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gb-1840-06-01-03

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Hermann Theobald Petschke an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 1. Juni 1840 sagt irgendwo Altmeister Göthe. Wie wahr daß sei, fühle ich recht deutlich, indem ich Ihnen, hochverehrtester Herr Doctor, für die herrliche Gabe danken will, die Sie mir gestern für die jüngere Liedertafel zugesendet haben. Mußten Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Petschke, Hermann Theobald (1806-1888) Petschke, Hermann Theobald (1806-1888) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

GroßbritannienOxfordGB-ObOxford, Bodleian LibraryMusic SectionM.D.M. d. 37/171.AutographHermann Theobald Petschke an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Leipzig, 1. Juni 1840sagt irgendwo Altmeister Göthe. Wie wahr daß sei, fühle ich recht deutlich, indem ich Ihnen, hochverehrtester Herr Doctor, für die herrliche Gabe danken will, die Sie mir gestern für die jüngere Liedertafel zugesendet haben. Mußten

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, Siegel.

Hermann Theobald Petschke

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

1. Juni 1840 Petschke, Hermann Theobald (1806-1888)counter-resetPetschke, Hermann Theobald (1806-1888) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
An Herrn Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy, Wohlgeb. Hier.
Petschke, Hermann Theobald (1806-1888) Petschke, Hermann Theobald (1806-1888) Leipzig, den 1sten Juny 1840.

– Die Worte sind gut, sie sind aber nicht das Beste; das Beste wird nicht deutlich durch Worte!“Die Worte sind gut, sie sind aber nicht das Beste; das Beste wird nicht deutlich durch Worte!“ – Zitat aus dem »Lehrbrief« in Johann Wolfgang von Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre, Berlin 1795/96, siebentes Buch, neuntes Kapitel; siehe Projekt Gutenberg.

sagt irgendwo Altmeister GötheGoethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832). Wie wahr daß sei, fühle ich recht deutlich, indem ich Ihnen, hochverehrtester Herr Doctor, für die herrliche Gabe danken will, die Sie mir gestern für die jüngere LiedertafelJüngere LiedertafelLeipzigDeutschland zugesendet haben. Mußten wir uns schon sehr geehrt fühlen, als Sie uns diese trefflichen Compositionen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_sqdpupvh-htu4-wvcj-rdn8-rofu1g3z4qm9"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100638" style="hidden">Sechs Lieder für vier Männerstimmen, 1840; enthält MWV G 23, G 27, G 19, G 17, G 26 und G 28<idno type="MWV">SD 22</idno><idno type="op">50</idno></name> bald nach ihrer Entstehungdiese trefflichen Compositionen bald nach ihrer Entstehung – Die Sechs Lieder für vier Männerstimmen op. 50 (MWV SD 22) entstanden in den Jahren 1837 bis 1840: das Türkische Schenkenlied (Türkisches Trinklied) »Setze mir nicht, du Grobian« op. 50/1 (MWV G 23) 1838, Der Jäger Abschied (Jägers Abschied / Der deutsche Wald) »Wer hat dich, du schöner Wald« op. 50/2 (MWV G 27) am 6. Januar 1840, das Sommerlied »Wie Feld und Au so blinkend im Tau« op. 50/3 (MWV G 19) zwischen dem 23. Februar 1837 und dem 4. Mai 1837, die Wasserfahrt »Am fernen Horizonte« op. 50/4 (MWV G 17) am 22. Januar 1837, Liebe und Wein (Vin à tout prix) »Was quälte dir dein armes Herz« op. 50/5 (MWV G 26) am 7. Dezember 1839 und das Wanderlied »Vom Grund bis zu den Gipfeln« op. 50/6 (MWV G 28) am 6. Januar 1840; siehe MWV, S. 104, S. 106 ff. und S. 477 f. mittheilten und deren Aufnahme in unsere Bücher gestatteten, so wird es meine Freunde gewiß auf das Angenehmste überraschen, wenn ich sie in der nächsten Versammlung von der erfolgten öffentlichen Zueignung dieser Gesänge in Kenntniß setze, die uns schon so sehr lieb und werth geworden sind und bei jeder Wiederholung immer neue Reize entfalten.

Hatten Sie sich überzeugt, hochgeehrter Herr Doctor, daß die jüngere LiedertafelJüngere LiedertafelLeipzigDeutschland die Auszeichnung, welche Sie derselben durch die Dedication dieser Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qaxuynvz-u7j5-cja5-rjqs-1ds4l49nqymx"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100638" style="hidden">Sechs Lieder für vier Männerstimmen, 1840; enthält MWV G 23, G 27, G 19, G 17, G 26 und G 28<idno type="MWV">SD 22</idno><idno type="op">50</idno></name>jüngere Liedertafel … durch die Dedication dieser Lieder – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte die Sechs Lieder für vier Männerstimmen op. 50 (MWV SD 22), den beiden Leipziger Liedertafeln, der älteren, 1815 gegründeten, sowie der jüngeren, 1838 gegründeten, gewidmet. haben zu Theil werden lassen, in ihrer ganzen Bedeutung zu würdigen weiß; empfangen Sie den wärmsten und aufrichtigsten Dank für Ihr schönes Geschenk und erhalten Sie unserem anspruchslosen Kreise Ihr ferneres Wohlwollen! So oft wir Ihre Lieder singen, werden wir des gütigen Gebers und Schöpfers gedenken, und obschon, wie Sie wohl wissen, von uns vollkommne Leistungen nicht zu erwarten sind, uns doch jeder Zeit nach Kräften bestreben, dieselben |2| so gut als möglich zur Ausführung zu bringen und auf diese Weise unseren Dank zu bethätigen. Indem ich mich glücklich schätze, daß mir meine derzeitige Stellung als Secretair der Gesellschaft die Gelegenheit giebt, Ihnen die Gefühle wahrer Hochachtung und Liebe, welche wir Alle für Sie hegen, auszudrücken, behalte ich mir besondere mündliche Danksagung zu gelegener Stunde vor und schließe mit der Versicherung unbegrenzter Verehrung, in welcher Ihnen immer zugethan bleiben wird

Ihr ganz ergebenster Dr. Petschke.
            Leipzig, den 1sten Juny 1840. – Die Worte sind gut, sie sind aber nicht das Beste; das Beste wird nicht deutlich durch Worte!“ –
sagt irgendwo Altmeister Göthe. Wie wahr daß sei, fühle ich recht deutlich, indem ich Ihnen, hochverehrtester Herr Doctor, für die herrliche Gabe danken will, die Sie mir gestern für die jüngere Liedertafel zugesendet haben. Mußten wir uns schon sehr geehrt fühlen, als Sie uns diese trefflichen Compositionen bald nach ihrer Entstehung mittheilten und deren Aufnahme in unsere Bücher gestatteten, so wird es meine Freunde gewiß auf das Angenehmste überraschen, wenn ich sie in der nächsten Versammlung von der erfolgten öffentlichen Zueignung dieser Gesänge in Kenntniß setze, die uns schon so sehr lieb und werth geworden sind und bei jeder Wiederholung immer neue Reize entfalten.
Hatten Sie sich überzeugt, hochgeehrter Herr Doctor, daß die jüngere Liedertafel die Auszeichnung, welche Sie derselben durch die Dedication dieser Lieder haben zu Theil werden lassen, in ihrer ganzen Bedeutung zu würdigen weiß; empfangen Sie den wärmsten und aufrichtigsten Dank für Ihr schönes Geschenk und erhalten Sie unserem anspruchslosen Kreise Ihr ferneres Wohlwollen! So oft wir Ihre Lieder singen, werden wir des gütigen Gebers und Schöpfers gedenken, und obschon, wie Sie wohl wissen, von uns vollkommne Leistungen nicht zu erwarten sind, uns doch jeder Zeit nach Kräften bestreben, dieselben so gut als möglich zur Ausführung zu bringen und auf diese Weise unseren Dank zu bethätigen. Indem ich mich glücklich schätze, daß mir meine derzeitige Stellung als Secretair der Gesellschaft die Gelegenheit giebt, Ihnen die Gefühle wahrer Hochachtung und Liebe, welche wir Alle für Sie hegen, auszudrücken, behalte ich mir besondere mündliche Danksagung zu gelegener Stunde vor und schließe mit der Versicherung unbegrenzter Verehrung, in welcher Ihnen immer zugethan bleiben wird
Ihr
ganz ergebenster
Dr. Petschke.          
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