gb-1840-01-10-02
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Berlin, 10. Januar 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.
Jacob Ludwig Loewe
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Im Besitze Ihrer geschätzten Zuschrift vom t diesesDirectorium der dortigen Abonnements-ConcerteDoctor Mendelssohn BartholdyAugusteConcerte zu genehmigen. –
Wenn es mir nun ganz ausschließlich darauf ankömmt, daß meine sechszehnjährige Auspicen antrete, als ihr die dortigen für vortrefflich anerkannten Concertepecuniaere Rücksicht durchaus wegfallen, und wenn auch das im Nahmen des ComittesHonorar von dreißig Thalern für das erste ConcertCommité ohne Zweifel bestimmen wird, ein wiederholtes Auftreten nicht nur zu billigen, sondern sogar zu wünschen. –
Da meine Berufs-Pflichten mich tt FebruarHotel de Baviere
Sie finden hier eingeschloßen ein Verzeichniß verschiedener Piecen die meine Debut vorschlägt, mit der Bitte daß der Herr Doctor Mendelssohn BartholdyPiecen noch ein Duett mit einer zweiten Sopran -, Contra Alt, Tenor, oder Bass-Stimme zu singen Gelegenheit hätte, deßen Wahl sie ganz dem Herrn Doctor Mendelssohn Bartholdy
rWohlgeboren
J. L. Loewe
Courtier
Berlin
t
Januar1840
Wohlgeborner Herr! Hochverehrter Herr Stadtrath! Im Besitze Ihrer geschätzten Zuschrift vom 7t dieses ist es mir sehr erfreulich daraus zu entnehmen, daß das Directorium der dortigen Abonnements-Concerte sich bereit erklärt hat, die Ihnen durch den Herrn Doctor Mendelssohn Bartholdy vorgeschlagne Mitwirkung meiner Tochter Auguste in Einem oder mehreren Concerte zu genehmigen. – Wenn es mir nun ganz ausschließlich darauf ankömmt, daß meine sechszehnjährige Tochter bey ihrem in der That höchst seltnen und ausgezeichnetem Talente, ihre öffentliche Laufbahn unter so günstigen Auspicen antrete, als ihr die dortigen für vortrefflich anerkannten Concerte nothwendig gewähren müßen; so muß nathürlich eine jede pecuniaere Rücksicht durchaus wegfallen, und wenn auch das im Nahmen des Comittes offerirte Honorar von dreißig Thalern für das erste Concert, nicht hinreicht, die Unkosten der Reise, und des dortigen Aufenthalts zu decken; so nehme ich doch solches unbedingt an, in der sichern und vollkomnen Überzeugung daß die Leistungen meiner Tochter dort solche Theilnahme erregen möchten, welche das Commité ohne Zweifel bestimmen wird, ein wiederholtes Auftreten nicht nur zu billigen, sondern sogar zu wünschen. – Da meine Berufs-Pflichten mich hier feßeln, so wird meine Tochter in Begleitung ihrer Mutter am 1. t oder 2. t Februar nach dort abreisen, und im Hotel de Baviere ihre Wohnung nehmen. – Sie finden hier eingeschloßen ein Verzeichniß verschiedener Piecen die meine Tochter zu ihrem dortigen Debut vorschlägt, mit der Bitte daß der Herr Doctor Mendelssohn Bartholdy welcher nothwendig den Geschmack des dortigen musikalischen Publikums am Besten zu beurtheilen versteht, das Paßendste wähle. – Auch wäre es ihr angenehm, wenn sie außer einer dieser Piecen noch ein Duett mit einer zweiten Sopran -, Contra Alt, Tenor, oder Bass-Stimme zu singen Gelegenheit hätte, deßen Wahl sie ganz dem Herrn Doctor Mendelssohn Bartholdy überläßt. – Nur würde sie es dem Letztren Dank wißen, wenn derselbe – die Güte haben wollte ihr die gewählten Stücke des baldigsten anzugeben. Empfangen Sie, Hochverehrter Herr Stadtrath die Versicherung der ausgezeichnetsten Achtung mit welcher ich die Ehre habe zu seyn. Ew. r Wohlgeboren gehorsamer Diener J. L. Loewe Courtier Berlin d. 10. t Januar 1840
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1840-01-10">10. 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Dezember 1839.</note> zu genehmigen. –</p> <p>Wenn es mir nun ganz ausschließlich darauf ankömmt, daß meine sechszehnjährige <persName xml:id="persName_b4e55be4-1152-445c-925f-8cddb6db92cf">Tochter<name key="PSN0112910" style="hidden" type="person">Loewe, Auguste Henriette (1823-1898)</name></persName> bey ihrem in der That höchst seltnen und ausgezeichnetem Talente, ihre öffentliche Laufbahn unter so günstigen <hi rend="latintype">Auspicen</hi> antrete, als ihr die dortigen für vortrefflich anerkannten <placeName xml:id="placeName_294a2606-126c-4c92-829b-a08626d2720c"><hi rend="latintype">Concerte</hi><name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nothwendig gewähren müßen; so muß nathürlich eine jede <hi rend="latintype">pecuniaere</hi> Rücksicht durchaus wegfallen, und wenn auch das im Nahmen des <placeName xml:id="placeName_acdeb370-f2df-4073-bbb8-9b4c0d09cb94"><hi rend="latintype">Comittes</hi><name key="NST0100328" style="hidden" subtype="Konzertdirektion" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> offerirte <hi rend="latintype">Honorar</hi> von dreißig Thalern für das erste <placeName xml:id="placeName_38091580-c1ed-47e0-b083-a287950bc9b1"><hi rend="latintype">Concert</hi><name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, nicht hinreicht, die Unkosten der Reise, und des dortigen Aufenthalts zu decken;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f6667859-77e1-4fb6-9772-5d456f7f4473" xml:lang="de">das … offerirte Honorar … für das erste Concert, nicht hinreicht, die Unkosten … zu decken – Jacob Ludwig Loewe hatte zuvor bereits Felix Mendelssohn Bartholdy darauf hingewiesen, dass die Reise- und Aufenthaltskosten durch zwei- oder dreimaliges Auftreten seiner Tochter bei Konzerten in Leipzig gedeckt werden würden; siehe Brief gb-1839-12-31-05 Jacob Ludwig Loewe an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 31. Dezember 1839.</note> so nehme ich doch<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> solches unbedingt an, in der sichern und vollkomnen Überzeugu<supplied reason="ink_blot" resp="FMBC">ng</supplied> daß die Leistungen meiner <persName xml:id="persName_e4089adf-ef12-45fd-ac5e-f742169dcf3a">Tochter<name key="PSN0112910" style="hidden" type="person">Loewe, Auguste Henriette (1823-1898)</name></persName> dort solche Theilnahme erregen möchten, welche das <hi rend="latintype">Commité</hi> ohne Zweifel bestimmen wird, ein wiederholtes Auftreten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1cbaa465-a14a-44d9-861b-76f537689657" xml:lang="de">ein wiederholtes Auftreten – Jacob Ludwig Loewe hatte sich für den Konzerttermin am 6. Februar 1840 entschieden, um seiner Tochter ein weiteres Auftreten zu ermöglichen; siehe Brief gb-1839-12-18-01, Jacob Ludwig Loewe an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 18. Dezember 1839. Auguste Loewe wirkte im 15. und 16. Abonnementkonzert der Saison 1839/40 im Saal des Gewandhauses am 6. und 13. Februar 1840 mit; siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1031-1033.</note> nicht nur zu billigen, sondern sogar zu wünschen. –</p> <p>Da meine Berufs-Pflichten mich <placeName xml:id="placeName_b577fb9c-46ca-4d22-9b41-33c0783241cd">hier<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> feßeln, so wird meine <persName xml:id="persName_3778ef75-a612-400b-b7e5-16548e2260c2">Tochter<name key="PSN0112910" style="hidden" type="person">Loewe, Auguste Henriette (1823-1898)</name></persName> in Begleitung ihrer <persName xml:id="persName_469731b1-2d2d-4551-a42e-19c06cc50a6a">Mutter<name key="PSN0112911" style="hidden" type="person">Loewe, Hetty Henriette Ester (1796-1857)</name></persName> am <date cert="high" when="1840-02-01">1.<hi rend="superscript">t</hi></date> oder <date cert="high" when="1840-02-02">2.<hi rend="superscript">t</hi> <hi rend="latintype">Februar</hi></date> nach dort abreisen, und im <placeName xml:id="placeName_7aa15352-4326-4d89-80c6-9fd98472a644"><hi rend="latintype">Hotel de Baviere</hi><name key="NST0100515" style="hidden" subtype="" type="institution">Hôtel de Bavière</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ihre Wohnung nehmen. –</p> <p>Sie finden hier eingeschloßen ein Verzeichniß verschiedener <hi rend="latintype">Piecen</hi> die meine <persName xml:id="persName_ba5ddef6-4eb0-470f-80bb-f5c70148cf02">Tochter<name key="PSN0112910" style="hidden" type="person">Loewe, Auguste Henriette (1823-1898)</name></persName> zu ihrem dortigen <hi rend="latintype">Debut</hi> vorschlägt,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_898be8a8-f9c2-416f-a2cb-5467cd129b76" xml:lang="de">Verzeichniß verschiedener Piecen die meine Tochter … vorschlägt – Die dem Brief beigefügte Repertoireliste von Auguste Loewe hat sich nicht erhalten.</note> mit der Bitte daß der Herr <persName xml:id="persName_07b4074c-e2cf-460e-b046-e592baed4438"><hi rend="latintype">Doctor Mendelssohn Bartholdy</hi><name key="PSN0000001" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name></persName> welcher nothwendig den Geschmack des dortigen musikalischen Publikums am Besten zu beurtheilen versteht, das Paßendste wähle.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0f6781d0-2684-4b67-84cd-9a19799b446f" xml:lang="de">Herr Doctor Mendelssohn Bartholdy … das Paßendste wähle – Auguste Loewe sang im 15. Abonnementkonzert der Saison 1839/40 im Saal des Gewandhauses am 6. Februar 1840 Szene und Arie »Temarari, sortite – Come scoglio immoto resta« aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Così fan tutte ossia La scuola degli amanti KV 588 sowie Rezitativ und Arie »Und Gott sprach – Nun beut die Flur das frische Grün« aus Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung Hob. XXI : 2. Im folgenden Konzert am 13. Februar 1840 sang sie die Arie »Götter der Nacht, des Orkus Dienerschar!« aus der Oper Alceste GluckWV 1.38 von Christoph Willibald von Gluck sowie aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper La clemenza di Tito KV 621 das erste Finale »O Dei, che smania è questa!« und die Arie »Deh, per questo istante sola«.</note> – Auch wäre es ihr angenehm, wenn sie außer einer dieser <hi rend="latintype">Piecen</hi> noch ein <hi rend="latintype">Duett</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_662d340d-0109-4b21-a87f-00f717420433" xml:lang="de">noch ein Duett – Im 16. Abonnementkonzert der Saison 1839/40 am 13. Februar 1840 im Saal des Leipziger Gewandhauses sang Auguste Loewe gemeinsam mit Sophie Schloss das erste Finale »O Dei, che smania è questa!« aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper La clemenza di Tito KV 621.</note> mit einer zweiten <hi rend="latintype">Sopran</hi> -, <hi rend="latintype">Contra Alt</hi>, <hi rend="latintype">Tenor</hi>, oder <hi rend="latintype">Bass</hi>-Stimme zu singen Gelegenheit hätte, deßen Wahl sie ganz dem Herrn <persName xml:id="persName_5a55d0fc-a055-4b7c-afc2-ef284be51b52"><hi rend="latintype">Doctor Mendelssohn Bartholdy</hi><name key="PSN0000001" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name></persName> überläßt. – Nur würde sie es dem Letztren Dank wißen, wenn derselbe – die Güte haben wollte ihr die gewählten Stücke des baldigsten anzugeben.</p> <closer rend="left"><seg type="pagebreak">|3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Empfangen Sie, Hochverehrter <persName xml:id="persName_7aa5a193-cbfb-481e-be42-239e28dad90c">Herr Stadtrath<name key="PSN0114834" style="hidden" type="person">Seeburg, August Moritz (1794-1851)</name></persName> die Versicherung der ausgezeichnetsten Achtung mit welcher ich die Ehre habe zu seyn.</closer> <signed rend="right">Ew.<hi rend="superscript">r</hi> Wohlgeboren</signed> <signed rend="right">gehorsamer Diener</signed> <signed rend="right"> <hi rend="latintype">J. 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