gb-1840-02-03-07
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Erfurt, 3. Februar 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer.
August Gottfried Ritter
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Nach langem Zögern erlaube ich mir, Ihnen die Partitur einer von mir componirten und hier in Erfurt aufgeführten
nur IhremUrtheile überlassen. Das Einzige, um was ich bitte, ist Ihr Urtheil, wobei Sie vielleicht mehr den Ton der ganzen Arbeit im Allgemeinen berücksichtigen wollten, als die in Folge meiner andern, nichts weniger als musikalischen Beschäftigungen, oft mangelhaft gebliebene Ausführung einzelner Parthien.
A.G.RitterErfurtam
Februar1840
Wohlgeborner Herr! Nach langem Zögern erlaube ich mir, Ihnen die Partitur einer von mir componirten und hier in Erfurt aufgeführten Symphonie zu übersenden, mit der ergebensten Bitte, dieselbe durchsehen und Ihr Urtheil gefälligst gegen mich aussprechen zu wollen. Finden Ew. Wohlgeboren die Arbeit von der Art, daß es besser gewesen wäre, Ihnen dieselbe nicht zu überschicken, so wollen Sie mich damit entschuldigen, daß ich hierbei von meinem eigenen befangenen Urtheile, so wie von dem einiger vielleicht zu mild richtender Freunde geleitet worden bin, und daß eben der lebhafte Wunsch, eine gerechte Würdigung aus dem Munde eines hochgeschätzten, eben so menschenfreundlichen als der Kunst ergebenen Mannes zu empfangen, mich zu diesem Schritte veranlassen konnte. – Sollten Sie aber, geehrter Herr, die Arbeit einer Aufführung in einem Leipziger Conzert für würdig finden, so würde mich das sehr glücklich machen, und ich würde dann die Orchesterstimmen in vorhandener Anzahl sogleich überschicken; doch, das bleibt nur Ihrem Urtheile überlassen. Das Einzige, um was ich bitte, ist Ihr Urtheil, wobei Sie vielleicht mehr den Ton der ganzen Arbeit im Allgemeinen berücksichtigen wollten, als die in Folge meiner andern, nichts weniger als musikalischen Beschäftigungen, oft mangelhaft gebliebene Ausführung einzelner Parthien. Verzeihen Ew. Wohlgeboren einem Unbekannten die genommene Freiheit, und genehmigen Sie die Versicherung meiner aufrichtigsten Hochachtung. A. G. Ritter Organist. Erfurt am 3 Februar 1840.
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Stein, Sinfonie aus C moll, von A. G. Ritter, Organisten und Lehrer in Erfurt. in: AMZ 42, Nr. 17, 22. April 1840, Sp. 349-352.</note> zu übersenden, mit der ergebensten Bitte, dieselbe durchsehen und Ihr Urtheil gefälligst gegen mich aussprechen zu wollen. Finden Ew. 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