]> Brief: gb-1839-12-13-02

gb-1839-12-13-02

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Ferdinand Möhring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 13. Dezember 1839 Schon seit längerer Zeit war es mir Bedürfniß und Pflicht Sie von meinem Erfolg in Betreff der Oldenburger Sache zu benachrichtigen, allein ein neues Anerbieten zu einer Stellung in Saarbrück am Rhein, das ich kurz Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Möhring in Berlin; Leipzig, 17. September 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Möhring in Saarbrücken; Berlin, 3. März 1844 Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/91. Autograph Ferdinand Möhring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 13. Dezember 1839 Schon seit längerer Zeit war es mir Bedürfniß und Pflicht Sie von meinem Erfolg in Betreff der Oldenburger Sache zu benachrichtigen, allein ein neues Anerbieten zu einer Stellung in Saarbrück am Rhein, das ich kurz

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3-4 leer. – Datierung: Crum datiert diesen Brief auf den 13. Oktober.

Ferdinand Möhring.

Möhring, Ferdinand, Konzert für Klavier und Orchester (1839)

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. Dezember 1839 Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)counter-resetMöhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887) Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887) Berlin d 13 Dcbr. 1839. Sehr hochgeehrter Herr!

Schon seit längerer Zeit war es mir Bedürfniß und Pflicht Sie von meinem Erfolg in Betreff der OldenburgerOldenburgDeutschland SacheOldenburger Sache – siehe Brief gb-1839-09-18-01 Ferdinand Möhring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, nach dem 17. September 1839. zu benachrichtigen, allein ein neues Anerbieten zu einer Stellung in SaarbrückSaarbrückenDeutschland am Rhein,Saarbrück am Rhein – Gemeint ist Saarbrücken, das allerdings nicht am Rhein, sondern an der Saar gelegen ist. Möhring bekam die benannte Anstellung und war von 1840 bis 1845 als Organist an der Ludwigskirche in Saarbrücken tätig. Darüber hinaus leitete er den dortigen Männergesangsverein. 1844 wurde er schließlich zum Königlichen Musikdirektor ernannt. das ich kurz nach meiner Rückkunft von OldenburgOldenburgDeutschland erhielt verzögerte mein Schreiben, indem ich von Tag zu Tag hoffte etwas Bestimmtes über SaarbrückSaarbrückenDeutschland zu erfahren, um Ihnen eine vollständige Mittheilung geben zu können. Die dort zusammen getretenen höheren Stände haben einen Verein gebildet zur Stiftung einer Sing-Academie und haben sich zu diesem Zweck an die k. Academie d. KünsteKöniglich Preußische Akademie der KünsteBerlinDeutschland gewandt ihnen einen jungen Mann vorzuschlagen der wohl geeignet wäre einem solchen VereinMännergesangsvereinSaarbrückenDeutschland vorzustehen. einem solchen Verein vorzustehen – Gemeint ist wohl der Saarbrücker Männergesangsverein, dem Möhring tatsächlich von 1840 bis 1845 vorstand. H. Dir. RungenhagenRungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851) schlug mich dazu vor und so erwartet derselbe schon seit 14 Tagen Antwort aus SaarbrückSaarbrückenDeutschland, die aber bis jetzt noch nicht eingetroffen ist. Die genaueren Verhältnisse sind fast denen in Oldenburg gleich, aber mit dem Vortheil, daß SaarbrückSaarbrückenDeutschland durch seine Lage |2| eher Gelegenheit giebt mit größeren Städten in Verbindung zu treten, ich also jedenfalls diesen Ort Oldenburg vorziehen würde. Ich hoffe, daß während der Anwesenheit C. EckertsEckert, Carl Anton Florian (1820-1879) die Sache bestimmt entschieden sein wird, und da im günstigen Fall mich der Weg unfehlbar durch LeipzigLeipzigDeutschland führt,mich der Weg unfehlbar durch Leipzig führt – Mendelssohns »Fremdenliste« (GB-Ob, M.D.M. c. 49, fol. 26 r) verzeichnet für den 12. Februar 1840 einen Herrn Möhring aus Berlin. so werde ich es mir zur größten Ehre rechnen einige Zeit daselbst mit Ihrer gütigen Erlaubniß verweilen zu dürfen, um noch so viel als möglich für meine künftige Stellung zu gewinnen. Frl. C. WieckWieck, Clara Josephine (1819-1896) ist so gütig und befördert diesen Brief mit einem Klavierstück und Orchester<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112708" style="hidden" type="music">Konzert für Klavier und Orchester (1839)</name> an Sie, welches ich Ihnen zur gütigen Durchsicht vorzulegen wage; mit C. EckertEckert, Carl Anton Florian (1820-1879) werde ich eine neue Symphonie<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112710" style="hidden" type="music">Sinfonie e-Moll</name>eine neue Symphonie – bezieht sich auf Möhrings 1839 entstandene Sinfonie e-Moll. Die vorhergehende Sinfonie B-Dur hatte Mendelssohn, nachdem er der Aufführung einer Ouvertüre Möhrings für großes Orchester im Saal der Königlich Preußischen Akademie der Künste zu Berlin beigewohnt hatte, am 29. November 1838 im achten Abonnementkonzert des Gewandhauses zur Uraufführung gebracht. Er nahm zu diesem Zweck an der Partitur kleinere Änderungen vor. Siehe Brief fmb-1838-11-11-02 (Brief Nr. 2127) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Möhring am 11. November 1838, und Brief gb-1838-11-13-02 Ferdinand Möhring an Felix Mendelssohn Bartholdy am 13. November 1838. und Psalm<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112709" style="hidden" type="music">Der 103. Psalm (»Lobe den Herrn, meine Seele«)</name> schicken, wenn der Notenschreiber mit der Abschrift beider Stücke fertig werden wird. Da ich das Klavierstück<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112708" style="hidden" type="music">Konzert für Klavier und Orchester (1839)</name> wieder aufmerksam durchgesehen habe, so glaube ich, daß vor der Rückkehr des Themas irgend etwas Andres stehen müßte und eben so vor dem Prestissimo ein längeres Tutti des Orchesters wohlthun würde.

Mit dem innigsten Dank für das mir von Ihnen übersendete so aufmunternde Zeugniß <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-09-17-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Möhring in Berlin; Leipzig, 17. September 1839</name> , welches mich fast eitel machen könntewelches mich fast eitel machen könnte – Der Text des Zeugnisses lautet (D-B, Mus. ms. autogr. S 2 [Album Ferdinand Möhring, S. 2]): »Daß mir Herr Ferdinand Möhring als ein höchst talentvoller Musiker und Componist bekannt ist, daß ich eine seiner Symphonieen mit sehr großem Vergnügen in den hiesigen Abonnement Concerten aufgeführt und andre seiner Arbeiten theils gehört theils durchgesehn habe, aus welchen allen die unverkennbarste Anlage, Kenntniß des reinen Satzes, des freien sowie gebundnen Styles, und ein ernstes, edles Streben hervorging – daß ich deshalb überzeugt bin er werde eine musikalische Stelle als Director oder Lehrer zur vollkommnen Zufriedenheit seiner Untergebnen sowie seiner Vorgesetzten und zu eigner Ehre ausfüllen bescheinige ich hiemit durch meine Namensunterschrift / Leipzig d. 17 ten Sept. 1839. Felix Mendelssohn Bartholdy.« verbinde ich zugleiche die Hoffnung, daß Sie diese meine Compositionen mit derselben belehrenden Güte aufnehmen werden.

Mit der größesten Hochachtung Ihr ganz ergebenster F Möhring.
            Berlin d 13 Dcbr. 1839. Sehr hochgeehrter Herr!
Schon seit längerer Zeit war es mir Bedürfniß und Pflicht Sie von meinem Erfolg in Betreff der Oldenburger Sache zu benachrichtigen, allein ein neues Anerbieten zu einer Stellung in Saarbrück am Rhein, das ich kurz nach meiner Rückkunft von Oldenburg erhielt verzögerte mein Schreiben, indem ich von Tag zu Tag hoffte etwas Bestimmtes über Saarbrück zu erfahren, um Ihnen eine vollständige Mittheilung geben zu können. Die dort zusammen getretenen höheren Stände haben einen Verein gebildet zur Stiftung einer Sing-Academie und haben sich zu diesem Zweck an die k. Academie d. Künste gewandt ihnen einen jungen Mann vorzuschlagen der wohl geeignet wäre einem solchen Verein vorzustehen. H. Dir. Rungenhagen schlug mich dazu vor und so erwartet derselbe schon seit 14 Tagen Antwort aus Saarbrück, die aber bis jetzt noch nicht eingetroffen ist. Die genaueren Verhältnisse sind fast denen in Oldenburg gleich, aber mit dem Vortheil, daß Saarbrück durch seine Lage eher Gelegenheit giebt mit größeren Städten in Verbindung zu treten, ich also jedenfalls diesen Ort Oldenburg vorziehen würde. Ich hoffe, daß während der Anwesenheit C. Eckerts die Sache bestimmt entschieden sein wird, und da im günstigen Fall mich der Weg unfehlbar durch Leipzig führt, so werde ich es mir zur größten Ehre rechnen einige Zeit daselbst mit Ihrer gütigen Erlaubniß verweilen zu dürfen, um noch so viel als möglich für meine künftige Stellung zu gewinnen. Frl. C. Wieck ist so gütig und befördert diesen Brief mit einem Klavierstück und Orchester an Sie, welches ich Ihnen zur gütigen Durchsicht vorzulegen wage; mit C. Eckert werde ich eine neue Symphonie und Psalm schicken, wenn der Notenschreiber mit der Abschrift beider Stücke fertig werden wird. Da ich das Klavierstück wieder aufmerksam durchgesehen habe, so glaube ich, daß vor der Rückkehr des Themas irgend etwas Andres stehen müßte und eben so vor dem Prestissimo ein längeres Tutti des Orchesters wohlthun würde.
Mit dem innigsten Dank für das mir von Ihnen übersendete so aufmunternde Zeugniß, welches mich fast eitel machen könnte verbinde ich zugleiche die Hoffnung, daß Sie diese meine Compositionen mit derselben belehrenden Güte aufnehmen werden.
Mit der größesten Hochachtung Ihr ganz ergebenster
F Möhring.          
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Eckerts<name key="PSN0110825" style="hidden" type="person">Eckert, Carl Anton Florian (1820-1879)</name></persName></hi> die Sache bestimmt entschieden sein wird, und da im günstig<unclear reason="covering" resp="FMBC">en</unclear> Fall mich der Weg unfehlbar durch <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_95e449ab-82cd-4bc8-aba7-5cf9815088bc">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> führt,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f44119c2-05a9-47cc-95a1-95c3dfd49e2b" xml:lang="de">mich der Weg unfehlbar durch Leipzig führt – Mendelssohns »Fremdenliste« (GB-Ob, M.D.M. c. 49, fol. 26 r) verzeichnet für den 12. Februar 1840 einen Herrn Möhring aus Berlin.</note> so werde ich es mir zur größten Ehre rechnen einige Zeit daselbst mit Ihrer gütigen Erlaubniß verweilen zu dürfen, um noch so viel als möglich für meine künftige Stellung zu gewinnen. Frl. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9f1eaa2b-7174-44cd-ab70-7e69acd01201">C. Wieck<name key="PSN0115759" style="hidden" type="person">Wieck, Clara Josephine (1819-1896)</name></persName></hi> ist so gütig und befördert diesen Brief mit einem <title xml:id="title_50072b21-d3f5-43db-8321-1b8cff09b6fa">Klavierstück und Orchester<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112708" style="hidden" type="music">Konzert für Klavier und Orchester (1839)</name></title> an Sie, welches ich Ihnen zur gütigen Durchsicht vorzulegen wage; mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_043200f5-9316-4df4-b1ee-3b996fb9820d">C. Eckert<name key="PSN0110825" style="hidden" type="person">Eckert, Carl Anton Florian (1820-1879)</name></persName></hi> werde ich eine neue <title xml:id="title_aa6b17be-5d7c-4ac1-8e27-da2117fb9b4a">Symphonie<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112710" style="hidden" type="music">Sinfonie e-Moll</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bc4163e9-b22f-4b88-a5f8-07c15c491bed" xml:lang="de">eine neue Symphonie – bezieht sich auf Möhrings 1839 entstandene Sinfonie e-Moll. Die vorhergehende Sinfonie B-Dur hatte Mendelssohn, nachdem er der Aufführung einer Ouvertüre Möhrings für großes Orchester im Saal der Königlich Preußischen Akademie der Künste zu Berlin beigewohnt hatte, am 29. November 1838 im achten Abonnementkonzert des Gewandhauses zur Uraufführung gebracht. Er nahm zu diesem Zweck an der Partitur kleinere Änderungen vor. Siehe Brief fmb-1838-11-11-02 (Brief Nr. 2127) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Möhring am 11. November 1838, und Brief gb-1838-11-13-02 Ferdinand Möhring an Felix Mendelssohn Bartholdy am 13. November 1838.</note> und <title xml:id="title_6a99bed4-5ac7-4d30-95bb-0bc5249e5806">Psalm<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112709" style="hidden" type="music">Der 103. Psalm (»Lobe den Herrn, meine Seele«)</name></title> schicken, wenn der Notenschr<unclear reason="covering" resp="FMBC">eiber</unclear> mit der Abschrift beider Stücke fertig werden wird. Da ich das <title xml:id="title_f6f4d0de-5aee-40e7-9c44-79060e61d1cb">Klavierstück<name key="PSN0113375" style="hidden" type="author">Möhring, Wilhelm Friedrich Ferdinand (1815-1887)</name><name key="CRT0112708" style="hidden" type="music">Konzert für Klavier und Orchester (1839)</name></title> wieder aufmerksam durchgesehen habe, so glaube ich, daß vor der Rückkehr des Themas irgend etwas Andres stehen müßte und eben so vor dem Prestissimo ein längeres Tutti des Orchesters wohlthun würde.</p> <p>Mit dem innigsten Dank für das mir von Ihnen <title xml:id="title_c6d6b18e-6e60-4cbf-afee-bb6ae4bb139e">übersendete so aufmunternde Zeugniß <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-09-17-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Möhring in Berlin; Leipzig, 17. September 1839</name> </title>, welches <add resp="FMBC" type="editors_addition">m</add>ich fast eitel machen könnte<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a0de90bb-0b33-4fda-ad7d-3f6af356e802" xml:lang="de">welches mich fast eitel machen könnte – Der Text des Zeugnisses lautet (D-B, Mus. ms. autogr. S 2 [Album Ferdinand Möhring, S. 2]): »Daß mir Herr Ferdinand Möhring als ein höchst talentvoller Musiker und Componist bekannt ist, daß ich eine seiner Symphonieen mit sehr großem Vergnügen in den hiesigen Abonnement Concerten aufgeführt und andre seiner Arbeiten theils gehört theils durchgesehn habe, aus welchen allen die unverkennbarste Anlage, Kenntniß des reinen Satzes, des freien sowie gebundnen Styles, und ein ernstes, edles Streben hervorging – daß ich deshalb überzeugt bin er werde eine musikalische Stelle als Director oder Lehrer zur vollkommnen Zufriedenheit seiner Untergebnen sowie seiner Vorgesetzten und zu eigner Ehre ausfüllen bescheinige ich hiemit durch meine Namensunterschrift / Leipzig d. 17 ten Sept. 1839. Felix Mendelssohn Bartholdy.«</note> verbinde ich zugleiche die Hoffnung, daß Sie diese meine Compositionen mit derselben belehrenden Güte aufnehmen werden.</p> <closer rend="center">Mit der größesten Hochachtung</closer> <signed rend="right">Ihr ganz ergebenster</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">F Möhring</hi>.</signed> </div> </body> </text></TEI>