann zu einer Oper umzugestalten. Man geht am Sichersten, wenn man ein Stück nimmt, was seine dramatische Anziehungskraft schon bewährt hat. Das hat der pfiffige
Le Nauffrage
nicht das geringste Opfer.
Nun mein Vorschlag. Gefällt Ihnen eines davon, so nehmen Sie’s. Ich übersetze es Ihnen selbst, und mache einen Opernplan daraus.
Sollten Sie aber lieber einen eigenen Stoff wünschen, so will ich Ihnen von jetzt an suchen helfen, oder haben Sie schon einen, so theilen Sie mir ihn mit, und wir nehmen die oben besprochene Procedur mit ihm vor.
Kurz, was nur in meinen Kräften steht, Ihnen hierbei behülflich zu seyn, alle Erfahrungen die ich lange Jahre hindurch gemacht, Ihnen will ich sie redlich und ohne allen Rückhalt mittheilen, wenn Sie sie annehmen wollen. In meiner Seele ist kein Äderchen Egoismus, und wenn ich etwas beitragen könnte, Ihr Genie auch in dieser Gattung zu entfalten, – wie glücklich sollte mich das machen!
Weimar d. 16 Juni. 1840. Mein herrlicher Meister! Wenn ich Ihnen sage, daß ich von früher Jugend an selten anders als mit irgend einer geliebten Partitur in der Hand zu Bett gegangen bin und bis jetzt noch gehe, und daß der Besitz eines solchen Wesens unter meine höchsten Lebensfreuden gehört, so werden Sie begreifen welch ein neues Glück Sie mir durch das Geschenk Ihres himmlischen Paulus in die Seele gezaubert haben für meine künftigen Tage. Soll ich von Dank reden? Das ist ein elendes, bleiches, eiskaltes Wort! Sie kennen mich. Sie wissen, daß ich lebhaft empfinde, Ihre Fantasie dringt leicht in die Tiefen fremder Charaktere und ihrer Gefühle ein, und so brauche ich keine matten Worte. Sie empfinden mit mir die ganze volle Wirkung des Gedankens: Bartholdy hat mir seinen Paulus geschenkt! – Gott lohne Ihnen, ich kanns nicht! – In jedem ächten Kunstwerk ist die ganze Kunstlehre enthalten, sagt Goethe. Wie wahr dieser Ausspruch ist, erkenne ich wieder in Ihrem Meisterwerk. Deshalb werde ich in meinem musikalischen Institute förmlich darüber lesen, indem ich die ewigen und unwandelbaren Gesetze des Wahren, Schönen und Erhabenen in der Kunst meinen Schülern daraus in klarster Verwirklichung vorzuführen und sie in ihre jugendlichen Seelen zur Nacheiferung zu legen gedenke. Ich bin bereits an der Schematisirung solcher Vorträge, und eine kleine Probe davon soll bald an Schumann abgehen. Ich hoffe daß er sie druckt, denn obwohl schon außerordentlich viel über Ihr Werk geschrieben worden, so bringe ich doch vielleicht einiges in dieser Form noch nicht Ausgesprochene zu Markte. Sie haben durch Ihren Paulus wie durch Ihre Persönlichkeit in Weimar einen allgemeinen, reinen und unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Wo man eintritt, tönt einem Ihr Name entgegen. Neulich begegnete ich der Frau Präsidentin von Schwendler auf der Straße; die hielt mich wohl eine halbe Stunde im Gespräch fest, und der Inhalt desselben waren Sie. Da hörte ich mancherlei im Vertrauen, was mir wie eine schöne Melodie in die Seele floß. Daß z. B. unsre Grosherzogin ganz bezaubert von Ihnen sey, und ganz unglücklich, daß Sie nicht als Kapellmeister haben gewonnen werden können. Und so fühlt das Orchester, das Theater und die ganze Stadt! – Ach! wären Sie es doch geworden, dann wäre frisches Leben in unsern Sumpf gekommen! – Doch zu was Andrem! – Sie suchen einen Operntext, und haben Genast’s Beihülfe in Anspruch genommen. Warum nicht auch die meinige! Glauben Sie vielleicht, weil ich selbst in diesem Fache suche, ich könne kein Interesse für das Ihrige darin haben? Ha! hier wäre ja eine Gelegenheit für mich, Ihnen meine Dankbarkeit bethätigen zu können! Und die sollte ich nicht ergreifen? Ich beschwöre Sie, nehmen Sie auch meine Bestrebungen dafür mit an. Ich habe hinsichtlich der Operntexte viel Erfahrungen gemacht, gar viele Täuschungen durchlaufen, und bin ein gebrannter Vogel, der Ihnen als Warner dienen kann. Ich habe Ihnen gesagt, daß ich mir selbst einen Operntext geschrieben. Er ist nicht übel. Unterdessen ist mir aber noch Besseres gekommen. Ein Schwager von mir war dies Jahr in Paris – als Konditor – und kam vor einigen Tagen zurück. Er brachte mir die französischen Stücke mit, die in Paris furore gemacht haben. Jedes dieser Stücke gibt eine herrliche Oper, wenn manns recht angreift. Wie man’s recht angreift, das war seit einem Jahre mein unausgesetztes Studium, und ohne Nutzen ist mir’s nicht geblieben. Das eine dieser Stücke, Le Nauffrage, lasse ich mir eben von meinem Schwager übersetzen, um es dann zu einer Oper umzugestalten. Man geht am Sichersten, wenn man ein Stück nimmt, was seine dramatische Anziehungskraft schon bewährt hat. Das hat der pfiffige Lortzing mit seinen Opern wieder schlagend bewiesen. Er bearbeitet schon in Deutschland gegebene Stücke. Hier sind aber welche, die meines Wissens noch nicht in Deutschland gegeben worden sind, was doch noch besser ist. Ich schicke Ihnen einstweilen die beiden andern französischen Stücke zur Ansicht, sie sind eben so gut, wie das, was ich gewählt, und mir eben so lieb. Das beweise ich Ihnen dadurch, daß ich Ihnen auch das Dritte mitschicke, sobald mein Schwager mit der Übersetzung fertig ist. Ich will eines davon für mich, welches aber, ist mir ganz gleich, und ich bringe Ihnen, wenn Sie Le Nauffrage wählen, nicht das geringste Opfer. Nun mein Vorschlag. Gefällt Ihnen eines davon, so nehmen Sie’s. Ich übersetze es Ihnen selbst, und mache einen Opernplan daraus. Den critisiren Sie mir; ich critisire Ihre Critic wieder, Sie wieder die meinige, auch nehmen wir dann Genast dazu, und es müßte doch sonderbar zugehen, wenn wir auf diese Weise nicht einen wirksamen Opernplan herausarbeiten wollten. Ist aber das gewonnen, so ist Alles gewonnen, denn Dichter, die Ihnen die Verse dazu machen, finden Sie zu Hunderten. Verse können unsre deutschen Dichter machen, und keine Opernpläne. Wünschen Sie einen tragischen Stoff, so finden Sie beiliegend auch ein englisches Stück, mit sehr ergreifenden Situationen, wie Sie bei der Lektüre finden werden. Sollten Sie aber lieber einen eigenen Stoff wünschen, so will ich Ihnen von jetzt an suchen helfen, oder haben Sie schon einen, so theilen Sie mir ihn mit, und wir nehmen die oben besprochene Procedur mit ihm vor. Kurz, was nur in meinen Kräften steht, Ihnen hierbei behülflich zu seyn, alle Erfahrungen die ich lange Jahre hindurch gemacht, Ihnen will ich sie redlich und ohne allen Rückhalt mittheilen, wenn Sie sie annehmen wollen. In meiner Seele ist kein Äderchen Egoismus, und wenn ich etwas beitragen könnte, Ihr Genie auch in dieser Gattung zu entfalten, – wie glücklich sollte mich das machen! Grüßen Sie innigst von mir Ihre liebe Gattin, auch Herrn David, Verhulst, Schmidt, der nun bei Ihnen seyn wird, und benutzen Sie baldigst Ihren ewig dankbaren und treuergebenen J. C. Lobe.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation>16. 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Sie empfinden mit mir die ganze volle Wirkung des Gedankens: <persName xml:id="persName_0416d75c-fefd-4cf7-b1be-5ce1b163b8af"><choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_8d068695-21bf-4a71-8ee0-91d51e6d13d8"><sic resp="writer">Mendelsohn</sic><corr resp="editor">Mendelssohn</corr></choice> Bartholdy<name key="PSN0000001" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name></persName> hat mir seinen <title xml:id="title_fe093f11-eb42-4a0b-ab83-6e0a7ae14989">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gfbxyr4b-ltu5-hcda-edzz-kxgugufwg0nm"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. 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Wie wahr dieser Ausspruch ist, erkenne ich wieder in Ihrem <title xml:id="title_09ce9bd0-d78a-41b7-87dc-86573d5124c0">Meisterwerk<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_78ef6342-2752-4ac2-92e1-6ca8f58160d2"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>. Deshalb werde ich in <placeName xml:id="placeName_e288ce6b-6210-42d8-8189-b89c18becd94">meinem musikalischen Institute<name key="NST0105200" style="hidden" subtype="" type="institution">Lehrinstitut für die musikalische Composition</name><settlement key="STM0100134" style="hidden" type="locality">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> förmlich darüber lesen, indem ich die ewigen und unwandelbaren Gesetze des Wahren, Schönen und Erhabenen in der Kunst meinen Schülern daraus in klarster Verwirklichung vorzuführen und sie in ihre jugendlichen Seelen zur Nacheiferung zu legen gedenke. Ich bin bereits an der Schematisirung solcher Vorträge, und eine kleine Probe davon soll bald an <persName xml:id="persName_06a30cef-661c-486f-8b6c-1e6e2458ab81">Schumann<name key="PSN0114758" style="hidden" type="person">Schumann, Robert Alexander (1810-1856)</name></persName> abgehen. Ich hoffe daß er sie druckt, denn obwohl schon außerordentlich viel über Ihr Werk geschrieben worden, so bringe ich doch vielleicht einiges in dieser Form noch nicht Ausgesprochene zu Markte.</p> <p>Sie haben durch Ihren <title xml:id="title_8a0ae20a-26b7-42f3-a474-d7e86fc40690">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wjkzh4ty-lb5e-qvfd-cu9m-vxtjxagixyo4"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> wie durch Ihre Persönlichkeit in <placeName xml:id="placeName_4e41f911-66a2-4397-b90a-4be6db47b83c">Weimar<settlement key="STM0100134" style="hidden" type="locality">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> einen allgemeinen, reinen und unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Wo man eintritt, tönt einem Ihr Name entgegen. Neulich begegnete ich der <persName xml:id="persName_b91a1691-0dab-4669-8abe-ad0c6193012e">Frau Präsidentin von Schwendler<name key="PSN0120207" style="hidden" type="person">Schwendler, Henriette von (1773-1853)</name></persName> auf der Straße; die hielt mich wohl eine halbe Stunde im Gespräch fest, und der Inhalt desselben waren Sie. Da hörte ich mancherlei<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> im Vertrauen, was mir wie eine schöne Melodie in die Seele floß. Daß z. B. unsre <persName xml:id="persName_f07e54d8-07a5-43fc-9b5b-bae64d9a3e1f">Grosherzogin<name key="PSN0114417" style="hidden" type="person">Sachsen-Weimar-Eisenach, Maria Pawlowna (Marija Pavlovna) von (1786-1859)</name></persName> ganz bezaubert von Ihnen sey, und ganz unglücklich, daß Sie nicht als Kapellmeister haben gewonnen werden können.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2824cf6a-5e3d-4950-b459-54db201697e8" xml:lang="de">nicht als Kapellmeister haben gewonnen werden können – Nachdem Johann Nepomuk Hummel verstorben war, trug Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim im Auftrag des Großherzogs Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach Mendelssohn am 28. März 1838 die vakante Stelle des großherzoglichen Kapellmeisters in Weimar an; siehe Brief gb-1838-03-28-02 Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Weimar, 28. März 1838. Mendelssohn lehnte die Offerte ab; siehe Brief fmb-1838-04-03-01 (Brief Nr. 1971) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim in Weimar, Leipzig, am oder nach dem 2. April 1838.</note> Und so fühlt das <placeName xml:id="placeName_119ee853-39ec-40ec-a1b0-312846a97a22">Orchester<name key="NST0100552" style="hidden" subtype="" type="institution">Großherzogliche Hofkapelle</name><settlement key="STM0100134" style="hidden" type="locality">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, das <placeName xml:id="placeName_9c53f48b-f760-4d57-a1e0-511a7d92cf19">Theater<name key="NST0102763" style="hidden" subtype="" type="institution">Großherzogliches Hoftheater</name><settlement key="STM0100134" style="hidden" type="locality">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und die ganze Stadt! – Ach! wären Sie es doch geworden, dann wäre frisches Leben in unsern Sumpf gekommen! – </p> <p>Doch zu was Andrem! –</p> <p>Sie suchen einen Operntext, und haben <persName xml:id="persName_1f41fd26-c136-4ccd-a133-844cbe3a0a32">Genast’s<name key="PSN0111333" style="hidden" type="person">Genast, Eduard Franz (1797-1866)</name></persName> Beihülfe in Anspruch genommen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_34d679e8-9562-4b62-9dd5-5987f644f72c" xml:lang="de">Genast’s Beihülfe in Anspruch genommen – Eduard Franz Genast lieh Mendelssohn im Sommer 1840 ein Druckexemplar von Wilhelm Blumenhagens dramatischem Heldengedicht Simson. Diesen Rückschluss lässt Genasts Brief an Heinrich Schletter vom 6. Oktober 1840 zu, in welchem er ihn bat, während Mendelssohns Abwesenheit für die Rückgabe des Buchs Sorge zu tragen; siehe Brief Eduard Franz Genast an Adolph Heinrich Schletter in Leipzig, Weimar, 6. Oktober 1840, heutiger Standort: GB-Ob, M. D. M. d. 38/90.</note> Warum nicht auch die meinige! Glauben Sie vielleicht, weil ich selbst in diesem Fache suche, ich könne kein Interesse für das Ihrige darin haben? Ha! hier wäre ja eine Gelegenheit für mich, Ihnen meine Dankbarkeit bethätigen zu können! Und die sollte ich nicht ergreifen? Ich beschwöre Sie, nehmen Sie auch meine Bestrebungen dafür mit an. Ich habe hinsichtlich der Operntexte viel Erfahrungen gemacht, gar viele Täuschungen durchlaufen, und bin ein gebrannter Vogel, der Ihnen als Warner dienen kann.</p> <p>Ich habe Ihnen gesagt, daß ich mir selbst einen Operntext geschrieben. Er ist nicht übel. Unterdessen ist mir aber noch Besseres gekommen. Ein Schwager von mir<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cfd1b7f9-987d-4c85-87c1-11649f61dc4f" xml:lang="de">Ein Schwager von mir – nicht ermittelt.</note> war dies Jahr in <placeName xml:id="placeName_730f1253-a951-4142-a6e1-363b3cf3945f">Paris<settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> – als Konditor – und kam vor einigen Tagen zurück. Er brachte mir die französischen Stücke mit, die in Paris <hi rend="latintype">furore</hi> gemacht haben. Jedes dieser Stücke gibt eine herrliche Oper, wenn man<choice resp="writer" source="autograph_edition_template"><corr resp="writer">’</corr><sic resp="writer">n</sic></choice>s recht angreift. <hi n="1" rend="underline">Wie</hi> man’s recht angreift, das war seit einem Jahre mein unausgesetztes Studium, und ohne Nutzen ist mir’s nicht geblieben. Das eine dieser Stücke, <hi rend="latintype"><title xml:id="title_cda65264-ad8d-49e7-9f39-2eb71e378b76">Le Nauffrage<name key="PSN0120410" style="hidden" type="author">Duval, Alexandre-Vincent Pineux (1767-1842)</name><name key="CRT0113062" style="hidden" type="dramatic_work">Les Héritiers, ou le naufrage</name></title></hi>, lasse ich mir eben von meinem Schwager übersetzen, um es dann zu einer Oper umzugestalten. Man geht am Sichersten, wenn man ein Stück nimmt, was seine dramatische Anziehungskraft schon bewährt hat. Das hat der pfiffige <persName xml:id="persName_d80fdbcb-e51c-4b81-a8ab-6fa209b792f1">Lortzing<name key="PSN0112933" style="hidden" type="person">Lortzing, Albert Gustav (1801-1851)</name></persName> mit <title xml:id="title_452ca731-09e7-43e9-bd8b-e8fe7b6d900c">seinen Opern<name key="PSN0112933" style="hidden" type="author">Lortzing, Albert Gustav (1801–1851)</name><name key="CRT0112880" style="hidden" type="music">Opern</name></title> wieder schlagend bewiesen. Er bearbeitet schon in <placeName xml:id="placeName_d0f80bc8-3543-41c2-86d2-e34ca5bc0f2b">Deutschland<settlement key="STM0104839" style="hidden" type="area">Deutschland</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gegebene Stücke. Hier sind aber welche, die meines Wissens noch nicht in Deutschland gegeben worden sind, was doch noch besser ist.<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Ich schicke Ihnen einstweilen die beiden andern französischen Stücke zur Ansicht, sie sind eben so gut, wie das, was ich gewählt, und mir eben so lieb. Das beweise ich Ihnen dadurch, daß ich Ihnen auch das Dritte <del cert="high" rend="strikethrough">mit</del>schicke, sobald mein Schwager mit der Übersetzung fertig ist. Ich will eines davon für mich, welches aber, ist mir ganz gleich, und ich bringe Ihnen, wenn Sie <title xml:id="title_23f6acd0-086f-4d15-8006-bd9a5c64906c"><hi rend="latintype">Le Nauffrage</hi><name key="PSN0120410" style="hidden" type="author">Duval, Alexandre-Vincent Pineux (1767-1842)</name><name key="CRT0113062" style="hidden" type="dramatic_work">Les Héritiers, ou le naufrage</name></title> wählen, <hi n="1" rend="underline">nicht das geringste Opfer</hi>.</p> <p>Nun mein Vorschlag. Gefällt Ihnen eines davon, so nehmen Sie’s. Ich übersetze es Ihnen selbst, und mache einen Opernplan daraus.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6a0c16b4-eef8-4c89-abb6-a6bf83eac1a4" xml:lang="de">Gefällt Ihnen eines davon, so nehmen Sie’s. Ich … mache einen Opernplan daraus – Mendelssohn vertonte keinen Operntext von Johann Christian Lobe.</note> Den critisiren Sie mir; ich critisire Ihre Critic wieder, Sie wieder die meinige, auch nehmen wir dann <persName xml:id="persName_ecf633bc-6ad3-4cd1-91ca-41e7df7a2318">Genast<name key="PSN0111333" style="hidden" type="person">Genast, Eduard Franz (1797-1866)</name></persName> dazu, und es müßte doch sonderbar zugehen, wenn wir auf diese Weise nicht einen wirksamen Opernplan herausarbeiten wollten. Ist aber das gewonnen, so ist Alles gewonnen, denn Dichter, die Ihnen die Verse dazu machen, finden Sie zu Hunderten. Verse können unsre deutschen Dichter machen, und keine Opernpläne. Wünschen Sie einen tragischen Stoff, so finden Sie beiliegend auch <add place="above">ein<name key="PSN0112899" resp="writers_hand" style="hidden">Lobe, Johann Christian (1797-1881)</name></add> englisches Stück, mit sehr ergreifenden Situationen, wie Sie bei der Lektüre finden werden.</p> <p>Sollten Sie aber lieber einen eigenen Stoff wünschen, so will ich Ihnen von jetzt an suchen helfen, oder haben Sie schon einen, so theilen Sie mir ihn mit, und wir nehmen die oben besprochene Procedur mit ihm vor.</p> <p>Kurz, was nur in meinen Kräften steht, Ihnen hierbei behülflich zu seyn, alle Erfahrungen die ich lange Jahre hindurch gemacht, Ihnen will ich sie redlich und ohne allen Rückhalt mittheilen, wenn Sie sie annehmen wollen. In meiner Seele ist kein Äderchen Egoismus, und wenn ich etwas beitragen könnte, Ihr Genie auch in dieser Gattung zu entfalten, – wie glücklich sollte mich das machen!</p> <closer rend="left">Grüßen Sie innigst von mir <persName xml:id="persName_d23fffd8-2d59-4d9a-a808-9effc533b3dd">Ihre liebe Gattin<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, auch <persName xml:id="persName_b3ee17ec-1738-4c71-94a8-d20900fa52d2">Herrn David<name key="PSN0110564" style="hidden" type="person">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName>, <persName xml:id="persName_92619602-a2ea-48bb-acde-a82baee67791">Verhulst<name key="PSN0115483" style="hidden" type="person">Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891)</name></persName>, <persName xml:id="persName_c8b102fb-f768-46e3-9912-553f8e70a57d">Schmidt<name key="PSN0114601" style="hidden" type="person">Schmidt, Komponist aus Weimar</name></persName>, der nun bei Ihnen seyn wird, und benutzen Sie baldigst</closer> <signed rend="right">Ihren ewig dankbaren und treuergebenen</signed> <signed rend="right">J. C. Lobe.</signed> </div> </body> </text></TEI>