gb-1840-01-18-01

            Ew. Wohlgeboren
hohe Protection erlaube ich mir in folgendem ergebenst in Anspruch nehmen zu dürfen. Ich habe nämlich zwei Söhne von 9 und 7. Jahren zu Violin Virtuosen ausgebildet, und beabsichtige nun dieselben dem großen Publiko vorzustellen. Zu diesem Zwecke werde ich auf den 24ten d. M. in Leipzig eintreffen, woselbst ich mir die freiheit nehmen werde Ew. Wohlgeboren mit meinen beiden Söhnen aufzuwarten. Einer günstigen Aufnahme von Seiten des Publikums darf ich mir schmeicheln versichert zu seyn, da dieselben in hiesiger Gegend, wo ich sie habe hören lassen, ungemein gefallen haben. Der Besorger dieses Schreibens Herr Dr. Hattaus, welcher die Kinder gehört hat, wird Ew. Wohlgeboren etwas Nähres über deren Leistungen mittheilen.
Um Ew. Wohlgeboren hohe Empfelung wagt hochachtungsvoll zu bitten Ew. Wohlgeboren
ergebenster Anton Klamroth
Stadtmusikus
Langensalza den 18ten Januar 1840.          

            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1840-01-18-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1840-01-18-01">Anton Klamroth an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Langensalza, 18. Januar 1840</title> <title level="s" type="incipit">hohe Protection erlaube ich mir in folgendem ergebenst in Anspruch nehmen zu dürfen. Ich habe nämlich zwei Söhne von 9 und 7. Jahren zu Violin Virtuosen ausgebildet, und beabsichtige nun dieselben dem großen Publiko vorzustellen.</title> <title level="s" type="sub">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor">unbekannt</title> <title key="unknown" type="successor">unbekannt</title> <author key="PSN0119533">Klamroth, Anton</author> <respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0119533" resp="writer">Klamroth, Anton</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 37/15.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1840-01-18-01" type="letter">Anton Klamroth an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Langensalza, 18. Januar 1840</title> <incipit>hohe Protection erlaube ich mir in folgendem ergebenst in Anspruch nehmen zu dürfen. Ich habe nämlich zwei Söhne von 9 und 7. Jahren zu Violin Virtuosen ausgebildet, und beabsichtige nun dieselben dem großen Publiko vorzustellen.</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc><p>1 Bl.: S. 1 Brieftext, Adresse An / den Königl. Musick Director / Herrn Mendelsohn Bartholdy / Wohlgeboren / Leipzig; S. 2 Adresse. – Der Brief wurde Mendelssohn von Dr. Hattaus überbracht.</p><handDesc hands="1"><p>Anton Klamroth</p></handDesc><accMat><listBibl><bibl type="none"></bibl></listBibl></accMat></physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1840-01-18">18. Januar 1840</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0119533" resp="author">Klamroth, Anton</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0119533" resp="writer">Klamroth, Anton</persName> <placeName type="writing_place"> <settlement key="STM0104541">Langensalza</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address"> <head> <address> <addrLine>An</addrLine> <addrLine>den Königl. Music Director</addrLine> <addrLine>Herrn <hi rend="latintype"><choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_b3bcab88-ab97-4f7c-835a-d564ddd519ad"><sic resp="writer">Mendelsohn</sic><corr resp="editor">Mendelssohn</corr></choice> Bartholdy</hi></addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine> <hi rend="latintype">Leipzig</hi> </addrLine> <addrLine>eingel.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0119533" resp="author" style="hidden">Klamroth, Anton</docAuthor> <docAuthor key="PSN0119533" resp="writer" style="hidden">Klamroth, Anton</docAuthor> <salute rend="center">Ew. Wohlgeboren</salute> <p style="paragraph_without_indent">hohe Protection erlaube ich mir in folgendem ergebenst in Anspruch nehmen zu dürfen. Ich habe nämlich <persName xml:id="persName_c442ef36-4db2-4982-9dd9-71b6baacf547">zwei Söhne<name key="PSN0120289" style="hidden" type="person">Klamroth, Sohn (I) von → Anton K. (um 1831-?)</name><name key="PSN0120290" style="hidden" type="person">Klamroth, Sohn (II) von → Anton K. (um 1833-?)</name></persName> von 9 und 7. Jahren zu Violin Virtuosen ausgebildet, und beabsichtige nun dieselben dem großen Publiko vorzustellen. Zu diesem Zwecke werde ich auf den <date cert="high" when="1840-01-24">24<hi rend="superscript">ten</hi> d. M.</date> in <placeName xml:id="placeName_358eb934-b4c4-44b4-9ffc-ea0bb0eb7bbb"><hi rend="latintype">Leipzig</hi><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> eintreffen, woselbst ich mir die freiheit nehmen werde Ew. Wohlgeboren mit meinen beiden Söhnen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a8fb0516-a16d-dbd8e-85a3c-bdae7a4c7d82" xml:lang="de">24ten d. M. in Leipzig … Ew. Wohlgeboren mit meinen beiden Söhnen aufzuwarten – In Mendelssohns »Fremdenliste« findet sich für den Monat Januar 1840 kein Eintrag eines Besuchs von Anton Klamroth; siehe »Fremdenliste« (Gb-Ob, M.D.M. c. 49, fol. 25v).</note> aufzuwarten. Einer günstigen Aufnahme von Seiten des Publikums darf ich mir schmeicheln versichert zu seyn, da dieselben in hiesiger Gegend, wo ich sie habe hören lassen, ungemein gefallen haben. Der Besorger dieses Schreibens <persName xml:id="persName_4cf048a4-96d8-4f5a-9012-04a9a1b445dc">Herr <hi rend="latintype">Dr. Hattaus</hi><name key="PSN0120291" style="hidden" type="person">Hattaus, Dr.</name></persName>, welcher die Kinder gehört hat, wird Ew. Wohlgeboren etwas Nähres über deren Leistungen mittheilen.</p> <closer rend="left">Um Ew. Wohlgeboren hohe Empfelung wagt hochachtungsvoll zu bitten</closer> <signed rend="right">Ew. Wohlgeboren</signed> <signed rend="right">ergebenster <hi rend="latintype">Anton Klamroth</hi></signed> <signed rend="right">Stadtmusikus</signed> <dateline rend="left"> <hi rend="latintype">Langensalza</hi> </dateline> <dateline rend="left">den <date cert="high" when="1840-01-18">18<hi rend="superscript">ten</hi> Januar</date></dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1840-01-18">1840</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>