]> Brief: gb-1840-05-19-01

gb-1840-05-19-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Berlin, zwischen dem 11. April und 19. Mai 1840 So unerwünscht mir auch das Resultat unsrer gestrigen Diskussion sein muß (obwohl es mir nicht unerwartet gewesen und meine Meinung – nämlich im Ganzen – nicht geändert) so ist mir doch das Nachgefühl Deiner Verstimmung Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)Marx, Adolph Bernhard (1795-1866) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 38/255. Autograph Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Berlin, zwischen dem 11. April und 19. Mai 1840 So unerwünscht mir auch das Resultat unsrer gestrigen Diskussion sein muß (obwohl es mir nicht unerwartet gewesen und meine Meinung – nämlich im Ganzen – nicht geändert) so ist mir doch das Nachgefühl Deiner Verstimmung

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse. – Die Datierung ergibt sich aus dem Zeitraum zwischen Mendelssohns Ankunft in Berlin am 11. April 1840 und seiner Rückkehr nach Leipzig am 19. Mai 1840; siehe Brief fmb-1840-04-08-01 (Brief Nr. 2702) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 8. April 1840, und Brief fmb-1840-05-21-01 (Brief Nr. 2727) Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 21. Mai 1840, Z. 3.

Adolph Bernhard Marx

Die Verwandlungen des Ebu Seid von Serug oder Die Makamen des Hariri von Friedrich Rückert.

Green Books

Albrecht-Hohmaier, Mendelssohns Paulus, S. 263 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

11. April und 19. Mai 1840 Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)counter-resetMarx, Adolph Bernhard (1795-1866) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Musikdirektor Dr. Felix MendelsohnMendelssohn-Bartholdy, Wohlgeboren, frei. Leipziger Straße No. 3. Mit einem Buche.
Marx, Adolph Bernhard (1795-1866) Marx, Adolph Bernhard (1795-1866) Lieber Felix!

So unerwünscht mir auch das Resultat unsrer gestrigen Diskussionunsrer gestrigen Diskussion – Marx hatte Mendelssohn, der sich in der Zeit zwischen dem 11. April 1840 und 19. Mai 1840 in Berlin befand, um ein persönliches Treffen dort gebeten; siehe Brief gb-1840-04-11-01 Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Berlin, nach dem 10. April 1840. Am 9. April 1840 hatte Marx Mendelssohn in Leipzig besucht; siehe den Eintrag Mendelssohns »Fremdenliste« (GB-Ob, M.D.M. c. 49, fol. 26v). sein muß (obwohl es mir nicht unerwartet gewesen und meine Meinung – nämlich im Ganzen – nicht geändert) so ist mir doch das Nachgefühl Deiner Verstimmung noch unangenehmer. Ich bitte Dich um eine nochmalige Versicherung, daß ich in ihr nur ein Vorübergehendes und nicht eine Aenderung des Frühern zu empfinden gehabt habe.

Denn – das bitte ich sehr zu beherzigen – ich habe mich zwar in jener Sache formell zunächst an den Leipziger Direktor gewendet,jener Sache formell zunächst an den Leipziger Direktor gewendet – Marx hatte Mendelssohn im Februar 1840 die Aufführung seines Oratoriums Mose op. 10 in Leipzig angetragen; siehe Brief gb-1840-02-07-02 Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 7. Februar 1840, und Brief gb-1840-02-20-01 Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 20. Februar 1840. aber in der sichern Annahme, in ihm den frühern Freund zu finden; sonst hätte ich mich an die DirektionGewandhausLeipzigDeutschland, oder doch in ganz andrer |2| Weise an Dich gewendet.

Nur wenn ich sicher bin, das persönliche Verhältniß unverändert zu finden, würde ich weiter Deine Hülfe in Anspruch nehmen; ich würde Dich fragen, ob ich vielleicht besser thät, eurer DirektionGewandhausLeipzigDeutschland statt oder vielmehr vor Moses<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0109905" style="hidden" type="music">Mose. Oratorium aus der heiligen Schrift op. 10</name> ein Kirchenstück<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0113034" style="hidden" type="music">Geistliche Vokalkomposition</name>vor Moses ein Kirchenstück – Weder Marx’ Oratorium Mose op. 10 noch die geistliche Vokalkomposition wurden in einem der Leipziger Gewandhauskonzerte unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy aufgeführt; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik. Die Uraufführung des Oratoriums Mose op. 10 von Marx fand am 2. Dezember 1841 unter der Leitung von Johann Theodor Mosewius in Breslau statt; siehe Leopold Hirschberg, Der Tondichter Adolph Bernhard Marx, in: Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft 10, H. 1 (1908), S. 1-72, hier S. 33. (4st. mit Orch.) anzubieten, und ob ihr dergleichen für eure KonzerteGewandhausLeipzigDeutschland brauchen könnt. Da würde mir eine Festhalten an den kirchlichen Formen eher möglich und ich könnte vielleicht so den Weg zu dem Befremdendern bahnen. Ich würde Dich ferner fragen, ob Du mir nicht in EnglandEnglandGroßbritannien, etwa bei NovelloNovello & Co., Musikverlag in London, eine Uebersetz. meiner Komp.l.<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0109904" style="hidden" type="science">Die Lehre von der musikalischen Komposition, praktisch-theoretisch</name> vermitteln könntest (worüber ich Dir das Nähere noch sagen könnte) da ich Mittel brauche, um weiter zu leben und zu arbeiten.

Aber nur unter jener Voraussetzung würde von alle dem die Rede sein können; und wolltest Du auch ohnedem |3| mir gefällig sein, so würde mir doch kein Plaisir dabei.

U. A. W. G."Um Antwort wird gebeten" und im erwünschten Fall auch um Bescheid, wie man sich ohne Störung sehen kann. Dein A. B. Marx.
Marx, Adolph Bernhard (1795-1866) Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)

N. S."Nachschrift"

Auch lege ich die Makamen<name key="PSN0114344" style="hidden" type="author">Rückert, Friedrich (Pseud.: Freimund Raimar) (1788–1866)</name><name key="CRT0110609" style="hidden" type="literature">Die Verwandlungen des Ebu Seid von Serug</name> bei; verzeih, daß ich sie mitgenommen und Dich nun hier damit bepacke; sie haben mir unterwegs gute Dienste geleistet.

Mx.
            Lieber Felix!
So unerwünscht mir auch das Resultat unsrer gestrigen Diskussion sein muß (obwohl es mir nicht unerwartet gewesen und meine Meinung – nämlich im Ganzen – nicht geändert) so ist mir doch das Nachgefühl Deiner Verstimmung noch unangenehmer. Ich bitte Dich um eine nochmalige Versicherung, daß ich in ihr nur ein Vorübergehendes und nicht eine Aenderung des Frühern zu empfinden gehabt habe.
Denn – das bitte ich sehr zu beherzigen – ich habe mich zwar in jener Sache formell zunächst an den Leipziger Direktor gewendet, aber in der sichern Annahme, in ihm den frühern Freund zu finden; sonst hätte ich mich an die Direktion, oder doch in ganz andrer Weise an Dich gewendet.
Nur wenn ich sicher bin, das persönliche Verhältniß unverändert zu finden, würde ich weiter Deine Hülfe in Anspruch nehmen; ich würde Dich fragen, ob ich vielleicht besser thät, eurer Direktion statt oder vielmehr vor Moses ein Kirchenstück (4st. mit Orch. ) anzubieten, und ob ihr dergleichen für eure Konzerte brauchen könnt. Da würde mir eine Festhalten an den kirchlichen Formen eher möglich und ich könnte vielleicht so den Weg zu dem Befremdendern bahnen. Ich würde Dich ferner fragen, ob Du mir nicht in England, etwa bei Novello, eine Uebersetz. meiner Komp. l. vermitteln könntest (worüber ich Dir das Nähere noch sagen könnte) da ich Mittel brauche, um weiter zu leben und zu arbeiten.
Aber nur unter jener Voraussetzung würde von alle dem die Rede sein können; und wolltest Du auch ohnedem mir gefällig sein, so würde mir doch kein Plaisir dabei.
U. A. W. G. "Um Antwort wird gebeten"U. A. W. G. und im erwünschten Fall auch um Bescheid, wie man sich ohne Störung sehen kann. Dein A. B. Marx.
N. S. "Nachschrift"N. S.
Auch lege ich die Makamen bei; verzeih, daß ich sie mitgenommen und Dich nun hier damit bepacke; sie haben mir unterwegs gute Dienste geleistet.
Mx.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1840-05-19-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1840-05-19-01" xml:id="title_3eff6c15-c4c9-4db9-88c7-24a81fc2642d">Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Berlin, zwischen dem 11. April und 19. Mai 1840</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_6177820f-89ba-4470-9601-bad4158566f1">So unerwünscht mir auch das Resultat unsrer gestrigen Diskussion sein muß (obwohl es mir nicht unerwartet gewesen und meine Meinung – nämlich im Ganzen – nicht geändert) so ist mir doch das Nachgefühl Deiner Verstimmung</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_e007ee80-8fb3-4c26-b3b3-c1ffd61ab408">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor" xml:id="title_23e9ffd0-8be6-4d31-a060-a50a5b1e8c48">unbekannt</title> <title key="unknown" type="successor" xml:id="title_5ce625a6-8e32-41e7-a460-3d1e57749763">unbekannt</title> <author key="PSN0113108">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0113108" resp="writer">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_848c4810-4170-4b64-9164-129eebbf6fe2"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_cab3585f-42b3-4fcf-bbe2-fffda4110578"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 38/255.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1840-05-19-01" type="letter" xml:id="title_75c59611-9e39-4261-8aef-8bee7500b3e1">Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Berlin, zwischen dem 11. April und 19. Mai 1840</title> <incipit>So unerwünscht mir auch das Resultat unsrer gestrigen Diskussion sein muß (obwohl es mir nicht unerwartet gewesen und meine Meinung – nämlich im Ganzen – nicht geändert) so ist mir doch das Nachgefühl Deiner Verstimmung</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc><p>1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse. – Die Datierung ergibt sich aus dem Zeitraum zwischen Mendelssohns Ankunft in Berlin am 11. April 1840 und seiner Rückkehr nach Leipzig am 19. Mai 1840; siehe Brief fmb-1840-04-08-01 (Brief Nr. 2702) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 8. April 1840, und Brief fmb-1840-05-21-01 (Brief Nr. 2727) Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 21. Mai 1840, Z. 3.</p><handDesc hands="1"><p>Adolph Bernhard Marx</p></handDesc><accMat><listBibl><bibl type="print">Die Verwandlungen des Ebu Seid von Serug oder Die Makamen des Hariri von Friedrich Rückert.</bibl></listBibl></accMat></physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Albrecht-Hohmaier, Mendelssohns Paulus, S. 263 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" notAfter="1840-05-19" notBefore="1840-04-11" xml:id="date_1ce8c647-1d3d-4fe1-80d5-95d4d8260592">11. April und 19. Mai 1840</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113108" resp="author" xml:id="persName_ec536662-fb5d-4fe8-9b5a-4abfa71ddb85">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0113108" resp="writer">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_598baeb7-d8eb-41c8-a80b-0c2335082c3e"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_4313ea9e-f323-4012-850c-fd9efdfabe30">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_fb37eca6-b900-4308-938d-29951be14434"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"></revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_7d272c96-eb32-41be-8bfa-b5164ca026d3"> <head> <address> <addrLine>Herrn Musikdirektor</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Dr. Felix <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_3ead704d-d913-4dab-b3f0-2764a605c586"><sic resp="writer">Mendelsohn</sic><corr resp="editor">Mendelssohn</corr></choice>-Bartholdy</hi>,</addrLine> <addrLine>Wohlgeboren,</addrLine> <addrLine> <hi n="1" rend="underline">frei.</hi> </addrLine> <addrLine>Leipziger Straße</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">No</hi>. 3.</addrLine> <addrLine>Mit einem Buche.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_a6b4079e-2e14-4ad1-851c-4dec54b54bd4"> <docAuthor key="PSN0113108" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_dc6019ba-fb42-4bbd-abfe-cfa309397c37">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113108" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_d3ca200a-5912-4054-adc3-89d461dd32ef">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</docAuthor> <salute rend="left">Lieber Felix!</salute> <p style="paragraph_without_indent">So unerwünscht mir auch das Resultat unsrer gestrigen Diskussion<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2004061d-80b3-4107-af05-975a31cec465" xml:lang="de">unsrer gestrigen Diskussion – Marx hatte Mendelssohn, der sich in der Zeit zwischen dem 11. April 1840 und 19. Mai 1840 in Berlin befand, um ein persönliches Treffen dort gebeten; siehe Brief gb-1840-04-11-01 Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Berlin, nach dem 10. April 1840. Am 9. April 1840 hatte Marx Mendelssohn in Leipzig besucht; siehe den Eintrag Mendelssohns »Fremdenliste« (GB-Ob, M.D.M. c. 49, fol. 26v).</note> sein muß (obwohl es mir nicht unerwartet gewesen und meine Meinung – nämlich im Ganzen – nicht geändert) so ist mir doch das Nachgefühl Deiner Verstimmung noch unangenehmer. Ich bitte Dich um eine nochmalige Versicherung, daß ich in ihr nur ein Vorübergehendes und nicht eine Aenderung des Frühern zu empfinden gehabt habe.</p> <p>Denn – das bitte ich sehr zu beherzigen – ich habe mich zwar in jener Sache formell zunächst an den Leipziger Direktor gewendet,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_104e3020-6b6d-46f8-b945-c3df8bb57939" xml:lang="de">jener Sache formell zunächst an den Leipziger Direktor gewendet – Marx hatte Mendelssohn im Februar 1840 die Aufführung seines Oratoriums Mose op. 10 in Leipzig angetragen; siehe Brief gb-1840-02-07-02 Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 7. Februar 1840, und Brief gb-1840-02-20-01 Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 20. Februar 1840.</note> aber in der sichern Annahme, in ihm den frühern Freund zu finden; sonst hätte ich mich an die <placeName xml:id="placeName_6969ded2-47ca-4f32-9f37-e188257f2396">Direktion<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="Konzertdirektion" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, oder doch in ganz andrer<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Weise an Dich gewendet.</p> <p>Nur wenn ich sicher bin, das persönliche Verhältniß unverändert zu finden, würde ich weiter Deine Hülfe in Anspruch nehmen; ich würde Dich fragen, ob ich vielleicht besser thät, eurer <placeName xml:id="placeName_46cae0c9-7e1d-49f3-a519-0ccdaf093ca7">Direktion<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="Konzertdirektion" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> statt oder vielmehr vor <title xml:id="title_195a0059-82d4-4562-a38e-9d9c79e33413">Moses<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0109905" style="hidden" type="music">Mose. Oratorium aus der heiligen Schrift op. 10</name></title> ein <title xml:id="title_e658c557-6e4d-421f-a78d-61184ae20b2b">Kirchenstück<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0113034" style="hidden" type="music">Geistliche Vokalkomposition</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3207e1c7-b3a4-4902-a3df-b6a8683c5489" xml:lang="de">vor Moses ein Kirchenstück – Weder Marx’ Oratorium Mose op. 10 noch die geistliche Vokalkomposition wurden in einem der Leipziger Gewandhauskonzerte unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy aufgeführt; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik. Die Uraufführung des Oratoriums Mose op. 10 von Marx fand am 2. Dezember 1841 unter der Leitung von Johann Theodor Mosewius in Breslau statt; siehe Leopold Hirschberg, Der Tondichter Adolph Bernhard Marx, in: Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft 10, H. 1 (1908), S. 1-72, hier S. 33.</note> (4st. mit Orch.) anzubieten, und ob ihr dergleichen für eure <placeName xml:id="placeName_33630e1e-f485-456a-baed-688c138e60a3">Konzerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> brauchen könnt. Da würde mir ein<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_78bfad3a-c1c5-46ec-8ce8-a86699f629eb">e</del> Festhalten an den kirchlichen Formen eher möglich und ich könnte vielleicht so den Weg zu dem Befremdendern bahnen. Ich würde Dich ferner fragen, ob Du mir nicht in <placeName xml:id="placeName_b54169c0-e5be-4f6a-abdd-b076d7aba589">England<settlement key="STM0104824" style="hidden" type="locality">England</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>, etwa bei <persName xml:id="persName_840d3027-64c8-44f2-8158-ba755747b3ff">Novello<name key="PSN0113628" style="hidden" type="person">Novello &amp; Co., Musikverlag in London</name></persName>, eine Uebersetz. meiner <title xml:id="title_7b1d9a69-41e1-4506-99b2-7d4af62131ef">Komp.l.<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0109904" style="hidden" type="science">Die Lehre von der musikalischen Komposition, praktisch-theoretisch</name></title> vermitteln könntest (worüber ich Dir das Nähere noch sagen könnte) da ich Mittel brauche, um weiter zu leben und zu arbeiten.</p> <p>Aber nur unter jener Voraussetzung würde von alle dem die Rede sein können; und wolltest Du auch ohnedem<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>mir gefällig sein, so würde mir doch kein Plaisir dabei.</p> <closer rend="left"><choice xml:id="choice_8eb79e40-b503-40b3-8681-d77cd25c153b"><abbr>U. A. W. G.</abbr><expan style="hidden">"Um Antwort wird gebeten"</expan></choice> und im erwünschten Fall auch um Bescheid, wie man sich ohne Störung sehen kann.</closer> <signed rend="right">Dein A. B. Marx.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_a66248b0-eb81-44d2-917b-ca8160d4e3c9"> <docAuthor key="PSN0113108" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_9b9d1e91-8e35-44c2-a2e8-1aada4e1d16c">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113108" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_9d5963e8-9a56-47b3-b35e-50efe23feded">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><choice xml:id="choice_e7ad0e26-a62e-476a-b27f-d4aebc38e30a"><abbr>N. S.</abbr><expan style="hidden">"Nachschrift"</expan></choice></p> <p>Auch lege ich die <title xml:id="title_645086d6-496f-4695-8333-643ff11ebfd8">Makamen<name key="PSN0114344" style="hidden" type="author">Rückert, Friedrich (Pseud.: Freimund Raimar) (1788–1866)</name><name key="CRT0110609" style="hidden" type="literature">Die Verwandlungen des Ebu Seid von Serug</name></title> bei; verzeih, daß ich sie mitgenommen und Dich nun hier damit bepacke; sie haben mir unterwegs gute Dienste geleistet.</p> <signed rend="right">Mx.</signed> </div> </body> </text></TEI>